Alle Beiträge von Heiner Lünstedt

Prinz Eisenherz, Jahrgang 2019/2020

Es ist vollbracht, Prinz Eisenherz ist in der Gegenwart angekommen. Bocola veröffentlicht Hal Fosters 1937 gestartete Serie in einer weltweit einzigartigen Edition und optimiert bei Neuauflagen teilweise auch noch die Reproduktion der prächtigen Sonntagsseiten. Seit 2006 sind bei Bocola 17 Bände mit jeweils zwei Jahrgängen der vom Eisenherz-Schöpfer Foster gezeichneten und geschriebenen 1.788 Comic-Seiten erschienen.

Prinz Eisenherz, Jahrgang 2019/2020

In 17 weiteren Hardcover-Ausgaben wurden fast ebenso viele von John Cullen Murphy verantwortete Eisenherz-Seiten veröffentlicht. Im März 2004 übernahm Gary Gianni das Artwork der Ritterserie, hielt jedoch nur acht Jahre durch, bevor er 2012 von Thomas Yeates abgelöst wurde. Dieser erweitert das Epos auch heute noch Woche für Woche um eine prächtige Seite. Zeitnah zum “Eisenherz-Jahresabschluss“ 2020 präsentiert Bocola die in den letzten beiden Jahren in Zeitungen abgedruckten Seiten.

Prinz Eisenherz, Jahrgang 2019/2020
Seite vom 6.1.2019

Die Texte stammen von Mark Schultz, der zuvor auch schon mit Gianni zusammenarbeitete. Extra für Bocola hat Yeates das auf jeder Zeitungseite oben links platzierte Prince-Valiant-Logo entfernt, um dadurch nicht den Blick auf sein Artwork zu versperren. Lediglich auf der Eisenherz-Seite vom 6.1.2019, die diesen Band eröffnet ist noch das Logo der Serie zu sehen. Nach dem Tod des langjährigen Übersetzers Wolfgang J. Fuchs hat Uwe Baumann diese Aufgabe übernommen. Ihm gelingt es die einleitenden Rückblendungs-Texte der Zeitungsseiten so zu glätten, dass dadurch der Lesefluss nicht beeinträchtigt wird.

Prinz Eisenherz, Jahrgang 2019/2020

Thomas Yeates schaft es zwar nicht immer die Hauptfigur überzeugend zu Papier zu bringen, doch er bereichert die Saga durch interessante neue Protagonisten. Seine Grafik ist sehr viel weniger kleinteilig als dies bei Foster – trotz seines beeindruckenden Detailreichtums – der Fall war. Yeates kann immerhin mit interessant eingesetzten Schwarzflächen und manchmal recht knalligen Farbgebung punkten.

Prinz Eisenherz, Jahrgang 2019/2020

Mark Schultz hingegen gelingt es ähnlich episch und abwechslungsreich wie Foster zu erzählen. Er setzt weiterhin auf starke weibliche Hauptfiguren und erzählt, wie Eisenherz‘ Gattin Aleta der Königin Makeda hilft, eine souveräne Monarchin zu werden. Die auf den Nebelinseln beginnende Geschichte wird in der nordafrikanischen Wüste hochdramatisch fortgeführt und verwandelt sich danach an der Küste Britanniens in einen Mystery-Thriller. So kann es gerne die nächsten acht Jahrzehnte weitergehen!

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Shadow in the Cloud

Im August 1943 betritt die Air-Force-Pilotin und Flugzeugmechanikerin Maude Garrett (Chloë Grace Moretz) eine B-17-Bomber. In ihrem Besitz befindet sich ein kleiner Koffer mit mysteriösem Inhalt. Maude behauptet auf einer geheimen Mission zu sein. Die Besatzung bezweifelt dies und sperrt die junge Frau in den verglasten Waffenturm unten am Rumpf des Bombers. Während des Flugs entdeckt Maude eine unheimliche Kreatur, die an der Maschine herumklettert und beginnt diese zu zerstören. Doch niemand glaubt ihr…

Shadow in the Cloud

Dieses sympathische B-Movie wird sehr stilvoll mit einem Cartoon in Look der 40er-Jahre eröffnet, der als Lehrfilm die Soldaten zur Erfüllung ihrer Pflicht aufruft und zugleich erklärt, dass geheimnisvolle Gremlins genannte Wesen, die Flugzeuge zerstören, nicht existieren. Tatsächlich gab es im Zweiten Weltkrieg einen Mythos um von britischen Fliegern gesichtete kleine Kobolde. Der Looney-Tunes-Cartoon Russian Rhapsody, der ursprünglich Gremlins from the Kremlin heißen sollte, erzählte davon und der selbst als RAF-Pilot tätige Roald Dahl schrieb sein erstes Buch The Gremlins für die Walt Disney Company.

