Batman – Konstruktion eines Helden

Nachdem selbst die altehrwürdige Frankfurter Allgemeinen Zeitung sich überaus positiv über dieses Werk der Sekundärliteratur über Comics geäußert hatte und nach dem fulminanten Kinoerfolg von THE DARK KNIGHT, entstand wohl ein gewisses Interesse und ein Nachholbedarf in Sachen BATMAN.

Sekundär-Literatur zu Batman

So war es kein Wunder, dass die erste Auflage binnen kürzester Zeit ausverkauft war und der Verlag das Buch in zweiter, verbesserter und erweiterter Form neu auflegte. Das Buch wurde aktualisiert und ein Kapitel zum neuen Film von Christopher Nolan ergänzt. Der Autor Lars Banhold legt in seiner Arbeit sehr detailliert und kenntnisreich den Werdegang dieses omnipräsenten Superhelden von seinen Anfängen im Jahre 1939 bis ins Jahr 2008 dar.

Sekundär-Literatur zu Batman

Er erklärt, wie dieses milliardenschwere Wirtschaftsgut funktioniert hat und warum es immer noch so gut funktioniert. Sachlich, ohne Anleihen an Fankult, wird Batman in all seinen Erscheinungsformen (Comic Book, Strip, Radio, TV, Kino, etc.) dargelegt und erläutert. Sehr plausibel stellt Banhold die Anfänge des Fledermausmannes in den geschichtlichen Kontext und legt dar, wieso Batman entstand – ja entstehen musste.

Batman – Konstruktion eines Helden

Das vorliegende Werk bildet den Auftakt der neuen Reihe “Yellow“ – sie ist eine deutschsprachige Schriftenreihe, die ausschließlich der Erforschung der Comics eine Plattform bietet. Band 1 der Schriftenreihe ist also Lars Banholds intensiver Beschäftigung mit dem legendären Batman gewidmet. In seiner Bachelor-Arbeit, die hier in stark erweiterter Fassung vorliegt, wirft Banhold ein kritisches Auge auf die Figur, deren Popularität ungebrochen ist.

Batman – Konstruktion eines Helden

Dieses wissenschaftliche Werk stellt den Batman-Charakter in seinen historischen Kontext und arbeitet heraus, wie Batman in den jeweiligen Epochen Evolution mal mitmacht, mal bestimmt. Mit Batman ist alles möglich – er ist Vigilante, Vaterfigur, Meisterdetektiv, Weltenpolizist, Cartoonfigur, Pop-Art-Ikone, ein nächtlicher Schrecken, der Terror in die Herzen der Verbrecher bringt, Helfer der Armen und Hilflosen, Actionheld, Werbeträger und nicht zuletzt “Der Dunkle Ritter“. Jeder kann in ihm etwas finden, mit dem er sich identifizieren kann. Vielleicht ist das ein Grund für seine Langlebigkeit.

Batman – Konstruktion eines Helden

Banhold schafft hier ein Nachschlagewerk, welches alle Aspekte von Batman beleuchtet – in einer Ausführlichkeit und Akribie, wie es kein Werk bisher im deutschsprachigen Raum geschafft hat. Wem der Caped Crusader nicht egal ist, wer sein Wissen über ihn vertiefen möchte, wer vielleicht zum ersten Mal ihn näher gebracht bekommen möchte – dem ist diese Arbeit nur wärmstens ans Herz gelegt.

Sekundär-Literatur zu Batman Ein gelungener Start also für diese Reihe, welche schon im November mit Band 2 fortgesetzt werden wird mit “Ingenieur der Träume. – Medienreflexive Komik bei Marc-Antoine Mathieu“ des Göttinger Romanisten Rolf Lohse. Er spürt der subtilen Komik in Mathieus selbstreflexiven Comics um den „Gefangenen der Träume“, Julius Corentin Acquefacque, nach. Mittlerweile liegt unter dem Titel Re-Konstruktion eines Helden eine Neuauflage vor.

Norbert Elbers


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Brian Azzarello & Eduardo Risso: Batman – Kaputte Stadt

Größer konnte damals der Bruch nicht sein: Nach dem Ende der vielbeachteten Storyline “Hush“ (sie endete mit US-Batman-Heft #619) von Jeph Loeb und Jim Lee übernahmen Brian Azzarello und Eduardo Risso die monatliche Heftserie. War Hush noch ganz geprägt von bunten Farben und einer grandiosen Detektivgeschichte, so bietet das Team Azzarello/Risso zwar auch eine Detektivgeschichte, aber in einer Stadt, die die dunkelste vorstellbare zu sein scheint. Menschliche Abgründe und einen Batman, der sich stark von seinen bisherigen künstlerischen Interpretationen unterscheidet.

