Archiv der Kategorie: BUCH

Lesenswerte Bücher

Philip Kerr: Feuer in Berlin

Feuer über Berlin ist nicht nur der erste Roman des schottischen Autors Philip Kerr, sondern auch der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Büchern mit dem als Privatdetektiv arbeitenden ehemaligen Polizisten Bernhard Gunther.

Philip Kerr: Feuer über Berlin

Dieser schied nach der Machtergreifung der Nazis freiwillig aus dem Polizeidienst aus, da er nicht das Schicksal seiner ehemaligen Kollegen teilen wollte. “Viele dieser Männer waren meine Freunde. Viele von ihnen verloren ihre Pensionsansprüche. Ein paar verloren sogar ihre Köpfe.“ So direkt beschreibt Gunther seine damalige Situation nachdem Hermann Göring ihn fragte, warum er seinen Dienst quittierte. Göring benötigt den unabhängigen Ermittler in einer Angelegenheit, bei der er nicht offiziell vorgehen oder persönlich eingreifen will.

Philip Kerr: Feuer in Berlin

Gerade als 1936 die Olympischen Spiele in Berlin stattfinden, hat Gunther einen verzwickten Kriminalfall zu lösen. Die Freude darüber im Bett einer wunderschönen UFA-Schauspielerin zu landen, hält nicht allzu lange an, denn schon kurz darauf wird er massiv attackiert.

Philip Kerr: Feuer in Berlin

Kerr beschreibt das Berlin zur Zeit des Dritten Reichs als schillerndes aber auch lebensgefährliches Pflaster, das von Mitläufern und Übeltätern bewohnt wird. Dabei stützt er sich auf gut recherchierte Fakten, lässt aber auch seiner Phantasie freien Lauf. Da Gunther auch als Erzähler fungiert und über einen sehr trockenen Humor verfügt, steht der Roman in der Tradition der „hard-boiled“ Detektiv-Romane mit Sam Spade oder Philip Marlowe, die – wenn man Kerr glauben kann – auch Hermann Göring gerne gelesen hat. Doch zum Ende hin wird das Buch ganz schön finster und zu mehr als einem Roman, der das Dritte Reich als Hintergrund einer sehr spannenden Geschichte benutzt.

Philip Kerr: Feuer über Berlin

Das Buch war so erfolgreich, dass Kerr es durch die Romane Im Sog der dunklen Nächte und Alte Freunde – Neue Feinde zur “Berlin Trilogie“ ergänzte, wobei der letzte Band in der Nachkriegszeit spielte. Anschließend verfasste Kerr zahlreiche weitere Bücher mit Bernhard Gunther, die teilweise wieder in der Nazi-Zeit angesiedelt sind.

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John Grisham: Das Komplott

Im Nachwort schreibt John Grisham: “Dieser Roman ist Fiktion, mehr noch als sonst. Praktisch nichts auf den vorangegangenen Seiten basiert auf realen Ereignissen. Recherche war mir nicht wichtig und kaum jemals erforderlich.“ “Das Komplott“ ist möglicherweise Grishams Roman mit den meisten überraschenden Wendungen, doch der Auftakt des Buchers wirkt erschreckend wirklichkeitsnah.

John Grisham: Das Komplott
Der schwarze Anwalt Malcolm Bannister wurde wegen angeblicher Beteiligung an den ausufernden Geldwäsche-Aktionen eines Lobbyisten zu 10 Jahren Haft verurteilt. Grisham beschreibt detailreich die unmenschlichen Bedingungen die dem zuvor unbescholtenen Bannister während eines mehrwöchigen Gefangenentransportes quer durch die USA – und praktisch zurück zum Ausgangspunkt – zugemutet wurden und wie er langsam aber sicher immer seltener von Freunden und Verwandten besucht wird.

Im Gefängnis gibt Bannister seinen Mithäftlingen juristische Ratschläge und bekommt dabei so einiges mit. Als ein Bundesrichter in seinem Ferienhaus ermordet und dessen überdimensional großer Safe ausgeraubt wird, ist für Bannister sofort klar, wer der Mörder ist. Er macht einen Deal mit dem FBI aus und wird im Rahmen des Zeugenschutzprogramms nach fünf Jahren Haft auf freien Fuß gesetzt. Ausgestattet mit einer Belohnung von 150.000 Dollar und versehen mit einem neuen Gesicht beginnt ein ganz neues Spiel für ihn…

John Grisham: Das Komplott

Während John Grisham seine Romane sonst eher durch einen gradlinigen Spannungsbogen vorantreibt, hat er diesmal einige Überraschungen parat. In der zweiten Hälfte des Buches verblüfft Malcolm Bannister durch ein recht seltsames Verhalten und John Grisham durch ein wirklich überraschendes Ende.