Shadow in the Cloud

Eine weitere Inspirationsquellen für Shadow in the Cloud war die 1963 entstandene Episode Nightmare at 20,000 Feet (Porträt eines ängstlichen Mannes) der Serie The Twilight Zone. Hier wird  von einem Passagier (William Shatner) erzählt, dem niemand glaubt, nachdem  er während eines stürmischen Flugs einen Dämon auf den Tragflächen entdeckte. Diese Geschichte wurde 1983 für den Twilight-Zone-Kinofilm (deutscher Titel Unheimliche Schattenlichter) vom Mad Max-Regisseur George Miller neu verfilmt. Aktuell wurde diese Geschichte in Sharknado 2 – The Second One recht amüsant parodiert.

Shadow in the Cloud

In The Mission, der besten Episode seiner Serie Unglaubliche Geschichten / Amazing Stories, erzählt Steven Spielberg von einem Soldaten, der während des Zweiten Weltkriegs im kugelförmigen Waffenturm eines B-17-Bombers festsitzt und dem droht, bei der Landung zerquetscht zu werden, da das Fahrwerk des Flugzeugs nicht ausgefahren werden kann. Auch diese Story hat Shadow in the Cloud beeinflusst, doch der Film steht zugleich auch auf eigenen Füßen. Dies liegt daran, dass es Regisseurin Roseanne Liang scheinbar mühelos gelingt, eine taffe Frau ins Zentrum eines gut funktionierenden Actionfilms zu stellen.

Shadow in the Cloud

Die Buchedition von Capelight Pictures enthält den 83-minütigen Film auf Blu-ray und 4K. Als Extras gibt es die Doku „An Bord der Fool’s Errand“ (18:14 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), zwei deutsche Trailer (1:03 min + 2:16 min), sowie ein sehr schön bebildertes 24-seitiges Booklet mit einem interessanten Interview mit Regisseurin Roseanne Liang

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Gezeichnet hat’s … Eric Heuvel

Der niederländische Zeichner Eric Heuvel arbeitet in einem sehr sauber ausgearbeiteten Ligne-Clair-Stil, irgendwo zwischen Hergé und Willy Vandersteen.

Gezeichnet hat’s … Eric Heuvel

Bei uns ist er vor allem durch seine nostalgische Abenteuer-Serie January Jones bekannt, von der in Holland bereits 11 Bände erschienen sind. Bei uns veröffentlichte Carlsen drei Bände der Serie, während Kult Comics 2017 eine Gesamtausgabe gestartet hat.

Gezeichnet hat’s … Eric Heuvel

Beim selben Verlag ist auch das bemerkenswerte Buch Kriegsgeschichten erschienen. Enthalten sind mit Die Entdeckung, Die Suche und Die Rückkehr drei sehr sorgfältig gestaltete und recherchierte Comic-Alben , die Schicksale vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieg erzählen. Der schön aufgemachte Hardcover-Band ist ideal zum Einsatz in Schulen, sei aber auch Freunden europäischer Comic-Kunst empfohlen.

Gezeichnet hat’s … Eric Heuvel

Neben einer bereits vergriffenen Gesamtausgabe von Eric Heuvels Serie Das Geheimnis der Zeit hat Kult Comics noch einen weiteren Prachtband im Angebot. Mit Gezeichnet hat’s … Eric Heuvel feiert  der niederländische Künstler sein dreißigjähriges Jubiläum als professioneller Comiczeichner.

