Muhammad Ali

Muhammad Ali stand bereits im Zentrum eines spektakulären Comics von Neal Adams, in dem er gegen Superman kämpfte und natürlich gewann. Auch die von Sybille Titeux gezeichnete und von Amazing Améziane geschriebene Comic-Biographie beschäftigt sich mit Alis außergewöhnlichen Fähigkeiten als Boxer.

Muhammad Ali

Auf mehreren Seiten werden seine legendären Kämpfe gegen George Foreman (“Rumble in the Jungle“) und Joe Frazier (“A Thrilla in Manila“) mitreißend in Szene gesetzt. Nicht ausgespart wird aber auch der Psychoterror, den Ali vor den Fights gegen seine Gegner anwendete (und für den er sich später bei Frazier entschuldigte).

Muhammad Ali

Doch in erster Linie handelt die Comic-Biographie von einem hochpolitischen Menschen, der auch außerhalb des Rings kämpfte. Als Muhammad Ali, der 1967 bereits Olympia-Sieger und Weltmeister im Schwergewicht war, zum Wehrdienst eingezogen werden sollte, sagte er den bemerkenswerten Satz: „Ich habe überhaupt kein Problem mit dem Vietkong, kein einziger Vietkong hat mich je als Nigger beschimpft.“ Als er sich weigerte in der US-Army zu dienen, wurde ihm sein Titel aberkannt und erst 1970 erlaubte ihm der Oberste Gerichtshof der USA wieder zu boxen.

Muhammad Ali

Als er noch Cassius Clay hieß, aber bereits ein bekannter Boxer war, wurde Ali in seinem Heimatort Louisville in einem Restaurant wegen seiner Hautfarbe nicht bedient. Daraufhin schrieb er “Nigger“ auf seine Olympische Goldmedaille und warf diese in den Ohio River. Dieser Moment wird in der ansonsten farbig bibilderten Biographie auf einer beeindruckenden schwarzweißen Seite mit einem an Frank Millers Comic-Klassiker “Sin City“ erinnernden Layout in Szene gesetzt.

Muhammad Ali

Der Comic widmet sich auch Alis Freundschaft zu Malcolm X und seiner nicht unkomplizierten Beziehung zur “Nation of Islam“. Ohne dass es den Lesefluss bremst, werden Biographien von Zeitgenossen und Informationen über historische Ereignisse in die Erzählung mit eingeflochten. Dadurch bietet das Buch nicht nur reichlich Stoff zum Lesen, sondern auch zum Nachdenken.

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Unfall im Weltraum

Nachdem der Brite Gerry Anderson großen Erfolg mit seiner 32-teiligen Marionetten-Serie Thunderbirds hatte, produzierte er 1969 einen Kinofilm mit “richtigen Darstellern“.

Unfall im Weltraum

Unfall im Weltraum trug im Original den deutschen Titel Doppelgaenger und hieß außerhalb von Europa Journey to the Far Side of the Sun. Obwohl der Film seinerzeit kein Erfolg an der Kinokasse wurde, ist er in vielerleii Hinsicht sehr bemerkenswert. Die Geschichte hat eine äußerst originelle Grundidee und erzählt von einem Planeten, der auf der selben Umlaufbahn wie die Erde um die Sonne kreist. Er blieb jedoch unentdeckt, da er immer hinter der Sonne verborgen blieb. Eine Raumexpedition zur “zweiten Erde“ wird gestartet und scheitert ziemlich grandios.

Unfall im Weltraum

Unfall im Weltraum startete ein Jahr nach 2001: Odyssee im Weltraum. Nicht nur in Sachen psychedelischer Bildsprache, verschwurbelter Geschichte und akribischer Schilderung von Raumfahrt-Missionen, erinnert Andersons Film an Stanley Kubricks Klassiker. Auch die Spezialeffekte von Unfall im Weltraum können sich heute noch sehen lassen. Verantwortlich hierfür war Derek Meddings, der sich durch seine beeindruckenden Modell-Tricks für künftige James-Bond-Filme und die Superman-Reihe qualifizierte.

Unfall im Weltraum

Gerry Anderson produzierte nach Unfall im Weltraum wieder fürs Fernsehen. Der Film inspirierte ihn zu seiner wohl besten Serie UFO – Weltraumkommando S.H.A.D.O. Hier übernahm er aus dem Kinofilm nicht nur Darsteller wie Ed Bishop oder George Sewell, sowie auch einige der Kulissen und die tricktechnische Raffinesse.

