Das Privatleben des Sherlock Holmes

Mit Eins, Zwei, Drei und Küss mich, Dummkopf drehte Billy Wilder in den letzten Jahren seiner bemerkenswerten Karriere Filme, über die er danach ungern in Interviews sprach, weil sie keine großen Erfolge waren. Doch sie sind durchaus der Rede wert, und das trifft auch auf Das Privatleben des Sherlock Holmes zu.

Das Privatleben des Sherlock Holmes

1970 kam ein zweistündiger Film in die Kinos, der mit einem überlangen Prolog begann. Hierin geht es eigentlich nur darum, dass sich Doktor Watson fragt, was für ein Verhältnis sein Freund Sherlock Holmes zum anderen Geschlecht hat. Der restliche Film schildert einen verzwickten Kriminalfall, bei dem Holmes auf Königin Victoria, das Ungeheuer von Loch Ness und eine Frau, die ihm ebenbürtig ist, trifft.

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Das Privatleben des Sherlock Holmes ist humorvoll erzählt, hat eine wunderschöne Ausstattung, Miklós Rózsa komponierte dazu einen unvergesslichen Soundtrack und das Drehbuch wirft einen interessanten Blick auf den Meisterdetektiv. Die Kritiken waren gut, doch das Publikum blieb aus.

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Billy Wilder drehte zunächst einen Film, der aus drei separaten Kriminalfällen und noch einen weiteren Prolog (eine Geschichte aus Holmes‘ Studienzeit) bestehen sollte. Die Produktionsfirma MGM war damit nicht einverstanden und bestand auf einer radikalen Kürzung.

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Die Blu-ray von Koch Media enthält als Bonus ein 50-minütiges Special zu den nicht verwendeten Szenen. Zumeist sind nur abgefilmte Drehbuchseiten zu sehen. Wo noch vorhanden, werden Fotos und kurze Szenen eingefügt, wobei es zur längsten Sequenz keinen Ton mehr gibt. Das ist eine anstrengende aber auch interessante Art einen Film zu betrachten.

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Die Blu-ray von Koch Media enthält neben dem 125-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: Interview mit Christopher Lee (15:09 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Interview mit dem Cutter Ernest Walter (28:42 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Entfernte Szenen (50:05 min, ohne Untertitel) und Epilog (6:23 min, nur Ton, ohne Untertitel), sowie den englischsprachigen Trailer (3:02 min) und eine Galerie mit 75 Plakaten und Aushangfotos.

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