Brian Azzarello & Eduardo Risso: Batman – Kaputte Stadt

Azzarellos bitterböse Sicht auf alles: Mensch, Stadt, Gefühle, Schicksal – das Leben schlechthin! “Broken City“ wird von Panini nun schon zum dritten Mal publiziert – nicht ohne Grund! Sind die beiden alten Veröffentlichungen doch längst vergriffen.

Brian Azzarello & Eduardo Risso: Batman – Kaputte Stadt

Das mit vielen Preisen überschüttete „100 Bullets„-Team Azzarello/Risso schildert uns in dieser Noir-Story einen Mordfall, der scheinbar aussieht wie ein gewöhnlicher Routine-Fall: Elisabeth Lupo wurde auf grausame Art und Weise ermordet und vieles deutet auf den (kannibalischen) Killer Croc hin. Aber der scheint es nicht gewesen zu sein – vielmehr deutet mehr auf Angel Lupo (Elisabeths Bruder) hin, einen Kleinganoven. Dieser hat eine ebenso äußerst attraktive wie undurchsichtige Freundin: Margo Farr.

Brian Azzarello & Eduardo Risso: Batman – Kaputte Stadt

Nun passiert ein Doppelmord, der starke Parallelen zu dem Mord an Bruce Waynes Eltern aufweist: Ein kleiner Junge wird Vollwaise! Ein Grund für Batman mehr, sich mächtig ins Zeug zu legen und den wahren Mörder zu jagen! Dieser sinnlose Mord lässt Batman ein wenig zu sehr Eifer an den Tag legen, sodass er Gefahren und Zusammenhänge droht zu übersehen.

Brian Azzarello & Eduardo Risso: Batman – Kaputte Stadt

Azzarello versteht es bestens, auch andere klassische Batman-Gegner wie den Penguin und den Ventriloquist einzubauen und ihnen wichtige Schlüsselrollen zukommen zu lassen. Nebenbei integriert Azzarello noch zwei neue japanische Super-Schurken-Mutanten (Fat Man und Little Boy – wieder bitterböse: Dies sind die Decknamen der über Nagasaki und Hiroshima abgeworfenen Atombomben).

Brian Azzarello & Eduardo Risso: Batman – Kaputte Stadt

Zu guter Letzt kommt dem Joker – der die ganze Zeit im Arkham Asylum einsitzt – noch eine wichtige Funktion bei der Auflösung der vielen Rätsel zu, die selbst Batman tief erschüttert.

Brian Azzarello & Eduardo Risso: Batman – Kaputte Stadt

Risso setzt diese dunkle Geschichte perfekt um – große Schattenflächen huschen die Häuserwände entlang, seine Perspektive erzeugt schwarze Tiefe und hoffnungslose Verlassenheit.

Norbert Elbers


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Batman: Kampf um die Maske

Was passiert in Gotham City, wenn der Beschützer nicht mehr da ist? Was passiert mit dieser Stadt, den Gangstern, Kriminellen und mit der zurückgelassenen Schar von ehemaligen Verbündeten, wenn Batman eines Tages nicht mehr da ist? Diese Frage zu beantworten steht nun leider an, denn es ist genau das eingetreten: Batman ist nicht mehr da!

Batman: Kampf um die Maske

Und wie es für alle den Anschein hat, ist es nicht nur so, dass er nicht mehr da ist, sondern die Aussicht auf seine etwaige Rückkehr stehen auch denkbar schlecht, da er nach den Ereignissen von FINAL CRISIS auch als tot gilt. Was also passiert in Gotham City? Dieser Frage gehen in der vorliegenden Batman-Monster-Edition diverse Autoren in ihren Geschichten nach.

Batman: Kampf um die Maske

Eins scheint klar zu sein: In das entstandene Vakuum versuchen die unterschiedlichsten Kräfte und Interessen zu drängen, um für sich Vorteile zu verschaffen:

– Jason Todd versucht auf seine Art Batman zu sein,

– Man-Bat versucht Gutes zu tun,

– das von Batgirl (Cassandra Cain) gegründete „Netzwerk“ von Freunden und Verbündeten versucht die allgemeine Ordnung aufrecht zu halten,

– die aus dem zerstörten Arkham Asylum entflohenen Kriminellen (Mr. Freeze, Poison Ivy u.v.a.m) versuchen gegen Black Mask die Macht an sich zu reißen,

– und eine noch nicht näher bekannte Splittergruppe des Ordens von St. Dumas etabliert einen neuen Racheengel Azrael,

– und in den Tiefen des Arkham Asylum – da wo niemand sonst hinkommt, sucht Dr. Jeremiah Arkham (der Neffe von Amadeus Arkham) Trost bei seinen weggeschlossenen Fällen.

