Star Wars – Verlorene Welten

Manga-Versionen zu Star Wars sind nicht Neues. Bereits 1997 adaptierte Hisao Tamaki Episode IV – Eine neue Hoffnung im typischen japanischen Zeichenstil und ließ auch noch die zusätzlichen Szenen der Special Edition mit einfließen. Diese Version erschien seinerzeit bei Dark Horse und auch bei uns in einer vierbändigen Edition in westlicher Leserichtung. Es folgten von anderen Zeichnern realisierte Manga-Versionen der Episoden V, VI und I.

Star Wars – Verlorene Welten

Doch der Manga Star Wars – Verlorene Welten ist etwas ganz Besonderes. Der Zeichner Yusaku Komiyama bearbeitet hier keine aus dem Kino bekannte Geschichte, sondern Claudia Grays 2015 erschienenen Roman Star Wars: Lost Stars. Dieser trägt den Untertitel Journey to The Force Awakens, da das Buch seinerzeit den gerade anlaufenden Film Star Wars Episode V: Das Erwachen der Macht promoten sollte.

Star Wars – Verlorene Welten

In der Tat eignen sich Roman und Manga sehr gut, um auch Leser zu erreichen, die bisher nichts mit Star Wars anfangen konnten. Zentrum der Erzählung ist die scheinbar unmögliche Liebesgeschichte zwischen zwei unterschiedlichen Menschen. Der junge Thane Kyrell gehört zur zweiten Welle von Siedlern, die sich den abgelegenen Gebirgsplaneten Jelucan angeeignet haben. Diese halten sich für Aristokraten und blicken herab auf die Menschen, die bereits 500 Jahre zuvor gekommen sind.

Star Wars – Verlorene Welten
Thane ist jedoch fasziniert von der dunkelhäutigen, gleichalten Cienna Ree, die – wie alle schon seit sehr langer Zeit auf Jelucan  ansässigen Siedler – unter ihm fremd und primitiv anmutenden Bedingungen leben. Eine Freundschaft oder gar Beziehung zwischen den beiden unterschiedlichen Jelucanern erscheint unmöglich. Doch dann ist es ausgerechnet das auf Jelucan einmarschierende Imperium, das die Träume der jungen Menschen von einer Reise in den Weltraum erfüllt und sie dadurch zusammenführt. Es dauert sehr lange, bis die zunächst begeisterten imperialen Rekruten Thane und Cienna erkennen, dass sie auf der dunklen Seite der Macht stehen…

Star Wars – Verlorene Welten

Im Gegensatz zum chronologisch erzählten Roman beginnt der Manga damit. die Ereignisse auf dem Eisplaneten Hoth aus dem Film Das Imperium schlägt zurück aus der Sicht von Thane zu erzählen. Der junge Mann hat sich mittlerweile den Rebellen angeschlossen, während Cienna noch die Offiziers-Uniform des Imperiums trägt. Als Rückblende wird erzählt, wie es dazu kam, dass sich Thane vom Imperium und von Cienna abwandte.

Star Wars – Verlorene Welten

Yusaku Komiyama gelang der höchst spannende, aber auch menschlich anrührende, Auftakt einer Geschichte, die Panini in drei Taschenbüchern veröfentlicht und die sehr viel spannender als der Kinofilm Episode VIII ist!

Leia, Prinzessin von Alderaan

Mit Leia, Prinzessin von Alderaan wurde eine weitere Manga-Adaption eines Romans von Claudia Gray veröffentlicht.