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John Grisham: Anklage

Fast scheint es so als wenn John Grisham in “Anklage“ mit der Hauptfigur Samantha Kofler eine Art weibliches Gegenstück geschaffen hat, zu David Zinc. Diesen Anwalt ließ er in seinem vier Jahre zuvor erschienenen Buch “Verteidigung“ Abschied nehmen von seinem zwar gut bezahlten aber ultrastressigen Job in einer Großkanzlei. Zwar geht Samantha im Gegensatz zu David nicht freiwillig, denn ihr wird 2008 als Folge der Lehman-Brothers-Pleite gekündigt, doch auch die junge Anwältin entdeckt, dass ihr Beruf auch dazu dienen kann Menschen zu helfen.

John Grisham: Anklage

Um weiterhin krankenversichert zu sein und eventuell wieder Anstellung bei ihrer New Yorker Anwaltskanzlei zu finden, muss sich Samantha verpflichten für ein Jahr kostenlos gemeinnützig zu arbeiten. Nach einer längeren Suche findet sie schließlich in einem kleinen Kaff in den Appalachen einen Job in einer “Law Clinic“. Hier lebt sie sich rasch ein und kann tatkräftige Rechtshilfe leisten. So gelingt es ihr einer obdachlosen Kleinfamilie wieder auf die Beine zu helfen, Dabei ist Samantha oftmals stärker als Sozialhelfer denn als Anwältin tätig und es gefällt ihr wirklich gebraucht zu werden.

John Grisham: Anklage

Doch natürlich gibt es – wie bei Grisham üblich – auch einen ganz großen Fall um Entschädigung in der Höhe von mehreren Millionen Dollar. Dieser hängt mit einem rücksichtslos operierenden Kohleunternehmen zusammen, das gnadenlos Raubbau an der Natur betreibt, ganze Berge zerstört und dabei schwere oftmals tödliche Auswirkungen in Kauf nimmt. Bei der Beschreibung dieser drastischen Praktiken zeigt sich Grisham ökologisch bewegt. Doch zugleich gelingt ihm ein weiterer äußerst spannender Roman, der zugleich auch über humorvolle Passagen verfügt, von interessanten Charakteren bevölkert ist und ganz unaufdringlich zum Nachdenken darüber anregt, worum es im Leben wirklich gehen sollte.

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John Grisham: Verteidigung

Viele seine Anwaltskollegen können von einem derart gutbezahlten Stressjob nur träumen, doch dem 32-jährige Harvard-Absolvent David Zinc platzt nach fünf Jahre in der Chicagoer Großkanzlei Rogan Rothberg der Kragen. Eines Morgens beschließt er mit dem Aufzug, der ihn eigentlich zu seinem winzigen Büro im 92. Stock des Trust Towers bringen soll, wieder herunterzufahren und stattdessen eine Kneipe aufzusuchen. Wie es der Zufall (und der Alkohol) so will, landet er in der windigen Anwaltskanzlei Finley & Figg, mustert dort an und erlebt diesen sozialen Absturz als die Zeit seines Lebens…

John Grisham: Verteidigung
Es gibt wohl kaum einen so zuverlässig mitreißenden Erzähler wie John Grisham (es sei denn er schreibt ein Sachbuch wie Der Gefangene). Mit einer Mischung aus bitterer Anklage gegen das US-(Rechts-)System und trockenem Humor, sowie durch äußerst interessante Charaktere, hat Grisham den Leser sofort in seinen Bann geschlagen. Neben der etwas blassen aber sehr sympathischen Hauptfigur David Zinc amüsieren vor allem die erfolglosen Winkeladvokaten Oscar Finley und Wally Figg, die sich verzweifelt darum bemühen mit unlauteren Mitteln die Opfer von Verkehrsunfällen zu ihren Mandaten zu machen. Dabei ist es durchaus hilfreich, dass ihre Büros sich in der Nähe einer vielbefahrenen äußerst unfallträchtigen Kreuzung befinden. Der jüngere Partner Wally Figg glaubt immer noch an den einen ganz großen Fall, der ihn durch eine gewaltige Entschädigungssumme finanziell sanieren könnte. Mit einer Anklage gegen einen Pharmakonzern riskiert er die letzten Rückstände und die Zukunft der kleinen Firma.

