Alle Beiträge von Heiner Lünstedt

Rabbit Hole

Endlich ist Kiefer Sutherland wieder in einer Thriller-Serie zu sehen. Dass ihm andere Rolle weniger liegen, beweist der Auftakt von Rabbit Hole. Als der von ihm verkörperte John Weir Erfolge im Beruf und im Liebesleben zu verzeichnen hat, gelingt es dem Darsteller Sutherland nicht wirklich seinem Charakterkopf ein zufriedenes Lächeln abzutrotzen.

Erst nachdem ihm am Ende der ersten Episode sein Leben um die Ohren geflogen ist, gewinnt er als dauerbesorgter Krisenmanager an schauspielerischem Profil. Genau wie als Jack Bauer in 24 können ihn in dieser Serie Brutalitäten keineswegs erschrecken, auch nicht, wenn er sie selbst begangen hat…

Doch während bei den acht Staffeln von 24 auch in der jeweils vierundzwanzigsten Episode noch Hochspannung herrschte, ist bei Rabbit Hole bereits nach acht Folgen die Luft raus und die Serie wird nicht in die Verlängerung gehen.

Dank mancher recht nah an den heutigen technischen Möglichkeiten orientierten Hightech-Spekulation, einer insgesamt guten Spannungsdramaturgie, sowie interessanter Darsteller wie Charles Dance oder Meta Golding lohnt sich die Serie.   

Bei Paramount ist eine Box mit allen acht Episoden auf drei DVDs erschienen (eine Blu-ray-Veröffentlichung gibt es in Großbritannien und USA) Enthalten ist dieses interessante Bonusmaterial: „Im Kaninchenbau graben“ (9:29 min), „Der Look von Rabbit Hole“ (10:43 min) und „Stunts“ (7:16 min).

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Uli Oesterle: Vatermilch 2

Die dreijährige Wartezeit auf den zweiten Vatermilch-Band hat sich gelohnt. Auch diesmal verknüpft Uli Oesterle (Hector Umbra, Kopfsachen) kunstvoll Spekulationen über das Leben seines in die Obdachlosigkeit abgetauchten Vaters mit – immer, wenn das Schwarzweiß um die Schmuckfarbe Lila ergänzt wird – Elementen aus seiner eigenen Biografie.

Sein fiktiver Vater heißt im Comic Rufus Himmelstoss und der ersten Band beschreibt in erster Linie den Hochmut vor dem Fall dieses einstmals erfolgreichen Handlungsreisenden in Sachen Markisen. Doch da Himmelstoss stärker als am Verkauf der Schattenspender daran interessiert war, seine Kundinnen zu verführen und zudem noch im Münchner Nachtleben den dicken Maxen markierte, verschuldete er sich so stark, dass er Frau und Sohn nicht mehr ernähren konnte.

“Die Irrfahrten des Rufus Himmelstoss“, so der Titel des ersten Bandes, gipfelten in einen von der Hauptfigur verursachten Unfall mit Todesfolge und Fahrerflucht. Der Fortsetzung hat Oesterle den Titel “Unter der Oberfläche“ gegeben und er arbeitete hier auch Erlebnisse ein, die er 2016 bei einem dreitägigen “Selbstversuch“ in der Obdachlosigkeit sammelte.

Während Himmelstoss auf der Straße und unter den Brücken lebt, lernt er den ebenfalls nicht sesshaften Börni kennen, der sein Leben recht gut im Griff hat. Björni bringt Himmelstoss ins Grübeln, als er meint, dass es jedem passieren kann, dass er einen Teller runterwirft, doch wenn er die Scherben liegenlässt, dann ist es “etwas ganz anderes. Das ist schlechter Stil.“

Rufus Himmelstoss versucht daraufhin die Scherben seines Lebens einzusammeln. Er beginnt seine Exfrau finanziell zu unterstützen und versucht einen zuverlässigen Lebensabschnittspartner für sie aufzutreiben. Auch Himmelstoss scheint etwas Lebensglück zu finden, doch seine Angebetete ist ausgerechnet jene ehemalige Polizistin, die einst gegen ihn in Sachen Fahrerflucht ermittelte…

Auch weil Uli Oesterle noch zwei weitere Vatermilch-Bände zeichnen und erzählen möchte, wird es für Rufus Himmelstoss wohl so bald kein Happy End geben. Für die Leserinnen und Leser ist dies jedoch ein Segen, denn was Oesterle auch diesmal wieder an grafischer und erzählerischer Brillanz abfeuert, ist nicht nur innerhalb der deutschsprachigen Comiclandschaft einmalig.