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Der Gott des Gemetzels

Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem New Yorker Spielplatz, einem der beiden Jungen werden dabei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des „Opfers“ haben die Eltern des „Übeltäters“ eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedliche Kaffeerunde mit einem gepflegten Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem immer stärker eskalierenden Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile…

Der Gott des Gemetzels

Das Kino scheint nicht unbedingt der richtige Ort für Geschichten mit kleinem Personal und engen Räumlichkeiten zu sein. Doch Meister-Regisseure, wie etwa Alfred Hitchcock bei “Das Rettungsboot“ oder seinem lange Zeit unterschätzten Kammerspiel-Thriller Rope – Cocktail für eine Leiche – laufen gelegentlich zu Höchstform auf, wenn ihre Ausdrucksmöglichkeiten eingeschränkt werden. So auch Roman Polanski, dessen skandalträchtige Lebensführung immer wieder vergessen lässt, was für ein begnadeter Regie-Handwerker er doch ist.

Der Gott des Gemetzels

Es ist sicher kein uncleverer Schachzug den auf einem erfolgreichen Theaterstück basierenden Film nicht nur in Sachen Personal (vier Darsteller) und Räumlichkeit (eine Wohnung) stark einzuschränken, sondern sich auch bei der Spieldauer (76 Minuten) zurückzuhalten. Die Darsteller Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz und der unbedingt mit in diese Liga gehörende John C. Reilly hingegen spielen alles andere als zurückhaltend. Es ist unbegreiflich das hier Oscar-Nominierungen ausgeblieben sind. Alle Darsteller abgesehen vom sich gleichbleibend fies und zynisch gebenden Christoph Waltz zeigen sehr schön wie dünn und brüchig die Fassade aus kultivierter Höflichkeit sein kann. Den ganz großen Supergau zum Schluss verkneift sich Polanski, sondern lässt das Werk mit zwei kleinen Schlusspointen realitätsnah und erinnerungswürdig ausklingen.

Der Gott des Gemetzels

Extras der DVD: Interviews mit den vier Darstellern (32:39 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln); Deutscher Kinotrailer (1:50 min); Darsteller-Infos

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After Life

Ricky Gervais hat zwar auch einige Spielfilme wie z. B. Lügen macht erfinderisch gedreht, doch seine größten Erfolge feierte er im Fernsehen. Nachdem er als David Brent in der britischen Serie The Office Fernsehgeschichte schrieb – in den USA entstand ein Remake mit Steve Carell und bei uns wurden die Geschichten um den unfähigen Vorgesetzten unter dem Titel Stromberg adaptiert – beendete er die Sache nach zwei Staffeln mit insgesamt nur 12 Episoden.

After Life

Auch seine nächste Serie Extras, die er wieder gemeinsam mit Stephen Merchant schrieb, fiel mit ebenfalls 12 Episoden nicht gerade episch aus. Die Besetzung war mit Gastauftritten von Ben Stiller, Kate Winslet, Orlando Bloom oder Samuel L. Jackson jedoch bombastisch. Alle diese Stars traf Gervais als Statist Andy Millman. Diese wollte ebenfalls erfolgreich werden, wurde jedoch zu allem Überfluss auch noch mit einem Spottlied von David Bowie veralbert.

After Life

Es folgten weitere Gervais-Projekte, wie die Serie Life’s Too Short, in der der kleinwüchsige Warwick Davis sich selbst spielt spielte, oder die menschlich anrührenden Altersheim-Geschichten in Derek. Bei After Life erfand sich Ricky Gervais wieder neu. Er ist nicht nur in der Hauptrolle zu sehen, sondern schrieb und inszenierte alle sechs Episoden der ersten Staffel im Alleingang.

After Life

Gervais spielt den Kleinstadt-Journalisten Tony Johnson, der sich nach dem Tode seiner geliebten Frau Lisa das Recht herausnimmt, seine Mitmenschen wie den letzten Dreck zu behandeln. Egal ob der Briefträger, sein Psychiater oder die Kollegen beim Gratisblatt Tambury Gazette, alle bekommen von Tony ihr Fett weg. Doch nach und nach schließt er neue Freundschaften und findet zurück ins Leben.

