Alle Beiträge von Heiner Lünstedt

Octalus – Der Tod aus der Tiefe

Der Auftakt mit unbeholfenen Unterwasseraufnahmen und einer dürftigen Schock-Szene, ließ vermuten, dass es sich bei Deep Rising um ein trashiges B-Picture handelt.

Octalus - Der Tod aus der Tiefe

Doch dann kommt die große Überraschung, denn nach der dürftig getricksten Außenaufnahme eines Luxus-Kreuzfahrschiff folgt eine Kamerafahrt durch eine unerwartet aufwändig gestaltete Schiffskulisse, die obendrein auch noch mit reichlich Statisten bevölkert ist,

Octalus - Der Tod aus der Tiefe

Mein Gott, hier wurden tatsächlich 45 Millionen Dollar verpulvert. Na, wenn das so ist, dann wundern wir uns nicht mehr über die nun folgende Stirb Langsam-Action, den gelungenen Soundtrack von Jerry Goldsmith und die doch überraschend gut gelungenen, computeranimierte Tentakel-Monster im Lovecraft-Style. Auch eine sehr hübsche Taumel-Darbietung eines bereits mehr als vorverdauten Monster-Opfers gibt es dann noch zu sehen.

Octalus - Der Tod aus der Tiefe
Leider muss festgestellt werden, dass Stephen Sommers (Die Mumie, Van Helsing) zwar durchaus über Qualitäten als Action-Regisseur verfügt, er beim Inszenieren von Schockszenen leider weit schlechter abschneidet als ein durchschnittlicher Roger-Corman-Erfüllungsgehilfe. Doch ansonsten macht Octalus in seiner unbekümmerten Verquickung aller möglichen Versatzstücke, sowie dank der sympathischen Hauptdarsteller Treat Williams und Famke Janssen viel Spaß.

Octalus - Der Tod aus der Tiefe

Extras der DVD von 1999: Behind The Scenes, 11 Minuten mit unkommentierten Szenen von den Dreharbeiten, teilweise sehr interessant, jedoch ziemlich sinnlos mit meist nicht passender Soundtrack-Mmsik unterlegt; Deutscher Kinotrailer (2 min, 16:9, nicht anamorph, Stereo 2.0); US-Kinotrailer (2 min, 1 : 2,35, nicht anamorph, Stereo 2.0), 4 US-TV-Trailer (je 30 Sekunden); Cast & Crew, deutsche Tafeln mit fließenden Text, die Infos und Filmographien zu Stephen Sommers, Treat Williams, Famke Janssen, Kevin J. O´Connor und Anthony Heald beinhalten.

Octalus - Der Tod aus der Tiefe

In Spanien ist eine halbwegs preiswerte Blu-ray-Edition von El misterio de las profundidades erschienen, leider ohne deutsche Tonspur.

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Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Ende des letzten Jahrtausends kehrte George Lucas höchstpersönlich nach über 20 Jahren auf den Regiestuhl zurück. In Star Wars – Episode I: Die dunkle Bedrohung erzählte er, warum der junge Anakin Skywalker zu Darth Vader wurde. Optisch wurde dabei einiges geboten. Viele Aufnahmen von fremden Landschaften und Städten sind detailreicher gestaltet als alles was zuvor an Spezialeffekten im Kino zu sehen war.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Eingefleischte Star Wars-Fans, die natürlich nicht zugeben wollen, dass sie fast 20 Jahre auf ein zumindest inhaltlich absolut unausgereiftes Werk gewartet haben, werden sicherlich widersprechen, aber es ist ziemlich offensichtlich, dass Lucas nicht an seine Meisterleistung von 1977 anknüpfen konnte, doch immerhin gelang es ihm den schlechteste Blockbuster aller Zeiten zu drehen.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Lucas forderte seine ansonsten brillanten Schauspieler kein bisschen und lässt sie nur hohles und überflüssiges Zeug aufsagen. Doch viele Bilder des Filmes sind so atemberaubend, dass alles Herummäkeln am Inhalt wie Spielverderberei anmutet, auch wenn Episode II: Angriff der Klonkrieger und Episode III: Die Rache der Sith deutlich bessere Filme sind.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