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Die drei Musketiere – D’Artagnan

Hier also eine weitere Verfilmung von Alexandre Dumas 1844 erstmal veröffentlichten Klassiker Die drei Musketiere. Wie bei nahezu allen Adaptionen des Klassikers definiert sich auch diese komplett in Frankreich entstandene Produktion durch prominente Darsteller in bereits häufig interpretierten Rollen.

Als schurkische Milady de Winter mit tragischer Vorgeschichte konnte der in Paris geborene Weltstar Eva Green (Casino Royale, 300: Rise of an Empire, Sin City 2) verpflichtet werden und erweist sich als gute Wahl. Dies kann auch von Vincent Cassel (Asterix & Obelix im Reich der Mitte, Bluberrry) gesagt werden, der als Ober-Musketier Arthos überzeugt.

Allerdings ist Cassel nur den halben Film über auf Leinwand oder Bildschirm zu sehen. Sein Arthos wird von den sich allerlei Freiheiten erlaubenden Drehbuchautoren Alexandre de la Patellière und Matthieu Delaporte, den halben Film über wegen Mordverdachts in Haft genommen.    

Andere Musketier-Verfilmungen, wie die Version mit Gene Kelly oder Richard Lesters prächtiger starbesetzter Zweiteiler von 1973/1974, setzten auf prächtige Farben und einen humoristischen teilweise auch parodistischen Grundton. Martin Bourboulon (Eiffel in Love) hingegen inszeniert den Film im Schmuddellook und die Darsteller treten oft mit verschmierten Gesichtern auf.

Die Wackelkamera-Action kann sich jedoch durchaus sehen lassen und auch die Darsteller überzeugen. Besonders Vicky Krieps (Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste) beeindruckt in ihrer Nebenrolle als Königin Anna von Österreich, trotz der teilweise recht seltsamen Dialoge, die den Film manchmal etwas aus dem Gleichgewicht bringen.   

Parallel zu diesem Film wurde auch gleich die Fortsetzung Die drei Musketiere – Milady gedreht, die Ende des Jahres in die Kinos kommt. Über einen Ausbau des Franchise durch Filme wie Milady Origins und Black Musketeer wird nachgedacht.

Die DVD zu „Die drei Musketiere – D’Artagnan“ von Constantin Film enthält neben dem 117-minütigen Film noch dieses Bonusmaterial: „Der Cast“ (1:17 min), „Die Stunts“ (1:12 min), „Der Umfang des Projekts“ (1:03 min), sowie den deutschen (2:28 min) und den französischen Trailer (2:26 min)

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Chester Brown: Louis Riel

Als Fan der autobiografischen Comics von Chester Brown (Playboy-Stories, Ich bezahle für Sex), war ich schon voller Erwartung auf seinen umfangreichen Comic über Louis Riel, der vielfach ausgezeichnet wurde und als die meistverkaufte Graphic Novel Kanadas gilt, ein echter Klassiker.

Nun, ich musste mich erstmal auf den nüchternen Stil der Geschichte einstellen, die Brown von 1999-2003 geschaffen hat und die zuerst als Heftserie erschienen ist. Doch der Stil ist bei der akribischen Schilderung von historischen Ereignissen nicht nur angebracht, sondern auch sehr fesselnd. Allerdings hat sich Brown bisweilen auch dramaturgische Freiheiten erlaubt, wie er selbst im hochinteressanten Anhang über die historischen Hintergründe schreibt.