Batman: Kampf um die Maske

Sehr spannend und sehr unterhaltend. Dieser Monsterband reiht sich ganz gut in die augenblickliche monatliche Batman-Serie ein und ergänzt sehr gut die Storyline dort; kann aber auch eigenständig gelesen werden. Wir erfahren zum Beispiel sehr viel mehr über die Hintergründe der Versuche von Dr. Simon Hurt. Wer waren die drei Männer vom Gotham City Policedepartment die sich bereit erklärt hatten Batman zu ersetzen, sollte er eines Tages nicht mehr sein, einer von ihnen wird der neue Azrael. Wem Batman R.I.P. gefallen hat, der erfährt hier, wie es mit Batman – besser gesagt ohne Batman – weitergeht.

Norbert Elbers


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Batman: Kakofonie

Obwohl sich Kevin Smith als Regisseur mit Filmen wie Dogma, Jay und Silent Bob oder Jersey Girl fest in Hollywood etabliert hat, zieht es ihn immer wieder zu den Comics zurück. Er erzählt jedoch nicht nur Geschichten mit seinen eigenen Figuren Jay & Silent Bob, sondern beschäftigt sich gerne auch mit etablierten Superhelden. Seine Daredevil-Miniserie Guardian Devil von 1998 ist bereits ein Klassiker und auch seine Beiträge zu Green Arrow oder Spider-Man begeisterten die Fans.

Batman: Kakofonie
Cover von Adam Kubert

Wenn er sich in einer dreiteiligen Miniserie erstmals mit dem Dunklen Ritter beschäftigt, verwundert ein wenig die Wahl des Zeichners. Hier handelt es sich um einen echten Freundschaftsdienst. Walt Flanagan ist ein Jugendfreund, erst durch ihn wurde von Kevin Smith zum Comicfan. Flanagan hat in fast jedem Film von Smith mitgespielt und ist Miteigentümer des Comicladens Jay and Silent Bobs Secret Stash in New Jersey.

Batman: Kakofonie

Zwar kann Flanagan Artwork nicht mit den beeindruckenden Batman Kakofonie-Covern von Adam Kubert (ist auf dem Panini-Softcoverband) oder Bill Sienkiewicz (Panini-Hardcover) mithalten, doch seine Zeichnungen sind solide und Kevin Smith erzählt mit großem Ideenreichtum.

Batman: Kakofonie

Am Anfang schildert er ganz nebenbei, wie ein entlassener Wächter des Irrenhauses Arkum Asylum durch sein Wissen um die Sicherheitsanlage eine mehr als passable Rente einfährt, während sein ebenfalls gekündigter Kollege am Rande des Existenzminimums lebt. Zum Ende der Geschichte wird einmal mehr – aber auf sehr hohem Niveau – darüber philosophiert, warum Batman nicht in der Lage ist den Joker sterben zu lassen, obwohl dieser danach garantiert wieder einige Morde begehen wird.

Batman: Kakofonie
Cover von Bill Sienkiewicz

Auf alle Fälle bleibt Kevin Smith den Batman-Fans noch eine Weile erhalten, er arbeitet zur Zeit – wieder für seinen Kumpel Flanagan – an der 12-teiligen Serie The Widening Gyre, (auf deutsch als Batman: Der Teufelskreis erschienen) man darf gespannt sein.


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Batman – Just Imagine – Stan Lee Creating the DC Universe

Just Imagine…. Stell dir vor….du bist Stan „The Man“ Lee, eine lebende Comiclegende und Du sollst für Deinen größten Konkurrenten, dessen Comic-Universum neu erfinden…was würdest Du tun? Würdest Du noch mal versuchen Alles zu geben? Würdest Du versuchen, unumstößlich – ein für allemal – zu beweisen, dass Du es besser – am Besten – kannst? Also, wenn ich mir vorstelle, Stan Lee zu sein, ich würde…

Batman - Just Imagine - Stan Lee Creating the DC Universe

Was Stan Lee sich selbst dabei gedacht hat, das bleibt wohl sein Geheimnis. Jedenfalls sieht es nicht nach der letzten großen Kraftanstrengung seines Lebensabends aus. Überall entsteht der Eindruck, dass hier alles Mögliche zusammengeklaut wurde! Absicht?? Hat er schon immer so gearbeitet? Und genau das möchte er mitteilen – als letzte große Lebensbeichte? Offensichtlicher geht es wohl kaum! Wenn genau das seine Absicht ist, dann Respekt!

