Batman – Legenden des Dunklen Ritters: Beute

Seitdem Jerry Siegel und Joe Shuster die ersten waren, die sich im Jahre 1938 zusammengetan hatten und schließlich SUPERMAN erdachten, so wurden die besten Comics geschaffen, wenn bestimmte Künstler zusammenarbeiteten und gemeinsam Werke schufen von atemberaubender Spannung und Schönheit.

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Ein solches Dream-Team sind schon seit Jahren Doug Moench und Paul Gulacy. Beide arbeiteten schon mit vielen anderen Künstlern zusammen, aber immer dann, wenn sie zusammen etwas schufen, dann schien jedes Mal eine bestimmte Form von Chemie ins Spiel zu kommen. Ihre frühen Werke bei Marvel “Master of Kung Fu“ oder aber auch das Science Fiction Epos “Six from Sirius“ (dt. die SPLITTER) zeugen davon. Ebenso “James Bond“ bei Dark Horse oder unzählige Arbeiten mit dem Mitternachtsdetektiven Batman. Angefangen von US-Batman #393 (März 1986), über “Batman versus Predator II“ (dt. bei DINO), bis hin zu “Legends of the Dark Knight“ #11 bis #15: “Prey“ (dt. zuerst bei CARLSEN).

Und nun neu übersetzt erscheint dieses Meisterwerk bei Panini innerhalb der Serie “Batman – Legenden des Dunklen Ritters“. Im Vordergrund der damals neu aus der Taufe gehobenen Serie “Legends oft he Dark Knight“ stehen Geschichten, die ganz am Anfang des Werdeganges von Bruce Wayne zu Batman stehen – neue, noch nicht erzählte Geschichten, die die ersten Abenteuerjahre des noch allein agierenden Helden und Vigilanten beleuchten.

Einige Ereignisse aus Frank Millers “Batman: Year One“ werden erwähnt und Batman ist noch ganz am Anfang seiner Helden-Karriere. Kein Robin, kein Batmobil. Dieses befindet sich noch im Bau in der Höhle. Dadurch entstehen kuriose Situationen, zum Beispiel muss Batman spät nachts zu Fuß aus Gotham City zurück nach Wayne Manor.

Gotham, seine Bürger, die Polizei und der Bürgermeister wissen noch nicht so recht, was sie von Batman halten sollen. Gordon scheint die Methoden für gut zu befinden – der Bürgermeister duldet aber keine andere Instanz für Recht und Ordnung als seine Polizei. Diese ist aber größtenteils korrupt und so ist es schwer, das Verbrechen effektiv zu bekämpfen. Eine Sondereinheit unter der Leitung von Captain James Gordon, soll Batman fangen. Ein übereifriges Mitglied seiner Truppe nimmt die Aufgabe viel zu Ernst.

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Gleichzeitig soll der Psychologe Prof. Dr. Hugo Strange die Aktivitäten von Gordons Sondereinheit mit Rat und Gutachten unterstützen. Strange aber verfolgt ganz andere – eigene Interessen. Er erstellt Psychoanalysen, was für ein Mensch hinter Batmans Maske stecken könnte. Gleichzeitig verfällt er aber selbst der Faszination der Verkleidung und der Machtausübung, die sich nicht zu rechtfertigen braucht. Er ist der wirklich Kranke, der unerfüllte Sehnsüchte hat damit nicht zurechtkommt. Seine Phantasien und brutalen Handlungen sind Ventil dafür. Anders bei Batman – er ist Bruce Wayne und gleichzeitig Batman, weil er es kann!

Auch wenn die Geschichte nun fast ein Vierteljahrhundert alt ist, ist sie grandios zu lesen, klassisch und spannend. Die großartigen Zeichnungen von Paul Gulacy geben der Story Tiefe und gehen eine geniale Symbiose ein. Die Reihe “Batman – Legenden des Dunklen Ritters“ wird fortgesetzt mit dem Präludium zu Knightfall: “Venom“.

Norbert Elbers

Der Comic enthält: US-Batman: Legends oft he Dark Knight #11 bis #15 (September 1990 bis Februar 1991); Text: Doug Moench; Zeichnungen: Paul Gulacy; Tusche: Terry Austin; aus dem Amerikanischen von Alexander Rösch; Prestige; Softcover: € 16,99, auf 333 Exemplare limitierter Hardcover: € 29,00; 140 Seiten; farbig; Cover von Paul Gulacy; Panini/DC Comics

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