Batman Collection 04: Jim Aparo 2

Nach der ersten Batman Collection mit Mike Mignola, der zweiten Collection mit Marshall Rogers und dem verdienten großen Erfolg der ersten Jim Aparo-Collection erscheint die Fortsetzung mit insgesamt zwölf weiteren Heften aus der Serie “The Brave and The Bold“.

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Normalausgabe

Diesmal trifft Batman auf den Joker, Mr. Miracle, Aquaman, Atom, den Spectre, Sgt. Rock, Man-Bat, Wildcat, zweimal auf die Metal Men, Swamp Thing und auf Kamandi, den letzten Jungen der Erde!

Also eine bunte Mischung und jeder wird wohl einen Liebling dabei haben. Wie immer sind die Geschichten einzeln lesbar und jeder kann sich die Reihenfolge selbst bestimmen.

Zwei der zwölf Hefte erscheinen als deutsche Erstveröffentlichung, es sind die Geschichte mit Sgt. Rock und die mit dem Spectre. Die anderen erschienen in diversen Superman/Batman-Heften, Batman-Taschenbüchern und Batman Superbänden im Ehapa Verlag. Für Nostalgiker, Comic-Historiker und Neueinsteiger ist dieser Band mit seiner mustergültigen Neuübersetzung der perfekte Lesestoff.

Zu Aparo kann man noch sagen, dass er sich noch einmal gesteigert hat und seine eh schon athletischen und anatomisch korrekten Figuren jetzt noch dynamischer daher kommen.

Jim Aparos Zeichenstil der Figuren kann als athletisch und anatomisch sehr korrekt bezeichnet werden und für seine klaren und sauberen Linien ist er ebenso berühmt. Jim Aparo ist auch der Zeichner, der den Storybogen “A Death in the Family“ (US-Batman #426 bis #429; Dezember 1988) zeichnete, ebenso war er einer der Hauptzeichner von “Knightfall“.

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Variant

Diese Batmann Collection erscheint auch als auf 444 Exemplare limitierter Hardcover-Band mit einem sehr viel schöneren Variant-Cover!

Norbert Elbers


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Batman: Im Angesicht des Feindes

Ein Joker-Imitator betritt die Bühne von Gotham City und sorgt für Angst, Schrecken und Chaos in Batmans Stadt. Dies gelingt ihm dadurch, dass er eine Droge, die eine Abwandlung von Jokers tödlichem Lachgiftgas ist, in der Stadt verteilt. Brave Bürger werden high und verwandeln sich in Joker-Zombies, die erst nur Spaß treibend durch die Stadt ziehen, aber durch immer feinere Derivate der Droge schließlich brutal mordend umherstreifen.

Batman: Im Angesicht des Feindes

Doch nicht genug damit, es tritt auch noch ein Batman-Imitator auf, der wiederum seine Anhänger aufwiegelt und so entbrennt ein Bandenkrieg, der die ganze Stadt ins Verderben zu reißen droht: Auf der einen Seite die Jokerz und auf der anderen Seite die Bat-Soldaten.

Batman: Im Angesicht des Feindes

Dem Autor David Hine gelingt es, dem Joker-Imitator eine spannende, originelle und nachvollziehbare Origin zu geben. Ein sehr gelungener Ansatz, der noch durch viele unerwartete Wendungen an Tragik gesteigert wird. Denn wer sich hinter dem Batman-Imitator verbirgt, bleibt bis zum Schluss dramatisch und offen und am Ende gelingt es zwar dem echten Batman, den Krieg zu beenden, aber nicht, den Joker-Imitator dingfest zu machen. Batman erfährt die traurige Wahrheit seiner Geschichte und welche Rolle der Joker und er selbst dabei hatten. Ein wenig erinnert der Grundgedanke an den Alan Moores Klassiker „The Killing Joke„: Ein – und wirklich nur ein – richtig schlechter Tag kann aus einem unbescholtenen Bürger ein Monster machen.

Batman: Im Angesicht des Feindes

Im vorliegenden Sonderband sind zwei abgeschlossene Geschichten: Einmal die vierteilige Story um den Joker-Imitator und seinen Bandenkrieg und zum anderen der Einteiler von Comic-Altmeister und lebenden Legende Dennis O’Neil “Das Medaillon“ aus DETECTIVE COMICS #866. Hier spielt der echte Joker die eigentliche Hauptrolle. Dick Grayson – damals noch als Robin, mittlerweile als Batman unterwegs – wird an seine erste Begegnung mit dem Joker erinnert. Ein (scheinbar) längst vergessener Fall holt ihn und einen damals unbeteiligten Kleinkriminellen wieder ein. O’Neil gelingt es, auf gekonnte Art und Weise, den Joker zu charakterisieren.

Norbert Elbers


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Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Wenn es zwei Künstler gibt, die das Erscheinungsbild des Dunklen Ritters im (aktuellen) Bewusstsein der Öffentlichkeit entscheidend geprägt haben, dann sicherlich Frank Miller mit seiner Version in „The Dark Knight Returns“ (1986) und “Batman: Year One“ (1987) und Jim Lee in „Hush“ (2002/03).

