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Lesenswerte Bücher

Was Sie schon immer über Kino wissen wollten…

Ganz so ambitioniert (und voluminös) wie das alljährlich im selben Verlag erscheinende “Lexikon des internationalen Films“ ist dieses Buch nicht, doch das Blättern darin bereitet angesichts der Menge von hochinteressanten “unnützen Wissen“ noch mehr Spaß. Zu finden sind allerlei Listen über die besten, teuersten und erfolglosesten Filme, sowie zum Abschluss eine Liste der im Buch gelisteten Listen.

Was Sie schon immer über Kino wissen wollten...

So ist zu erfahren, welche Filme angeblich die meisten Goofs bzw. Filmfehler enthalten, stark vertreten sind hier natürlich Blockbuster wie “Der weiße Hai“, “Der Herr der Ringe“ oder “Harry Potter“, die von Millionen Filmfreunden Einzelbild für Einzelbild nach Ungenauigkeiten abgesucht wurden. Restlos geklärt wird natürlich nicht, welcher Film der beste ist, sondern es werden die Ergebnisse von verschiedenen Kritiker- oder Publikums-Umfragen präsentiert, die oft “Vertigo“, “Der Pate“, “Citizen Kane“ oder den japanischen Film “Die Reise nach Tokio“ und seltener “Toy Story 2“ oder “Avatar“ enthalten.

Was Sie schon immer über Kino wissen wollten...

Der lustigste Teil des Buches setzt sich mit dem Filmpreis “Die goldene Himbeere“ auseinander, der für besonders lausige Leistungen vergeben wird. So erhielt Sylvester Stallone diesen gefürchteten Preis für “99,5 % of everything he’s ever done“. Bemerkenswert ist auch Adam Sandler, dem es 2011 gelang dank “Jack und Jill“ sowohl für die schlechteste männliche als auch für die schlechteste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet zu werden. Interessant ist auch die Auflistung jener Hollywood-Stars, die – wie Halle Berry für “Catwoman“ oder Sandra Bullock für “Verrückt nach Steve“ – die Anti-Trophäe tatsächlich persönlich entgegen genommen haben. Regisseur Paul Verhoeven, der als erster Filmschaffender seine Goldene Himbeere, bzw. gleich sieben Himbeeren für “Showgirls“ entgegen nahm, meinte danach, dass ihm die Preisverleihung mehr Spaß gemacht hätte, als das Lesen der schlechten Kritiken einige Monate zuvor.

Was Sie schon immer über Kino wissen wollten...
Halle Berry nimmt “Die goldene Himbeere“ entgegen.

Drei Jahre nachdem “Was Sie schon immer über Kino wissen wollten…“ 2013 beim Schüren Verlag veröffentlicht wurde, erscheint eine Neuauflage, in der die zahlreichen Listen aktualisiert wurden.

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Unnützes Hamburg Wissen

Auf Seite 17 ist unter der Überschrift “Das älteste Gebäude Hamburgs“ zu lesen, dass sich dieses auf der Nordseeinsel Neuwerk befindet. Beim im Jahre 1310 erbauten dortigen Leuchtturm soll es sich zugleich auch noch um den “ältesten Leuchtturm Europas“ handeln. Die Insel Neuwerk ist in der Tat ein Stadtteil Hamburgs, der älteste Leuchtturm Europas hingegen befindet sich an der Nordküste Spaniens. Das Wahrzeichen des galcisischen A Coruña ist der Herkulesturm, ein Leuchtturm aus der Römerzeit, der zum ersten Mal im Jahre 400 nach Christi erwähnt wurde.

Unnützes Hamburg Wissen

Auf Seite 61 erfahren wir, dass das Hamburger “Alstervergnügen“ ein seltenes Vergnügen sei, da es “in den letzten 40 Jahren nur sechs Mal“ stattfand. Dies ist nicht richtig, denn das “Alstervergnügen“ wird seit 1976 alljährlich Ende August / Anfang September rund um die Binnenalster gefeiert. Richtig ist, dass die mitten in der City gelegene Alster nur sehr selten zufriert und wenn es passiert, dies für die Hamburger in der Tat ein großes Vergnügen ist, das Eis zu betreten und Glühwein zu trinken.