2019 erschien beim Taschen Verlag mit Das Star Wars Archiv ein 600-seitiger Prachtband im Cinemascope-Format von 42 x 31 cm über die zwischen 1977 und 1983 entstandene klassische Trilogie. Es verwundert kaum, dass in derselben Aufmachung ein Buch über die zweite Star-Wars-Trilogie folgt, die in der Chronologie der Handlung an erster Stelle steht. In Sachen Beliebtheit mag es anders aussehen. Doch unzweifelhaft haben an den drei Filmen ebenfalls Hundertschaften von hochtalentierten Kreativkräften mitgearbeitet.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Dies schlägt sich in einer Unmenge von Entwurfszeichnungen nieder, die oft stärker beeindrucken als die zugehörigen Film-Sequenzen. Hinzu kommen Fotos von den Dreharbeiten, sowie Interviews mit George Lucas und seinen Mitstreitern. Es ist keine Überraschung, dass dabei nicht diskutiert wird, ob die Tatsache, dass sehr vielen Fans die Figur des Jar Jar Bings auf den Keks ging, dazu führte, dass der schlappohrige Gungan vom Planeten Naaboo in Episode II und III kaum noch gesichtete wurde.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Doch für das Buch spricht, dass der Autor Paul Duncan ausführliche Gespräche mit George Lucas geführt hat und dabei einen detaillierten Einblick in dessen kreative Prozesse bekam. So kommt die Ur-Version der Geschichte von Anakin Skywalker zum Abdruck, die eigentlich schon in den ersten drei Filmen eine Rolle spielen sollte. Lucas meinte dazu: “Erst als Die Rückkehr der Jedi-Ritter herauskam, merkte ich, dass die Tragödie von Darth Vader verloren gegangen war.“

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Die Verantwortlichen bei 20th Century Fox waren nicht gerade begeistert, als er einen Film mit einer 10 Jahre alten Hauptfigur ankündigte. Es spricht für Lucas, dass er seine Vision ohne Rücksicht auf Verluste verwirklicht hat. Wenn die Aussage von George Lucas, dass er alle seine Filme für selbst dreht, der Wahrheit entspricht, dann versöhnt dies ein wenig damit, dass den Episoden I bis III die naive Abenteuerlichkeit und der unberechenbare Humor der klassischen Trilogie fehlt.

Das Star Wars Archiv. 1999–2005

Wer sich kaum für die Abenteuer des jungen Anakin Skywalker interessiert, wird vielleicht an dem ersten Kapitel des Buchs Gefallen finden, denn hier geht es – ebenfalls reich bebildert – um die 1997 entstandenen Special Editions der klassischen Star-Wars-Filme. Bei dieser nicht unumstrittenen Neubearbeitung wurden nicht nur die Spezialeffekte auf den neusten Stand gebracht, sondern auch neue Sequenzen eingefügt. Der Erfolg den die aufpolierten Klassiker an der Kinokasse hatten, ermutigte George Lucas dazu, die verloren gegangene Tragödie von Darth Vader doch noch zu erzählen

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Star Wars – Episode III: Die Rache der Sith

Gemeinsam mit seinem Meister Obi-Wan hat Anakin Skywalker den Kanzler Palpatine aus den Klauen einer Droiden-Armee befreit. Als er danach seine heimliche Ehefrau Padme trifft, gesteht diese ihn, dass sie schwanger ist. Anakin hat Eingebungen, die ihm prophezeien, dass Padme die Geburt ihrer Kinder nicht überleben wird. Dies macht ihn empfänglich für die hinterhältigen Pläne Palpatines, der Anakin als Spion in den Jedi-Rat schickt und zum Dank dafür lebensspendende Kräfte verspricht…

Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

Warum nicht gleich so? Dieser Gedanke drängte sich 2005 unweigerlich nach dem Verlassen des Kino-Saals in den noch immer durch eine geballte Ladung Overkill-Action und Dramatik dröhnenden Schädel. Endlich nach einer unsäglichen Episode I und einer zwar guten aber etwas das Hauptthema verfehlenden Episode II erzählt George Lucas von der Versuchung des Anakin Skywalkers, vom Aufstieg des düsteren Imperiums und vom Untergang der weisen Jedis. Mit sehr viel Mut zur Düsternis und fast völligen Verzicht auf Drolligkeit (Jar Jar Binks taucht kaum auf und spricht überhaupt nicht!) setzt Lucas eine Tragödie von wahrhaft galaktischen Dimensionen in unvergessliche Bilder um.

Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

Dabei setzt Lucas nicht nur auf Action, erstmals kann sogar getrost behauptet werden, dass die Tricks (bei aller Qualität) das Uninteressanteste am Film sind. Auch die Schauspieler werden zum ersten Mal innerhalb der ersten Trilogie wirklich gefordert. Ian McDiarmid war zum Glück noch ein relativ junger Mann als er erstmals den Imperator spielte und seine Darstellung des Kanzler Palpatine macht glaubhaft, dass Anakin diesem Intriganten auf den Leim geht.

Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith

Ewan McGregor versteckt sich vielleicht etwas stark hinter seinem Alec Guinness-Gedächtnisbart, vermittelt aber sehr gut seine väterliche Freundschaft zu Anakin. Natalie Portman trägt zum Glück nur recht kurz die berüchtigte Schnecken-Frisur und leidet ansonsten ganz grandios aus anderen Gründen. Auch Hayden Christensen erweist sich einmal mehr als gute Wahl und ist bei aller Arroganz auch Identifikationsfigur. Wenn das Dröhnen im Schädel nachlässt, fragt sich der Zuschauer auch wie er mit einer derartigen Versuchung fertig geworden wäre und ist vielleicht sogar etwas dankbar, dass er nicht so flott mit dem Lichtschwert umgehen muss. Die Macht war mit Dir, George Lucas!

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Star Wars – Episode II: Angriff der Klonkrieger

Schon ganz schön clever dieser George Lucas. Zunächst schraubt er durch den ebenso grottigen wie erfolgreichen Vorläufer Episode I die Erwartungen in den Keller und danach lässt er es ganz unerwartet so richtig krachen. Auch am Anfang von Episode II kommen erneut gewaltige Zweifel auf, ob es wirklich eine so tolle Idee war, in drei überlangen Filmen zu erzählen, wie der Held zum größten Schurken der Galaxis wird.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger

Obi-Wan Kenobi (hat diesmal deutlich mehr zu tun: Ewan McGregor) ist zum Jedi geworden, während der immer noch sehr junge Anakin Skywalker (sehr gut: Hayden Christensen) sein Padawan bzw. Schüler ist. Die Freundschaft der beiden ist nicht ganz ungetrübt und Obi-Wan meint zwischendrin schon einmal beiläufig zu seinem Schüler: „Du bringst mich noch ins Grab.“ Noch komplizierter wird es als Amidala (Natalie Portman), die ehemalige Königin von Naboo und jetzige Senatorin auftaucht und Anakin den Kopf verdreht.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger
Ein längerer Trailer, der sich nahezu ausschließlich der Liebesgeschichte zwischen Anakin und Amidala widmete, hatte die Star Wars-Fans zuvor ganz schön verwirrt. Doch jetzt kann Entwarnung gegeben werden. Episode II ist keine Schnulze geworden, sondern ein hochdramatischer, spannender und (man glaubt es kaum) auch überraschender Film, der so ganz nebenbei auch eine Liebesgeschichte erzählt.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger

Sehr erfreulich ist ferner (neben dem fast völligen Fernbleiben von Jar Jar Binks), dass George Lucas diesmal auch endlich zahlreiche Querverweise zu den Episoden IV bis VI einbaut, es geht zum Beispiel auch um den Bauplan des Todessterns. Dadurch entsteht endlich der Eindruck, dass Lucas doch einen Plan hat und nicht einfach nur lausige Vorwände für großartige Trickszenen sucht. Das größte Kompliment, an Episode II ist, dass der Film wirklich gespannt auf Episode III macht.