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Beide Künstler sind einzigartig und so durfte man zu Recht gespannt sein, was sie abliefern, wenn beide in „All-Star Batman“ zum ersten Mal zusammenarbeiten. Miller wird nicht müde zu betonen, wie sehr er diesen Charakter liebt. Lee ist sich immer bewusst, welchen millionenschweren Marktwert Batman darstellt. Lee liebt die Herausforderung – Miller liebt die Provokation, eine gute Mischung und die besten Vorraussetzungen für wahrlich explosive Momente. Sicherlich hätte Miller alles zum Thema machen können/dürfen. Aber Miller greift sich wohl das heraus, wo es die vermeintlich meisten Angriffspunkte gibt: Der Erwachsene Bruce Wayne, der sich als Batman verkleidet und der kleine Junge Dick Grayson, den er unter seine Fittiche nimmt.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Neu an der Sicht von Miller ist, dass Bruce Wayne an dem besagten Abend des Endes der FLYING GRAYSONS nicht zum ersten Mal in diesem Zirkus sitzt um sich die Artistenfamilie – insbesondere das Kind! – anzuschauen. Nein, er war schon einige Male vor Ort um sich genau diesen Jungen anzuschauen! Kaum sind die Eltern ermordet, wird der kleine Dick von korrupten Polizisten entführt. Batman heftet sich sofort an deren Fersen und stellt die vier Cops – ob sie überleben, geht nicht ganz klar hervor. Hat Lee mitunter nur etwas zu spektakulär alles in Szene gesetzt, oder wird diese Brutalität und deren Folgen bewusst realistisch dargestellt? Hier haben wir es schließlich mit dem Pre-Robin-Batman zu tun und wir wissen aus den ersten DETECTIVE COMICS, dass THE BATMAN gar nicht zimperlich mit seinen Gegnern umging.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Die Sprache ist typisch Miller – hart, kurz, klar. Er spricht nichts aus, stellt nur Fallen für die Hintergedanken der Leser. Es kommt einem so vor, als ob Miller Batman diesmal in SIN CITY ansiedelt: Parallelen sind unverkennbar. Die gottverdammte Stadt Gotham City („goddam city“) ist eine Stadt voll von Korruption und die Polizisten scheinen alle gekauft.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Batman jedenfalls beruft den kleinen, athletischen Jungen vom Fleck weg für seinen Krieg ein gegen das Böse – der Junge wird überhaupt nicht gefragt. Und hier macht sich Batman wohl schuldig an dem kleinen Jungen: Er lässt ihm keine Zeit für eine vernünftige Trauerarbeit, sondern rekrutiert ihn sofort zu einem Soldaten für seinen Krieg. Keine Trauer, sondern nur Hass und Wut! Was soll aus diesem Kind mal werden!? Das heißt dann bei Miller: „Ohne diesen Druck findet er Zeit zum Trauern. Und das darf er nicht. Trauer ist der Feind. Keine Zeit für Trauer. Trauer wird zur Billigung. Vergebung.“

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Rückblick: Gotham City vor sechs Monaten. In einer heruntergekommenen Gegend in Gotham City kellnert eine junge und überaus attraktive Dame im „Black Canary“ und muss alle Pöbeleien ihrer Gäste über sich ergehen lassen. Ein immer wiederkehrendes Motiv bei Miller: Unterdrückung, bis schließlich der Druck auf die Betroffenen zu groß wird und sich in einer Explosion (Revolution) entlädt. So auch bei dieser „Black Canary“, die in dieser miesen Kneipe kellnert – eben bis zu dem Zeitpunkt, wo es nicht mehr geht. Mit voller Wucht und viel Gewalt entflieht sie ihrer Situation; nicht zuletzt inspiriert durch Batman! Ebenso folgt eine andere weibliche Person dem Vorbild des Batman und kauft sich von ihrem Taschengeld ein Kostüm – sie heißt Barbara, sie ist bei Miller 15 Jahre alt und ihr Vater ist bei der Polizei in Gotham und heißt Gordon.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Typisch Miller: Das Handeln eines Einzelnen beeinflusst das Handeln anderer (und damit evtl. die Gesellschaft), ohne dass er weiß wo, aber weiß, dass es so ist. Batman wird zum Vorbild für andere. Er besitzt Fähigkeiten, die nur in wenigen Menschen ausgeprägt sind. Bei Miller gilt es nun zu beobachten, was passiert, wenn dieser Mensch diese Gaben einsetzt: Was passiert mit der Gesellschaft, der Welt? Und was würde passieren, wenn er sich diesen Talenten verweigert (siehe Superman).

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Jetzt: Batman und der gerade von ihm entführte kleine Junge sitzen immer noch im Batmobil. Mächtig stolz ist Batman auf seine Autos, seine technischen Spielzeuge und seine Höhle. Und völlig davon überzeugt, dass das Kind ebenso davon fasziniert sein muss, reizt er seine Vorstellung des fliegenden Tauch-Schwimm-Batmobiles auch aus. Aber der zwölfjährige Artistensohn findet das Auto nur „tuntig“ und die Höhle eher unbeeindruckend und sagt es auch.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Batmans einzige Reaktion darauf ist, dass er denkt, was der Junge doch für ein „Arsch“ ist. Als Pädagoge ist Batman höchst ungeeignet: So wird erzählt/angedeutet, dass Batman wohl in der Höhle als Kind „gelebt“(?) hat und dort sich von Ratten ernährt hat. Genauso soll es jetzt Dick ihm gleichtun – als Teil der Ausbildung.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

In Metropolis muss ein ahnungsloser Clark Kent auf seiner Milchtüte (ein in USA übliches Vorgehen bei der Suche nach Vermissten) lesen, dass Dick Grayson in Gotham City verschwunden ist, um gleich noch auf der Titelseite des Daily Planet zu lesen, dass er entführt wurde. Sogleich ist ihm aber klar, wer nur dahinter stehen kann: Batman! (Hier ist wohl leider ein Fehler bei Miller, Lee und deren Editoren unterlaufen…!?? Batman und das Kind sitzen noch im Auto, aber auf Milchtüten wird schon von dessen Entführung berichtet…?).

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

In Metropolis treffen sich Wonder Woman, Superman, Green Lantern und Plastic Man, um zu beratschlagen, wie man gegen Batman gemeinschaftlich vorgehen sollte. Miller charakterisiert die vier Helden auf seine ganz spezielle Art und Weise: Wonder Woman ganz Amazone (mit Touch: Hure aus Sin City), Superman als unparteiisch und Plas als völlig durchgeknallt. Die vier “Helden“ streiten sich mehr, als dass sie miteinander reden.

