Frankensteins Höllenmonster

1957 brachten die englischen Hammer Film Productions mit Frankensteins Fluch eine Neuverfilmung von Mary Shelleys Roman ins Kino. Der Erfolg des stilvoll ausgestatteten Farbfilmes war so groß, dass fast exakt dasselbe Team, inklusive Regisseur Terence Fisher, sowie den beiden Hauptdarstellern Peter Cushing und Christopher Lee, ein Jahr später eine Verfilmung von Bram Stokers Roman Dracula drehte.

Frankensteins Höllenmonster

Hammer produzierte aber auch sechs weitere Frankenstein-Filme. In Frankensteins Schrecken wurde versucht mit Ralph Bates einen jüngeren Ersatzmann für die Rolle von Peter Cushing zu finden. Das ging  schief und Cushing spielte 1974 – erneut unter der Regie von  Terence Fisher – in Frankensteins Höllenmonster ein letztes Mal (mit blonder Perrücke) die Rolle seines Lebens.

Frankensteins Höllenmonster

Doch ganz ohne Einfluss blieb die von Jimmy Sangster in Frankensteins Schrecken betriebene Verjüngungskur nicht. Peter Cushing musste sich seine Hauptrolle mit Shane Briant als Dr. Simon Helder teilen, der als jugendlicher Sidekick ein ebenso fanatischer Wissenschaftler wie Baron Victor Frankenstein war. Doch in Sachen Leinwand-Präsenz konnte der eher blasse Briant dem trotz gesundheitlicher Probleme mit vollem Einsatz spielenden Cushing nicht das Wasser reichen.

Frankensteins Höllenmonster

Als Monster war genau wie in Frankensteins Schrecken der ehemalige Bodybuilder David Prowse zu sehen, der drei Jahre später in die Rüstung von Darth Vader schlüpfen sollte. Während Prowse zuvor ein Monster mit kaum vorhandenen Gesichtszügen spielte, trat er in Frankensteins Höllenmonster bullig und sehr stark behaart auf. Einen großen Reiz bekommt der Film auch durch seinen Hauptschauplatz, eine Anstalt für geistesgestörte Kriminelle. Hier haben die eigentlich inhaftierten Doktoren Frankenstein und Helder das Kommando übernommen.

Frankensteins Höllenmonster

Obwohl das Ende des Films eine Fortsetzung in Aussicht gestellt hatte, kam es leider nicht dazu. Der mit einem selbst für Hammer-Verhältnisse sehr geringen Budget von 130.000 Pfund produzierte Film blieb erfolglos und war Terence Fishers letzter Film für Hammer. Bei uns kam Frankenstein and the Monster From Hell gar nicht erst in die Kinos und wurde erst synchronisiert, als er im Rahmen iner Hammer Edition auf DVD veröffentlicht wurde. Zum Glück konnte für die Synchronisation von Peter Cushing mit Friedrich Schoenfelder eine vertraute Stimme verpflichtet werden.

Frankensteins Höllenmonster

Extras der DVD der Hammer-Edition: „World of Hammer: Peter Cushing“, eine von Oliver Reed kommentierte Zusammenstellung von Filmausschnitten (24:52 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Interview mit den Synchronsprechern Friedrich Schoenfelder (19:01 min) und David Nathan (19:03 min),  Zwei Bildergalerien mit Musik (2:47 min); Englischer Kinotrainer (2:48 min);  Erwähnenswert ist auch noch das farbige Faltblatt mit einem sehr informativen Text von Uwe Sommerlad.

Mittlerweile liegt der Film bei Anolis als Blu-ray vor. Auch hier ist das Bonusmaterial sehr interessant: Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad, Audiokommentar mit Madeline Smith, Shane Briant und Marcus Hearn (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad plaudern auf Englisch über den Film (39:00 min), Making Of „Taking Over the Asylum“ (25:45 min); Dokumentation „Terence Fisher – Charming Evil“ (13:20 min), Interviews mit David Nathan (19:52 min) und Friedrich Schoenfelder (19:51 min), US Trailer (2:57 min), US Pressbook (4:11 min), Bildergalerien (insgesamt 11:15 min).

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