Gezeichnet hat’s … Eric HeuvelAuf 80 Seiten präsentiert er Entwurfszeichnungen, Illustrationen, Titelbilder, Werbegrafiken, Festival-Plakate, ein Bieretikett und kurze Comics, wie etwa eine für das niederländische MAD-Magazin entstandene Parodie auf die holländische Krimi-Serie Flikken Maastrich.

Gezeichnet hat’s … Eric Heuvel

Die Aufmachung des auf 400 Exemplare limitierten Buchs ist großartig. Es steckt in einem Schuber und als Beilage gibt es noch ein 30-seitiges Heft im Querformat mit der für das Comicmagazin Eppo entstandenen Geschichte Allein um die Welt, die inspiriert wurde, durch die junge Seglerin Laura Dekker.

Gezeichnet hat’s … Eric Heuvel

Ganz nebenbei zeigt dieses schöne Buch auch, wie vielfältig und abwechslungsreich die Einsatzmöglichkeiten für niederländische Comic-Zeichner sind.

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Stephen King: Später

Als Erzähler fungiert ein kleiner Junge, der darauf hinweist, dass es bei ihm anders ist als “im Film mit Bruce Willis“. Das ist nicht ganz richtig , denn genau wie Haley Joel Osment als Cole Sear in The Sixth Sense sieht auch Jamie Conklin tote Menschen. Bei ihm handelt es sich jedoch ausschließlich um kürzlich Verstorbene, mit denen Jamie reden kann und die gezwungen sind, seine Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten.

Stephen King: Später

Diese Fähigkeit kann er gewinnbringend einsetzen, als Regis Thomas, der lukrativste Klient seiner als Literaturagentin arbeitenden Mutter Tia stirbt, ohne den lange erwarteten Abschlussband seiner Erfolgsserie Roanoke vollendet zu haben. Doch kurz nach seinem Tod diktiert der Geist des Autors Jamie  das Finale des Buchs, die Mutter schreibt es nieder und die Miete ist für eine Weile gesichert. Weniger erfreulich entwickelt es sich, nachdem Jamie einen frisch verstorbenen Attentäter dazu zwingt, ihm zu verraten, wo er seine Bomben versteckte, denn danach wird er dessen rachsüchtigen Geist nicht mehr los…

Stephen King: Später

Stephen King gelingt es großartig seine Geschichte aus der Sicht eines Jungen zu erzählen und den Leser das Erwachsenwerden von Jamie Conklin miterleben zu lassen. Durch die sensible Beschreibung von dessen Gedankenwelt kommt der Leser der Hauptfigur sehr nahe und bangt darum, dass Jamie nichts Schlimmes geschieht. Virtuos wie schon lange nicht mehr, dreht King an der Spannungsschraube und hat auch nach dem großen Showdown noch eine weitere Überraschung parat.

Stephen King: Später

Mit etwas über 300 Seiten ist Später für Kings Verhältnisse ein erstaunlich kompakter Roman. Dies liegt daran, dass er Later in den USA – genau wie zuvor seine Romane Colorado Kid und Joyland – als billiges Paperback mit bewusst trashig gehaltenen Cover in der Reihe Hard Case Crime veröffentlicht hat. Hier erscheinen sowohl klassische Schwarze-Serie-Krimis aus den 40er-Jahren von Autoren wie Erle Stanley Gardner,  aber auch thematisch passende Werke von Schriftstellen wie Ed McBain, Donald E. Westlake oder Max Allan Collins (Road to Perdition).

Stephen King: Später

Wer Bücher nicht nur liest, sondern auch sammelt, hat die Möglichkeit eine limitiere und illustrierte Edition zu erwerben, die über gleich zwei Variant-Cover verfügt. Mitgeliefert wird ein zweiter Schutzumschlag, der das Cover des fiktiven Romans The Secret of Roanoke zeigt, dessen Finale Jamie Conklin vom verstorbenen Autoren Regis Thomas erfahren hatte. Die von Stephen King signierten Versionen dieser Edition erzielen bereits Preise im vierstelligen Bereich…

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World on Fire

Wenn es darum geht, von Liebe und Drama an möglichst vielen Fronten des Zweiten Weltkriegs zu erzählen, dürfte die 1983 entstandene US-Serie The Winds of War – Der Feuersturm unerreichbar sein. Das scheint auch den britischen Produzenten von World on Fire bewusst zu sein, die daher in eine etwas andere Richtung marschieren.