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Miller Neuinterpretation der DC-Figuren ist zwar neu – und drastisch. “Sein“ Batman ist völlig überzogen. Der “GODDAM BATMAN“ ist zu einem geflügelten Wort geworden. Das ALL STAR-Konzept sah vor, dass die renommiertesten Künstler des Comic-Business frei vom Ballast der Continuity Geschichten erzählen. Den Anfang machten Frank Miller und Jim Lee bei BATMAN. Es folgten Grant Morrison und Frank Quitely mit ALL STAR SUPERMAN; weitere Titel waren in Planung, wurden aber nie realisiert. Bis auf den sehr gelungenen und auch fertig gestellten Run bei Superman, kann man das “ALL-STAR“-Konzept für gescheitert erklären.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

In den drei Jahren (2005 – 2008) schafften es Miller/Lee nur, diese zehn Ausgaben fertig zu stellen. In 2010 wurde zwar hochoffiziell und im Brustton tiefster Überzeugung verkündet, dass die Serie unter dem Titel: “Dark Knight: Boy Wonder“ zu Ende geführt werden sollte – was aber leider bis zum heutigen Tag nicht geschehen ist. So bleibt die Story nur Stückwerk und zu viele Fragen offen.

Norbert Elbers


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Batman vs. Aliens

Sie sind wirklich nicht tot zu kriegen, diese Monster aus dem Weltall, die statt Blut Säure in ihren Adern haben und deren einziger Daseinsgrund die hemmungslose Vermehrung ist. Nichts und niemand kann sie lange aufhalten. Daher ist es kein Wunder, dass es auf kurz oder lang jeder mit ihnen zu tun bekommt.

Batman vs. Aliens
Softcover

Manche auch mehrmals: Und so traf auch Batman einige Male auf die aus dem Kino bekannten Aliens. Das erste Mal 1997 unter der Feder von Ron Marz und dem Pinsel von keinem geringeren als Bernie Wrightson. In dieser von DC gemeinsam mit Dark Horse (dort lagen seinerzeit die Comic-Rechte an den Aliens) veröffentlichten Geschichte treibt sich der Dunkle Ritter in ungewöhnlicher Umgebung herum. Irgendwo “in der grünen Hölle zwischen Mexiko und Guatemala“ traf Batman zunächst auf eine Söldnertruppe und dann auf die von HR Giger so markant designten Weltraum-Monster.

Batman vs. Aliens

Zuerst erschienen ist der Comic in der Ehapa Comic Collection und anschließend bei Panini als Kernstück einer fetten Ausgabe mit allerlei Begegnungen zwischen Batman und den Aliens. Das 360 -seitige Buch gibt es als Soft- und Hardcover-Ausgabe.

Batman vs. Aliens
Hardcover

2002 schließlich erschien eine direkte Fortsetzung, die diesmal allerdings vom Briten Ian Edgington (Sherlock Holmes: Eine Studie in Scharlachrot) geschrieben und von Mark Schultz (Cadillacs und Dinosaurier) gezeichnet wurde. Bei Baggerarbeiten wird in Gotham City ein hermetisch abgeriegelter Bunker gefunden. Der klamme Bauherr hat für Verzögerungen jeder Art kein Geld und keine Zeit und so wird kurzer Hand versucht, das Problem mit jeder Menge Sprengstoff zu lösen.

Batman vs. Aliens

Aber das gewaltsame Eindringen in diese Festung endet für alle Beteiligten in einem blutigen Fiasko und so muss auch Commissioner James Gordon wenig später feststellen, dass es so aussieht, als ob hier mit Kettensägen gearbeitet wurde. Aber Batman weiß es besser – verrät aber dem ratlosen Polizeichef nichts. Batman findet im Bunker das Tagebuch eines besessenen Wissenschaftlers, der vor siebzig Jahren Alien-Eier nach Gotham City brachte…

Batman vs. Aliens

Den Abschluss des Bandes bildet ein Comic von 2007, den Mark Schulz nicht zeichnete, sondern textete. Schultz verfasste auch teilweise die Geschichten für die von Gary Gianni gezeichneten Prinz-Eisenherz-Seiten.  In seiner in diesen Band enthaltenen Story erhalten beide Parteien Verstärkung. An der Seite von Batman steht jetzt Superman und als zusätzliche Bedrohung zu den Aliens kommen noch die ebenfalls recht beliebten Predator-Filmmonster hinzu. Die Story ist recht spannend und das Artwork vom Argentinier Ariel Olivetti kommt ebenso knallbunt wie plastisch rüber.

Batman vs. Aliens

Künstlerischer Höhepunkt dieses abwechslungsreich zusammengestellten Monster von einem Buch sind aber zweifelsohne, die wirklich bedrohlichen Alien-Kreaturen von Bernie Wrightson.

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DC Premium 38: Batman

Im vorliegenden Band werden drei völlig voneinander unabhängige Geschichten gebracht – ein Novum in dieser sehr langlebigen Serie. Wurden bisher ganze Miniserien oder dickere Prestigealben gebracht, so veröffentlicht man diesmal ausgezeichnete einzelne Prestigealben.

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“Batman: The Man Who Laughs“ kann als Neuinterpretation der zweiten Geschichte aus US-Batman #1(Frühjahr 1940) betrachte werden. Hier hatte der Joker seinen ersten Auftritt. (US-Batman #1 ist bei Panini/DC Deutschland erschienen in der DC Museums Edition #1, Juli 2001) Und aber auch als “Joker: Year One“ bezeichnen. Ed Brubaker erzählt hier vom ersten Versuch des Jokers, sich an Gotham City für sein erlittenes Unrecht zu rächen.

James Gordon ist noch Captain und ein gewisser Jack Grogan ist Commissioner von Gotham City. Und so knüpft Brubaker sehr geschickt auch an an die Ereignisse von “Batman: Year One“ von Frank Miller – jene Geschichte, die erstmals in US-Batman #404 – #407 (Feb. 1987 – Mai 1987) erschien und die Origin von Batman neu definierte (dt. bei Carlsen und später noch einmal bei Panini/DC Deutschland). Grogan wurde erstmals auf der letzten Seite von “Batman: Year One“ erwähnt. Noch eine Bemerkung: Hier ist es anders, als in “Batman: Dark Victory“, denn bei Jeph Loeb folgt auf den Commissioner Gillian B. Loeb direkt James Gordon. Commissioner Gillian B. Loeb wird von Ed Brubaker ebenfalls im vorliegenden Werk erwähnt – in einer Überschrift in der Gotham Gazette: „Commissioner Loeb tritt nach Skandal zurück“.