Unfall im Weltraum

Die Blu-ray von Koch Media enthält neben dem 102-minütigen ungekürzten Hauptfilm (wahlweise mit Audiokommentar von Gerry Anderson, ohne deutsche Untertitel) noch die kürzere deutsche Fassung (97 min), alternative Szenen (2:25 min), den deutschen Vorspann (2:31 min), den britischen Vorspann (2:27 min), zwei britische Trailer (3:03 min + 0:58 min) und eine Galerie mit 54 Fotos und Werbematerialien.

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Thunderbirds

1964 startete der Brite Gerry Anderson (UFO, Mondbasis Alpha 1) die 32-teilige Puppen-Serie Thunderbirds. Berichte über das Grubenunglück in Lengede brachten ihn auf die Idee mit einem weltweit operierenden Rettungsteam.

Thunderbirds

Der Erfolg der Western-Serie Bonanza inspirierte ihn dazu ebenfalls eine mutterlose Familie mit vielen Söhnen in den Mittelpunkt zu stellen. Thunderbirds wurde zu einem gewaltigen Erfolg. 1966 und 1968 entstanden zwei Kinofilme.

Thunderbirds

In Thunderbirds are go (1966), der unter dem Titel Feuervögel startbereit auch in den deutschen Kinos lief, versucht die Rettungs-Familie Tracy zu verhindern, dass eine Mars-Expedition Sabotageanschlägen zum Opfer fällt.

Thunderbirds

Die Marionetten wirkten auf der großen Leinwand zwar noch steifer als im Fernsehen, doch die Spezialeffekte mit den Starts und Landungen der fantasievoll gestalteten Rettungsfahrzeuge können dafür auch heute noch voll überzeugen.

Thunderbirds

Etwas befremdlich wirkt hingegen eine ausgedehnte Traumsequenz in der Cliff Richards und die Shadows als Puppen musizieren. Doch zum Ausgleich gibt es im Abspann eine atemberaubende Darbietung von Barry Grays markantem musikalischem Leitmotiv. The Band of H. M. Royal Marines interpretiert die Titelmelodie nicht nur sehr zackig, sondern exerziert dazu noch nach allen Regeln dieser Kunst über einen Kasernenhof.

Thunderbirds

Thunderbirds are go war kein sonderlich großer Erfolg im Kino. Die Produzenten konnten dies nicht fassen und schoben zwei Jahre später noch Thunderbird 6 hinterher, der in einer DVD-Box seine deutsche Premiere erlebte. Diesmal steht der Erfinder Brains im Mittelpunkt, der für die Tracys eine sechste Rettungsrakete gestalten soll und deshalb nicht am durch Sabotage gefährdeten Jungfernflug seines Luftschiffes Skyship 1 teilnehmen kann.

Thunderbirds

Der ebenfalls sehr liebevoll gestaltete Film setzt auch Realaufnahmen ein, die nahtlos mit den Puppentricks verknüpft wurden. Im Mittelpunkt der Handlung stehen die elegante Agentin Lady Penelope und ihr Butler Parker, die einzigen Figuren, bei denen man gelegentlich vergisst Puppen vor sich zu haben.

Thunderbirds

2004 inszenierte Jonathan Frakes (Star Trek: Nex Generation) eine nicht sonderlich gelungene Realverfilmung. Mittlerweile gibt es auch eine ganz gelungene computeranimierte Neuauflage der TV-Serie.

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Monster Allergy

Die kleine Elena Patata zieht mit ihren Eltern und den dicken Kater Bandito in den Stadtteil Oldmill Village der Großstadt Bigburg („eine der Städte, die niemals schlafen“). Zwei Nachbarsmädchen namens Patty und Tatty warnen sie gleich vor einem gewissen in der Nähe wohnenden Jungen namens Zick. Dieser ist gegen alles Mögliche allergisch, teilt das Haus aber mit Cappuccino trinkenden Monstern, die nur er sehen kann.