Unnützes Hamburg Wissen
Der ältesten Leuchtturm Europas in A Coruña

Auf Seite 91 steht, dass Udo Lindenberg “seit 1968 im Hamburger Hotel Atlantic“ wohnt. Lindenberg zog 1968 nach Hamburg (und wohnte dort zeitweise in einer auf Seite 96 erwähnten WG mit Otto Waalkes und Marius Müller-Westernhagen). Seine erste (nicht besonders erfolgreiche) Platte “Lindenberg“ erschien 1971 und erst Mitte der Neunziger Jahre zog Udo Lindenberg ins Hotel Atlantic.

Unnützes Hamburg Wissen
Dieses hübsche Hamburger Gebäude hätte auch einen Eintrag verdient.

Diese hier erwähnten Fehler trüben ein wenig den Spaß am hübsch aufgemachten und nett bebilderten Büchlein, das sich eigentlich perfekt als Geschenk für Fans und Bewohner der Freien und Hansestadt eignet. Der österreichische Holzbaum Verlag, der sich bisher eher auf “Wien Wissen“ konzentrierte, hat “unnützes Wissen“ wahrscheinlich nicht mit “unwahren  Wissen“ verwechselt. Möglicherweise steht das Werk in der Hamburger “He lücht“-Tradition. Diese wird völlig richtig auf Seite 49 des Buchs damit beschrieben, dass Barkassenführer bei Hafenrundfahrten gerne “Übertreibungen, Anekdoten, harmlose Unwahrheiten und sonstiges Seemannsgarn“ erzählen.

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Georg Seeßlen: Steven Spielberg und seine Filme

Georg Seeßlen ist möglicherweise der produktivste deutschsprachige Filmexperte. Seit den 70er Jahren veröffentlicht er beständig filmtheoretische Werke, als Beispiel sei nur seine immer wieder fortgeschriebene Reihe “Grundlagen des populären Films“ genannt.

Georg Seeßlen: Steven Spielberg und seine Filme

In seinen Büchern gelingt es ihm immer wieder die Werke einzelner Filmschaffender, aber auch ganze Genres, auf hohem Niveau zu analysieren. Doch im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen bleiben die Texte von Seeßlen immer gut lesbar und zugänglich. Wichtiger vielleicht ist noch, dass er nicht nur Fakten und Zusammenhänge vermittelt, sondern auch seine Liebe zum Kino.

Georg Seeßlen: Steven Spielberg und seine Filme
Ausgabe von 2001

In diesem Sinne funktioniert auch Seeßlens Buch über Steven Spielberg und seine Filme sehr gut. Hierbei handelt es sich um eine Fortschreibung und Erweiterung seines 2001 ebenfalls bei Schüren erschienenen Spielberg-Buchs Ein unschuldiger Blick auf die Welt? Im Gegensatz zum US-Großkritiker Richard Schickel (Disneys Welt – Zeit, Leben, Kunst & Kommerz des Walt Disney), der in seinem Buch Steven Spielberg: Seine Filme, sein Leben auch ausführlich jene nur bedingt glaubhaften Anekdoten über Spielbergs Einstieg ins TV-Geschäft nacherzählt, zeigt sich Seeßlen sehr viel mehr am Werk als an der oft von ihm selbstverfassten Biografie des Erfolgs-Regisseurs interessiert.

Bridge of Spies
Bridge of Spies

Die 2016 erschienene Neuauflage von Seeßlens Buch ist sehr aktuell und enthält auch ausführliche Betrachtungen zu Spielberg neusten Werken Bridge of Spies und BFG – Big Friendly Giant. Nicht immer chronologisch analysiert der Autor dabei die Leitmotive in Spielbergs Werke. Dabei widmet er sich – mal mehr und mal weniger ausführlich – den einzelnen Filmen. Er zeigt sich auch hier weniger daran interessiert, dem Leser mitzuteilen, ob er diese “gut“ oder “schlecht“ findet. Wichtiger ist Seeßlen die Konstruktion von übergreifenden Gemeinsamkeiten.