Brubaker knüpft also an diese beiden wichtigen Ereignisse an und schreibt fort, was bisher so noch nicht erzählt wurde. Die auftretenden Personen findet man so auch mit Namen entweder in “Batman: Year One“ oder in der titellosen Geschichte aus US-Batman #1 wieder. Auch auf die Origin des Jokers als Red Hood wird eingegangen, die erstmals in US-DETECTIVE COMICS #168, “The Man behind the Red Hood!“, Feb. 1951 von Bill Finger erzählt wurde und später in epischer Breite von Alan Moore in “Killing Joke“ dargelegt wurde.

Zum Beginn der Ereignisse wird Gordon zu einem verlassenen Gebäude gerufen, in denen ein Obdachloser mehrere Leichen gefunden hatte. Die Leichen sind entsetzlich entstellt und haben alle weiße Haut, grüne Haare und ein fürchterliches Grinsen im Gesicht.

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Gordon ist fassungslos und fragt sich, was mit Gotham City passiert ist. Jetzt scheint zwar der Korruption und dem Mob in der Stadt Einhalt geboten worden zu sein, aber jetzt will der Wahnsinn stattdessen deren Platz einzunehmen. Überhaupt, die ganze Welt hat sich verändert: Es soll sogar in Metropolis einen Super-Mann geben und in Keystone einen Mann, der schneller rennt als der Schall.

Das Arkham Asylum ist gerade fertig renoviert – demnächst sollen die Insassen des Williams Medical Center hier einziehen. Live wird hiervon im Fernsehen berichtet, als die Reporterin anfängt zu grinsen und ihre Haare grün und ihre Haut sich weiß färben und sie schließlich tot umfällt. Der Joker tritt auf und kündigt vor laufender Kamera den Mord Henry Claridge, einem stadtbekannten Industriellen an. Und trotzt aller polizeilicher Vorkehrungen kann der Joker seine Drohung wahr machen. Auch Claridge stirbt mit weißer Haut, grünen Haaren und einem Grinsen im Gesicht.

Spätestens nun weiß man, dass man einem Gegner gegenübersteht, den man nicht unterschätzen darf. Auch seinen zweiten angedrohten Mord kann er erwirken und Batman muss alle seine detektivischen Fähigkeiten einsetzen, um den Joker zu finden und zu besiegen. Es stellt sich heraus, dass die Toten am Anfang nur die Versuchsobjekte des Jokers waren bei seiner Entwicklung seines Jokergiftes und dass er vor hat, damit die Wasserversorgung der Stadt zu vergiften.

Brubaker ist in seinem Element. Kriminalgeschichten und Detektivabenteuer sind sein Metier. Ist er doch der Autor der über Jahre die monatlichen Storys für BATMAN und DETECTIVE COMICS lieferte. Seine Anleihen in der Continuity sind ein Lesegenuss und bereichern den Mythos des Batman um einige Facetten. Doug Mahnke liefert dunkle und stimmige Bilder.

 


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Die zweite Story ist nicht minder interessant, wenngleich auch sehr viel schneller zu lesen.

Der Joker wacht mitten in London auf: Voll gepumpt mit Drogen und völlig desorientiert. Er schießt erst mal ein paar Leute nieder und verschwindet spurlos. Wie ist er hierher gekommen? Und noch schlimmer: Wie sieht er aus? Sein Mund ist weg – zumindest ist er nicht mehr da, wo er sein sollte…?! Anstatt vorne im Gesicht ist er hinten im Nacken. Das ist selbst für den Joker zuviel.

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Er wird zum Detektiven, für den es gilt einen Fall zu lösen. Batman reist nach London und folgt der blutigen Spur, die der Joker hinterlässt. Und Stück für Stück kommt er ihm näher.

Die Lösung ist sehr unerwartet – denn hier hat ein Geisteskranker mit einem anderen einen Deal geschlossen.

Die Zeichnungen – oder besser gesagt Gemälde – von Altmeister John Bolton sind kleine Kunstwerke.

 


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In der dritten Geschichte erzählt die Autorin Ann Nocenti (von ihr ist auch DC Premium #35 “Batman/Catwoman – Waffenwahn“) gefühlvoll von den Problemen von Poison Ivy die sie im Arkham Asylum quälen, als ein gewisser Dan Trimbel (der reichste Mann von Gotham City) einen neuen Wolkenkratzer – den höchsten! – baut und damit den Einfall des Sonnenlichtes in ihre Zelle ihr nimmt. Ihre bahnbrechenden Arbeiten und Entwicklungen mit neuen Pflanzenhybriden scheinen gefährdet. In Gotham City passieren schlimme Dinge: Leute werden verrückt und kommen zu Tode. Es stellt sich heraus, dass ein seltenes Pflanzengift dafür verantwortlich ist. Batman schmuggelt Poison Ivy aus Arkham und lässt sie an einem Gegengift forschen. Während Batman ins Leichenschauhaus eilt um einen weiteren Toten zu begutachten nutzt Poison die Gelegenheit und flieht. Aber vorher schafft sie das scheinbar Unmögliche: Das Gegengift wird von ihren Lippen abgesondert und ihr Kuss bedeutet die Rettung der Verlorenen. Kaum scheint die Katastrophe abgewendet worden zu sein, wird Bruce Wayne selbst durch eine ihm zugesandte Blume ebenfalls infiziert. Jetzt scheint klar, was die Opfer miteinander verbindet: Sie alle sind beim Bau vom Trimbel-Tower involviert! Bruce Wayne als Investor. Und nun scheint für Batman auch der Fall klar zu sein, denn er hat das Motiv und damit die Täterin. Aber ihm bleiben nur noch zwei Stunden um Poison Ivy zu finden und sich den erlösenden Kuss zu holen. Und er findet sie auf dem Trimbel-Tower zusammen mit Trimbel selbst, der auch vergiftet ist. Poison Ivy stellt ihn zur Rede und will ihn büßen lassen für seine rücksichtslose Art – ihm ist egal, wem er durch sein rücksichtloses Streben nach Macht und Prestige schadet.