Monster Allergy

Die Handlung dieses Comics spielt in den USA und der Zeichenstil ist eine gelungene Mischung zwischen Disney und Manga. Doch die Geschichte weist auch zahlreiche italienische Bezüge auf. Dies ist nicht weiter verwunderlich, denn Alessandro Barbucci und Barbara Canepa, die Schöpfer dieser Serie, arbeiteten schon für die in Italien gezeichneten Disney-Comics schufen auch die sehr erfolgreiche Comicreihe W. I. T. C. H. Genervt durch die Auflagen der Disney-Company verließen Barbucci und Canepa die Serie und zeichneten für den französischen Markt die Reihe Skydoll.

Monster Allergy

Auch bei Monster Allergy konnten sie ihre eigene Sache durchziehen. Im Gegensatz zu W. I. T. C. H. überzeugt die Serie nicht nur durch die liebevoll ausgestalteten Farbseiten, sondern die Geschichten lassen sich sogar mit großem Vergnügen lesen. Doch der erste Versuch des Carlsen Verlags die Serie an die Kioske zu bringen misslang. Trotz eines Kampfpreises von 2,60 EUR für vierundvierzig Comicseiten plus Beilagen wurde Monster Allergy nach nur drei Ausgaben eingestellt. Danach übernahm der Ehapa Verlag und veröffentlichte von 2005 bis 2007 in neun kleinformatigen Alben immer gleich zwei Abenteuer in einem Band.

Monster Allergy

Mit dani books hat sich danach ein dritter Verlag der Serie angenommen. Hier erscheint in acht Bänden eine “monstermäßige Gesamtausgabe“. Die Bücher enthalten je vier Abenteuer, sind dicker und großformatiger und insgesamt ald die Ehapa Ausgabe. Zudem enthält diese Edition auch noch etliche bisher bei uns nicht veröffentliche Abenteuer von Elena Patata & Co.!

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Bastei-Freunde

Seit 2006 veröffentlicht Ulrich Wick unermüdlich die belgische Western-Comic-Serie Silberpfeil, die ab 1969 zunächst im Heft Felix und dann beim Bastei Verlag als eigene Reihe erschien. Mehr als sechs Hefte im Jahr bringt Ulrich Wick jedoch von seiner Neuauflage nicht heraus und daher dürfte er für seine Komplettausgabe mindestens “ziemlich genau 121 Jahre“ benötigen.

Bastei Freunde

Doch damit nicht genug, denn Wick Comics veröffentlicht auch noch gebundene Silberpfeil-Sonderbände und im Rahmen des Frans Sels Archiv auch andere Comicgeschichten des Schöpfers des Kiowa Häuptlings. Der vielseitige Sels setzte auch eine Comic-Biographie über Abraham Lincoln in Szene und ließ seinen Funny-Helden Bongo gegen den “Kux-Klan“ kämpfen.

Bastei Freunde

Ein weiteres Tätigkeitsfeld für Ulrich Wick ist auch noch das vierteljährlich erscheinende Magazin Bastei-Freunde. In reich und farbig bebilderten aber auch sehr fundiert verfassten Artikeln wird hier nicht nur über Silberpfeil und ähnlich gelagerte Bastei-Western-Comics wie Loup Noir alias Schwarzer Wolf oder Captaine Apache alias Flammender Speer berichtet, sondern auch über die Literatur-Adaptionen in der Reihe Berühmte Geschichten.

Bastei Freunde

Ein wichtiges Thema ist natürlich auch der erstmals 1919 im Trickfilm aufgetretene Kater Felix the Cat. Dieser war auch der Namens-Pate des Hefts Felix, mit dem der Bastei Verlag zusammen mit der Zeitschrift Pony (hierin erschien u. a. auch Tim und Struppi) 1958 seine Comic-Produktion aufnahm.

Bastei Freunde

In der Ausgabe 45 von Bastei Freunde bietet Thomas Opitz einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen und erzählt detailreich bebildert davon wie in Deutschland in den Sechziger Jahren Felix-Hefte produziert wurden.

Bastei Freunde

Die Rückseite mit den nostalgischen “Wer zuletzt lacht…“-Bilderwitzen und Checklisten zu Bastei-Serien wie Phantom – Der wandelnde Geist runden den positiven Gesamteindruck des Fachmagazins ab, dem in dieser Form noch ein langes Leben zu wünschen ist.