Star Wars - Episode II: Angriff der Klonkrieger

Extras der DVD-Veröffentlichung von 2006: Exklusiv-Dokumentation zu acht bisher unveröffentlichten Szenen. Die Szenen können einzeln betrachtet werden (insgesamt 19 min, 1:2,35, anamorph, Dolby 5.1)) oder im Rahmen einer Dokumentation (25 min). Diese Szenen wurden extra für die DVD tricktechnisch bearbeitet, sind jedoch eher unspektakulär und vertiefen eher die Liebesgeschichte zwischen Anakin und Amidala; Audiokommentare von George Lucas, Rick McCallum, Sound Designer Ben Burtt, ILM Animation Director Rob Coleman, ILM Visual Effects Supervisors Pablo Helman, John Knoll und Ben Snow, wahlweise mit deutschen Untertiteln; “Von Puppen zu Pixeln“ ein 52-minütiger hochinteressanter Bericht über die Entstehung des Filmes. Beeindruckend wie George Lucas aus einer Vielzahl von gekneteten Aliens den “Richtigen“ raussucht und dieser dann im Rechner weiterverarbeitet wird. Der Bericht ist wie alle Specials wahlweise mit englischen oder deutschen Untertiteln; „Neuster Stand der Technik: Die Previsualisierung von Episode II“, eine ebenso interessante 23-minütige Dokumentation, die zeigt wie tricktechnisch besonders aufwendige Szenen zunächst mit einfachsten Mitteln in Szene gesetzt wurden um zu überprüfen ob sie funktionieren. Dadurch wird erreicht, dass bei den wirklichen Dreharbeiten die Schauspieler nur noch sehr kurz benötigt werden; Etwas schwer zu finden: In “Dex´ Küche“ gibt es drei weitere Dokumentationen: Über den Ton (25 min), über die Zusammenstellung der Tricksequenzen (4 min) und ein nicht ganz ernst gemeiner Bericht über den “Schauspieler“ R2-D2 (6 min). In “Dex´ Küche“ gibt es auch noch ein bescheidenes Easter-Egg: Wer das gelbe Plakat an der Wand anklickt, kann einige seltsame Handzettel zum Film betrachten; Drei Featurettes über Handlung, Lovestory und Kampfszenen (insgesamt 27 min); Zwölfteilige Internet-Serie von Kurzdokumentationen (insgesamt 64 min); Musikvideo “Across The Stars“ mit John Williams (4:30 min, 1 : 2,35, anamorph, Stereo 2.0); Galerie mit 124 Fotos, Webemaßnahmen und nahezu total identischen Plakaten aus aller Welt; Drei US-Kino-Teaser; US-Kinotrailer; Zwölf TV-Spots

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Star Wars – Episode I: Die dunkle Bedrohung

Ende des letzten Jahrtausends kehrte George Lucas höchstpersönlich nach über 20 Jahren auf den Regiestuhl zurück. In Star Wars – Episode I erzählte er, warum der junge Anakin Skywalker zu Darth Vader wurde. Optisch wurde dabei einiges geboten. Angeblich wurde nur eine einzige Szene des  Films nicht tricktechnisch verfremdet. Daher sind viele Aufnahmen von fremden Landschaften und Städten detailreicher gestaltet als alles was zuvor an Spezialeffekten im Kino zu sehen war.

Star Wars Episode 1 : Die dunkle Bedrohung

In diesem Zusammenhang ist es besonders ärgerlich, dass die Story bei den Bildern überhaupt nicht mithalten kann und meilenweit entfernt ist, vom selbstverständlichen Drive der ersten drei Star Wars-Filme. Unnötig umständlich wird vom jungen Jedi Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor in der Alec-Guiness-Rolle) und seinem Mentor Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) erzählt, die eigentlich einen Konflikt zwischen der Handelsföderation, aus der später das Imperium hervorgehen wird, und einigen unabhängigen Völkern beilegen sollen. Wie nicht anders zu erwarten, müssen die beiden jedoch ständig das Laserschwert zücken.

Star Wars Episode 1 : Die dunkle Bedrohung

Gemeinsam mit einer komplett am Computer erzeugten Kreatur namens Jar Jar Binks (dies Wesen versucht meist vergeblich für einige dringend benötigte Lacher zu sorgen) und der jungen Königin Amidala (Natalie Portman) landen sie schließlich wieder auf dem Wüstenplaneten Tatooine, wo sie den jungen Anakin Skywalker treffen.

Star Wars Episode 1 : Die dunkle Bedrohung

Dessen Mutter gesteht den Jedis ihren Sohn ohne Hilfe eines Mannes empfangen zu haben. Um diesen peinlichen Moment zu überspielen gibt es sofort ein wirklich atemberaubendes Rennen mit düsenbetriebenen Streitwagen und im Anschluss daran auch noch zahlreiche weitere Schlachten und Kämpfe mit einem gnadenlos auf Teufel geschminkten Bösewicht namens Darth Maul.