After Life

Gervais brilliert in der Hauptrolle und auch die restliche Besetzung ist großartig. Die Dialoge sind pointiert, geistreich und gelegentlich auch tiefsinnig. Eigentlich schien die Serie in sich abgeschlossen zu sein, doch mittlerweile läuft bei Netflix bereits eine ebenso gute zweite Staffel von After Life und  Ricky Gervais werden die Ideen ganz sicher nicht ausgehen.

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Extras

Andy Millman (Ricky Gervais) hält sich für einen begnadeten Schauspieler. Doch da er einfach keine Angebote bekommt – was auch an seinem völlig unfähigen Agenten Darren (Stephen Merchant) liegen könnte, schlägt er sich zusammen mit Maggie (Ashley Jensen) als Komparse (= „Extra“) auf diversen Filmsets durch. Dort versucht er eine Sprechrolle zu ergattern oder zumindest aufzufallen.

Extras

Nachdem Ricky Gervais (After Life) als David Brent in der britischen Serie The Office Fernsehgeschichte schrieb – in den USA entstand ein Remake mit Steve Carell und bei uns wurden die Geschichten um den unfähigen Vorgesetzten unter dem Titel Stromberg adaptiert – versuchte er gemeinsam mit seinem Co-Autor Stephen Merchant etwas völlig anderes. Die Besonderheit bei der Serie Extras sind die namhaften Gaststars, die sich selbst verkörpern und dabei erstaunlich uneitel sind. Ben Stiller schikaniert als Regisseur die Statisten, Patrick Stewart wundert sich, dass ein unverheirateter Mann ohne Freundin kein Star Trek-Fan ist, Kate Winslet hofft durch “diesen dämlichen Holocaust-Film“ endlich einen Oscar zu bekommen und gibt Tipps für Telefonsex-Spielchen.

Extras

Doch in erster Linie überzeugt Extras durch das sympathische Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller Ricky Gervais und Ashley Jensen, die ihre lebensnah angelegten Rollen mit sehr viel Gespür für menschliche Schwächen verkörpern. Bei ihren Versuchen Erfolg im Job oder in der Liebe zu haben, versuchen Andy und Maggie bloß nichts Falsches zu sagen und dumme Bemerkungen über Religion, Hautfarbe oder sexuelle Orientierung zu vermeiden. Doch gerade durch das verkrampfte Bemühen alles richtig zu machen, entstehen die allerpeinlichsten aber auch die allerkomischsten Situationen.

Extras

Extras der DVD zur ersten Staffel: Ein sehr launiges Gespräch zwischen Ricky Gervais und Stephen Merchant (20:08 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Deleted Scenes (11:29 min); Outtakes (19:27 min); Finding Leo (9:50 min), Ricky Gervais treibt üble Spielchen mit dem Cutter Nigel (7:56 min)

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Hellboy – Call of Darkness

Lange hat es gedauert bis der von Mike Mignola geschaffene Teufelskerl auf die Leinwand zurückgekehrt ist. Leider sind diesmal weder Hauptdarsteller Ron Perlman noch Regisseur Guillermo del Toro (Shape of Water) mit an Bord, denen 2004 und 2008 zwei recht amüsante Hellboy-Filme gelangen.

Hellboy – Call of Darkness

In das rote Kostüm schlüpfte jetzt David Harbour (Stranger Things) und das Beste, was man über seine Darbietung sagen kann, ist, dass ihm gelegentlich ganz passabel gelingt, ähnlich wie Ron Perlman zu blicken. Regie führte Neil Marshall, der mit sich einst mit Dog Soldiers und The Descent als Hoffnungsträger des britischen Kinos qualifizierte, doch keine Chance gegen ein unfassbar dämliches Drehbuch voller unwitziger dummer Sprüche hat.

Hellboy – Call of Darkness

Hellboy wird diesmal ziemlich plump in Verbindung zur Sage um König Arthus gebracht und muss gegen die böse Zauberin Nimue (schauspielert gelegentlich sogar etwas: Milla Jovovich) antreten. Hinzu kommen noch ein völlig sinnloser Auftritt der russischen Hexe Baba Yaga, ein mexikanisches Wrestling-Match gegen einen Vampir, sowie eine hemmungslos bei Jäger des verlorenen Schatzes abgekupferte Entstehungsgeschichte von Hellboy.

