Steam Noir: Das Kupferherz

Nach ihrem preisgekrönten Comic Jakob versuchten der Zeichner Felix Mertikat und der Autor Benjamin Schreuder etwas völlig anderes. Steam Noir ist keine verspielte märchenhafte vielschichtig interpretierbare Fabel über Leben und Tod, sondern der erste Teil eines aus vier Bänden bestehenden Fantasy-Epos. Dieses ist angesiedelt im Untergenre Steampunk. Hier sieht die Welt zwar futuristisch aus, es gibt jedoch Dampfmaschinen statt AKWs.

Steam Noir: Das Kupferherz

Die Geschichte basiert auf einem von Mertikat mitentwickelten Rollenspiel, aber wohl auch irgendwie auf Philip K. Dicks bzw. Ridley Scotts Blade Runner, wo wir einen Detektiv durch eine uns fremde Welt dabei begleiten, während er versucht einen Kriminalfall zu lösen. In diesem Falle sind es gleich drei Ermittler: Der als Bizarromant für den Januskoogener Leonardsbund tätige Heinrich Lerchenwald, das gewaltige aber sensible Roboterwesen Richard Hirschmann und Frau D., “Tatortermittlerin und Suffragette in Personalunion“.

Steam Noir: Das Kupferherz

Damit es nicht zu übersichtlich wird, geht es natürlich nicht um einen simplen Mord, sondern eine verlorene Seele hat die Leiche eines seit Jahren eingemauerten Mädchens entwendet und nach einem Kupferherz wird auch noch gefahndet. In was für einer Welt sich diese nicht eben leicht zu verfolgende Geschichte eigentlich abspielt, erschloss sich bei der Lektüre des Comics – und erst recht nach dem Durchlesen der Anhänge – zumindest mir nicht wirklich.

Steam Noir: Das Kupferherz

Wie leider so oft im Bereich der Fantasy-Comics bleibt da mangels nachvollziehbar Story nur die Freude am Betrachten des wunderschönen Artworks. Doch immerhin hier hat Felix Mertikat sehr viel zu bieten und auch die ebenfalls bei Cross Cult erscheinenden Hellboy-Comics faszinieren sehr viel weniger durch ihre Geschichten als durch Mike Mignolas beindruckende Zeichnungen.

Felix Mertikat: Jakob

2021 erschien mit Temple of Refuge eine von Mertikat gezeichnete Geschichte, die ganz ohne Worte auskommt und in der Sartep Namiq, der 2016 aus dem kurdischen Irak nach Berlin flüchtete, eigene Erlebnisse einarbeitete.

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