Star Wars Episode 1 : Die dunkle Bedrohung

Eingefleischte Star Wars-Fans, die natürlich nicht zugeben wollen, dass sie fast 20 Jahre auf ein zumindest inhaltlich absolut unausgereiftes Werk gewartet haben, werden sicherlich widersprechen, aber es ist ziemlich offensichtlich, dass Lucas nicht an seine Meisterleistung von 1977 anknüpfen konnte, doch immerhin gelang ihm der schlechteste Blockbuster aller Zeiten. Lucas forderte seine ansonsten brillanten Schauspieler kein bisschen und lässt sie nur hohles und überflüssiges Zeug aufsagen. Doch viele Bilder des Filmes sind so atemberaubend, dass alles Herummäkeln am Inhalt wie Spielverderberei anmutet, auch wenn Episode II: Angriff der Klonkrieger und Episode III: Die Rache der Sith deutlich bessere Filme sind.

Star Wars Episode 1 : Die dunkle Bedrohung

Extras der DVD-Veröffentlichung von 2004: Exklusiv-Dokumentation zu sieben bisher unveröffentlichten Szenen. Die Szenen können einzeln betrachtet werden (insgesamt 16:59 min, 1:2,35, anamorph, Dolby 5.1)) oder im Rahmen einer Dokumentation (36:23 min). Diese Szenen wurden extra für die DVD tricktechnisch bearbeitet; Audiokommentare von George Lucas, Rick McCallum, Ben Burtt, Rob Coleman, John Knoll, Dennis Muren und Scott Squires, wahlweise mit deutschen Untertiteln; “The Beginning“ ein 66-minütiger Bericht über die Entstehung des Filmes, wie alle Specials wahlweise mit englischen oder deutschen Untertiteln;

Star Wars Episode 1 : Die dunkle Bedrohung

Multiangle Funktion: Nach einer Einführung (1:59 min) von Rick McCallum können zwei Tricksequenzen – Podrace (2:39 min)  und Unterwasserjagd (1:27 min) durch die Angle Funktion auf vier verschiedene Arten (Storyboard, Animatic, fertige Szenen, alle drei Versionen gleichzeitig) betrachtet werden; Fünf Featurettes über die Entstehung des Filmes (40:10 min); Zwölfteilige Internet-Serie von Kurzdokumentationen (57:56 min);  Musikvideo “Duel of the Fates“ (4:18 min, 1 : 1,85, nicht anamorph, Stereo 2.0); Galerie mit 106 Fotos, Webemaßnahmen und ziemlich identischen Plakaten aus aller Welt; US-Kino-Teaser (2:03 min, 1 : 2,35, anamorph, Stereo 2.0); US-Kinotrailer (2:20 min, 1 : 2,35, anamorph, Stereo 2.0); Sieben TV-Spots (insgesamt 4:08 min); Bericht “Star Wars: Starfighter – ein Spiel entsteht“ (4:01 min); Hidden Feature: Ins Menü “Nicht verwendete Szenen“ gehen, dort auf “Doku-Menü“ gehen und dann nach rechts wandern. Wenn jetzt “Enter“ gedrückt wird, gibt es eine Dokumentation über die Außerirdischen beim Podrace und eine kurze nicht verwendete Szene mit Jabba und dem Frosch (2:37 min) 

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The Boys: Dear Becky

Ende 2012 beendete Garth Ennis (Preacher, Hellblazer, Punisher, Hitman) sein gemeinsam mit Darick Robertson entwickeltes 1.500-seitiges Epos The Boys ziemlich drastisch. Dabei kam nicht nur ein Großteil jener arroganten Superhelden ums Leben, die an allem möglichen interessiert waren, nur nicht daran die Erde zu einem besseren Ort zu machen.

Aber auch die Titelhelden, die mit teilweise brachialer Gewalt kostümierten Rächern ihre Grenzen aufzeigten, überlebten das Finale nicht. Ein Happy End gönnte Ennis lediglich dem Schotten Hughie Campbell, der nur kurze Zeit Mitglied der Boys war. Mit der Miniserie Dear Becky kehrte Ennis 2020 noch einmal zu seinem Erfolgs-Comic zurück.