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Die Autorin stellt dieses Streben als typisch männlich dar: “Ich will das höchste Hochhaus, das größte Imperium die meiste Macht.“ Doch durch all dieses Streben nach Größe und Gewaltigkeit ist gleich auch der Samen gelegt für Ungleichgewicht und Umsturz. Batman sieht sich bestärkt in seinem Verdacht, aber Poison Ivy erklärt, wer der wirkliche Täter ist: Dr. Wood. Er möchte durch sein Tun sich bei Ivy einschmeicheln um sie für sich zu gewinnen – er ist ihr verfallen. Poison Ivys Charakterisierung durch die Autorin ist sehr tief und tragisch, aber sehr klar und nachvollziehbar. Sie stellt die Frau Poison Ivy als zutiefst tragische Gestalt dar, die in ihrem Körper gefangen ist: Wärme und körperliche Nähe sind ihr nicht erlaubt. Ihr Kuss ist tödlich. So verführerisch, so intelligent aber dennoch unerreichbar. Wood will sie therapieren, weil er sie nicht versteht und selbst Nutzen daraus ziehen will. Denn dann könnte er sie endlich küssen und sogar eine Familie mit ihr haben. Er hätte Macht über sie, denn letztendlich liebt er sie nicht, sondern nur sich selbst. Er ist der wahre Mörder, der am Ende ebenfalls im Arkham Asylum einsitzen muss.

Auf dem Trimbel-Tower steht Batman Poison Ivy gegenüber – er zaudert, ob er sie küssen soll, denn er weiß, dass die Geküssten nach dem Kuss für einige Sekunden besinnungslos sind. Was wird sie in der Zeit tun? Wird sie sie nutzen, um ihn zu töten? Soll er sich ihr ausliefern? Er könnte sie bewusstlos schlagen und dann küssen – er wäre gerettet. Doch dann vertraut er ihr und sie küssen sich. Doch Ivy lässt ihn vom Hochhaus fallen…

Er aber kann sich retten. Währenddessen haben die gewaltigen Reben den Tower umwuchert und bringen ihn zum Einsturz. Ivy stürzt nun ihrerseits ihrem sichern Tode entgegen. Doch der wahre Held rettet die fallende Frau. Trimbel überlebt ebenfalls, da die Ranken ihn festhalten. Er verspricht, den Tower nicht wieder aufzubauen und erhält den rettenden Kuss. Ivy kommt zurück nach Arkham in ihre Zelle doch noch eine weitere Überraschung erwartet sie dort. Jemand hat der Anstalt viel Geld gegeben, damit Ivy eine neue Zelle bekommt mit noch mehr Licht: Ivy weiß, wem sie dafür danken muss.

Die Geschichte ist nicht ganz in der aktuellen Continuity angesiedet, denn Ann Nocenti nimmt sich ihre Freiheit die Figuren des Batman-Universums “freier“ zu sehen: So sind Pinguin und Catwoman als Insassen des Arkham Asylums in cameo-Aufritten zu erkennen; obwohl dieses bisher nie so dargestellt wurde. John Van Fleet hat wieder großartige Bilder komponiert (von ihm ist auch DC Premium #18, “Batman: Der heilige Gral“ und DC Premium #21, “Batman: Das Ankh“). Seine Collagen verwenden Fotos, Zeichnungen – seine Farben sind reichlich, aber gediegen. Ivy schön und sinnlich.

Man sieht, drei sehr unterschiedliche Geschichten; was allen Dreien aber gemeinsam ist, ist das außergewöhnliche Artwork und dass alle sehr spannend zu lesen sind und von hervorragenden Autoren sind.

 

Norbert Elbers


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Batman Gotham Adventures

Bei uns leider schon seit längerem eingestellt, bringt die US-Heftserie nach den BATMAN-ANIMATED-Zeichentrickfilmen schon seit Jahren immer wieder neue Leckerbissen für die Leser. Legendär z. B. der Sonderband MAD LOVE in der JOKER eine Freundin namens HARLEY QUINN verpasst bekam, und mit ihr stellenweise mehr Ärger am Hals hat, als mit dem crimefightenden Flattermann. Schnee von gestern. Harley Quinn ist mittlerweile fester Bestandteil des realgezeichneten Batman-Universums, sogar mit eigener Heftreihe, ihre wahren Qualitäten in Sachen ausgefeilter Bösartigkeiten entwickelt sie, meiner Meinung nach, aber nur in den Folgen der Animated Heft-Serie.

Batman Adventures

Überhaupt möchte ich sagen, dass der WAHRE Batman-Fan dem real gezeichneten Universum aus dem Hause DC doch etwas kritisch gegenüber steht, ist die wirkliche Bestimmung des fledermausohrigen Helden in grauer Strumpfhose doch die Arbeit in einem satirischen Umfeld, oder? Genau so wie es Erfinder Bob Kane seinerzeit plante und dann von verschiedenen Zeichnern und Textern unter seinem Namen ausführen ließ. Genau hier setzte die Animated Serie nämlich seinerzeit wieder an, und DC ließ damit den Autoren und Zeichnern eine wunderbare Spielwiese, in der vieles nicht so genau genommen wird, wie im realistisch gezeichneten Umfeld von Batsy.

Batman Adventures

In den BATMAN GOTHAM ADVENTURES war es dann z. B. möglich, dass Batman von Robin scheinbar die Schnauze voll hatte, ihn kurzerhand aus dem Team warf und per Zeitungsinserat einen neuen Robin suchte. Oder in den Stories über lange Strecken hinweg den US-Kids Lebensphilosophisches nahe gebracht wurde. So auch in Heft 60 der ADVENTURES vom Mai ´03. Die Story beginnt ohne die sonst üblichen Zeichner-Credits mit einer schwarzen Seite, auf der ein düster dreinblickender Bruce Wayne batkostümiert, aber ohne Maske in einem riesigen Ohrensessel sitzt.

