Anastasia

Mit diesem Film versuchte die Fox 1997 die Vormachtstellung Disneys zu brechen. Der Zeichentrickfilm von Don Bluth (Mrs. Brisby, Feivel – Der Mauswanderer) und Gary Goldmann bedient sich sehr frei bei den Legenden um die angeblich letzte Zarentochter.

Anastasia

Schon der Anfang der Story ist eine ziemliche Zumutung: Angela Lansbury, die ja schon die Teekanne in Die Schöne und das Biest sprach, entführt uns in die „märchenhafte und wundervolle Zeit“ als es in Russland noch einen Zaren gab. Kurz darauf wird Rasputin des Palastes verwiesen und entfesselt aus Rache und durch Zauberkräfte (!) die russische Revolution. Der Pöbel erhebt sich und schlagartig ist St. Petersburg mit Fabrikanlagen verschandelt.

Anastasia

Die gedächtnisverlustige echte Anastasia (Meg Ryan Synchronstimme sorgt für einige wenige lichte Momente) gibt sich als falsche Anastasia aus, um aus dem Elend in Russland ins wundervolle Paris entkommen zu können. Ähnlich peinlich und blöde geht es dann mit viel Schmalz, Leerlauf und etlichen überflüssigen und sofort wieder vergessenen Liedern weiter.

Anastasia

Auch technisch und künstlerisch ist Anastasia eher enttäuschend: Schlecht rotoskopierte menschliche Figuren, langweilige, meist bei Disney abgekupferte, Tiere und ohne viel Gespür eingefügte Computeranimationen versuchen die oft erstaunlich hübsch ausgeführten Background-Gemälde mit Leben zu erfüllen. Völlig zu Recht schnitt Anastasia an den US-Kinokassen, trotz gewaltigen Werbeetats, nicht viel besser ab, als die zeitgleich angesetzte Wiederaufführung von Disneys Arielle – Die Meerjungfrau.

Anastasia

Extras der DVD: Eine 23-minütige Dokumentation über die Dreharbeiten, in englischer Sprache ohne Untertitel; “Die magische Reise von Anastasia“, 7 Minuten in englischer Sprache ohne Untertitel; Zwei Lieder zum Mitsingen: „“Es war einmal im September“ und „“Man kann alles lernen“ können wahlweise in deutsch, englisch oder spanisch gesungen werden; Anhand eines längeren Ausschnittes werden die zahlreichen Synchronfassungen präsentiert (6:31 min, Vollbild, Stereo 2.0); Drei Puzzles zum Zusammensetzen; Die Steelbook-Doppel-DVD enthält auch noch den 60minütigen Film „Bartok der Große“

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