Bastei Freunde 46

Während die Comicwelt dem neuen von Matthieu Bonhomme gezeichneten Comic Der Mann, der Lucky Luke erschoss feierte, widmet sich die 46. Ausgabe der Bastei Freunde den in Deutschland von Peter Menningen geschriebenen Comics um den Mann, der schneller als sein Schatten zieht. Menningen hat zwischen 1993 und 1994 für den Bastei Verlag rund 375 Comicseiten mit Lucky Luke getextet, die offiziell von Morris abgesegnet waren und in Spanien gezeichnet wurden.

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Silberpfeil

Die ab 1969  zunächst im Comicheft Felix und dann als eigene Reihe erscheinende Western-Serie Silberpfeil war ein großer Erfolg für den Bastei Verlag. Die Hauptfiguren, der junge Kiowa-Häuptling Silberpfeil und sein weißer Freund Falk, trafen in einer Ausgabe (Heft 62) sogar auf Winnetou und Old Shatterhand. 1988 wurde die Serie nach insgesamt 768 Ausgaben eingestellt, doch viele damalige Leser haben das bunte Figurenensemble, zu denen auch der kleine Puma Tinka und die hübsche Squaw Mondkind gehören, nicht vergessen und werden sich über einen Neustart von Silberpfeil freuen.

Silberpfeil

Dieser erfolgte ab 2006, jedoch nicht am Kiosk, sondern in Form einer liebevoll gestalteten und kenntnisreich kommentierten Sammleredition, die mit den allerersten Abenteuern Silberpfeils beginnt. Als die Serie 1966 im flämischen Magazin OHEE startete, trug sie noch den Titel Die Abenteuer der kleinen Antilope. Drei Jahre später wurde dieselbe Geschichte im deutschen Comicheft Felix als Silberpfeil, der junge Häuptling abgedruckt und diesen Name (bzw. Zilverpijl) erhielt die Hauptfigur dann auch in Belgien, wo die Serie allerdings nie so populär wie bei uns war.

Silberpfeil

Herausgeber Ulrich Wick verwendete für seine Neuausgabe von Silberpfeil Originalseiten von Frank Sels, dem 1986 verstorbenen Autor und Zeichner der Serie. Sofern die Zeichnungen nicht für Zweitverwertungen zerschnitten wurden, dienten sie als Druckvorlage und wurden von Gerhard Förster einfühlsam neu koloriert. Erstmals sind auch jene Panels zu sehen, die zuvor durch die berüchtigten Anzeigen von (Brief-)Marken-Paul ersetzt wurden.

Silberpfeil

Die eigens für die neue Heftreihe erstellten Titelbilder stammen von Sels Sohn Erwin, der auch unter dem Namen Ersel bekannt ist und die Serien Die Pioniere der Neuen Welt und Claymore zeichnet. Der Leser kann jetzt miterleben, wie der junge Indianer seine ersten Abenteuer erlebt und seinen weißen Freund Falk kennenlernt. Mehr als sechs Hefte im Jahr wird Ulrich Wick jedoch nicht herausbringen und daher dürfte er für seine Komplettausgabe (inklusive jener ohne Beteiligung Sels in Spanien entstandenen Geschichten) “ziemlich genau 121 Jahre“ benötigen.

Silberpfeil

Mittlerweile veröffentlicht Wick Comics auch gebundene Silberpfeil-Sonderbände und im Rahmen des Frank Sels Archiv erscheinen  andere Comicgeschichten des Schöpfers des Kiowa-Häuptlings. Der vielseitige Sels setzte auch eine Comic-Biographie über Abraham Lincoln in Szene und ließ seinen Funny-Helden Bongo gegen den “Kux-Klan“ kämpfen.

Silberpfeil

Weitere Informationen zu Silberpfeil und ähnlichen Comics sind außerdem noch im vierteljährlich erscheinendenreich und farbig bebilderten  Magazin Bastei-Freunde zu finden.

Silberpfeil

Mittlerweile liegt bei Wick Comics bereits der 59. Band der Silberpfeil-Serie vor!

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John Difool: Der Incal

Mitte der Siebziger Jahren plante der chilenische Regisseur Alejandro Jodorowsky eine Verfilmung von Frank Herberts Roman Dune – Der Wüstenplanet, lange bevor schließlich David Lynch diesen Job erledigte. Jodorowsky hatte eine illustre Crew versammelt, den Herrscher des Universums sollte Salvador Dali spielen, für den Soundtrack war Pink Floyd eingeplant.

