Die Todeskarten des Dr. Schreck

Es waren ausgerechnet zwei US-Amerikaner, die mit ihrer Firma Amicus den britischen Hammer Film Productions  die Stirn boten. Während sich Max J. Rosenberg von New York aus um die Finanzen kümmerte, organisierte Milton Subotsky in Großbritannien die Dreharbeiten. Bei Dr. Terror’s House of Horrors schrieb Subotsky 1965 auch das Drehbuch. Ein großer Coup war, dass es gelang, für den ersten Amicus-Horrorfilm mit Christopher Lee und Peter Cushing, die größten Hammer-Stars zu verpflichten.

Die Todeskarten des Dr. Schreck

Während Hammer sich auf Gothic-Horror in historischen Kulissen spezialisiert hatte, setzte Amicus auf in der Gegenwart angesiedelte Episoden-Filme. In diesem auch Omnibus-Film genannten Genre konnte jeweils eine Horde mehr oder weniger bekannter Darsteller verpflichtet werden, da es aufgrund der episodenhaften Handlung für jeden Darsteller nur wenige Drehtage zu absolvieren gab. Als roter Faden diente eine Rahmenhandlung, die genau wie die einzelnen Geschichten, mit einer grausigen oder makabren Pointe endete.

Die Todeskarten des Dr. Schreck

Die Todeskarten des Dr. Schreck (der deutsche Titel passt erstaunlich gut, denn “Dr. Terror“ heißt auch in der Originalfassung “Dr. Schreck“) war der erste von sieben Amicus– Episodenfilmen und vielleicht auch gleich der Beste. Peter Cushing ist Dr. Schreck und auf einer Bahnfahrt gewährt er fünf Reisenden (darunter Christopher Lee und der junge Donald Sutherland) mit Hilfe von Tarot-Karten einen Blick in eine ziemlich erschreckende Zukunft. Können die Männer ihrem Schicksal entkommen?

Die Todeskarten des Dr. Schreck

Die fünf Geschichten, die den Reisenden prophezeit werden, decken ein breites Spektrum des Horror-Genres ab. Es geht um Werwölfe, Vampire und aggressive Weinranken, sowie eine höchst lebendige abgetrennte Hand. In der vielleicht schönsten Episode geht die Bedrohung von Voodoo-Rhythmen aus, die ein Musiker von einem Auftritt in Westindien nach London mitbrachte.

Die Todeskarten des Dr. Schreck

Amicus drehte anschließend – erneut mit Christopher Lee und Peter Cushing den konventionell erzählten Schocker Der Schädel des Marquis de Sade, bevor mit Der Foltergarten des Dr. Diabolo, Totentanz der Vampire, Asylum – Irrgarten des Schreckens, Tales from the Crypt, In der Schlinge des Teufels (In the Vault of Horror) und Tür ins Jenseits weitere Anthologie-Filme folgten.

Die Todeskarten des Dr. Schreck

In den 70er-Jahren sorgte Amicus noch einmal mit Verfilmungen von Fantasy-Romanen des Tarzan-Autors Edgar Rice Burroughs wie Caprona das vergessene Land oder Der sechste Kontinent für eine gewisse Aufmerksamkeit. Subotsky drehte 1977 mit kanadischen Partnern (aber ohne Rosenberg) in Montreal und in den britischen Pinewood-Studios mit Das Unheimliche noch einen letzten Episodenfilm, bevor fünf Jahre später Stephen King und George A. Romero mit Creepshow einen weiteren, recht erfolgreichen Versuch wagten. Der Kreis schließt sich mit dem Stephen-King-Episodenfilm Katzenauge, bei dem Subotsky 1985 als Co-Produzent beteiligt war.

Die Todeskarten des Dr. Schreck

Die Blu-ray von Wicked Vision enthält den 99-minütigen Hauptfilm in Originalfassung und mit zwei verschiedenen deutschen Synchronisationen. Hinzu kommt umfangreiches Bonusmaterial: Ein Vorwort von Rolf Giesen (5:28 min); Audiokommentar von Freddie Francis (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Deutschsprachiger Audiokommentar von Rolf Giesen und Uwe Sommerlad; Die hervorragende Doku „House of Cards“ mit Jonathan Rigby (57:45 min); Deutsche 35mm-Kinofassung (97:26 min); Deutsche Titel- und Endsequenz (1:27 min + 1:56 min); Italienische Titel- und Endsequenz (1:21 min + 1:09 min); Niederländischer Video-Vorspann (1:42 min); Original-Vorspann (1:17 min); Diverse Trailer und 13 Bildergalerien, sowie eine Amicus-Filmografie

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