World on Fire

Die erste Staffel erzählt zwar auch die Kriegserlebnisse eines großen familiär verbandelten Ensemble, doch dabei handelt es sich nicht um Admiräle, Atomwissenschaftler oder Literaten, sondern im Zentrum stehen die sogenannten einfachen Leute.

World on Fire

Mit Harry Chase (Jonah Hauer-King), der bei der britischen Botschaft in Warschau als Übersetzer arbeitet, kommt eine der Hauptfiguren aus etwas besseren Kreisen, doch dessen Freundin Lois Bennett (Julia Brown) ist die Tochter eines Busfahrers, während seine Geliebte Kasia (Zofia Wichlacz) kämpft in Polen gegen die Nazis.

World on Fire

Das wild wuchernde Geschehen ist spannend und aufwändig in Szene gesetzt, doch speziell den jüngeren männlichen Darstellern der Working Class Heroes mangelt es an Charisma. Für Ausgleich sorgt die großartige Helen Hunt (Besser geht’s nicht), die als US-Journalistin Nancy Campbell in Berlin vom Euthanasie-Programm der Nazis erfährt. Eine beeindruckende Szene zeigt, wie Campbell in einem piekfeinen Restaurant einen Parteifunktionär mit Hilfe eines Steakmessers davon überzeugt, dass es keine gute Idee ist, ihr zu nahe zu kommen…

World on Fire

Auch Sean Bean (Game of Thrones) gibt in der Rolle des bereits erwähnten Busfahrers eine Gala-Vorstellung. Wortkarg verkörpert er Douglas Bennet, der an den Fronten des Ersten Weltkrieg traumatisiert wurde und sich seitdem als Pazifist engagiert. Bennet versucht zu verhindern, dass sein Sohn Tom bei der Navy und seine Tochter Lois als Sängerin bei der Truppenbetreuung anmustern.

World on Fire

Längst nicht alle der im Laufe von sieben Episoden entfesselten Konflikte werden gelöst, wodurch es auch der zweiten Staffel der BBC-Serie nicht an Dramatik mangeln dürfte.

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Unglaubliche Geschichten – Amazing Stories

1985 startete die von Steven Spielberg produzierte Wundertüte von einer Fernsehserie Unglaubliche Geschichten. Hier setzten namhafte Regisseure wie Clint Eastwood, Irvin Kershner, Danny DeVito, Kevin Reynolds, Robert Zemeckis, Brad Bird, Tom Holland, Tobe Hooper oder Burt Reynolds für ein Budget von jeweils einer Million Dollar in sich abgeschlossene 24-minütige Episoden in Szene.

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories

Spielberg eröffnete die Serie mit der ganz schön kitschigen “unglaubliche Geschichte“ Ghost Train, in der er mit voller inszenatorischer Wucht eine historische Eisenbahn das  Wohnzimmer einer typischen US-Familie  durchqueren lässt.Spielbergs zweite (und letzte) Amazing Story ist doppelt so lang ist wie die übrigen Episoden und ein absoluter Höhepunkt der Serie. The Mission erzählt von der gefährlichen Mission eines B-17-Bombers im Zweiten Weltkrieg. Ein Soldat sitzt im kugelförmigen Waffenturm fest und ihm droht, bei der Landung zerquetscht zu werden, da das Fahrwerk des Flugzeugs nicht ausgefahren werden kann.

Unglaubliche Geschichten - Amazing StoriesSpielberg ebenso spannende wie sentimentale Inszenierung, die Besetzung der Hauptrollen mit Kevin Costner und Kiefer Sutherland, sowie die erinnerungswürdige Schlusspointe (blöd aber gut!) machen diese Geschichte, die den neuseeländischen Spielfilm  Shadow in the Cloud inspirierte, zu einem Muss für alle Spielberg-Fans.

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories

Bei uns lief The Mission seinerzeit sogar im Kino als Zusammenschnitt mit der Episode Go to the Head of the Class von Robert Zemeckis und der köstlichen Horror-Parodie Mummy Daddy von William Dear (Bigfoot und die Hendersons).