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Der Joker hat Commissioner Gordon und seine Tochter entführt. Batman befreit die Familie, sinniert dann aber darüber nach, dass ihm eine richtige Familie fehlt. Seine „Familie“ sind die Freunde geworden, allen voran Robin und Butler Alfred, sowie der hitzköpfige Nightwing. Und was macht man für gute Freunde die einem ans Herz gewachsen sind? Genau — man kocht mal für sie. Und die Story endet damit, dass Batman Bruce Wayne für alle erstmal Pancakes zum Frühstück brutzelt. Über 4 Seiten hinweg wird Dasein vermittelt. Das füreinander DA SEIN. Erst danach, am Schluss der Story gestatten sich die Autoren ihre Credits und nennen die Story „LEAVES“. Ein schöner Schluss. Was soll jetzt noch kommen?

Batman Adventures

Einen Monat später – Juni ´03. Es kracht im Animated Gebälk. DC verschenkt (wie schon des öfteren) Heft 1 der jetzt NEUEN Serie BATMAN-ADVENTURES zusammen mit der Ausgabe 2. Batman ist wieder solo unterwegs. In einem Gotham in dem ausgerechnet Oswald Cobblepot, alias der PINGUIN es per (natürlich) demokratischer Wahl auf den Bürgermeister-Sessel geschafft hat. Seit gewissen Wahlsiegen wissen wir ja, wie in den USA das Auszählen von Wählerstimmen funktioniert. Köstliche Polit-Satire bahnt sich an. Mayor Oswald will in Gotham mit der Kriminalität aufräumen, auch mit Vigilanten wie Batman. Symbolisch zertrümmert er das Bat-Signal und fürderhin leuchtet sein Regenschirm-Signal am Nachhimmel, sollte Gotham in Not sein. Immer schön, wenn der Bock zum Gärtner gemacht wird.

Batman Adventures

Die zweite Storyline wird durch den altbekannten Schurken RA´S AL GHUL aufgezogen, der eine Ninja-Mördertruppe nach Gotham schickt, um alle Kriminellen, sowie Batman zu töten. Bekanntlich sitzen die Tunichtgute alle im Arkham-Asylum und dort wird GHUL´s Mördertruppe aktiv. Eine völlig absurde Situation für Kollege Batman, muss er dort ausgerechnet Joker und Co. Gegen die Killer verteidigen. In Heft 2 setzten sich beide Storylines fort und Bürgermeister Pinguin kassiert die ersten Schmiergelder von Unternehmern. Wird sich der Pinguin nach der möglichen Enttarnung als Polit-Korrupti per Fallschirm -pardon- per Regenschirm in Selbstmordabsicht aus einem Flugzeug stürzen??? Im Gotham der Animated Series ist jede Verrücktheit möglich. Schauen Sie ruhig regelmäßig dort vorbei. Es lohnt sich.

G. N.

PS: Die Abbildungen stammen aus einer neuen Veröffentlichung in der Panini einige der tollen Comics zur legendären Batman-Zeichentrickserie präsentiert.

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Batman Adventures TV-Comic 2, enthält: US- Batman Strikes! #6-#10 (April 2005 – August 2005)

Im Jahr 2004 schuf Jeff Matsuda das Design für die Zeichentrickserie „The Batman“. Die Serie bestand aus 65 Episoden in fünf Staffeln und lief in den USA bis März 2008. Die Serie löste die von Alan Burnett, Paul Dini und Bruce Timm geschaffene und überaus erfolgreiche Zeichentrickserie „Batman Animated“ ab.

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Die neue Serie richtete sich mehr an jüngere Zuschauer. Hier ist der Batman ebenfalls noch sehr jung und steht am Anfang seiner Karriere. Seine technischen Gadgets und Fahrzeuge spielen eine recht große Rolle beim Kampf gegen seine Widersacher.

Ab November 2004 gab es passend zur Fernsehserie auch eine Comicserie: The Batman Strikes! Sie hielt 50 Ausgaben durch und lief dementsprechend bis Dezember 2008. Diese Hefte erscheinen nun in gesammelter Form in der Reihe BATMAN TV-COMIC.

In den fünf Einzelgeschichten bekommt es Batman mit Joker, Catwoman, Firefly, Man-Bat und Mr. Freeze zu tun. Auch wenn die Zielgruppe wohl eher Jugendliche sein sollen, sind die interessanten Kurzstorys aufgrund ihrer Thematik und Erzählstruktur für jedermann geeignet. Das neue und moderne Design altbekannter Figuren weiß durchaus sehr zu gefallen.

Sehr kurzweilige Unterhaltung für kleines Geld!

Norbert Elbers


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Batman # 50, enthält Batman #698 – #700 von Juni 2010 – August 2010

ls Panini von Dino das Superheldenprogramm übernahm, startete natürlich auch Batman mit einer neuen Nummer #1; diese Serie lief aber nur bis Heft Nr. 27 (von Juni 2001 bis Juli 2003). Die neu gestartete zweite Serie lief von Januar 2005 bis Januar 2007 und brachte es nur bis zur Nummer 24. Erst der dritten Serie (ab Februar 2007) wurde nun das Glück zuteil die Jubiläumsausgabe #50 zu erreichen!

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Und dies passt sehr gut zusammen mit der Jubiläumsausgabe aus Amerika: US-BATMAN #700. Hier entspinnt Grant Morrison ein Zeiträtsel um Professor Carter Nichols, jenem Charakter aus Batman #24 (von August 1944), der in der Lage war, Batman und Robin auf Zeitreisen zu schicken. Mal durch Hypnose, mal durch eine Zeit-Strahl-Maschine. So erlebte das Dynamische Duo Geschichten in der Zukunft, in der Steinzeit, im alten Rom, trafen die Drei Musketiere Athos, Porthos, Aramis und D’Artagnan in Frankreich im Jahr 1696, kämpften mit Robin Hood und Batman begegnete als Sir Hardi Le Noir König Arthur an seiner Tafelrunde, sie kämpften mit Jesse James im Wilden Westen, treffen auf Leonardo da Vinci und vieles andere mehr. Diese phantastischen Abenteuer, dieses geniale Konstrukt schriftstellerischer Genialität lässt sich jemand wie Grant Morrison nicht entgehen, um sie nicht dankbar aufzunehmen und ihnen nicht seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Wir reisen zurück in das gute alte Silver-Age, erleben den aktuellen Batman Dick Grayson und in der Zukunft Damian als Dunklen Ritter, ebenso wie den Batman aus dem 853.ten Jahrhundert (DC 1.000.000) und Terry McGinnis.