Hellboy – Call of Darkness

Einziger Lichtblick ist das leicht genervte Grinsen von Sasha Lane, die sich als Hellboys magisch begabter Sidekick Alice Monaghan halbwegs achtbar aus dieser peinlichen Affäre zieht. Das Ende des Films stellt weitere Fortsetzungen mit dem neuen Teams in Aussicht, wobei diese Vorstellung gruseliger als der ganze Film ist.

Hellboy – Call of Darkness

Die Blu-ray enthält neben dem 122-minütigen Hauptfilm noch interessantes Bonusmaterial: Ein sehr ausführliches dreiteiliges Making Of (insgesamt 70:46 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertitel), Drei nicht verwendete Szenen (insgesamt 7:54 min), Berichte über die Spezialeffekte (insgesamt 7:17 min), Zwei Kurzberichte (insgesamt 2:35 min) und vier deutsche Trailer (insgesamt 7:15 min)

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Hellboy 2: Die goldene Armee

Da kann man lange suchen, bis man eine Comic-Verfilmung findet, die “besser“ ist als die Vorlage. Doch Guillermo Del Toro (Shape of Water) und seinem Hauptdarsteller Ron Perlman gelang 2004 das Kunststück Mike Mignolas eher optisch als inhaltlich beeindruckende Serie Hellboy in einen äußerst originellen und aufregenden Film zu verwandeln, dessen rothäutige Titelfigur trotz des teuflischen Äußeren vor Menschlichkeit nur so strotzte.

Hellboy 2: Die goldene Armee

Ebenfalls sehr selten ist eine Fortsetzung, die dem ersten Film überlegen ist (dass dies nicht immer der Fall ist bewies 2019 Hellboy – Call of Darkness). Auch dies gelang Del Toro und das nicht nur, weil er bei einem aufgestockten Budget von 80 Millionen Dollar aus dem Vollen schöpfen und sogar seinen Lieblingskomponisten Danny Elfman verpflichten konnte. Der Regisseur garniert die solide Geschichte mit seiner unvergleichbar individuellen Fantasie, die schon Pans Labyrinth so einzigartig machte. Wenn hier Fantasy-Welten gezeigt werden, wird nicht nur einfach bei Tolkien oder Harry Potter geklaut, sondern es gibt wirklich etwas Phantastisches und Neues zu entdecken, wie etwa seltsame irische Fabelwesen oder ein nerviges Baby, das sich als lebender Tumor entpuppt.

Hellboy 2: Die goldene Armee

Speziell bei Comicverfilmungen ist es ein großer Vorteil, wenn nicht mehr die “Origin“ – also die Entstehungsgeschichte der Hauptfigur – erzählt werden muss, sondern es sofort richtig losgehen kann. Del Toro zeigt am Anfang des Filmes dennoch eine kleine Rückblende und erzählt kurz vom noch sehr jungen Hellboy, dem sein Mentor Professor Trevor Bruttenholm (John Hurt hat hier einen kurzen Gastauftritt) 1955 in einem US-Militärcamp die Legende von jener Goldenen Armee erzählt um die sich dann der weitere Verlauf der Handlung dreht.

Hellboy 2: Die goldene Armee

Doch es sind nicht nur die bildgewaltig in Szene gesetzten Fantasy- und Actionszenen, die Hellboy 2 zu einem so großen Vergnügen machen. Mindestens ebenso angenehm in Erinnerung bleibt eine breit ausgespielte Szene, in der Ron Perlman alias Hellboy und sein Amphibien-Kollege Abe Sapien derart stark vom Liebeskummer gequält werden, dass sie Barry Manilows Can’t Smile Without You so herrlich versoffen-schräg schmettern, dass der Zuschauer nach dem Ende des Films diese Schnulze wohl ebenfalls noch eine Weile summen wird.