Batman - Just Imagine - Stan Lee Creating the DC Universe

Der junge Mann im Gefängnis, der für die Taten seines Vaters büßt, ist unverkennbar Bane – Batmans größter Widersacher. Der junge Mann im Gefängnis, der nach kurzer Zeit zu einem „Robert Stroud der Fledermäuse“ wird, ist unverkennbar der „Birdman of Alcatraz“. Der junge Mann im Gefängnis, der nach ein paar Jahren Krafttraining zum unbezwingbaren Athleten wird und sich sein Geld als Wrestler versucht zu verdienen, ist unverkennbar Spider-Man.

Batman - Just Imagine - Stan Lee Creating the DC Universe

Nur funktioniert das leider nicht: Das Kostüm von Batman und der Auftrag von Batman sind untrennbar miteinander verwoben. Dieses Kostüm ist nicht nur mal eben eine Verkleidung, damit man nicht erkennt, wer hinter der Maske steckt, bei Batman ist dieses Kostüm Aufgabe und Fluch zugleich. „Kriminelle sind ein feiges Pack und ich brauche eine Verkleidung, die Angst in ihre Herzen sät.“

Batman - Just Imagine - Stan Lee Creating the DC Universe

Der Sturz des Bösewichtes in den Tod ist zwar das „Fitting Ending For His Kind“ – schlecht geklaut aus TEC #27, aber hier ist es schon fast Mord. Selbst der Name „Wayne Williams“ scheint geklaut zu sein und weckt wenig gute Assoziationen in mir: Wayne Williams ist eine reale Person, der Anfang der 80’er Jahre in Amerika mehrere Kinder umgebracht hatte und landesweites Entsetzen ausgelöst hatte. Der Name bleibt einem im Gedächtnis! Auch Stan Lee? Wieder Absicht/Provokation oder nur ein „Versehen“? Will Stan Lee so ganz bewusst darstellen, wie wenig sein JI: BATMAN mit dem DC-BATMAN (Bruce Wayne) gemeinsam hat? Ich jedenfalls war sehr entsetzt, diesen Namen hier zu lesen.

Batman - Just Imagine - Stan Lee Creating the DC Universe

Selbst wenn der Leser versucht, alles, was er bisher von Batman gelesen hat, zu vergessen (oder Neueinsteiger, die Batman nicht kennen) und sich mit dem Versuch einfach eine gute Geschichte lesen zu möchten dem Buch nähert, es gelingt nicht, irgend etwas Unterhaltsames zu finden; es kommt gar keine Stimmung auf. Selbst wenn ich versuche, mich reinzuversetzen in die Zeit, in der Batman das Licht der Welt erblickte – es gelingt mir nicht, sie mir so oberflächlich und banal vorzustellen wie in diesem Werk. Die – aus heutiger Sicht schlichten und einfachen – Werke von Bill Finger und Bob Kane müssen bei weitem eine größere Power auf die damalige Leserschaft gehabt haben, als Stan Lee versucht es heute nachzuempfinden. Die Geschichte ist zu einfach, zu dünn, als dass sie einmal in der Lage sein könnte ein Stück Comicgeschichte geschrieben zu haben.

Batman - Just Imagine - Stan Lee Creating the DC Universe

Die Spider-Man Geschichten, die Stan Lee seit Januar 1977 (und in so vielen Jahren kann beurteilt werden, ob der Schreiber was kann oder nicht) für die Comic Strips der Zeitungen schreibt (sein Bruder Larry Lieber ist übrigens der Zeichner) sind zugegebenermaßen einfach und glücklos – leider bietet Stan Lees Batman keinen Unterschied. Was haben sich die Redakteure von DC dabei gedacht? Finden sie gut, was Stan Lee hier abliefert? Wenn ja, was übersehe ich? Wenn nein, warum haben sie es drucken lassen? Möchten sie sich an der Entmystifizierung von Stan Lee beteiligen? Die Demontage, die Stan Lee sehr ungeschickt an sich selbst vornimmt, seine diversen Selbstbeweihräucherungen („Ich habe alles selbst gemacht“) lassen leider erkennen, dass hier ein Kapitel der amerikanischen Comicgeschichte schnellsten geschlossen werden sollte. Einer (wohl wahren) Anekdote zufolge soll die Idee zu „Just Imagine“ (JI) bei einem Gespräch zwischen Bob Kane und Stan Lee bei der Premiere des ersten Batman-Films entstanden sein. Das hätte gepasst: Die beiden größten Egomanen und Lügner des amerikanischen Comicbusiness ziehen gemeinsam ein Ding durch…