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories

Ein weiteres sehr spannendes Kleinod ist der Minithriller The Amazing Falsworth von Peter Hyams mit Gregory Hines. Sehenswert sind auch Boo! eine leicht alberne Gespensterkomödie von Joe Dante, das rührselige in Schwarzweiß gedrehte Kriegsdrama No Day at the Beach mit  Charlie Sheen, The Doll mit John Lithgow in einer zu Herzen gehenden Liebesgeschichte, sowie Marty Scorseses wirklich gruseliges Minidrama Mirror, Mirror, das manche für den besten Beitrag zur Serie halten.

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories
Diese Klasse erreichen zwar nur die wenigsten Episoden, doch durch die sorgfältige Machart hoben sich die Amazing Stories vom übrigen TV-Programm deutlich ab. Doch genau wie seaQuest DSV oder Earth 2 konnte sich auch diese Spielberg-Serie nicht dauerhaft durchsetzen. Dies wird wohl in erster Linie daran gelegen haben, dass die erzählten Geschichten arg wechselhaft ausfielen.

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories

Wie dem auch sei, wer sich die Unglaublichen Geschichten in nicht allzu üppigen Dosierungen zu Gemüte führt, dürfte – eingeleitet von einem seinerzeit sensationellen (und heute immer noch beeindruckenden) computeranimierten Vorspann und dem markanten musikalischem Leitmotiv von  John Williams – allerlei angenehme Überraschungen erleben.

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories

24 der insgesamt 45 unglaublichen Geschichten erschienen in zwei hübsch aufgemachten DVD-Boxen. Zwei Blu-ray-Editionen enthalten die komplette Serie auf jeweils einer Scheibe in DVD-Qualität.

Unglaubliche Geschichten - Amazing Stories

Im März 2020 startete auf Apple TV+ eine Neuauflage der Serie, an der Steven Spielberg erneut als Produzent beteiligt war.

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Octalus – Der Tod aus der Tiefe

Der Auftakt mit unbeholfenen Unterwasseraufnahmen und einer dürftigen Schock-Szene, ließ vermuten, dass es sich bei Deep Rising um ein trashiges B-Picture handelt.

Octalus - Der Tod aus der Tiefe

Doch dann kommt die große Überraschung, denn nach der dürftig getricksten Außenaufnahme eines Luxus-Kreuzfahrschiff folgt eine Kamerafahrt durch eine unerwartet aufwändig gestaltete Schiffskulisse, die obendrein auch noch mit reichlich Statisten bevölkert ist,

Octalus - Der Tod aus der Tiefe

Mein Gott, hier wurden tatsächlich 45 Millionen Dollar verpulvert. Na, wenn das so ist, dann wundern wir uns nicht mehr über die nun folgende Stirb Langsam-Action, den gelungenen Soundtrack von Jerry Goldsmith und die doch überraschend gut gelungenen, computeranimierte Tentakel-Monster im Lovecraft-Style. Auch eine sehr hübsche Taumel-Darbietung eines bereits mehr als vorverdauten Monster-Opfers gibt es dann noch zu sehen.

Octalus - Der Tod aus der Tiefe
Leider muss festgestellt werden, dass Stephen Sommers (Die Mumie, Van Helsing) zwar durchaus über Qualitäten als Action-Regisseur verfügt, er beim Inszenieren von Schockszenen leider weit schlechter abschneidet als ein durchschnittlicher Roger-Corman-Erfüllungsgehilfe. Doch ansonsten macht Octalus in seiner unbekümmerten Verquickung aller möglichen Versatzstücke, sowie dank der sympathischen Hauptdarsteller Treat Williams und Famke Janssen viel Spaß.

Octalus - Der Tod aus der Tiefe

Extras der DVD von 1999: Behind The Scenes, 11 Minuten mit unkommentierten Szenen von den Dreharbeiten, teilweise sehr interessant, jedoch ziemlich sinnlos mit meist nicht passender Soundtrack-Mmsik unterlegt; Deutscher Kinotrailer (2 min, 16:9, nicht anamorph, Stereo 2.0); US-Kinotrailer (2 min, 1 : 2,35, nicht anamorph, Stereo 2.0), 4 US-TV-Trailer (je 30 Sekunden); Cast & Crew, deutsche Tafeln mit fließenden Text, die Infos und Filmographien zu Stephen Sommers, Treat Williams, Famke Janssen, Kevin J. O´Connor und Anthony Heald beinhalten.