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Bilder vom Comic Café vom 31.03.2019

Hier einige Impressionen von meinem Comic Café, das am Sonntag den 31. März 2019 im Münchner Werkstattkino stattfand.

Bilder vom Comic Café vom 31.03.2019

Zu Gast: STEFFEN HAAS

Mit seinen Motionless Movies – live vorgetragenen Comicerzählungen welche die Abenteuer einer kleinen Schar Bier trinkender Nagetiere schildern – beglückte er neben anderen Städten Europas Berlin, Hamburg und New York.

Bilder vom Comic Café vom 31.03.2019

Dem Thema Bier widmet sich Steffen Haas immer wieder gerne auch künstlerisch, z.B. in den Cartoon- und Comicserien wie Das Küken, die Maus und das Bier, die er gemeinsam mit Gunter Hansen für das IN MÜNCHEN, die Hofbräubrauerei und das Wirtshaus Der Pschorr verfasste und zeichnete.

COMIC CAFÉ

Im Comic Cafe erzählte Steffen Haas nicht nur über seine einzigartige Mischung aus Comic und Performance, sondern präsentierte sie auch dem werten Publikum.

COMIC CAFÉ

Außerdem berichtete er über die von ihm mit organisierte Dackel-Parade quer durch München berichten, die zu einem Riesen-Erfolg wurde.

COMICS LESEN!

Fester Bestandteil des Programms ist die Expertenrunde “Comics lesen!“ die sich als Prüfstand für Neuerscheinungen versteht.

Bilder vom Comic Café vom 31.03.2019

Regelmäßig und kontrovers diskutiere ich in lockerer Runde über aktuelle Comics. Diesmal waren Michael Khambekar, Igor Barkan und der Comic-Zeichner Rolf Boyke zu Gast.

Diese Comics standen zur Debatte:

PIERRE CHRISTINs Geschichten, auch die seiner Science-Fiction-Serie Valerian und Veronique, basieren auf Beobachtungen die er auf Reisen machte, OST-WEST (Carlsen) erzählt davon

Pierre Christin: Ost-West

Hier die Wertung:

Bilder vom Comic Café vom 31.03.2019

Gelungener als der neue ASTERIX-Film DAS GEHEIMNIS DES ZAUBERTRANKS ist das zugehörige bei Egmont erschienene  von Fabrice Tarrin (Violetta) gezeichnete Bilderbuch.

Asterix -Das Geheimnis des Zaubertranks

Hier die Wertung:

Bilder vom Comic Café vom 31.03.2019

Trickfilmklassiker – FOGHORN LEGHORN!

Matthias Schäfer präsentierte wieder ausgewählte und besonders lustige Trickfilm-Klassiker.

Bilder vom Comic Café vom 31.03.2019

Diesmal erzählte auch die Geschichte die Geschichte hinter des seit 1946 bei den Looney Tunes tätigen Südstaaten-Hahn.

COPYRIGHT: Warner Bros

Danach fand wie immer ein gemütliches Beisammensein im Fraunhofer statt.

Bilder vom Comic Café vom 31.03.2019

Die nächste Termine ist der 21. April 2019

Rolf Boyke hat wieder einen Cartoon zur Veranstaltung gezeichnet!