Worum geht es? Louis Riel (1844-1885) war ein kanadischer Rebell und Politiker. Er führte
zwei Aufstände der indigenen Métis gegen die britische Kolonialherrschaft an. Er war davon überzeugt, ein von Gott auserwählter Prophet der Métis und Begründer eines neuen Christentums zu sein. Für die einen war Riel sei ein verrückter Verräter, für die anderen ein heldenhafter, charismatischer Freiheitskämpfer, der gegen eine rassistische Regierung und für die Rechte seines Volkes eintrat.

Brown hat einen kargen Zeichenstil, der den Fokus auf die wesentlichen Dinge lenkt. Damit kann er auch humoristische Situationen unterstreichen. Mag der Band auch ganz anders als die Comics sein, die bisher von ihm auf Deutsch erschienen sind, gemeinsam ist ihnen, dass sie den Leser in ihren Bann ziehen.

Gerhard Förster

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Tébo: Der Schlumpf, der vom Himmel fiel

Gemeinsam mit Cosey (Auf der Suche nach Peter Pan), Régis Loisel (Peter Pan) sowie Nicolas Keramidas & Lewis Trondheim (Texas Cowboys) wurde 2018 auch ein gewisser Tébo ausgewählt, um für den französischen Verlag Glénat Comic-Geschichten mit Micky Maus in seinem sehr individuellen Stilen zu zeichnen. Tébo gelang mit Die jungen Jahre von Micky eine stilistisch und inhaltlich völlig durchgeknallte Parodie auf Abenteuercomics aus dem Hause Disney.

Bei Tébo handelt es sich um den 1972 im französischen Caen geborenen Frédéric Thébault, der bei uns durch seine Serien Samson & Neon und Raowl bekannt ist. In seiner Heimat ist Tébo eine große Nummer und zeichnete die von Zep (Titeuf) getexte Superhelden-Parodie Captain Biceps, von der in Frankreich pro Album 70.000 Exemplare verkauft wurden.  

Jetzt hat sich Tébo eines weiteren Comicklassikers angenommen und bringt auch hier frischen Wind in eine etwas unauffällig dahin dümpelnde Serie. Sein Album Der Schlumpf, der vom Himmel fiel überrascht durch eine ebenso spannende wie schreiend komische Geschichte, an der auch Schlumpf-Papa Pierre Culliford alias Peyo seine Freude gehabt hätte.

Quasi aus blauem Himmel taucht plötzlich mitten im kleinen Dorf ein Schlumpf auf, der keine Ahnung hat, woher er kommt. Auch mit der Sprache der blauen Wichte hat er große Probleme. Der Inkognitoschlumpf hält eine “Schlumpfe“ für eine Fliege und einen “Schlumpf“ für einen Stein. Doch zum Aklimatisieren bleibt wenig Zeit, denn der neue Schlumpf bricht zu einer Expedition voller Abenteuer und überraschender Begegnungen auf.

Wer schon einmal versucht hat, einen Schlumpf im Peyo-Style zu zeichnen, wird feststellen, dass dies gar nicht so einfach ist. Tébo stellt sich diesem Problem gar nicht erst. Er verpasst seinen Schlümpfen seltsame Nasen und eine rotzige Optik, die bestens zum am Rande der Parodie angesiedelten 54-seitigen Abenteuer passt.      

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Loriot: Er lebe hoch!

Als am 22. August 2011 Vicco von Bülow alias Loriot verstarb, wird wohl kaum jemand “Ach, ach was“ gedacht haben, sondern es eher bedauert haben, dass hier jemand von uns gegangen ist, der immer wieder bewiesen hat, dass es fernab vom Herrenwitz so etwas wie deutschen Humor gibt. Doch zum Glück hat Loriot uns sehr viel hinterlassen: Zum Beispiel die zwei Herren in der Badewanne, das schief hängende Bild, die Nudel an der Nase, den Lotto-King Erwin Kindemann, Opa Hoppenstedt, ein Klavier, ein Klavier sowie Wum und Wendelin.