Batman - Just Imagine - Stan Lee Creating the DC Universe

Möchten die DC- Verantwortlichen, wenn Stan Lee nichts mehr schreiben kann – der Tag wird kommen – nicht einer verpassten Chance nachtrauern? Möchte sie „beweisen“, dass die DC-Charaktere einmalig und nicht – auch nicht annähernd – kopierbar oder austauschbar sind? Oder geht es nur ums Geld? Immerhin sind wohl schon mehr als 60.000 Ausgaben verkauft worden. Hat bei allen der Verstand ausgesetzt und haben sich hier rein wirtschaftliche Interessen durchgesetzt? Aber dennoch möchte ich es nicht glauben, dass mein Eindruck wahr sein könnte. Wer weiß, wie sich die folgenden elf Titel noch entwickeln werden? Welche (unerwarteten) Wendungen uns vielleicht noch erwarten. Reverend Darrk könnte das verbindende Element sein, dass alle Handlungen umschließt. Seine Person ist in JI: BATMAN eingeführt worden und es ist noch nicht erkennbar warum. Wird er eventuell der große Widersacher, gegen den die JI:JLA antreten muss? Ein endgültiges Urteil steht also noch aus. Schließlich stehen ja noch solche Highlights wie JI: CRISIS und JI: JLA an. Das Gesamtkonzept ist vielleicht noch nicht ganz ersichtlich. Vielleicht entspinnt sich noch ein intelligenter Handlungsfaden. Schließlich sind noch nicht alle Fakten bekannt. Wer wird der JI: ROBIN sein, der noch auftreten wird, wer werden die Mitglieder der JI: JLA sein? Auch dieser Batman? Wie wird es sein, wenn sich der JI: BATMAN und der JI: SUPERMAN treffen werden?

Batman - Just Imagine - Stan Lee Creating the DC Universe

Auch die Zeichnungen bleiben stark hinter meinen Erwartungen zurück. Ich liebe Joe Kuberts Kunst – keine Frage, aber das ist nicht mehr der Joe Kubert, den ich erhofft hatte. Ich kenne seine wilden Zeichnungen aus den Anfangszeiten von Tarzan (ab 1971). Was hätte er einem Batman, der wirklich aussieht wie eine Fledermaus für ein Leben einhauchen können?! Wollte er nicht oder durfte er nicht? Oder kann er nicht mehr? Ich will es nicht glauben! So habe ich beim Lesen nur durchgehalten, weil ich hoffte, dass es besser werden könnte bzw. weil ich Angst hatte vielleicht doch etwas zu verpassen.

Batman - Just Imagine - Stan Lee Creating the DC Universe

So bleiben sehr viele Fragen! Wieder Absicht oder einfach nur kein Konzept? Ist – soll das das Spannende sein? So sehr ich es vermeiden möchte zu sagen, aber ich habe das ungute Gefühl, dass der Rest der Serie auch floppen wird. Vom Rest erwarte ich noch große Kunst – die Namen, der Künstler, die noch ausstehen, lassen wieder nur Gutes vermuten – aber die Geschichte scheint nur schwer wieder an Fahrt gewinnen zu können.

Ich hoffe, ich habe Unrecht! Wie gerne wäre ich bereit, meinen ersten Eindruck zu revidieren ………

Norbert Elbers


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Batman & Robin 3: Jokers Todesspiele

Dachte man eventuell nach den beiden ersten fulminanten Batman & Robin-Bänden „Geboren zum Töten“ und „Terminus: Der schwarze Spiegel“, dass die Serie sich kaum noch steigern könnte, so wird man hier eines Besseren belehrt. Tomasi legt – abermals – eine gefühlvolle und spannende Vater/Sohn-Geschichte hin, die aber auch durch bewegende, überraschende und neue Momente überzeugen kann.

Batman & Robin 3: Jokers Todesspiele

Die erste Geschichte ist aus dem Annual und charakterisiert Damian und Bruce und deren Beziehung zueinander. Damian möchte seinem Vater eine Freude machen und ihm gleichzeitig aber auch zeigen, über welche Fähigkeiten er verfügt. Er schickt Bruce in einer Schnitzeljagd an Orte in Europa, die alle etwas Besonderes bedeuteten in der Vergangenheit von Dr. Thomas und Martha Wayne. Damian gibt vor, selbst in diesen Städten zu sein – in Wirklichkeit aber befindet er sich alleine in Gotham City und übernimmt die Rolle des Batman um seinem Vater zu zeigen, welch ein würdiger Nachfolger er sein könnte. Er zieht sein eigenes Batman-Kostüm an, welches an das Kostüm von ihm selbst aus US-Batman #666 von Grant Morrison angelehnt ist; diese Story spielt in einer möglichen Zukunft, in der ein erwachsener Damian als Batman über Gotham wacht.