Der schwarze Incal

Für das Designer wurde neben Christopher Foss und H. R. Giger auch Jean Giraud (Blueberry) alias Moebius verpflichtet. Dieser fertigte für das Filmprojekt 3000 Zeichnungen an, die laut Jodrowsky “alle hervorragend“ waren.

John Difool: Der Incal
Auf dieses „Dune“-Storyboard griff Moebius im vierten „Incal“-Band zurück.

Das Filmprojekt kam leider nicht zustande, doch als eine Art “Abfallprodukt“ starteten Jodrowsky und Moebius 1981 die Comicserie Der Incal. Hauptfigur ist John Difool, ein Privatdetektiv der Klasse R, der immer wieder aus den höchsten Höhen stürzt und von einem Betonpapageien namens Dipo begleitet wird. Die Ursprungs-Serie besteht aus sechs Alben an denen Moebius bis 1988 arbeitete.

Der schwarze Incal
Die ursprüngliche Kolorierung von Yves Chanland

Bereits kurz nachdem Der schwarze Incal in Frankreich erschienen war, folgte eine Veröffentlichung als Fortsetzung im deutschen Comic-Magazin Schwermetall des Volksverlags. Ab 1983 übernahm Carlsen die Reihe und Mitte der Neunziger Jahre dann Ehapa. Mittlerweile gibt es zahllose Prequels, Fortsetzungen und Nebenserien. 2007 erschien bei Ehapa unter den Titeln John Difool: Der Incal eine auf 1.600 Exemplare limitierte Gesamtausgabe der sechs Alben des Ur-Incals, die von Valèrie Beltran mit allerlei plastischen Farbverläufen neu koloriert wurde.

Der schwarze Incal
Die neue Kolorierung von Valèrie Beltran

Als der Splitter Verlag den Incal 2011 neu startete,  kam wieder die klassische flächige Farbgebung zum Einsatz, wobei der erste Band von Yves Chaland koloriert wurde. Die Fortsetzungen wurden von Isabelle Beaumeney-Joannet (Band 2 bis 4) und Zoran Janjetov (Band 5 und 6) eingefärbt. Als Cover wurden bei Splitter jedoch neue Motive verwendet, die auch in der Ehapa-Gesamtausgabe zum Abdruck kamen. Als netter Bonus liegt jeweils ein Druck mit den Titelbildern der Erstausgabe bei und außerdem kommen – verteilt auf alle sechs Bände in Fortsetzungen – die Texte und Illustrationen aus Jean Annestays Sachbuch Die Geheimnisse des Incal (bei uns 1991 bei Carlsen erschienen) zum Abdruck.

Der schwarze Incal

Insgesamt ist die Hardcover-Edition von Splitter für Incal-Novizen ein schöner Einstieg in ein faszinierendes Comic-Universum (zu dem auch die Meta-Barone und die Techno-Väter gehören) und für Moebius-Komplettisten sowieso unverzichtbar.

Der letzte Incal

Weiter ging es mit John Difool vor dem Incal, John Difool nach dem Incal: Nach der Katharsis und Der letzte Incal.

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Grüße aus Fukushima

Bereits ihre Filme Erleuchtung garantiert (2000) und Kirschblüten – Hanami (2008) setzte Doris Dörrie (Freibad) in Japan in Szene. Der Grund warum es die Hauptfigur aus Grüße aus Fukushima dorthin verschlägt ist etwas dünn: Aus Liebeskummer mustert Marie (Rosalie Thomass) bei der Organisation Clowns4Help an und macht sich auf um die Überlebenden der Nuklearkatastrophe in einer Notunterkunft bei Fukushima aufzuheitern.

Grüße aus Fukushima

Dies geht nicht lange gut, denn Marie braucht eigentlich selbst Betreuung. Diese findet sie, nach einigen Anfangsschwierigkeiten, bei der störrischen alten Geisha Satomi (Kaori Momoi), die in ihr durch die Atomkatastrophe zerstörtes Haus zurückgekehrt ist. Die beiden höchst unterschiedlichen Frauen versuchen sich gegenseitig zu helfen…

Grüße aus Fukushima

Doris Dörrie, die unmittelbar nach der Nuklearkatastrophe nach Fukushima fuhr, setzte den Film komplett vor Ort in harten realistisch anmutenden schwarzweißen Bildern in Szene. Grüße aus Fukushima ist der erste Spielfilm, der sich mit dem Thema des Reaktorunfalls beschäftigt. Es ist faszinierend zuzusehen beim Zusammenspiel zwischen Rosalie Thomass (Beste Chance) und der erfahrenen japanischen Darstellerin Kaori Momoi, die bereits mit Akira Kurosawa drehte. Eine sehr gute Ergänzung zum Film ist die ausführliche Pressekonferenz im Bonusmaterial der DVD, auf der Doris Dörrie sehr viele Hintergrundinformationen vermittelt.