Octalus - Der Tod aus der Tiefe

In Spanien ist eine halbwegs preiswerte Blu-ray-Edition von El misterio de las profundidades erschienen, leider ohne deutsche Tonspur.

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Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Ende des letzten Jahrtausends kehrte George Lucas höchstpersönlich nach über 20 Jahren auf den Regiestuhl zurück. In Star Wars – Episode I: Die dunkle Bedrohung erzählte er, warum der junge Anakin Skywalker zu Darth Vader wurde. Optisch wurde dabei einiges geboten. Viele Aufnahmen von fremden Landschaften und Städten sind detailreicher gestaltet als alles was zuvor an Spezialeffekten im Kino zu sehen war.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Eingefleischte Star Wars-Fans, die natürlich nicht zugeben wollen, dass sie fast 20 Jahre auf ein zumindest inhaltlich absolut unausgereiftes Werk gewartet haben, werden sicherlich widersprechen, aber es ist ziemlich offensichtlich, dass Lucas nicht an seine Meisterleistung von 1977 anknüpfen konnte, doch immerhin gelang es ihm den schlechteste Blockbuster aller Zeiten zu drehen.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Lucas forderte seine ansonsten brillanten Schauspieler kein bisschen und lässt sie nur hohles und überflüssiges Zeug aufsagen. Doch viele Bilder des Filmes sind so atemberaubend, dass alles Herummäkeln am Inhalt wie Spielverderberei anmutet, auch wenn Episode II: Angriff der Klonkrieger und Episode III: Die Rache der Sith deutlich bessere Filme sind.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

2019 erschien beim Taschen Verlag mit Das Star Wars Archiv ein 600-seitiger Prachtband im Cinemascope-Format von 42 x 31 cm über die zwischen 1977 und 1983 entstandene klassische Trilogie. Es verwundert kaum, dass in derselben Aufmachung ein Buch über die zweite Star-Wars-Trilogie folgt, die in der Chronologie der Handlung an erster Stelle steht. In Sachen Beliebtheit mag es anders aussehen. Doch unzweifelhaft haben an den drei Filmen ebenfalls Hundertschaften von hochtalentierten Kreativkräften mitgearbeitet.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Dies schlägt sich in einer Unmenge von Entwurfszeichnungen nieder, die oft stärker beeindrucken als die zugehörigen Film-Sequenzen. Hinzu kommen Fotos von den Dreharbeiten, sowie Interviews mit George Lucas und seinen Mitstreitern. Es ist keine Überraschung, dass dabei nicht diskutiert wird, ob die Tatsache, dass sehr vielen Fans die Figur des Jar Jar Bings auf den Keks ging, dazu führte, dass der schlappohrige Gungan vom Planeten Naaboo in Episode II und III kaum noch gesichtete wurde.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Doch für das Buch spricht, dass der Autor Paul Duncan ausführliche Gespräche mit George Lucas geführt hat und dabei einen detaillierten Einblick in dessen kreative Prozesse bekam. So kommt die Ur-Version der Geschichte von Anakin Skywalker zum Abdruck, die eigentlich schon in den ersten drei Filmen eine Rolle spielen sollte. Lucas meinte dazu: “Erst als Die Rückkehr der Jedi-Ritter herauskam, merkte ich, dass die Tragödie von Darth Vader verloren gegangen war.“