John Grisham: Verteidigung

Seinen gesellschaftskritischen Biss hat John Grisham nicht verloren, aber er scheint etwas milder geworden als zu Zeiten seines wohl besten Buchs Die Firma, das 1991 entstand, nachden er seinen Job als Anwalt gerade aufgegeben hatte. Alles in allem vermittelt Verteidigung den Eindruck, dass – dank einiger durchaus menschlicher Juristen – ein Überleben im US-Rechtssystem doch möglich ist, sowohl für Bürger, als auch für Anwälte.

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Mein erstes Mal STAR WARS

Beim ersten Überfliegen des Buches scheinen es doch eher Fans als Prominente zu sein, die sich unter dem Motto “Es war einmal“ an ihr “erstes Mal STAR WARS“ erinnern. Zwar ist neben Uwe Boll und Oliver Berben, auch Michael “Bully“ Herbig dabei, der zu George Lucas auf die Skywalker Ranch eingeladen wurde, nachdem “(T)Raumschiff Surprise – Periode I“ in Deutschland mehr Kinogänger erreichte als “Star Wars – Episode III“. Die meisten der aufgeführten Namen klingen jedoch nicht allzu prominent.

Mein erstes Mal STAR WARS

Auf den zweiten Blick erscheint die Auswahl doch recht gelungen. So ist auch Hans-Georg Panczak dabei, der 1978 im Berliner Zoo-Palast bei der Premiere von “Krieg der Sterne“ (wie “Episode IV“ seinerzeit noch hieß) feststellte, dass seine Stimme ziemlich seltsam klang. Panczak war Mark Hamills Synchronsprecher und aus seiner Stimme wurden alle Tiefen herausgenommen, damit er sich von Wolfgang Pampels Syxnchronisation von Han Solo abhob. Witzig sind auch die völlig konträren Ansichten von zwei Urgesteinen der deutschen Science-Fiction.Szene.  Ronald M. Hahn, der Co-Autor des “Lexikons des Science Fiction Films“ wollte Anno 1978  eigentlich “Krieg der Sterne“ aus ideologischen Gründen  hassen, weil es sich doch ganz sicher um “hollywodschen SF-Filmschrott“ handeln würde. Hahn geriet dann jedoch in den Bann des Films und ging aus ihm raus ohne sich “beschmutzt zu fühlen“. Ganz anders sah Kollege Rolf Giesen vom “Lexikons des phantastischen Films“ den Sachverhalt, denn für “diese Art von NASA-Werbung, die moderne Technik magisch und mythologisch auflud“, war er seinerzeit “schon zu alt“.

Mein erstes Mal STAR WARSDoch den meisten Autoren des Buchs blieb das erste Mal Star Wars unvergesslich, was jedoch nur sehr selten die Episoden I bis III betraf. Auf Episode VII „Das Erwachen der Macht“ freuen sich allerdings die meisten der Autoren. Die Bebilderung mit netten Cartoons und Fotos von witzigen Merchandise-Artikeln ist ebenfalls recht charmant, so dass jeder Freund der Filmreihe seine Freude am Büchlein haben dürfte.

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Stephen King: Finderlohn

In gewisser Weise schrieb Stephen King mit Finderlohn eine Fortsetzung seines Romans Mr. Mercedes. Es ist recht nett, die sehr sympathischen Charaktere, wie den pensionierte Polizist Bill Hodges sowie dessen unorthodoxe Helfer Jerome und Holly, wieder zu treffen. Doch ohne diese “Altlast“, die zudem auch noch eine auf eine weitere Fortsetzung zulaufende Storyline beinhaltet, wäre Finderlohn höchstwahrscheinlich ein besseres Buch geworden.