Bilder vom Comic Café vom 31.03.2019

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John Grisham: Das Bekenntnis

John Grisham hörte einst eine Geschichte, die sich in den 30er Jahren zugetragen haben soll. Scheinbar ohne Grund erschoss in einer Kleinstadt in Mississippi ein angesehenerer Bürger einen ebenso beliebten Mitbürger. Der Mörder wurde zum Tod verurteilt. Der Gouverneur bot ihm an, die Todesstrafe in lebenslange Haft umzuwandeln, wenn der Täter sein Motiv nannte. Der Mann lehnte dies ab und endete am Galgen…

John Grisham: Das Bekenntnis

Grisham hatte zwar seine Bedenken, ob die Story wahr ist, doch ein sehr guter Aufhänger (im wahrsten Sinne des Wortes, auch wenn es im Roman um den elektrischen Stuhl geht) ist die Geschichte allemal. Der Bestsellerautor verlegte sie in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Bei Grisham erschoss im Oktober 1946, scheinbar aus heiterem Himmel, der hochdekorierten Kriegsveteranen Pete Banning den beliebten Methodisten-Prediger Dexter Bell.

John Grisham: Das Bekenntnis

Grisham gelingt es auf den letzten Seiten des Buchs ein wirklich überraschendes Motiv für diese Tat zu präsentieren. Bis dahin bietet Das Bekenntnis auf fast 600 Seiten viel nostalgisches Südstaaten-Flair und natürlich auch einige recht spannende Gerichtsverfahren. Ein Fremdkörper innerhalb des ansonsten wieder meisterlich zu Papier gebrachten Romans ist eine ausführliche (und ganz gewiss sehr sorgfältig recherchierte) Schilderung der Kriegserlebnisse von Pete Banning, der wie aus einer anderen Welt, bzw. einem anderen Buch, wirkt. Doch ansonsten gelang Grisham einmal mehr ein Buch, das zum Binge Reading einlädt.

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Ethel & Ernest

1986 entstand mit Wenn der Wind weht ein Zeichentrickfilm, der auf einem Comic des Briten Raymond Briggs (Der Schneemann, Fungus der Bogeymann) basierte. Briggs hatte sich hier vorgestellt, wie seine Eltern – die den Zweiten Weltkrieg miterlebt hatten – im Angesicht eines Atomkriegs reagieren würden. Das Resultat ist eine anfangs sanfte Satire auf die Arglosigkeit der sogenannten “Kleinen Leute“, die  erschreckend böse endet.

Ethel & Ernest

1998 verarbeitete Briggs die tatsächliche Geschichte seiner Eltern Ethel und Ernest zu einer Comic-Geschichte, die acht Jahre später von der BBC sehr einfühlsam als Zeichentrickfilm adaptiert wurde. Briggs erzählt, wie sein als Milchmann tätiger Vater 1928 die etwas ältere Ethel kennenlernt, die als Hausmädchen arbeitet. Beide verlieben sich, heiraten und leben vier Jahrzehnte lang – bis zu ihrem Tode – im selben Reihenhaus.

Ethel & Ernest

Natürlich erzählt Briggs am Rande dieser Love Story auch seine eigene Geschichte. Seine Geburt verlief nicht unkompliziert und erschreckend eindeutig teilte der Arzt seinem Vater mit, dass eine erneute Schwangerschaft Ethels tödlich enden wird. Während der Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs wurde der kleine Raymond aufs Land geschickt und später waren seine Eltern entsetzt, als er Kunst studierte und sich in eine an Schizophrenie leidende Frau verliebte.

Ethel & Ernest

Die sehr detailverliebt gestaltete Adaption von Briggs Buch ist ein Trickfilm-Juwel. Sehr einfühlsam werden die Sorgen, Nöte und Hoffnungen von ganz normalen Menschen im Laufe des letzten Jahrhunderts geschildert. Zum guten Gesamteindruck trägt auch der einfühlsame Soundtrack des US-Amerikaners Carl Davis bei. Ursprünglich sollte Paul McCartney die Filmmusik schreiben, was leider nicht klappte. Doch mit In The Blink of an Eye steuerte McCartney immerhin einen recht schönen Song zum Film bei.