BFG – Big Friendly Giant
BFG – Big Friendly Giant

Obwohl Spielberg ja eigentlich für familienfreundliche Unterhaltung bekannt ist, sind die Familien in seinen Filmen nur sehr selten intakte Lebensgemeinschaften. Auffallend ist auch der Mangel an starken oder auch nur glaubhaften weiblichen Charakteren in Spielbergs Filmuniversum. Seeßlens Buch endet mit der Schlussfolgerung, dass Spielberg mit “Bildern, Handlungen und Worten“ stets gegen das “persönliche wie kollektive“ Trauma angefilmt hat.

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Richard Schickel: Steven Spielberg: Seine Filme, sein Leben

Richard Schickel hat als Filmkritiker und Autor einen eigenen Kopf, das zeigte sich wohl am stärksten bei seinem Klassiker Disneys Welt – Zeit, Leben, Kunst & Kommerz des Walt Disney von 1968. In diesem Buch setzte er sich sehr kritisch (aber auch fair) mit der immer noch zunehmenden Disneysierung auseinander, was darin resultierte, dass zur Bebilderung nicht auf Filmfotos aus Disney-Filmen zurückgegriffen werden durfte.

Richard Schickel: Steven Spielberg: Seine Filme, sein Leben

Steven Spielberg: Seine Filme, sein Leben ist mit zahlreichen gut ausgewählten Fotos und Plakatmotiven, sowie mit einem Vorwort des von Schickel porträtierten Star-Regisseurs versehen. Dennoch handelt es sich um keine Jubel-Biografie. Der Autor macht dem Leser schon durch die Kürze seiner sehr informativen Texte zu gewissen Spielberg-Filmen wie A. I. – Künstliche Intelligenz, Minority Report oder Die Abenteuer von Tim und Struppi klar, dass er diese nicht gerade für Meisterwerke hält, während er unauffälligere Werke wie Terminal oder München durchaus zu schätzen weiß und sich ausführlicher mit diesen beschäftigt.

Bridge of Spies

Recht interessant ist auch der einleitende Teil des Buchs. Hier beschreibt Schickel wie der 18-jährige Spielberg die Universal Studios als Tourist besichtigte, was seinerzeit eine Tour mit dem Bus quer durch Drehorte und Produktionsbüro war. Er versteckte sich auf der Toilette, bis sein Bus weiter gefahren war und erkundete das Studiogelände auf eigene Faust. Von einem freundlichen Mitarbeiter erhielt Spielberg schließlich sogar einen Passierschein für die nächsten Tage. Fortan trieb sich regelmäßig bei Universal herum. Dadurch erhielt er erste kleine Jobs und der Rest ist (Film-) Geschichte.

BFG – Big Friendly Giant

Beim Lesen und Betrachten des Buches wird klar, dass Spielberg möglicherweise der vielfältigste Regisseur aller Zeiten ist. Er kann Tier-Horror, nostalgische Action, Kriegsfilm und großes Drama. Eins kann er jedoch nicht: Flop. Selbst seine schwergängigeren Filme wie das Sklaven-Drama Amistad oder sein wohl schlechtestes Werk Always schrieben schwarze Zahlen. Richard Schickel schließt sein Buch mit den schönen Sätzen: “Er muss niemand außer sich selbst noch etwas beweisen. Für ihn wird es immer einen Film geben, den er noch unbedingt machen will. Zumindest hoffen wir das.“

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Die Insel der besonderen Kinder

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, und wer sich nicht von Hollywood vorschreiben lassen möchte, wie die Bilder zum Roman auszusehen haben – selbst wenn Tim Burton auf dem Regiestuhl sitzt – , der sollte vor dem Kinobesuch noch schnell die Buch-Vorlage lesen. In diesem Fall lohnt es sich ganz besonders.

Die Insel der besonderen Kinder

In seinem Erstlingswerk Die Insel der besonderen Kinder erzählt der in Florida lebende Autor Ransom Riggs vom jungen Jacob, der nicht so recht weiß, ob er den Geschichten seines Großvater Glauben schenken soll. Dieser behauptet als kleiner Junge auf einer englischen Insel, zusammen mit einigen ganz besonders begabten Kindern, die haarsträubendsten Dinge erlebt zu haben.