59 CartoonistInnen und AutorInnen feiern in diesem Buch den 100. Geburtstag von Loriot. Das Cover stammt von Rudi Hurzlmeier, der dazu anmerkt: “Dieses Bild hat Loriot offenbar recht gut gefallen – sein Verleger schenkte ihm das Original zum 70ten und er schrieb mir danach, dass er es sich vor dem Spiegel gehängt hat.“

Das quadratische Buch enthält auf 100 Seiten neben amüsanten Texten von Otto Waalkes, Harpe Kerkeling und Thomas Gsella, einige teilweise sehr originelle Varianten von Loriots Klassikern. Katharina Greve lässt schickt den Papst unter dem Motto “Pappa Ante Portas“ zum Krämer: “Mein Name ist Ratzinger und ich kaufe hier ein.“

André Sedlaczek vermute manchmal, dass Olaf Scholz von Loriot gesprochen wird. Bei Uli Doring erklärt ein Kunstpfeifer, dass er “schon auf die Krönung der Queen, auf die Unno und den Weltklimagipfel gepfiffen hat.

Was besonders stark bei diesen Cartoons auffällt, ist, dass es kaum einem der beteiligten Kreativen gelingt Loriots Figuren “richtig“ zu zeichnen (und das liegt nicht nur daran, dass viele Beteiligte versuchen einen eigenen Stil zu pflegen).

Dadurch wird klar, dass Loriot nicht nur als der Verfasser von unvergesslichen Gags oder als grandios wandlungsfähiger Schauspieler, sondern auch als Zeichner eine Ausnahmebegabung war.

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Asterix & Obelix im Reich der Mitte

Der vierte Asterix-Realfilm muss ohne Gérard Depardieu als Obelix auskommen. Der Ersatzmann Gilles Lellouche verfügt zwar nicht über die Leibesfülle seines Vorgängers, doch er wurde täuschend echt zu einem Depardieu-Double zurechtgeschminkt. Den Asterix spielte Guillaume Canet (Die schönste Zeit unseres Lebens), der auch Regie führte.

Vincent Cassel lieh Julius Cäsar sein markantes Gesicht und als Cleopatra ist Marion Cotillard, die Ehefrau von Guillaume Canet, zu sehen. Diese spielt im Film noch eine zweite Rolle. Als Gasthausbesitzerin Bibine hat sie große Ähnlichkeit mit Edith Piaf, die sie 2007 in der Biopic La vie en rose verkörperte.

Bemerkenswert ist noch, dass das französische Comic-Urgestein Piere Richard als Miraculix zu sehen ist. Ursprünglich sollte der Film in China gedreht werden, doch Corona kam dazwischen. Als Ersatzlocation fungierte Marokko und auch am Computer wurden entsprechende Locations zusammengebastelt.

Es stand ein Budget von über 70 Millionen Euro zur Verfügung. Das ist auch durchaus zu sehen, vom Humor eines René Goscinny fehlt jedoch leider jede Spur.   

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Marvel Comics Library – Silver Surfer

Taschen feierte bereits die ersten Comicauftritte von Spider-Man, den Avengers, den Fantastic Four und den X-Men in überformatigen Büchern ab. Hierbei handelt es sich Comics aus den frühen Jahren mit den von Jack Kirby gezeichneten ersten Abenteuer der ganz großen Marvel-Helden, die auch heute noch im Comic und im Kino ihre Abenteuer erleben.

Taschens Band über den Silver Surfer enthält nicht die ersten Comics mit dieser faszinierenden Figur. Seinen ersten Auftritt hatte der galaktische Weltenreiter 1966 in Heft 48 der Serie Fantastic Four. Um seinen Heimatplaneten Zenn-La vor der Zerstörung durch Galactus zu schützen, trat er in dessen Dienste. Fortan suchte er nach Ersatz-Nahrung für das sich von Planeten ernährende Wesen.

Erster Auftritt in Fantastic Four 48

Ab August 1968 erhielt der Silver Surfer eine eigene Serie, die von Stan Lee geschrieben und von John Buscama gezeichnet wurde. Ein zentrales Motiv war, das Entsetzten, dass der Silver Surfer über das nur selten humane Verhalten der Menschheit empfindet.