The Boys: Dear Becky

Dieses Sequel, das zugleich auch Prequel ist, veröffentlichte Panini zunächst unter dem Titel The Boys 14 – Liebe Becky. Das Vorwort stammt von Eric Kripke, der neben seiner Erfolgsserie Supernatural auch The Boys für Amazon Prime produziert. Kripke schildert im einleitenden Text, wie er sich zu einem Abendessen mit Garth Ennis traf, weil dieser ihn abchecken wollte, um sicherzustellen, dass sein Comic bei der Verfilmung nicht “total versaut“ wird. Ennis fragte Kripke, was er von The Boys hält. Der Produzent antwortete: “Ich glaube, es ist eine sehr nette, zarte Liebesgeschichte mit ganz viel Herz.“ Ennis erwiderte darauf: “Ich weiß, wieso merkt das bloß keiner?“

The Boys: Dear Becky

Bei Dear Becky könnte es vielleicht doch der eine oder andere merken, obwohl es wieder brutale Aktionen gegen Superhelden gibt. So wird schon nach wenigen Seiten einem kleinen Jungen die Zunge herausgeschnitten, damit er nicht mehr jenes Zauberwort aussprechen kann, das ihn in einen gewaltigen Muskelprotz verwandelt. Jetzt bringt der Knirps nur noch das völlig nutzlose Wort “Chacham!“ – bzw. “Thyatham!“ in der Originalfassung – über die Lippen.

The Boys: Dear Becky

Doch neben Sequenzen, in denen ein ganzer Haufen als nordische Götter verkleideter Spinner massakriert wird, erzählt Ennis in Dear Becky auch drei Love Stories. So erfreut Frenchie das Weibchen mit zwei Plüschtieren, an denen diese so viel Freude hat, dass es Tote gibt, sobald ein anderer diese anrührt.

The Boys: Dear Becky

In der Rahmenhandlung versuchen die ehemalige Superheldin Annie und Hughie in dessen schottischer Heimat ein gemeinsames Leben zu starten. Dass scheint zu klappen, bis Hughie von einem anonymen Absender ein Tagebuch erhält. Dieses stammt von Billy Butchers großen Liebe Becky, die einst durch den intriganten Superhelden Homelander ermordet wurde.

The Boys: Dear Becky

Nach Beckys Tod hat Butcher das Tagebuch fortgeführt. Zum Schrecken von Annie wird Hughie dadurch wieder an seine Zeit bei den Boys erinnert und erfährt perverse Details aus der Frühzeit der Gruppe…

The Boys: Dear Becky

Die Grafik zu dieser auf vielen (Gefühls-)Ebenen bestens funktionierenden Geschichte stammt von Russ Braun. Dieser arbeitete zuvor bereits bei der James-Bond-Parodie Jimmys Bastarde mit Ennis zusammen.

The Boys: Dear Becky
Variant-Cover von Mirka Andolfo

Auch bei The Boys war der US-Zeichner neben vielen anderen Künstlern wie Darick Robertson, Peter Snejbjerg, John Higgins oder Carlos Ezquerra beteiligt, was zu Qualitätsschwankungen und Stilbrüchen führte. Daher ist es sehr erfreulich, dass Dear Becky von Russ Braun durchgehend großartig in Szene gesetzt wurde.

The Boys - Gnadenlos-Edition 2
Variant-Cover von Carlos Ezquerra

Aktuell fand The Boys: Dear Becky auch als Band 7 Aufnahme in Paninis gebundene, überformatige Gnadenlos-Edition. Da die Miniserie nur aus acht US-Heften mit insgesamt knapp 200 Seiten besteht, gibt noch eine sehr schöne Ergänzung.

The Boys - Gnadenlos-Edition 2
Variant-Cover von David Lloyd

Enthalten ist auch noch ein interessant zusammengestelltes Artbook, das – neben den von Darick Robertson gezeichneten Titelbildern zu allen Heften von The Boys – Variant-Cover von promionenten Comic-Künstlern wie John Cassaday, Howard Chaykin, Carlos Ezquerra, Steve Dillon, Dave Gibbons, David Lloyd oder Jim Lee präsentiert. Diese ansonsten perfekte Edition enthält nicht die gar nicht so wenigen Variant-Cover zu Dear Becky.