Stephen King: Finderlohn

Eine der beiden Hauptfiguren ist der junge Peter Saubers, der eines Tages einen großen Koffer findet. Neben einer nicht unerheblichen Menge Bargeld enthält dieser einen noch sehr viel größeren Schatz. Der die Öffentlichkeit scheuende und seit knapp 20 Jahren nicht mehr veröffentlichende Schriftsteller John Rothstein wurde 1978 bei einem Raubüberfall ermordet. Entwendet wurden neben den daheim aufbewahrten Barschaften etliche Notizbücher, in denen Rothstein auch seine drei legendären Romane um Jimmy Gold fortgeführt hat.

Stephen King: Finderlohn
US-Ausgabe

Der Mörder ist ein gewisser Morris Bellamy, dessen Lieblingsbücher die beiden ersten Romane mit Jimmy Gold sind. Dass Rothstein seinen Helden im dritten Buch völlig demontierte, hat Bellamy dem Autor nicht verziehen und er hofft, dass sich unter den geraubten Manuskripten noch weitere Bücher mit Jimmy Gold befinden. Dies ist der Fall, doch zum Lesen kommt Bellamy nicht mehr, denn nachdem er seine Beute versteckt hat, wird er für ein anderes Delikt eingesperrt. Doch 35 Jahre später bekommt es Peter Saubers mit dem immer noch sehr gewaltbereiten Bellamy zu tun, der unbedingt “seine“ Manuskripte wieder haben will…

Stephen King: Finderlohn
Britische Ausgabe

Wie in viele Geschichten von Stephen King geht es hier auch um die Kunst des Erzählens und darum, wem die Figuren eines Buches wirklich gehören, dem Autor oder dem Leser? In gewisser Weise ist Finderlohn auch eine Variation von Kings 1987 entstandenen Buch Sie (Misery), denn auch hier steht ein fanatischer Literatur-Fan, der gewaltsam gegen seinen Lieblingsautor vorgeht, im Zentrum des Geschehens. Besonders gelungen ist das erste Drittel des Romans, in dem äußerst spannend in zwei verschiedenen sich immer mehr annähernden Zeitebene, die unweigerlich miteinander kollidierenden Geschichten von Peter Saubers und Morris Bellamy erzählt werden. Auch die nicht eben rosigen sozialen Verhältnisse in den USA spielen in der Geschichte eine wichtige Rolle.

Stephen King: Mr. Mercedes

Der konventioneller aufgebaute Rest des Romans hält zwar die Spannung aufrecht, konzentriert sich dabei aber auch zu häufig auf die Schilderung von Ereignissen, die nur bedingt mit der Haupthandlung zusammenhängen. Dennoch freue ich mich auf Mind Control, das Ende der Trilogie um den noch sehr aktiven Pensionär Bill Hodges. Mittlerweile wurde ist auf der Grundlage von Mr. Mercedes eine spannende TV-Serie mit Brendan Gleeson und Mary-Louise Parker entstanden.

Der Outsider

Stephen Kings Roman Der Outsider ist eine Art vierter Teil der Trilogie um Bill Hodges, denn Holly Gibney spielt hier auch eine wichtige Rolle.

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Spider-Man – Die spannende Welt des Superhelden

Bereits 2007 brachte der Panini Verlag als Lizenzprodukt unter dem Titel “The Amazing Spider-Man – Die Welt des Netzschwingers“ einen Vorläufer dieses Buches heraus. Es war in der Originalausgabe bei Dorling Kindersley dem Spezialisten für opulente Bildbände erschienen. Parallel zu einer Neuauflage von “Batman – Die Welt des dunklen Ritters“ präsentiert Dorling Kindersley eine komplett überarbeitete Ausgabe des Spider-Man-Buches.

Spider-Man - Die spannende Welt des SuperheldenDies hängt ganz sicher auch mit dem Kinofilm “The Amazing Spider-Man“ zusammen, auch wenn das Buch sich ausschließlich mit den Comics beschäftigt. Geblieben ist in der Neuauflage das grenzwertige Vorwort von Marvel-Legende Stan Lee. „Nun, bevor ich die Idee zu dem beliebten Netzakrobaten hatte, waren bereits Die Fantastischen Vier und Hulk meiner Feder entsprungen. Kaum war Spidey fertig, schenkten Marvel und ich dem dankbaren Publikum weitere Charaktere wie die X-Men, Daredevil, Iron Man, die Rächer...“ Hier wären einige klärende Worte angebracht, denn Stan Lees Beitrage zur Entstehungsgeschichte dieser Superhelden des Marvel Verlages ist höchst umstritten und war garantiert kein Alleingang.