Grüße aus Fukushima

Die Blu-ray-ist sehr gut ausgestattet. Neben dem 104-minütigen Schwarzweiß-Film sind noch ein Making Of (10:42 min), ein Bericht vom Bayrischen Filmpreis (11:09 min), Ausschnitte aus der Pressekonferenz in Berlin (52: 53 min), entfallene Szenen (5:23 min), Interviews mit Rosalie Thomass, Kaori Momoi und Doris Dörrie (14:37 min), eine Bildergalerie (2:16 min), ein Trailer (1:59 min) und ein TV-Spot (0:17 min) enthalten.

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SeaQuest DSV

Im Jahr 2018: Höchst widerwillig übernimmt Nathan Bridger (Roy Scheider), der sich völlig vom Militärdienst verabschiedet hat, das Kommando über das U-Boot SeaQuest. Die Möglichkeiten mit dem High-Tech-Gefährt Meeresforschung zu betreiben fasziniert Bridger zwar, doch zugleich muss er auch militärische Friedensmissionen im Auftrag der United Earth/Oceans Organisation (UEO) durchführen….

SeaQuest DSV

1993 wurde die Serie SeaQuest DSV mit allerlei Tamtam gestartet. Den Pilotfilm inszenierte immerhin Irvin Kershner (Das Imperium schlägt zurück) und geplant war eine Art “Star Trek unter Wasser“. Doch die Serie konnte sich dauerhaft nicht durchsetzen, obwohl Steven Spielberg produzierte und mit Roy Scheider (Der weiße Hai) einen kapitalen Hauptdarsteller anheuerte.

SeaQuest DSV

Die Tricktechnik und die aufwändigen Sets können sich auch heute noch sehen lassen, doch die Geschichten in deren Mittelpunkt erschreckend oft das herumpubertierende Computergenie Lucas Wolenczak (eine Art “Wesley Crusher unter Wasser“) stand, gerieten oft eher rührselig als spannend.

SeaQuest DSV

Nach zwei Seasons mit eher mauen Quoten wurde noch einmal eine Rundumerneuerung gewagt und der sehr zackig von Michael Ironside verkörperte Captain Oliver Hudson übernahm das Kommando vom etwas zögerlichen Bridger.

SeaQuest DSV

Trotz deutlich besserer Geschichten stellte die SeaQuest 1996 nach 57 Episoden ihre Tauchfahrten ein, doch das Wiedersehen auf DVD – und jetzt sogar auf Blu-ray! – macht durchaus Freude.

SeaQuest DSV

Die Blu-ray-Edition der ersten Staffel von “SeaQuest DSV“ enthält alle 23 Episoden auf fünf Scheiben. Als Bonusmaterial gibt es noch nicht verwendete Szenen zu fast allen Episoden.

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Leo: Aldebaran

Der brasilianische Comiczeichner Luiz Eduardo de Oliveira alias Leo startete sein Science-Fiction-Epos 1994 mit der fünfbändigen Serie Aldebaran.

Leo: Antares

Wer den Namen dieser Comicserie hört, und sich ein wenig mit Science Fiction auskennt, denkt unweigerlich an den Planeten Alderaan, der in Star Wars- Episode IV vom Todesstern zerstört wurde. Auch im Zusammenhang mit dem Planeten Aldebaran-4 lief so einiges schief. Die Lebensbedingungen erscheinen zwar zunächst sehr viel weniger feindselig als auf der Erde. Auch die ersten 1.500 menschlichen Kolonisten werden im Jahre 2079 noch problemlos auf Aldebaran-4 abgesetzt. Doch danach bricht der Kontakt zur 64 Lichtjahre entfernten Erde ganz ab.