Eine ganz klassische Detektiv-Geschichte dagegen bieten Batman #698/#699 von Tony S. Daniel. Es gilt mehrere Morde aufzuklären, und herauszufinden, was die Toten verband und warum sie starben. Der Riddler kommt dabei Batman zu Hilfe und es scheint, als ob er dem Meisterdetektiven dabei immer ein paar Schritte voraus ist. Meisterhaft in Szene gesetzt wird diese Geschichte von dem Spanier Guillem March („Gotham City Sirens“), der im Juni zum Comicfestival nach München kommen wird.

Dieses überdicke Jubiläums-Heft – mit seinen zwei in sich geschlossenen Geschichten – bietet eine gute Möglichkeit, wieder ins Batman-Universum einzusteigen. Abgerundet wird das Heft durch diverse Batman-Bilder von so namhaften Künstlern wie Tim Sale und vier Seiten auf denen dem Leser alles über die Bathöhle gezeigt und erklärt wird. Von dem Heft erscheint eine auf 222 Stück limitierte Variant-Edition (A) und eine auf 50 Exemplare limitierte Sammlermappe mit drei Heften (die normale Ausgabe, variant A und ein variant B).

Norbert Elbers


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Batman vol. 2 # 1 + Detective Comics vol. 2 #1; November 2011

Als im Sommer dieses Jahres DC Comics verkündete, dass alle laufenden Serien – unabhängig davon, welche Nummer die jeweilige Heftserie in den letzten (mitunter über 70!) Jahren erreicht haben wird – neu gestartet wird, waren die Reaktionen nicht nur unter Comicfans gewaltig.

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Dieser Neustart war lange geplant und vorbereitet und ging auch einher mit Werbespots im Fernsehen. So war sichergestellt, dass nicht nur alte Comicleser, sondern auch eine breitere Öffentlichkeit davon erfuhr. Alle bestehenden Serien wurden gecancelt und mit genau 52 neuen Heften wurde das DC-Universum neu gestartet mit neuen #1-Ausgaben. Darunter auch so bekannte und alte Heftserien, wie ACTION COMICS und DETECTIVE COMICS. Action Comics hatte immerhin im August 2011 die Nummer #904 erreicht und Detective Comics im selben Monat die Nummer #881!

Aber ab September war mit der alten Nummerierung nun Schluss und es erfolgte der Neustart mit einer neuen Nummer #1! Neu ist auch, dass die Hefte im Papierformat und als digitale Form am selben Tag veröffentlicht werden. Wohl aufgeschreckt durch die Meldung von Amazon, dass in USA mittlerweile auf jedes verkaufte (Papier-)Buch etwas mehr als ein Exemplar als E-Book verkauft werde. Das erste Heft der 52 (welches erschien) war JUSTICE LEAGUE, geschrieben von Geoff Johns und gezeichnet von Jim Lee. Von diesem Heft haben sich mehr als 250.000 Exemplare verkauft. (Wohlgemerkt gibt es von dem Heft mittlerweile acht(!) Variantausgaben, bzw. Nachdrucke – alle sind in dieser imposanten Zahl mitkumuliert). Von den 52 neuen #1-er Nummern hat DC im ersten Monat über fünf Millionen Exemplare verkauft! Unter den Top 10 Titeln für den Monat September hatte DC acht Titel.

Festzuhalten ist auf jeden Fall, dass diese (Werbe-(?))-Aktion in Amerika einen großen Hype unter Lesern und Sammlern ausgelöst hat und aber auch auf ein breites Echo in allen Medien (Zeitungen, Fernsehen) gestoßen ist. Berichtet wird in Zeitungen, dass Händler erzählten, dass Kunden in die Läden kamen – welche sich zuvor nicht für Comics interessiert hätten – und alle 52 Hefte gekauft haben. Wie sehr diese neuen Hefte einen Hype ausgelöst haben, kann man auf ebay sehen, wo nach kurzer Zeit schon für die Erstauflagen astronomische Wertsteigerungen beobachten werden konnten.

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Diese Neuorientierung der Figuren und Inhalte ermöglicht es, die Charaktere neu darzustellen und Althergebrachtes über Bord zu werfen. Gleichzeitig mit dem Neustart wurden auch für die Kostüme eine Rundumerneuerung vorgenommen und an den Zeitgeschmack angepasst (bzw. an das, was Jim Lee als den solchen definiert). Geschichte ist ebenfalls die traditionelle und charmante Über-Unterhose von Batman und Superman!

Vieles aus der Vergangenheit soll weiterhin zur Continuity gehören (zum Beispiel die Morrison-Geschichten von Batman und RIP, Knightfall, etc.). Manches aber gilt nicht mehr – wie zum Bespiel die berühmte CRISIS der unendlich vielen Welten und Superman und Lois Lane sind nicht mehr verheiratet. In diesem neuen DC-Universum gibt es nur noch einen Batman, und der heißt – wie könnte es anders sein: Bruce Wayne. Dick Grayson ist wieder zu seiner alten Identität als Nightwing zurückgekehrt, der aktuelle Robin ist Bruce Waynes leibhaftiger Sohn Damian al Ghul und Tim Drake ist Red Robin.