Batman & Robin 3: Jokers Todesspiele

In den Geschichten aus der monatlichen Batman und Robin-Serie treibt ein Kannibalen-Kult sein Unwesen; es stellt sich aber heraus, dass er auch mit dem Joker in Verbindung steht. Inhaltlich hängen die Geschichten zusammen mit dem großen Batman-Event „Der Tod der Familie“ – können aber auch als Einzelgeschichten für sich alleine stehen.

Batman & Robin 3: Jokers Todesspiele

Der neue Joker des “New 52 DC Universums“ bekommt hier eine noch abartigere Charakterisierung verpasst – die Zeichnungen sind ekelerregend und zutiefst morbide. Man glaubt förmlich den Gestank zu vernehmen, der von den Fliegen und Maden ausgehen muss, die sich in Jokers abgezogener Gesichtshaut (seiner eigenen) angesiedelt haben.

Batman & Robin 3: Jokers Todesspiele

Damian fühlt sich mehr zu der Familie Wayne hingezogen, als zu der Familie seiner leiblichen Mutter Talia al Ghul – zumal sie ein Kopfgeld von 500 Millionen US$ auf ihn ausgesetzt hat. All dies verdeutlicht der Autor durch geschickte Dialoge, Anspielungen und Verhaltensweisen des zehnjährigen Kindes Damian Wayne. Unter anderem sucht er in der Kanalisation von Gotham City nach den Perlen seiner Großmutter Martha Wayne…. und wird auch fündig, sehr zur Freude von Bruce.

Batman & Robin 3: Jokers Todesspiele

Autor Peter J. Tomasi u scheint alle seine eigene Liebe zu seinem eigenen Sohn in die Charakterisierung von Damian zu legen und wie wertvoll, zerbrechlich und wichtig eine gute Erziehung und ein gutes Vater/Sohn Verhältnis sind. Eben ganz anders als Morrison selbst, der in die Charakterisierung von Damian auch sehr viel von sich selbst legte und seine eigenen – wohl eher traurigen – Erfahrungen als Kind von geschiedenen Eltern.

Norbert Elbers


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Batman: Joker

Aus nicht näher erläuterten Gründen wird der Joker aus der Irrenanstalt Arkham Asylum entlassen. Ein gewisser Jonny Frost erhält aus Unterwelt-Kreisen den Auftrag den irren Superschurken abzuholen.

Batman: Joker

Doch allzu froh ist der Joker über seine neu gewonnene Freiheit nicht, denn allerlei kriminelles Gesinde hat Gotham neu unter sich aufgeteilt. Frost muss miterleben wie der unberechenbare Killerclown auf blutige Art und Weise eine neue Unordnung nach seinen Vorstellungen schafft…

Batman: Joker

Wohl stärker noch als Jack Nicholson in Tim Burtons ersten Batman-Film hat Heath Ledger der Figur des Jokers einen eigenen Stempel aufgedrückt und ihn wirklich furchterregend dargestellt. Daher hat auch in dieser Geschichte der mörderische Clown die aus dem Film The Dark Knight bekannten nur notdürftig rot überschminkten nach oben hin aufgeschnittenen Mundwinkel. Ob es hingegen sonderlich geschmackvoll ist ihn zudem auch noch als tablettensüchtig darzustellen, erscheint angesichts des durch einen unheilvollen Pillen-Cocktails verstorbenen Heath Ledgers etwas fraglich.

Batman: Joker

Recht gut zündet hingegen die Idee des Autors Brian Azzarello (100 Bullets, Batman: Noël, Dark Knight III) die unberechenbaren Aktivitäten des Jokers aus der oftmals fassungslosen Froschperspektive seines Assistenten Jonny Frost zu schildern. Als wenn dieser interessante Ansatz nicht schon alleine tragen würde, platziert Azzarello noch allerlei Gastauftritte von Co-Schurken wie Two-Face, den Pinguin, Killer Croc oder den Riddler während sich Batman seltsamerweise erstaunlich rar macht. Die Zeichnungen sind bei Lee Bermejo (Before Watchmen) in den besten Händen und die zwischen flächig und plastisch wechselnde Farbgebung von Patricia Mulvihill ist fast so unberechenbar wie der Joker.

Batman: Joker

Insgesamt gelang hier eine gute wenn auch nicht überragende Batman-Story, die manchen Fan des Kinoerfolgs The Dark Knight zum Comiclesen bringen könnte. Panini hat mittlerweile auch eine überformatige Deluxe Edition von Batman: Joker herausgebracht, die noch allerlei schönes Bonusmaterial enthält.