Die Insel der besonderen Kinder

Möglicherweise handelt es sich hierbei um die Fantasien eines Überlebenden des Holocausts, der in einem britischen Kinderheim einquartiert wurde. Doch nachdem sein Großvater unter seltsamen Umständen gestorben ist, bricht Jacob zu der Insel auf und erlebt selbst allerlei seltsame Dinge…

Die Insel der besonderen Kinder

Über die Geschichte hinaus überrascht Die Insel der besonderen Kinder auch durch die Bebilderung. Die zum Abdruck kommenden Fotos wurden nicht etwa extra für das Buch angefertigt, sondern sie sind „echt“. Riggs und zehn weitere Sammler haben die alten schwarzweißen Fotos auf Flohmärkten, bei Garagen-Verkäufen und in Antiquariaten zusammengetragen. Rund um diese teilweise herzergreifend schlecht getricksten Fotos von angeblichen Zirkusfreaks, hat sich Riggs eine spannende Geschichte ausgedacht.

Die Insel der besonderen Kinder

Riggs verfasste bereits zwei Fortsetzungen zu seinem Erfolgsroman, es bleibt abzuwarten, ob auch Tim Burtons Kinofilm in Serie geht.

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Der Zeichentrickfilm – Eine Einführung in die Semiotik und Narratologie der Bildanimation

In schöner Regelmäßigkeit bringt der Schüren-Verlag Bücher zu speziellen Filmthemen heraus. Oft handelt es sich dabei um Doktorarbeiten junger Autoren, nicht immer leicht verständlich, aber doch meist interessant.

Der Zeichentrickfilm - Eine Einführung in die Semiotik und Narratologie der Bildanimation

Der Untertitel zum im  Schüren Verlag erschienen Buch “Der Zeichentrickfilm“ von Matthias C. Hanselmann lautet “Eine Einführung in die Semiotik und Narratologie der Bildanimation“. Bereits dieser dürfte für die meisten „Normalleser“ etwas schwer verdaulich sein und genauso verkrampft geht’s dann im restlichen Buch weiter: Kein Satz, der nicht ein, zwei derartig geschwollene Fachausrücke in sich hat. Der Autor (Studium der Germanistik- Kunstgeschichte und Geschichte) schmeißt damit um sich, wie ein Bonbonverteiler im Karneval.

Verspricht die Unterteilung des umfangreichen Buches (fast 700 Seiten!) noch durchaus interessante psychologische Erkenntnisse, z. B. Über das Verhältnis von Zeit-, Raum-, Transformation und Kommunikation im Zeichentrickfilm, wird das Leseverständnis/-vergnügen schnell gebremst durch die wichtigtuerische Sprache des offensichtlich noch jungen und überambitionierten Autors.

Pluspunkt: Das Buch ist reichlich bebildert (Schwarz/weiß) und umreißt das gesamte Spektrum des Zeichentrickfilms von Disney bis Anime. Wer allerdings handfesteres über Geschichte und Herstellung von Trickfilmen erfahren will, liegt hier völlig falsch. Vielmehr ist das Buch eine bisweilen ganz interessante Analyse über die kommunikative und tiefenpsychologische Wirkungsweise (jetzt fang ich auch noch damit an!) der Bildanimation.

Matthias Schäfer

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Chuck Norris – Die Wahrheit

Nachdem ihm Bruce Lee 1973 in Die Todeskralle schlägt wieder zu vor einer Fototapete des Kolosseums einige Büschel Brusthaare ausgerissen hatte, war Chuck Norris aus dem Action-Kino nicht mehr wegzudenken. Dass der eher mit Charisma als Schauspieltalent gesegnete Kampfkünstler nicht völlig humorfrei ist, bewies er mit seinem selbstironischen Gastauftritt in Sylvester Stallones The Expendables 2.

Chuck Noris – Die Wahrheit

Auch die sich seit 2005 immer weiter verbreitenden “Chuck Norris Facts“ machen dem rustikalen Action-Star keine Angst. In diesen Witzen ist zum Beispiel zu erfahren, dass “Chuck Norris bis Unendlich gezählt hat. Zwei Mal.“, dass “Chuck Norris keinen Honig iss, sondern Bienen kaut“ oder, dass sich “das Universum nicht ausdehnt, sondern vor Chuck Norris davonläuft.“

Chuck Noris – Die Wahrheit

In seinem Buch Roundhousekick hat Jens Bolm “Die 500 besten deutschsprachigen Chuck-Norris-Fakten“ gesammelt. Wer es (Norris-mäßig) gerne etwas schlichter hat, dem sei ein kleines gebundenes Büchlein aus dem Hause Boiselle und Ellert empfohlen, das auf 24 Seiten einige der schönsten Norris-Fakten enthält. Garniert werden diese mit recht schönen Zeichnungen des Spaniers Vila, die den Action-Star – leicht karikiert – in seinen unvergesslichsten Rollen zeigen.