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Lurchi: Der Jungbrunnen

Lurchis betagte Tante Elfriede ist sehr unglücklich über ihre altersbedingten Falten: Sie möchte wieder jung sein! Von Professor Dachs erfahren die Freunde, dass es auf einer fernen Insel einen Jungbrunnen gibt und sofort machen sie sich mit Unkerichs Schlepper auf den Weg, diesen zu finden.

Lurchi: Der Jungbrunnen

Sie werden auch schnell fündig, aber die richtige Dosierung stellt sich als sehr schwierig heraus. Nach langem Ausprobieren muss Elfriede schließlich es sich eingestehen, dass es auch Nachteile gibt, wieder jung zu sein

Lurchi: Der Jungbrunnen

Dies ist nun das 165. Lurchi-Heft und zugleich das 55. von Dietwald Doblies, der seit 1995 für die Gestaltung der Lurchi-Abenteuer verantwortlich ist. Zusätzlich sind von ihm noch vier kleine Geschichten im klassischen Pixi-Format (2000) und drei Geschichten in einem etwas größeren (als Pixi-)Format (2001/2002). Ferner wurde noch eine (Pixi-)Lurchi-Geschichte von ihm in einer kleinen Auflage im Comicmagazin Sammlerherz veröffentlicht (Mäusepiep und Freitag der 13.).

Lurchi: Der Jungbrunnen

Unseren immerjungen Lurchi gibt es nun seit dem Jahre 1937! Und damit ist diese Figur älter als Superman (von 1938) und Batman (von 1939). Daher schallt es lange noch: Salamander lebe hoch!

Norbert Elbers

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Temple of Refuge

Gemeinsam mit dem Cyberpunk-Autor Bruce Sterling (Der Staubozean) verarbeitete Sartep Namiq, der 2016 aus dem kurdischen Irak nach Berlin flüchtete, seine Erfahrungen zu einer Geschichte. Diese wurde von Felix Mertikat (Jakob) in schönen klaren Bildern visualisiert. Um Menschen aus aller Welt zu erreichen – das kurze Nachwort zu diesem Buch kam in sieben Sprachen zum Abdruck- wurde auf Zexte und Sprechblasen verzichtet.

Temple of Refuge

Das funktioniert anfangs auch ganz großartig. Gemeinsam mit anderen Flüchtlingen begleiten wir Satep, der seine Heimat offensichtlich auch aus ökologischen Gründen verlassen hat, im überfüllten Schlauchboot durchs Mittelmeer. Anschließend bekommen wir auch das Kolosseum zu sehen und jetzt wirkt Sateps Gruppe eher wie Urlauber, die immer mal wieder Selfies machen.

Temple of Refuge

Doch als Berlin erreicht wird, lässt sich die Geschichte immer weniger mit unserer Wirklichkeit zur Deckung bringen. Die Stadt ist von einer gewaltigen Mauer umgeben und futuristisch anmutende Soldaten bringen Satep zum ehemaligen Flughafen Tempelhof, der zu einen ziemlich verwahrlosten Flüchtlingscamp geworden ist und den Insassen keinen Schutz gegen die Angriffe von randalierenden Jugend-Gangs bietet.

Temple of Refuge

Auch das ist noch durchaus nachvollziehbar, sehr spannend und teilweise ergreifend erzählt. Doch im letzten Drittel wird versucht, Optimismus und Hoffnung zu verbreiten, dies ist allerdings ähnlich wirr erzählt, wie einst Felix Mertikat Serie Steam Noir: Das Kupferherz.

Temple of Refuge

Hier stellt sich die Frage, ob es nicht spannender gewesen wäre, bei der Realität zu bleiben, anstatt in eine seltsame, eher seicht anmutende Fantasy-Richtung zu flüchten. Doch immerhin bleibt die Freude an den schönen Bildern und daran, dass der Erlös dieses u. a. vom Auswärtigen Amt und von der Foundation de France  geförderten Comics “direkt und in vollem Umfang“ an Sea-Watch geht.

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Steam Noir: Das Kupferherz

Nach ihrem preisgekrönten Comic Jakob versuchten der Zeichner Felix Mertikat und der Autor Benjamin Schreuder etwas völlig anderes. Steam Noir ist keine verspielte märchenhafte vielschichtig interpretierbare Fabel über Leben und Tod, sondern der erste Teil eines aus vier Bänden bestehenden Fantasy-Epos. Dieses ist angesiedelt im Untergenre Steampunk. Hier sieht die Welt zwar futuristisch aus, es gibt jedoch Dampfmaschinen statt AKWs.