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Jeph Loeb & Jim Lee: Batman – Hush

Der Zeichner Jim Lee war maßgeblich daran beteiligt, dass die eigentlich schon eingemotteten Marvel-Superhelden X-Men in den Neunziger Jahren ein erfolgreiches Revival feierten. Da er jedoch an den Umsätzen seiner Comichefte nicht maßgeblich beteiligt war, gründete er 1992 zusammen mit anderen Kollegen wie Todd McFarlane (SpawnImage Comics.

Jeph Loeb & Jim Lee: Batman - Hush

Lee kehrte jedoch schon recht bald als Zeichner zu Marvel zurück und war Mitgestalter der auch bei uns gelaufenen Serie Die Wiedergeburt der Helden und mit seinem Wildstorm-Studio schloss er sich schließlich sogar dem Marvel-Konkurrenten DC an. Dort gestaltete er nach (recht unbeholfenen) Texten von Stan Lee eine Alternativ-Version von Wonder Woman innerhalb der Reihe Just Imagine und 2003 versuchte er sich an DCs populärsten Helden.

Jeph Loeb & Jim Lee: Batman - Hush

Bereits wenige Monate nach der US-Veröffentlichung erschienen bei uns gebündelt die ersten beiden Hefte von Jim Lees 12-teiliger Batman-Miniserie Hush. Später folgte dann eine zweiteilige broschierte Gesamtausgabe und dann noch eine gebundene Gesamtausgabe. Als Autor fungierte Jeph Loeb, der gerade recht erfolgreich Superman revitalisiert hat und seinem Kumpel Tim Sale schon einige beeindruckende Batman-Stories wie The Long Halloween schrieb.

Jeph Loeb & Jim Lee: Batman - Hush

Batman – Hush beginnt mit der Befreiung einer Geisel und mit einem schwer verletzten Batman. Dabei treten nach und nach alle wichtigen Nebenfiguren und natürlich auch Superman auf. Loeb und Lee erfinden mit dieser Miniserie das Pulver ganz gewiss nicht neu und die Auflösung der auch als Krimi funktionierenden Geschichte ist etwas sehr weit hergeholt. Doch Autor und Zeichner ergänzen sich mit ihren Talenten so optimal, dass ein Comic entstand, bei dem es genauso viel Spaß macht die Bilder zu betrachten, wie der Handlung zu folgen, was ja leider nicht selbstverständlich ist.

Jeph Loeb & Jim Lee: Batman - Hush

2019 entstand als 35. Beitrag zur Reihe DC Universe Animated Original Movies eine gelungene Verfilmung von Hush. Hierfür wurde das Finale des Comics etwas gestraft. Stärker betont wurde jedoch die Love Story zwischen Batman und Catwoman, wobei es hier – genau wie schon eine ganze Weile im Comic – nicht nur platonisch zugeht.

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Batman Incorporated Paperback #1

Das Böse ist immer und lauert überall. Und da das so ist und selbst Batman nicht überall sein kann, macht er selbst in seiner Person als Bruce Wayne aus der Idee „Batman“ ein weltweit operierendes Unternehmen. Er verkündet in aller Öffentlichkeit, dass er Batman mit seinem Vermögen unterstützt und bekennt sich zum Franchise Batman, Inc.

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Normalausgabe

Und so beginnt Batman (Bruce Wayne) damit, auf allen Kontinenten, in vielen Staaten und Ethnien und selbst im Cyberspace nach Batmen zu suchen: Auf seiner ersten Mission in Japan möchte er den japanischen Batman rekrutieren – doch just als er ankommt, wird dieser von Lord Death Man und seinen Gehilfen in Königswasser aufgelöst. Sein Sidekick nimmt nun die Rolle seines Mentors an und wird schließlich von Batman unter dem Namen Mr. Unkown als Batman von Japan für Batman, Inc. akquiriert. In Argentinien werden El Gaucho, bei den Indianern Man-Of-Bats und sein Sidekick Little Raven, in Afrika Batwing, in Hong Kong Blackbat (besser bekannt als Batgirl/Cassandra Cain) und und und rekrutiert.

Wie immer sind die Geschichten von Grant Morrison vollgestopft mit Andeutungen, Rätseln und Fragen und es bedarf recht viel Hintergrundwissen, um eine Ahnung der Tiefe zu erlangen, die der Autor in seine Erzählungen hineinlegt. Aber selbst ohne diese Ebene funktionieren seine Storys rasant schnell und lassen sich problemlos genießen. Morrison selbst sagt: „Am Ende macht es alles Sinn.“ – wann dieses Ende seines im Jahr 2006 begonnenen Batman-Runs erreicht sein wird, das steht sogar schon fest: Batman Incorporated (vol. 2) #12. In den USA ist gerade im letzten erschienenen Heft von Batman Incorporated (#8) Damian von seinem Zwillingsbruder (ein künstlich gealterter Klon) ermordet worden!