Spider-Man - Die spannende Welt des Superhelden
Doch ansonsten ist die etwas kleinere, etwas dickere und preiswertere Neuauflage eine deutliche Verbesserung. Auf 200 mit ebenso viel Sachverstand wie Liebe zum Detail layouteten Seiten werden dem Leser bzw. Blätterer die wichtigsten Stationen, Krisen, Schicksalsschläge und Schurken präsentiert, mit denen der Spinnen-Mensch in den ersten 50 Jahren seiner Existenz konfrontiert wurde. Dabei werden auch wichtige Einzelhefte vorgestellt und gelegentlich wird hinter die Kulissen des Marvel Verlags geblickt. Besonders schön ist eine Doppelseite, mit 21 teilweise sehr witzigen Varianten des Covers von Amazing Fantasy # 15, jenes Heftes in dem Spider-Man im August 1962 debütierte.

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Batman – Die Welt des dunklen Ritters

Bereits 2002 brachte der Panini Verlag als Lizenzprodukt ein Buch namens Batman – Die Welt des dunklen Ritters heraus. Dieses war in der Originalausgabe bei Dorling Kindersley, dem Spezialisten für opulente Bildbände erschienen, der 2012 – zum Kinostart von Christopher Nolans The Dark Knight Rises – eine komplett überarbeitete Neuausgabe des Buches veröffentlichte.

Angesichts den neuen Kinofilms The Batman wiederholt sich dieser Vorgang ein Jahrzehnt später. Daniel Wallace hat zusammen mit Matthew K. Manning die ersten 190 Seiten seines Buchs teilweise etwas ummontiert und gelegentlich ansprechender bebilder. Die letzten sechzehn Seiten sind neu und dokumentieren, wie sich die Welt von Batman in den letzten zehn Jahren durch Ereignisse wie Jahr Null oder Batman: Metal verändert hat.    

Neben detaillierten Informationen zu Batmans Ernährungs- und Trainingsplan bietet das Buch auch einen Einblick in die Historie der Comics. Konsequenterweise werden dabei Filme, TV-Serien und Videogames ganz außen vorgelassen und sich voll ausschließlich auf die Comics konzentriert.

Auf 216 mit ebenso viel Sachverstand wie Liebe zum Detail layouteten Seiten kann der Leser bzw. Blätterer die wichtigsten Stationen, Krisen und Schicksalsschläge miterleben, mit denen der Dunkle Ritter seit seinem ersten Auftritt in Detective Comics # 27 von 1939 bis hin zur aktuellen Miniserie Die drei Joker.

Besondere Aufmerksamkeit wird dabei Meilensteinen wie The Dark Knight Returns, Year One, Arkham Asylum, The Killing Joke, The Long Halloween, Hush oder Identity Crisis gewidmet. Batman hat sich im Laufe von acht Jahrzehnten vielleicht nicht immer weiterentwickelt, aber allen radikalen Änderungsversuchen mannhaft getrotzt. Auch daher ist er immer noch der Lieblingsrächer von fast jedem Superhelden-Fan und seine Comics sind so düster wie am ersten Tag.

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James Bond – 50 Jahre Filmplakate

1962 kam James Bond jagt Dr. No in die Kinos, 2012 startete mit Skyfall der 23. offizielle Film der Erfolgsreihe. Wenn es gilt 50 Jahre James-Bond-Film zu feiern, dann ist dabei auch festzustellen, dass der dauerhafte Erfolg dieser Reihe untrennbar mit den originellen Plakatkampagnen zusammenhängt, die den Mythos vom Superagenten immer wieder dem Zeitgeist angepasst haben. Die ersten Jahrzehnte dominierten bei der Werbung für die Kinofilme leicht und lässig oder auch aufwändig realistisch von Hand zu Papier gebrachte Plakatmotive. Fotos kamen eher selten zum Einsatz und in vielen Ländern malten einheimische Künstlern originelle eigenständige Filmplakate.