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Die Verantwortlichen bei 20th Century Fox waren nicht gerade begeistert, als er einen Film mit einer 10 Jahre alten Hauptfigur ankündigte. Es spricht für Lucas, dass er seine Vision ohne Rücksicht auf Verluste verwirklicht hat. Wenn die Aussage von George Lucas, dass er alle seine Filme für selbst dreht, der Wahrheit entspricht, dann versöhnt dies ein wenig damit, dass den Episoden I bis III die naive Abenteuerlichkeit und der unberechenbare Humor der klassischen Trilogie fehlt.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Wer sich kaum für die Abenteuer des jungen Anakin Skywalker interessiert, wird vielleicht an dem ersten Kapitel des Buchs Gefallen finden, denn hier geht es – ebenfalls reich bebildert – um die 1997 entstandenen Special Editions der klassischen Star-Wars-Filme. Bei dieser nicht unumstrittenen Neubearbeitung wurden nicht nur die Spezialeffekte auf den neusten Stand gebracht, sondern auch neue Sequenzen eingefügt. Der Erfolg den die aufpolierten Klassiker an der Kinokasse hatten, ermutigte George Lucas dazu, die verloren gegangene Tragödie von Darth Vader doch noch zu erzählen

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Star Wars – Episode III: Die Rache der Sith

Gemeinsam mit seinem Meister Obi-Wan hat Anakin Skywalker den Kanzler Palpatine aus den Klauen einer Droiden-Armee befreit. Als er danach seine heimliche Ehefrau Padme trifft, gesteht diese ihn, dass sie schwanger ist. Anakin hat Eingebungen, die ihm prophezeien, dass Padme die Geburt ihrer Kinder nicht überleben wird. Dies macht ihn empfänglich für die hinterhältigen Pläne Palpatines, der Anakin als Spion in den Jedi-Rat schickt und zum Dank dafür lebensspendende Kräfte verspricht…

Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

Warum nicht gleich so? Dieser Gedanke drängte sich 2005 unweigerlich nach dem Verlassen des Kino-Saals in den noch immer durch eine geballte Ladung Overkill-Action und Dramatik dröhnenden Schädel. Endlich nach einer unsäglichen Episode I und einer zwar guten aber etwas das Hauptthema verfehlenden Episode II erzählt George Lucas von der Versuchung des Anakin Skywalkers, vom Aufstieg des düsteren Imperiums und vom Untergang der weisen Jedis. Mit sehr viel Mut zur Düsternis und fast völligen Verzicht auf Drolligkeit (Jar Jar Binks taucht kaum auf und spricht überhaupt nicht!) setzt Lucas eine Tragödie von wahrhaft galaktischen Dimensionen in unvergessliche Bilder um.

Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

Dabei setzt Lucas nicht nur auf Action, erstmals kann sogar getrost behauptet werden, dass die Tricks (bei aller Qualität) das Uninteressanteste am Film sind. Auch die Schauspieler werden zum ersten Mal innerhalb der ersten Trilogie wirklich gefordert. Ian McDiarmid war zum Glück noch ein relativ junger Mann als er erstmals den Imperator spielte und seine Darstellung des Kanzler Palpatine macht glaubhaft, dass Anakin diesem Intriganten auf den Leim geht.

Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

Ewan McGregor versteckt sich vielleicht etwas stark hinter seinem Alec Guinness-Gedächtnisbart, vermittelt aber sehr gut seine väterliche Freundschaft zu Anakin. Natalie Portman trägt zum Glück nur recht kurz die berüchtigte Schnecken-Frisur und leidet ansonsten ganz grandios aus anderen Gründen. Auch Hayden Christensen erweist sich einmal mehr als gute Wahl und ist bei aller Arroganz auch Identifikationsfigur. Wenn das Dröhnen im Schädel nachlässt, fragt sich der Zuschauer auch wie er mit einer derartigen Versuchung fertig geworden wäre und ist vielleicht sogar etwas dankbar, dass er nicht so flott mit dem Lichtschwert umgehen muss. Die Macht war mit Dir, George Lucas!

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Star Wars – Episode II: Angriff der Klonkrieger

Schon ganz schön clever dieser George Lucas. Zunächst schraubt er durch den ebenso grottigen wie erfolgreichen Vorläufer Episode I die Erwartungen in den Keller und danach lässt er es ganz unerwartet so richtig krachen. Auch am Anfang von Episode II kommen erneut gewaltige Zweifel auf, ob es wirklich eine so tolle Idee war, in drei überlangen Filmen zu erzählen, wie der Held zum größten Schurken der Galaxis wird.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger

Obi-Wan Kenobi (hat diesmal deutlich mehr zu tun: Ewan McGregor) ist zum Jedi geworden, während der immer noch sehr junge Anakin Skywalker (sehr gut: Hayden Christensen) sein Padawan bzw. Schüler ist. Die Freundschaft der beiden ist nicht ganz ungetrübt und Obi-Wan meint zwischendrin schon einmal beiläufig zu seinem Schüler: „Du bringst mich noch ins Grab.“ Noch komplizierter wird es als Amidala (Natalie Portman), die ehemalige Königin von Naboo und jetzige Senatorin auftaucht und Anakin den Kopf verdreht.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger
Ein längerer Trailer, der sich nahezu ausschließlich der Liebesgeschichte zwischen Anakin und Amidala widmete, hatte die Star Wars-Fans zuvor ganz schön verwirrt. Doch jetzt kann Entwarnung gegeben werden. Episode II ist keine Schnulze geworden, sondern ein hochdramatischer, spannender und (man glaubt es kaum) auch überraschender Film, der so ganz nebenbei auch eine Liebesgeschichte erzählt.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger

Sehr erfreulich ist ferner (neben dem fast völligen Fernbleiben von Jar Jar Binks), dass George Lucas diesmal auch endlich zahlreiche Querverweise zu den Episoden IV bis VI einbaut, es geht zum Beispiel auch um den Bauplan des Todessterns. Dadurch entsteht endlich der Eindruck, dass Lucas doch einen Plan hat und nicht einfach nur lausige Vorwände für großartige Trickszenen sucht. Das größte Kompliment, an Episode II ist, dass der Film wirklich gespannt auf Episode III macht.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger

Extras der DVD-Veröffentlichung von 2006: Exklusiv-Dokumentation zu acht bisher unveröffentlichten Szenen. Die Szenen können einzeln betrachtet werden (insgesamt 19 min, 1:2,35, anamorph, Dolby 5.1)) oder im Rahmen einer Dokumentation (25 min). Diese Szenen wurden extra für die DVD tricktechnisch bearbeitet, sind jedoch eher unspektakulär und vertiefen eher die Liebesgeschichte zwischen Anakin und Amidala; Audiokommentare von George Lucas, Rick McCallum, Sound Designer Ben Burtt, ILM Animation Director Rob Coleman, ILM Visual Effects Supervisors Pablo Helman, John Knoll und Ben Snow, wahlweise mit deutschen Untertiteln; “Von Puppen zu Pixeln“ ein 52-minütiger hochinteressanter Bericht über die Entstehung des Filmes. Beeindruckend wie George Lucas aus einer Vielzahl von gekneteten Aliens den “Richtigen“ raussucht und dieser dann im Rechner weiterverarbeitet wird. Der Bericht ist wie alle Specials wahlweise mit englischen oder deutschen Untertiteln; „Neuster Stand der Technik: Die Previsualisierung von Episode II“, eine ebenso interessante 23-minütige Dokumentation, die zeigt wie tricktechnisch besonders aufwendige Szenen zunächst mit einfachsten Mitteln in Szene gesetzt wurden um zu überprüfen ob sie funktionieren. Dadurch wird erreicht, dass bei den wirklichen Dreharbeiten die Schauspieler nur noch sehr kurz benötigt werden; Etwas schwer zu finden: In “Dex´ Küche“ gibt es drei weitere Dokumentationen: Über den Ton (25 min), über die Zusammenstellung der Tricksequenzen (4 min) und ein nicht ganz ernst gemeiner Bericht über den “Schauspieler“ R2-D2 (6 min). In “Dex´ Küche“ gibt es auch noch ein bescheidenes Easter-Egg: Wer das gelbe Plakat an der Wand anklickt, kann einige seltsame Handzettel zum Film betrachten; Drei Featurettes über Handlung, Lovestory und Kampfszenen (insgesamt 27 min); Zwölfteilige Internet-Serie von Kurzdokumentationen (insgesamt 64 min); Musikvideo “Across The Stars“ mit John Williams (4:30 min, 1 : 2,35, anamorph, Stereo 2.0); Galerie mit 124 Fotos, Webemaßnahmen und nahezu total identischen Plakaten aus aller Welt; Drei US-Kino-Teaser; US-Kinotrailer; Zwölf TV-Spots

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