Morrisons erste Geschichte war die Einführung von Damian al Ghul, dem leiblichen Sohn von Bruce Wayne und Talia al Ghul. Es folgte die Wiederbelebung der „Batmen of All Nations“, der Tod von Batman, seine Reise durch die Zeit und seine Wiederkehr. Nun also die Globalisierung und Inkulturisierung von Batman. Denn das muss auch so sein: Eine geheimnisvolle Verbrecherorganisation mit dem mystischen Namen Leviathan taucht auf. Wer dahinter steckt kann man am Ende des Bandes erahnen: Talia al Ghul! Auch hier wieder scheint der Name des Syndikats nicht zufällig derselbe zu sein, wie der Name des Hauptwerkes des englischen Staatstheoretikers und Philosophen Thomas Hobbes.

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Hardcover

Morrison versteht es, Altbekanntes in völlig neuem Licht erscheinen zu lassen: So verpasst er auch der ersten Batwoman Kathy Kane eine tiefgreifende neue Origin; u.a. ist sie die (angeheiratete und wieder verwitwete) Tante von Bruce Wayne. Sie war die erste große Liebe von Bruce Wayne – sie aber ließ ihn „fallen“ – warum erfahren wir hier. Normalerweise bricht er die Herzen der Frauen – und muss dann (weil er ja Batman ist!) die Beziehung beenden! Hier (beim ersten Mal) ist es genau umgekehrt.

Die in diesem Sammelband abgedruckten neun Hefte sind die Hefte, die vor dem großen DC Relaunch erschienen waren. Danach ging es weiter mit Batman Incorporated Volume 2. Es ist ein Nachdruck der vergriffenen Sonderbände BATMAN INC. 1 und 2 und wird durch einige Extraseiten mit Kommentaren von Morrison aufgewertet. Wenn man in zwanzig Jahren den wohl wichtigsten Handlungsstrang im Batman-Universum des ersten Jahrzehntes nach der Jahrtausendwende benennen sollte, wird man wohl dieses Epos, welches von Grant Morrison geschaffen wurde, nennen. Man sollte unbedingt dabei gewesen sein!

Norbert Elbers


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Batman in Barcelona

Batman erfährt von Scarecrow im Arkham Asylum, dass dieser Killer Croc zur Flucht verholfen hat und dass er nun auf dem Weg nach Barcelona sei. Hier ist am 23. April das nationale Fest des Hl. Georg, dem Drachentöter. Scarecrow hat Killer Croc eingeredet, dass er der neue Drache sei, der den Ritter töten müsse. Und so macht sich der Dunkle Ritter auf nach Spanien…

Batman in Barcelona

Die Idee, Croc mit einem Drachen gleichzusetzen ist spätestens seit Grant Morrisons/Dave McKeans epochalem Werk „Arkham Asylum“ (dt. bei Carlsen: Tag der Narren, 1990 oder Neuausgabe bei Panini 2005) nicht wirklich neu. Und so ist es zwar recht interessant, Batman vor europäischer Kulisse kämpfen zu sehen, die Story bleibt leider dünn. Alles passiert vorhersehbar und schnell. Wenn man nur wüsste, was der sonst äußerst routinierte Autor Mark Waid hier wollte.

Batman in Barcelona

Die zweite Story dagegen ist höchst interessant: Batman sieht sich mit Morden konfrontiert – die Opfer sind alle leitende Angestellt des örtlichen Museums. Und da es geheimnisvolle Rätsel als Hinweise gibt, verdächtigt Batman natürlich zuallererst Riddler! Der Rätselknacker aber erweist sich nicht als Täter, sondern als große Hilfe beim Entschlüsseln der Hinweise und so tun sich er und Batman zusammen.

Batman in Barcelona

Als der wahre Mörder erweist sich König Tut – jene Figur, die für die 66-er Batman-Fernsehserie mit Adam West erfunden wurde. Aber ein wenig anders ist er dann schon als im Film – im Comic entpuppt sich Tut als der Ägyptologe Victor Goodman, der seine ganz eigenen Interessen verfolgt. (Der Name ist eine Anspielung auf den Schauspieler Victor Buono, der Tut in der Fernsehserie verkörperte).

Batman in Barcelona

Diese Story ist solide, spannend und macht Spaß. Die Zeichnungen passen gut zu der klassischen Mysterystory. Ganz nett ist das Cover von Jim Lee mit Batman vor der Temple Expiatori de la Sagrada Família von Antoni Gaudí in Barcelona.

Norbert Elbers


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