Helmut Nickel: Peters seltsame Reisen

Eben noch war der kleine Peter vertieft in die Lektüre von Piccolo-Heftchen, dann schickte Mutti ihm “Brot von gestern“ (wir befinden uns im noch nicht voll erblühten Wirtschaftswunder-Deutschland) und plötzlich trifft er auf den Comichelden Akim. Doch damit nicht genug. Auf 108 Seiten tritt Peter wahrhaft eine “seltsame Reise“ an und hat abenteuerliche Begegnungen mit so ziemlich jedem Heroen der Populärkultur, seien es Die drei Musketiere von Alexandre Dumas oder Hansrudi Wäschers Weltraumfahrer Nick.

Helmut Nickel: Peters seltsame Reisen

Die Entstehungs- und Veröffentlichungsgeschichte der spaßigen Abenteuergeschichte Peters seltsame Reisen von Helmut Nickel (Robinson)  ist verzwickt und wird in gleich drei Vorworten dieses Bandes umfassend dokumentiert. Die Serie erschien ab 1958 in den Magazinen Harry – Die bunte Jugendzeitung und Hörni mal farbig, mal schwarzweiß und gelegentlich auch gekürzt. Anlässlich des Besuches von Helmut Nickel auf dem Comicfestival München (hier erhielt er den Comicpreis PENG! für sein Lebenswerk und wurde mit einer Ausstellung im Deutschen Jagd- und Fischerei Museum geehrt) hat Eckart Schott das Wagnis unternommen erstmals eine Gesamtausgabe von Peters seltsame Reisen zu veröffentlichen.

Helmut Nickel: Peters seltsame Reisen

Tatkräftige Unterstützung erhielt er vom Nickel-Experten Detlef Lorenz, der ein fachkundiges Vorwort schrieb, von Gerhard Förster, der sich auf die Jagd nach den verlorenen Peter-Seiten machte, und von Gerhard Schlegel (Laska), der nicht nur dreiundzwanzig zuvor in schwarzweiß veröffentlichte Seiten kolorierte, sondern die Comicseiten am Computer auch restaurierte und falsche Einfärbungen korrigierte. Die Mühen haben sich gelohnt, denn Helmut Nickel gelingt es den Leser gemeinsam mit Peter mühelos von einer in die nächste Abenteuerwelt zu schicken. Er hat zudem auch noch einen zeitlos modernen äußerst lockeren Zeichenstil und gestaltete für das Album sogar ein neues Schlussbild.

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