Leo: Antares

Die eigentliche Geschichte beginnt allerdings erst ein Jahrhundert später. Es konnte immer noch nicht mit der Erde kommuniziert werden. Hauptfigur der Geschichte ist der 17-jährige Marc, der zunächst ein eher ödes Leben in einem Fischerkaff führt. Doch nachdem sein ganzes Dorf in seiner Abwesenheit durch ein noch unbekanntes Seeungeheuer zerstört wurde, beginnt für den jungen Mann eine abenteuerliche Odyssee durch eine seltsame Welt. Ihm zur Seite steht die schon recht reife 14-jährige Kim Keller. Während Marc in Kims Schwester Nellie verknallt ist, fährt Kim auf Marc ab.

Leo: Antares

Anfangs enttäuscht Aldebaran ein wenig, denn Leo handelt die Vorgeschichte mit der Besiedelung recht rasch auf einer gänzlich unbebilderten Textseite ab und entlässt den Leser dann in eine nicht allzu spektakulär anzuschauende  primitive Zivilisation, die zudem auch noch in eher steifen Bildern in Szene gesetzt wurde. Doch zum Glück ist Leo ein talentierter Erzähler und schon sehr bald hat er den Leser in seinen Bann gezogen.

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Dies trifft auch auf Leos Fortsetzungsserie Betelgeuze zu. Nachdem schon die Kolonisierung des Planeten Aldebaran nicht so recht klappt hat, wird ein ähnliches Projekt auf Betelgeuze zur völligen Katastrophe. Einige wenige irdische Kolonisten landeten auf dem Planeten, doch ihre Raumfähre wurde dabei zerstört. Eine Rückkehr zum Raumschiff, in dem sich mit mehr als tausend Menschen im Hyperschlaf befinden, war somit nicht möglich.

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Das erste Album der Serie Betelgeuze besteht dabei aus drei Teilen, wobei der Auftakt beeindruckend ist und den Leser in eine wirklich fremdartige außerirdische Welt führt. Nach einem kurzen Zwischenspiel auf dem Schiff der Betelgeuze-Kolonisten, wo doch noch zwei Menschen aus dem Tiefschlaf erwacht sind, kehrt die Geschichte zum Abschluss noch einmal nach Aldebaran zurück. Hier bricht Kim Keller mit einer Rettungsexpedition nach Betelgeuze auf. Leo gelang auch hier ein spannend inszenierter Serienauftakt, der Appetit auf mehr macht. Die vier Fortsetzungen halten auch diesmal wieder das hohe Anfangsniveau.

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Auch im Zentrum von Leos dritten Science-Fiction-Zyklus “Antares“ steht wieder Kim Keller, die noch keine dreißig Jahre alt ist, aber schon mehr als genug erlebt hat. Sie genießt das relativ ruhige Leben im Paris des Jahres 2196.

Leo: Antares

Doch ihre Vergangenheit lässt sie nicht los. Weil sie dadurch die Freilassung von alten zu langer Haftstrafe verurteilten Weggefährten erreichen kann, bricht Kim  widerwillig zu einer weiteren Raumexpedition auf..

Leo: Antares

Ziel ist diesmal der im Sternbild des Skorpions gelegene erdähnliche Planet Antares. Eine kleines Team von Astronauten hat dort paradiesisch erscheinende Idealbedingungen für eine Besiedlung festgestellt. Doch bei genauem Hinsehen konnten einige höchst befremdliche Merkwürdigkeiten bei Flora und Fauna beobachtet werden, die Antares allerdings für den Großkonzern Forward Enterprises interessant erscheinen lassen.

Leo: Antares

Der Zeichenstil von Leo wirkt auch bei seiner dritten Planeten-Serie immer noch etwas steif. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass “Antares“ unter Spannungsarmut leidet und wer die beiden Vorgängerserien mochte, wird auch bei Antares voll auf seine Kosten kommen.

Leo: Antares

Aldebaran und Betelgeuze erschienen beim Epsilon Verlag zunächst in jeweils fünf Softcover-Alben. Es folgten gebundene Gesamtausgaben, die mittlerweile bereits vergriffen sind und teilweise hoch gehandelt werden. Epsilon startet ebenfalls die Reihe Antares, gab jedoch nach vier Softcover-Alben auf. Splitter hat sich danach der Sache angenommen und veröffentlicht die aus sechs Bänden bestehende Serie in Form von sechs schön aufgemachten Hardcover-Bänden.

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