In DETECTIVE COMICS beweist Tony Daniel, dass er sehr wohl in der Lage ist, in Personalunion (Texter/Zeichner) DC’s Schlachtschiff-Titel allein sicher zu manövrieren: Er entführt uns in eine düstere Welt – er lässt Batman und Joker heftig und actionreich aufeinanderprallen und am Ende landet der Joker im Arkham Asylum. Die Story ist rasant und fesselnd erzählt, die Bilder stimmungsvoll und der Cliffhanger ist atemberaubend. Das ist gekonnt viel Pulver verschossen – man möchte natürlich wissen, wie es ausgeht. Ob Niveau, Stil und Spannung das rasante Tempo durchhalten werden, wird sich am Ende zeigen. Ein gelungener Auftakt ist auf jeden Fall hingelegt: Daniel führt einen neuen Bösewicht ein (den extrem kranken Psychopathen Dollmaker) und konfrontiert ihn mit dem Joker. Für Spannung ist gesorgt. Auch seine Zeichnungen können überzeugen.

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In BATMAN geht es nicht weniger düster und brutal zu. Nach seinem genialen Run in US-Detective Comics (#871 bis #881) übernimmt Snyder nun den anderen Batman-Titel. Er spult hier routiniert eine Detektiv-Geschichte ab, die packend, verwirrend und mysteriös ist. Das Ganze bettet er ein in eine Beschreibung von Batmans Welt und der Stadt, in der eben Bruce Wayne lebt. Neue Figuren werden eingeführt (ein neuer Bürgermeisterkandidat), aber auch alte Bekannte sehen wir wieder (Vicki Vale). Auch in diesem Heft gibt es einen spannenden und überraschenden Cliffhanger.

Sehr modern ist die Ausstraffierung von Batmans High-Tech-Spielsachen. Holografische Masken lassen Dick kurzer Hand wie Joker aussehen – ganz ohne Schminke und Perücke. Auch seine sonstige Computertechnologie scheint eher aus der Zukunft zu sein. Ein Batman, der sich einzig und allein auf sein Geschick, seine Körperkraft und seinen Intellekt verlässt scheint nun (erstmal) endgültig vorbei zu sein – evtl. geschuldet dem überaus großen Erfolg von den beiden letzten Videospielen (Arkham Asylum und Arkham City). Auch hier stehen High-Tech-Utensilien neben Kampffähigkeiten und Kraft gleichbedeutend nebeneinander.

Neu und damit gewöhnungsbedürftig ist Capullos Darstellung der Figuren: Batman/Bruce Wayne ist sehr verjüngt, Dick Grayson – letzten Monat noch im alten Universum ein ebenso großer wie muskulöser Batman wie sein Mentor und Vater – nun eher etwas schlaksig und deutlich kleiner. Damian ist wieder ungefähr zehn Jahre alt und Tim zwischen Damian und Dick. Wie gesagt, ist es gewöhnungsbedürftig – aber sehr, sehr passend für diesen Reboot der Figuren. Capullos Stil ist ebenso grandios, wie aber auch schlicht, mitunter erinnert er an Karikaturen, mal erinnert er an den Mangastil, mal ist er sehr realistisch – wieder ein anderes Mal wirkt er “animated“. Der Stil in seiner Leichtig- und Einzigartigkeit packt und ist somit passend zur düsteren Story.

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Beide Hefte eignen sich hervorragend zum Neueinstieg: Vorwissen ist nicht erforderlich.

Uns in Deutschland wird der Relaunch im Juni 2012 erreichen. Die augenblicklichen Planungen bei Panini sehen u.a. vier neue Heftserien vor: “Green Lantern“, “Justice League“, “Superman“ und eine zweite Batman-Serie “Batman – The Dark Knight“! Die neuen deutschen Hefte werden jeweils zwei US-Serien beinhalten: Zum einen die Namen gebende Titelserie und eine Zweitserie, die aber noch nicht feststeht. Im Falle von Superman wird die Hauptserie US-ACTION COMICS sein (von Grant Morrison geschrieben!). Ferner wird die augenblickliche Batman-Serie (von Panini) weiterhin mit der bestehenden Nummerierung monatlich erscheinen. Sonderbände werden weiterhin ebenso erscheinen.

Soweit der Ausblick – sollten in einigen Jahren (oder gar Monaten…?) die Verkaufszahlen wieder rückläufig werden, dann wird sicherlich niemanden DC daran hindern können, zur alten Nummerierung zurückzukehren. Ein Heft ACTION COMICS #1000 ist sicherlich werbewirksam darzustellen………!!

Norbert Elbers


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DC präsentiert 1: Batgirl

Große Freude herrschte darüber, dass die beim Dino Verlag nach dem Börsengang achtkantig herausgeflogenen DC-Superhelden-Comics so schnell bei Panini eine neue verlegerische Heimat gefunden haben. Doch angesichts dessen schwer nachvollziehbarer Veröffentlichungspolitik ist Skepsis angebracht. Der neue Verlag hat sich nahezu gänzlich vom Kioskgeschäft verabschiedet und verkauft fast nur noch über Comicläden. Die beiden monatlich erscheinenden Flaggschiffe „Batman“ und „Superman“ dürften dort bei einem Preis von 7,95 DM für zwei US-Hefte ohne großartige redaktionelle Betreuung kaum neue Kunden gewinnen, geschweige denn diese auch noch neugierig auf die anderen Produkte aus dem Hause DC machen.

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Bei der Reihe „DC präsentiert“ hingegen stimmt das Preisleistungsverhältnis: Knapp zehn Märker für vier US-Hefte stellen keine Verteuerung gegenüber Dino dar. Auch der Inhalt kann voll überzeugen und stellt das neue Batgirl vor. Hierbei handelt es sich um ein bisher namenloses Mädchen, das zuvor vom Profikiller David Caine großgezogen wurde. Caine hat dafür gesorgt, dass die Kleine nicht sprechen lernt um statt dessen die Körpersprache ihrer Gegner optimal interpretieren zu können. Diese Vergangenheit wecken beim ehemaligen Batgirl Barbara Gordon und bei Batman Zweifel ob da die richtige Frau im Kostüm steckt. Auch die nächste Ausgabe von „DC präsentiert“ beschäftigt sich mit den Frauen rund um Batman, denn hier geht es um Jokers Freundin Harley Quinn.


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