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1001 Comics, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist

Der englische Comicexperte Paul Gravett (Manga – Sechzig Jahre japanische Comics) griff für sein 2011 erschienenes Buch 1001 Comics You Must Read Before You Die: The Ultimate Guide to Comic Books, Graphic Novels and Manga auf die Hilfe von fast 70 Fachleuten aus aller Welt zurück. Andreas C. Knigge konnte seinerzeit nicht an dem voluminösem Werk mitarbeiten, denn er schrieb gerade an der äußerst interessanten Biographie Allmächtiger! Hansrudi Wäscher – Pionier der deutschen Comics. Doch bei der deutschsprachigen Ausgabe hat er sich nicht nur als Übersetzter eingebracht. 1001 Comics, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist

Andreas C. Knigge hat als Mitbegründer der Fachzeitschrift Comixene und als Cheflektor des Carlsen Verlags viel dazu beigetragen, dass Comics in Deutschland salonfähig wurden. Zu 1001 Comics: die Sie lesen sollten… schrieb er circa 100 neue Einträge und so fanden auch Aktualitäten wie Packeis von Simon Schwartz oder Habibi von Craig Thompson Berücksichtigung.

1001 Comics, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist

Gravettes sehr sinnvolle chronologische Gliederung blieb jedoch erhalten, dadurch wird das Buch auch zu einer spannenden Zeitreise durch die Geschichte der Comics. Es ist etwas schade, dass nicht zu jedem (aber immerhin zu mehr als jedem zweiten) vorgestellten Comic eine Abbildung vorhanden ist.

1001 Comics, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist

Dass von gewissen Serie wie Tim und Struppi oder Asterix gleich mehrere Alben aufgenommen wurden, wirkt ein wenig so, als wenn ansonsten nicht die magische Grenze von “1001 Comics“ erreicht worden wäre. Andreas C. Knigge sieht dies nicht so: “Hier stehen im Gegensatz zu Serien Einzelbände im Vordergrund, und das betont den besonderen Charakter von Ausnahmezeichnern wie Barks oder Hergé.“

1001 Comics, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist

Das Buch ist schon deshalb gelungen, weil es zu Diskussionen darüber einlädt, warum manche Comics aufgenommen wurden während andere fehlen. Zugleich gibt es Neueinsteigern eine gute Übersicht über lesenswerte Comics. Weil aber auch weit über den nationalen, frankobelgischen, US-amerikanischen und japanischen Tellerrand geblickt wird, dürften auch Experten allerlei neue Anregungen finden.

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1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist

Bücher die Dinge empfehlen, mit denen sich unbedingt auseinandergesetzt werden sollte, bevor das Leben vorbei ist, bleiben weiterhin angesagt, vor allem beim Olms Verlag. Seien es nun 1001 Comics, Autos, Weine, Foods, Songs, Alben, Bücher, Gemälde, TV-Serien oder (natürlich besonders wichtig!) Filme. Das zugehörige Buch wurde weltweit in einer Auflage von mehr als 2 Millionen Exemplaren verkauft und liegt bei uns bereits in der vierzehnten Auflage vor.

1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist

Diesmal ziert eine Collage mit Szenen aus verschiedenen Filmen das Cover der Neuauflage. Die abgebildeten Filme wie Vom Winde verweht, Das Imperium schlägt zurück, Psycho oder Die Ritter der Kokosnuss gehören zum Kanon. Trivialität ist weiterhin kein Hinderungsgrund für eine Aufnahme ins Buch, denn Black Panther oderTop Gun finden in der chronologisch geordneten Hitliste genauso Berücksichtigung, wie Funny Games, Bowling for Columbine oder Blau ist eine warme Farbe. Auch das deutsche Kino ist vor allem auf den letzten Seiten mit Lola rennt, Good Bye Lenin, Das Leben der Anderen, Der Untergang, Gegen die Wand und Toni Erdmann stark vertreten.

