Da haben sich die Richtigen gefunden! Rob Zombie bewies mit seinen Filmen Haus der 1000 Leichen und The Devils´s Rejects sowie seinem Remake von John Carpenters Halloween, dass er sich bestens im Horrorgenre auskennt. Ähnlich verhält es sich mit dem Autor Steve Niles, dessen Vampir-Comic (30 Days of Night) nicht nur immer wieder fortgesetzt, sondern auch erfolgreich verfilmt wurde.
Comic-Freunden muss Richard Corben (Den, Cage, Banner) nicht mehr vorgestellt werden, denn dieser ist in seinem unverwechselbaren meist etwas klobigen und gerne auch leicht violett kolorierten Stil seit mehr als vier Jahrzehnten erfolgreich tätig. Zu diesem namhaften Trio passt eine Schreckgestalt, die ebenfalls über einen “Household Name“ verfügt. Der angeblich immer wieder in den Bergen der USA und von Kanada gesichtete und 1967 auf einem zweifelhaften 16-mm-Film aufgenommene, stark behaarte Bigfoot alias Sasquatch inspirierte schon einige Kinofilme sowie eine TV-Serie.
Doch im Gegensatz etwa zu Bigfoot und die Hendersons geht es bei Zombie, Niles und Corben kein bisschen gemütlich zu. In der vierteiligen IDW-Miniserie Bigfoot wird sich nicht lange damit aufgehalten glaubhafte Charaktere aufzubauen – wozu auch, denn die Protagonisten überleben meist ohnehin nur wenige Seiten – sondern es wird gesplattert was das Zeug hält. Da dies oftmals in großformatigen Panels geschieht, ist es nicht weiter störend, dass diese Hardcover-Gesamtausgabe etwas kleinformatiger als die US-Hefte ist.
Wie immer bei Cross Cult gibt es noch hochinteressantes Bonusmaterial wie eine Covergalerie, Hintergrundinfos zum Bigfoot-Mythos und ein Interview mit Richard Corben, der ziemlich überrascht von Zombies und Niles´ “Non-Stop-Blut und Horror“-Story war.