Ethel & Ernest

Die DVD von Universum enthält neben dem 91-minütigen Hauptfilm noch ein sehr schönes und interessantes Making Of (33:24 min, wie alle Extras ohne Untertitel), sowie Berichte zu Animation (3:14 min), Musik (4:01 min) und den Sprechern der Originalfassung (3:54 min)

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Wenn der Wind weht

Jim und Hilda sind ein ganz reizendes altes Pärchen, das in netter ländlicher Umgebung ein friedliches Leben führt. Doch plötzlich erfahren sie aus dem Radio, dass ein nuklearer Krieg droht. Die beiden alten Herrschaften haben den Zweiten Weltkrieg als oftmals auch romantische Zeit noch gut in Erinnerung. Recht sorglos halten sie sich an die Anweisungen der Regierung, doch gegen die Nachwirkungen einer atomaren Explosion haben sie keinerlei Chancen…

Wenn der Wind weht

Raymond Briggs hatte sich auf nette Bilderbücher über Weihnachts- oder Schneemänner spezialisiert. Doch 1982 überraschte er mit dem Comic Strahlende Zeiten. Dieser ist genauso liebevoll wie seine Kinderbücher gezeichnet, schockiert jedoch zugleich durch die detaillierte Darstellung der Auswirkungen eines Atomkriegs auf zwei Durchschnittsbürger. Als Vorlage für Jim und Hilda, die Briggs als “naiv, aber nicht dumm“ charakterisierte, dienten dem Künstler seine eigenen Eltern, denen er später mit ein Ethel & Ernest ein ebenfalls verfilmtes Denkmal setzte.

Wenn der Wind weht

Aus Briggs Buch machte Jimmy T. Murakami (Sador – Herrscher im Weltraum) einen beeindruckenden Zeichentrickfilm, zu dem Roger Waters (Pink Floyd) und David Bowie die Musik beisteuerten. Das Resultat ist genauso anrührend ist, wie Isao Takahatas thematisch verwandtes Anime Die letzten Glühwürmchen.

Die ländliche Umgebung von Jim und Hilda wurde sehr liebevoll gestaltet, teilweise kamen hierzu maßstabsgetreue Modelle der Wohnung zum Einsatz, die kunstvoll mit den animierten Figuren verknüpft wurden. Die Träume und Sehnsüchte des Pärchens wurden durch direkt aufs Papier gezeichnete oft sehr wilde Phantasien dargestellt. Es tut richtig weh dabei zuzusehen, wie diese schöne Welt scheinbar grundlos zu Grunde geht.

Dank Turbine liegt Wenn der Wind weht jetzt auch endlich in sehr guter Bildqualität auf Blu-ray vor. Im Bonusmaterial ist eine Doku enthalten, die nicht nur ebenso lang, sondern ebensp interessant wie der Hauptfilm ist. Im Zentrum steht Regisseur Jimmy T. Murakami, der genau wie George Takei (They Called Us Enemy) als Amerikaner japanischer Abstammung nach dem Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 zusammen mit seiner Familie als potentielle Spione und Attentäter verhaftet und für mehrere Jahre interniert wurde.

Diese bittere Erfahrung entfremdete Murakami von seinem Heimatland USA, auch ein Versuch in Japan Wurzeln zu finden scheiterte. Erst in Irland fand er eine Wahlheimat und privates Glück. Die beeindruckende Doku Jimmy Murakami: Non-Alien entstand 2010 und begleitet den vier Jahre später verstorbenen Regisseur auf einem Trip zum ehemaligen Lager Tule Lake, in dem er auf Schicksalsgenossen trifft und über seine verlorenen Jugendjahre spricht.

Außerdem enthält die Blu-ray zu “Wenn der Wind weht“ noch dieses Bonusmaterial: Audiokommentar mit First Assistant Editor Joe Fordham und Filmhistoriker Nick Redman (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Extratonspur mit isolierten Soundtrack und Geräuscheffekten, Dokumentation „The Wind and the Bomb“ (25:23 min), Interview mit Raymond Briggs (13:50 min), Deutscher Vorspann (4:14 min), Englische Trailer (2:07 min + 3:15 min), Japanischer Trailer (1:30 min), Wendecover

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