Der Taschen-Band enthält alle 18 Hefte der Serie, wobei letzteres von Jack Kirby gezeichnet wird. Dieses ist nicht gerade der krönende Abschluss, der Serie, denn der sich an Hal Foster (Prinz Eisenherz) und Burne Hogarth (Tarzan) orientierende John Buscama arbeitet in einen sehr viel feineren und detaillierteren Stil als der sehr viel gröber arbeitende Kirby.

Als Vorwort enthält dieser Band einen Text von Sal Buscema, der sehr häufig die Zeichnungen seines Bruders geinkt hatte und dessen Kunstfertigkeit in den höchsten Tönen lobt. Diese kommt dank des Überformat von 28 x 39,5 cm bestens zur Geltung. Zum Abdruck der Titelbilder und Backcover wurde Hochglanzpapier und für die Innenseiten Offsetpapier mit matter Oberfläche verwendet.

Als Anhang gibt es noch eine praktische Übersicht mit “Storylines & Credits“. Hier ist zu erfahren, wer an den jeweiligen Heften mitarbeitete. Hinzu kommen Inhaltsangaben und jeweils eine Übersicht darüber, wer in den jeweiligen Heften seinen ersten Auftritt im Marvel-Universum hatte.

Die 18 Comichefte sind in englischer Sprache enthalten, inklusive der ebenfalls recht amüsanten Leserbriefseiten und Werbeanzeigen, Bei den ersten sieben Heften fehlt leider, die darin ebenfalls enthaltene Comicserie Tales oft the Watcher. Doch ansonsten ist auch dieser Prachtband, die perfekte Möglichkeit, um die Faszination der frühen Marvel-Comics zu vermitteln und zu feiern.

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Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm

1952 feierte in New Yorker Broadway Theatre ein Film namens This is Cinerama seine Premiere. Formal handelte es sich um einen Dokumentarfilm, doch eigentlich ist es eher das knapp zweistündige Kino-Gegenstück zu einer perfekt umgesetzten Disneyland-Attraktion. Auf einer riesigen nach innen gewölbten Leinwand gab es Flugaufnahmen über markante US-Locations, eine Achterbahnfahrt aber auch einen Ausschnitt aus einer Aida-Inszenierung zu bestaunen.

Das Bildformat betrug 2,685:1, der Film wurde mit drei Kameras aufgenommen und im Kino von drei Projektoren auf die Leinwand projiziert. Das Resultat war erstaunlich plastisch und die Zuschauer hatten das Gefühl mittendrin im Geschehen zu sein. This is Cinerama war sehr erfolgreich und es folgten weitere Breitwand-Dokus wie Seven Wonders of the World oder Windjammer. Diese Filme entstanden außerhalb Hollywood und wurden von der Firma Cinerama Productions produziert. Cinerama ist nicht nur ein Wortspiel aus Cinema und Panorama, sondern auch ein Anagramm von American. Die Cinerama-Dokus wurden in wenigen speziell dafür gebauten Kinos (aber auch auf Tourneen mit gewaltigen Zelten) gezeigt und zu einem großen Erfolg.

Daher kam die Idee auf, im selben Format auch Spielfilme zu drehen. So entstand 1962 das mit gewaltigen Aufwand und Starbesetzung (u. a. John Wayne, James Steward, Henry Fonda oder Richard Widmark gedrehte Epos Das war der Wilde Westen. Dieser Über-Western wurde zum erfolgreichsten Film des Jahres, doch es war zugleich auch der letzte seiner Art. Die Produktionsbedingungen mit drei nebeneinander platzierten Kameras waren sehr viel komplizierter als bei herkömmlichen Filmen. Dies ärgerte Routiniers wie den Regisseur John Ford (Stagecoach, Kavallerie-Trilogie, Faustrecht der Prärie), während die Stars nicht gerade begeistert waren, dass Großaufnahmen aufgrund des irrsinnig breiten Formats nicht möglich waren. Künftige Filme, die sich mit dem Prädikat Cinemara schmückten, wie etwa Stanley Kubricks 2001 – Odyssee im Weltraum, wurden nur noch mit einer einzigen Kamera auf 70-mm-Film aufgenommen.