Steam Noir: Das Kupferherz

Die Geschichte basiert auf einem von Mertikat mitentwickelten Rollenspiel, aber wohl auch irgendwie auf Philip K. Dicks bzw. Ridley Scotts Blade Runner, wo wir einen Detektiv durch eine uns fremde Welt dabei begleiten, während er versucht einen Kriminalfall zu lösen. In diesem Falle sind es gleich drei Ermittler: Der als Bizarromant für den Januskoogener Leonardsbund tätige Heinrich Lerchenwald, das gewaltige aber sensible Roboterwesen Richard Hirschmann und Frau D., “Tatortermittlerin und Suffragette in Personalunion“.

Steam Noir: Das Kupferherz

Damit es nicht zu übersichtlich wird, geht es natürlich nicht um einen simplen Mord, sondern eine verlorene Seele hat die Leiche eines seit Jahren eingemauerten Mädchens entwendet und nach einem Kupferherz wird auch noch gefahndet. In was für einer Welt sich diese nicht eben leicht zu verfolgende Geschichte eigentlich abspielt, erschloss sich bei der Lektüre des Comics – und erst recht nach dem Durchlesen der Anhänge – zumindest mir nicht wirklich.

Steam Noir: Das Kupferherz

Wie leider so oft im Bereich der Fantasy-Comics bleibt da mangels nachvollziehbar Story nur die Freude am Betrachten des wunderschönen Artworks. Doch immerhin hier hat Felix Mertikat sehr viel zu bieten und auch die ebenfalls bei Cross Cult erscheinenden Hellboy-Comics faszinieren sehr viel weniger durch ihre Geschichten als durch Mike Mignolas beindruckende Zeichnungen.

Felix Mertikat: Jakob

2021 erschien mit Temple of Refuge eine von Mertikat gezeichnete Geschichte, die ganz ohne Worte auskommt und in der Sartep Namiq, der 2016 aus dem kurdischen Irak nach Berlin flüchtete, eigene Erlebnisse einarbeitete.

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Felix Mertikat: Jakob

Als der 8-jährige Jakob erfährt, dass seine Mutter “von uns gegangen“ ist und “nur die Raben den Weg kennen“, nimmt er diese Redensarten wörtlich. Gemeinsam mit seinem liebsten Spielzeugsoldaten bricht er zu einer Odyssee auf. Jakob folgt den Raben und versucht seine Mutter zu finden. Dabei trifft er auf allerlei seltsame Wesen und verwandelt sich immer mehr in einen “alten Knaben“.

Felix Mertikat: Jakob

Der Zeichner Felix Mertikat und der Autor Benjamin Schreuder haben diese Geschichte gemeinsam als Abschlussprojekt für das Animationsinstitut Baden-Württemberg entwickelt. Jakob ist damit das erste Comicprojekt, das als Abschlussarbeit an der Filmschule anerkannt wurde.

Felix Mertikat: Jakob

Zugleich verarbeiteten Mertikat und Schreuder ihre von den Phantasiewelten eines Tim Burton oder Terry Gilliam inspirierte Geschichte auch noch zu einem Kurzfilm.

Felix Mertikat: Jakob

Thematisch passend veröffentlicht Cross Cult die Geschichte der Filmstudenten im Breitwand-Format. Felix Mertikats lockerer skizzenhafter Stil ist im Comicbereich eher ungewöhnlich und lässt vielmehr an Storyboards oder Kinderbücher denken. Doch die oft etwas unfertig anmutenden Bilder passen sehr gut zur Geschichte einer Suche, die jung und alt im gleichen Maße ansprechen dürfte.

Felix Mertikat: Jakob

Jakob wurde mit dem Sondermann-Preis der Frankfurter Buchmesse ausgezeichnet und als nächstes ließen Mertikat und Schreuder die vierteilige Fantasy Serie Steam Noir: Das Kupferherz folgen.

Felix Mertikat: Jakob

2021 erschien mit Temple of Refuge eine von Mertikat gezeichnete Geschichte, die ganz ohne Worte auskommt und in der Sartep Namiq, der 2016 aus dem kurdischen Irak nach Berlin flüchtete, eigene Erlebnisse einarbeitete.

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