1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist

Ein Vorwort vom “Ober-Aktualisierer“ Ian Haydn Smith informiert darüber, dass sich das Buch nicht als “endgültige Liste“ versteht, sondern als “Ausgangspunkt um das Kino anderer Länder und Regionen kennenzulernen.“ Daher kamen „50 bislang unbeachtete oder erst vor kurzem entdeckte Meisterwerke“ hinzu. Doch natürlich musste so mancher Klassiker seinen Platz auch räumen, um Raum für aktuelle Produktionen wie Soul, Nomadland oder (warum auch immer) Ma Rainey’s Black Bottom zu schaffen. Die Buch-Jury ist weiterhin sehr großzügig, was Alfred Hitchcock betrifft, von dem weiterhin 16 Filme im Buch gelistet werden, während Charlie Chaplin und Martin Scorsese mit jeweils 4 Einträgen oder Billy Wilder mit nur 6 Filmen sträflich unterrepräsentiert ist.

1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist

Doch über Hitlisten lässt sich trefflich streiten und für das von „77 international renommierten Filmkritikern“ zusammengestellte Buch, spricht auf alle Fälle die klare chronologische Gliederung und die abwechslungsreiche Bebilderung. Zudem listet noch ein Register die Filme – überflüssigerweise klassifiziert nach Genres – auf. Die Texte sind oft mit viel Leidenschaft verfasst, so schreibt etwa Joshua Klein völlig zu Recht, dass die Welt (des Films) schöner ist, dank Singin‘ in the Rain.

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Arrow – Helden und Schurken

Der 1941 erstmals im DC-Comicheft “More Fun Comics“ # 73 als Green Arrow auftretende Oliver Queen stand 70 Jahre später im Zentrum einer einflussreichen TV-Serie. Durch den Erfolg von “Arrow“ – die Serie geht mittlerweile bereits in die fünfte Staffel – kam es zu TV-Auftritten von weiteren DC-Comichelden wie The Flash, John Constantine, Supergirl, den Legends of Tomorrow sowie dem jungen Bruce Wayne in Gotham. Mittlerweile gibt es sogar den Begriff “Arrowverse“ für das Umfeld der auch in anderen TV-Serien auftauchenden Charaktere aus “Arrow“.

Arrow – Helden und Schurken

Ein bei Panini erschienenes Sachbuch hilft dabei, hier noch durchzublicken. Vorgestellt werden Helden und Schurken. Bedingt durch den Erscheinungstermin der britischen Originalausgabe im Januar 2015 fanden jedoch nur die innerhalb der ersten beiden Staffeln auftauchenden Charaktere Berücksichtigung. Das ausgewählte Fotomaterial ist hochwertig, vom Layout her kann das Buch jedoch nicht ganz bei vergleichbaren Werken aus dem Hause Dorlington Kindersley mithalten.

Arrow – Helden und Schurken

Doch damit hat es sich auch schon mit den Nachteilen. Auch wenn keine Zeichnungen aus Green Arrow Comics zum Abdruck kommen, ist der Gebrauchswert den Buchs für Comicfreunde dennoch recht hoch. Zu jeder Figur sind nicht nur der Name des Darstellers, der gegenwärtige Status (wie gesagt Januar 2015) und die “Beziehungen“ nachzulesen, sondern es gibt auch Angaben zur “Comic-Historie“. So ist zu erfahren, dass es in den DC-Comicheften zwar keinen Polizisten namens Quentin Lance gibt, doch ein gewisser Cop namens “Larry Lance“ gehört dort zum Umfeld von Black Canary alias Laurel Lance. Den hochtalentierte Leibwächter John Diggle hingegen gab es vor der Serie nicht im Comic, doch mittlerweile hat er nach dem „The New 52“ Relaunch auch dort seinen Platz gefunden.

Arrow – Helden und Schurken

Insgesamt bietet das opulent bebilderte Buch neben interessanten Hintergrundinformationen zur Serie einen guten Überblick und eine erste Bestandaufnahme des “Arrowverse“.

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