Doch es gibt noch einen zweiten im klassischen Cinerama-Format gedrehten Spielfilm, der sehr lange als verschollen gegolten hatte. Doch aufwändige Restaurierungsarbeiten ermöglichen es jetzt Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm in voller Pracht zu erleben. Während auf der Blu-ray von Das war der Wilde Westen noch gelegentlich die Nahtstellen zwischen den mit drei Kamera aufgenommenen Aufnahmen zu sehen sind, strahlt der von George Pal (Die Zeitmaschine, Kampf der Welten) produzierte Film wie am ersten Tag.

Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm erzählt in einem leicht märchenhaften Stil Episoden aus dem Leben der Titelhelden, die von Laurence Harvey und Karlheinz Böhm gespielt wurden. Der Kaisergemahl von Sissi hieß in Hollywood Karl Boehm (und in England bei Peeping Tom Carl Boehm). Dieser lose an tatsächlichen Ereignissen orientierte Teil wurde von Henry Levin (Die Reise zum Mittelpunkt der Erde) inszeniert und diente in erster Linie dazu die Schönheiten Deutschland (Rothenburg ob der Tauber, Dinkelsbühl etc.) im Stile der Cinerama-Dokus einzufangen.

Sehr viel interessanter sind die in die Handlung integrierten Märchen, die der vom Puppentrickfilm kommende gebürtige Ungar George Pal sehr fantasievoll in Szene setzte. Gewählt wurden eher unbekannte Geschichten der Gebrüder Grimm. So wurde das Märchen Die tanzende Prinzessin teilweise vor dem Hintergrund von Schloss Neuschwanstein gedreht und Jim Bakus agiert als cholerischer König wie in einem Monty-Python-Sketch.

Bei Der Schuster und die Zwerge konnte Pal seine Puppentrick-Erfahrungen einbringen und der Komponist Leigh Harline bediente sich hier zu bei einem eigenen Soundtrack Disneys Schneewittchen. Der Höhepunkt des Films ist das Märchen Der singende Knochen. Der Humor ist hier bei Terry-Thomas (Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten) als angeberischer Ritter Ludwig und bei Buddy Hackett (Ein toller Käfer) als dessen gutmütigen Knappen in den besten Händen.

Bemerkenswert ist auch der etwas tollpatschige Drache, der eine wichtige Rolle in diesem Märchen spielt. Die per Stop-Motion-Technik im Stile von Ray Harryhausen durchgeführte Animation des gar nicht so furchterregenden Ungetüms stammt von Wah Chang und Jim Danforth (Als Dinosaurier die Erde beherrschten, Der Herrscher von Cornwall). Diese – genau wie der ganze Film – immer noch sehr sehenswerte Sequenz kann jetzt auf Blu-ray in voller Pracht erlebt werden.

Als zusätzlicher Bonus ist der Film auf Blu-ray nicht nur im superbreiten Format, sondern auch im “SmileBox“-Verfahren zu sehen. Hierbei gibt es statt schwarzer Balken schwarze Bögen am Bildrand und die an den Seiten leicht verzerrten Bilder simulieren recht erfolgreich den bei einer Projektion auf eine gewölbte Leinwand entstehenden plastischen Effekt.

Die Blu-ray zu „Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm“ (eine DVD gibt es nicht) enthält den Film, wahlweise im Breitwand oder SmileBox-Format, mit Ouvertüre, Pausenmusik und ausführlichen Nachspann in einer Länge von 140 Minuten.

Hinzu kommen die Dokus “Die wunderbare Karriere von George Pal“ (8:47 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), “Das fantastische Artwork“ (7:00 min), Radio-Interviews mit Russ Tamblyn (5:11 min) und Yvette Mimieux (5:39 min), “Rettung eines Fantasy-Klassikers“ (40:19 min), “Zu Ehren von William R. Foreman“(1:49 min), “Ortsgedenktafel Rothenburg, Deutschland“(0:56 min), der US-Cinerama-Kinotrailer im SmileBox-Format (2:47 min), ein Cinerama-Ankündigungstrailer (4:37 min), US-Letterbox-Trailer (2:27 min), deutscher Trailer (2;24 min), eine Galerie mit 157 Werbematerialien, eine zwölfminütige Bildergalerie und ein 24-seitiges Boklet mit Texten von Stefan Jung.   