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Den wichtigsten Beitrag zur 007-Plakatkunst leistete zweifelsohne der US-Amerikaner Robert McGinnis, der ab Feuerball (1965) die wechselnden Bond-Darsteller und die zugehörige Damenwelt in unverwechselbaren Posen porträtierte. Bemerkenswert ist, dass auch das markante Plakatmotiv mit dem tätowierten Pistolenmädchen für den inoffiziellen Bondfilm Casino Royale (1967) aus dem Atelier von McGinnis stammt. Ebenso erstaunlich ist, dass sich dieses Buch nicht nur auf die offizielle Reihe konzentriert, sondern sich neben Casino Royale auch mit dem Konkurrenz-Bond Sag niemals nie beschäftigt, für den – genau wie für den zeitgleich entstandenen offiziellen 007-Film Octopussy – der begnadete italienische Plakatkünstler Renato Casaro seine Kunstfertigkeit zur Verfügung stellte.

00001Timothy Daltons zweiter Bond-Film Lizenz zum Töten läutete 1989 das Ende des von Hand gemalten Filmplakats ein. Am Computer erstellte Fotomontagen beherrschten jetzt die Werbekampagnen, die international immer stärker gleichgeschaltet wurden. Daher füllen die Plakate der letzten Bond-Filme nur noch sehr wenige der Seiten dieses Prachtbandes. Der für Bugsy mit dem Oscar prämierte Art-Director Dennis Gassner, der auch an Ein Quantum Trost und Skyfall mitarbeitete, hat dies schöne großformatige Buch zusammengestellt und sachkundig kommentiert.

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Roger Moore: Bond über Bond

Das 50. Kino-Jubiläum von James Bond wurde nicht nur auf der Leinwand gebührend mit dem ebenso traditionsbewussten wie innovativen “Skyfall“ gefeiert, sondern auch mit der Veröffentlichung der Soundtrack-Compilation “Best Of Bond… James Bond“ und allerlei Druckerzeugnissen. Besonders beeindruckend ausgefallen ist „The James Bond Archiv„, ein riesiges reich bebildertes Buch des Taschen Verlags im Breitwand-Format. Von der Opulenz her kann der Beitrag des Knesebeck Verlags zum 007-Jubiläum  zwar nicht mithalten, doch dafür ist der Autor kein Geringerer als James Bond himself!

Roger Moore: Bond über Bond

Nach sieben Filmen ist Sir Roger Moore immer noch der Darsteller mit den meisten (offiziellen, also “Sag niemals nie“ nicht mitzählenden) Kinoauftritten als James Bond. Zudem war er mit den 007-Produzenten Cubby Broccoli und Harry Saltzman befreundet, die es ihm ermöglichten auch die ersten Bond-Filme vorab zu sehen.

Roger Moore: Bond über Bond

Außerdem ist Moore ein guter Kumpel von Sean Connery. All dies dürfte ihn zum absoluten Experten in Sachen James Bond machen. Hinzu kommt noch sein erfrischender selbstironischer Humor, der ihn bereits im Kino deutlich vom sehr viel raubeinigeren Macho Connery abhob.

Roger Moore: Bond über Bond

Im Vorwort zu “Bond über Bond“ schreibt Roger Moore ganz bescheiden, dass er hier die “Lücken zwischen einer Handvoll hübscher Fotos mit interessanten Worten, Gedanken und Erinnerungen“ gefüllt hat und meint abschließend: “Und woran ich mich nicht mehr erinnern kann, das werde ich wohl dazu erfinden müssen.“ Vielleicht trifft dies ja auch auf jene Anekdote über eine erste Vorführung von “Im Geheimdienst ihrer Majestät“ zu. Ein US-Produzent meinte nach der Sichtung des Filmes in dem der Australier George Lazenby zum ersten (und einzigen) Mal als James Bond zu sehen war: “Ihr hättet ihn umbringen und das Mädchen retten sollen!“

Roger Moore: Bond über Bond

Auch ansonsten hat Roger Moores allerlei witzige Stories rund um James Bond auf Lager. Er lästert dabei nicht nur über seine Agenten-Kollegen (insbesondere über George Lazenby) sondern gelegentlich sogar über sich selbst. Dies macht sich auch in der interessanten Bebilderung bemerkbar, darunter auch Karikaturen enthält, die sich ziemlich respektlos über das zunehmende Alter des James Bond Darstellers lustig machen. Der 2003 in den Adelstand erhobene Darsteller meint dazu nur lässig: “Ach, 56 müsste man noch mal sein…“

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