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Das war der Wilde Westen

Mit Cinerama hatte Hollywood sich ein Schaufenster geschaffen, das nur noch angemessen vollgestellt werden musste: alles groß, alles komplett“, schrieb Joe Hembus in seinem Western Lexikon. Bezüglich Das war der Wilde Westen hatte er so unrecht nicht, denn die einzelnen ultabreiten Total-Einstellungen dieses Über-Western sind – ähnlich wie Star Wars – Episode I bis III von Georges Lucas – so voll gepackt mit Bildelementen, dass sich der Zuschauer unweigerlicher nach Großaufnahmen sehnt. Diese funktionieren jedoch leider nicht in einem Bildformat von fast 3 : 1.

Hervorgegangen ist Cinerama aus einem Trainingsprogramm der US-Luftwaffe. Hierbei wurden Aufnahmen, die von elf Kameras stammten, auf eine riesige nach innen gewölbte Leinwand projizierte. Angehende Piloten konnten so einen Eindruck vom Luftkampf gewinnen und Zielübungen machen.

Hieraus entstand ein Verfahren, bei dem die Szenen mit drei nebeneinander platzierten Kameras aufgenommen wurden. In speziellen Kinos (etwa auf die 27 x 10 m große gewölbte Leinwand des Hamburger Grindel-Kinos) wurden die Aufnahmen gleichzeitig nebeneinander projiziert.

Ab 1952 entstanden auf diese Weise zahlreiche Dokumentarfilme wie This is Cinerama, Seven Wonders of the World oder Windjammer, die das Publikum – ähnlich wie später die IMAX-Kinos – mit riesigen Zurschaustellungen von abgefilmten Achterbahnfahrten oder Naturaufnahmen scheinbar mitten ins Geschehen versetzten.

Da die Breitwand-Dokus zu gewaltigen Erfolgen wurden, entstanden auch zwei Spielfilme im Cinerama-Format. Parallel zu George Pals Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm wurde der Super-Western Das war der Wilde Westen gedreht. Bei diesem kamen nicht nur drei Kameras zum Einsatz, sondern mit George Marshall, John Ford und Henry Hathaway auch ebenso viele Regisseure.

In fast drei Stunden wurden recht geschickt nahezu alle Stars, wie John Wayne, James Steward, Henry Fonda, Gregory Peck oder Richard Widmark, und auch fast alle Klischees des Genres in den Kapiteln Der Fluss, Der Planwagen, Der Bürgerkrieg, Die Eisenbahn und Die Desperados zu einem gewaltigen Epos zusammengebastelt.

Im Fernsehen verwunderte dieser Film immer etwas durch die beiden seltsamen vertikalen Balken mitten im Bild. Doch bei der Digitalisierung für die Blu-ray-Veröffentlichung wurden diese Nahtstellen eliminiert und die prunkvoll angerichteten Breitwandbilder können ungetrübt bewundert werden.

SmileBox mit Debbie Reynolds

Als zusätzlicher Bonus ist der Film auf Blu-ray nicht nur im superbreiten Format, sondern auch im “SmileBox“-Verfahren zu sehen. Hierbei gibt es statt schwarzer Balken schwarze Bögen am Bildrand und die an den Seiten leicht verzerrten Bilder simulieren recht erfolgreich den bei einer Projektion auf eine gewölbte Leinwand entstehenden plastischen Effekt.

Extras: Audiokommentar von Filmemacher David Strohmaier sowie dem Vorstand der Cinerama, Inc. John Sittig, Filmhistoriker Rudy Behlmer, Musikhistoriker Jon Burlingame und Stuntman Loren James, ohne Untertitel,  „Cinerama Adventure“ – Dokumentation von 2002: (92:55 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), US-Kinotrailer (3:02 min)

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