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Christopher Robin

Bereits kurz zuvor kam mit Goodbye Christopher Robin ein Film über das Leben vom Winnie-Puuh-Schöpfer Alan Alexander Milne in die Kinos. Hier wird dessen Leben und auch das Schicksal seines Sohnes Christopher Robin als ganz schön deprimierend dargestellt. Während A. A. Milne durch Fronteinsätze im Ersten Weltkrieg traumatisiert wurde, litt sein Sohn darunter, dass er von Schulkameraden als die mit Plüschtieren spielende Figur eines erfolgreichen Kinderbuchs veralbert wurde.

Christopher Robin
© 2018 Disney

Während Simon Curtis (My Week with Marilyn) in Goodbye Christopher Robin seine Geschichte voller menschlicher Abgründe in wunderschöne leuchtende Bilder umsetzte, macht Marc Foster (Ein Quantum Trost, Monster’s Ball) das genaue Gegenteil. Der in Deutschland geborene Regisseur erzählt in finsteren Bildern, die eher fröhliche Geschichte vom unglücklichen, überarbeiteten Familienvater Christopher Robin, der durch die Wiederbegegnung mit den Plüschtieren seiner Kindheit neue Lebensfreude entwickelt.

Christopher Robin
© 2018 Disney

Diese an Mary Poppins erinnernde Story ist bei den Walt Disney Studios bestens aufgehoben, zumal man dort auch zahlreiche erfolgreiche Zeichentrickfilme mit Winnie Puuh und seinen Freunden aus dem Hundert-Morgen-Wald produziert hat. Auch Marc Foster erschien als Regisseur eine gute Wahl, da er mit Wenn Träume fliegen lernen bereits einen ähnlichen Film mit Johnny Depp als Peter-Pan-Schöpfer J. M. Barrie drehte.

Christopher Robin
© 2018 Disney

Obwohl die Trickeffekte sowie die Hauptdarsteller Ewan McGregor und Hayley Atwell (Agent Carter) überzeugen, will Christopher Robin in seiner unausgewogenen Mischung aus Kinderfilm, Komödie und Drama nicht so richtig zünden. Was wohl Ted-Regisseur Seth McFarlane aus dem Stoff gemacht hätte?

Christopher Robin
© 2018 Disney

Die Blu-ray enthält neben dem 104-minütigen Hauptfilm noch die Berichte “Ein Film für Puuh entsteht“ (5:28 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertieln), “Puuh findet seine Stimme“ (2:43 min), “Puuh und Walt werden Freunde“ (2:43 min) und “Puuh und seine Freunde werden lebendig“ (3:16 min).

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Goodbye Christopher Robin

Hierzulande dürfte Winnie Puuh alias Pu der Bär hauptsächlich durch diverse Disney-Filme und TV-Serien bekannt geworden sein. Da demnächst mit Christopher Robin ein weiterer Disney-Film zum Thema ansteht, ist es nicht unpassend, wenn zuvor eine englische Produktion in die Kinos kommt, die die durchaus tragische Geschichte über die Entstehung des beliebtesten Kinderbuchs der Welt erzählt.

Goodbye Christopher Robin

Der erfolgreiche Punch-Humorist Alan Alexander Milne kehrte 1916 traumatisiert aus der Hölle des Ersten Weltkriegs zurück. Seine Ehefrau Dorothy brachte einige Jahre später ein Kind zur Welt. Sie litt sehr unter den Qualen der Geburt und noch stärker darunter, dass sie mit Christopher Robin einen Jungen das Leben schenkte. Sie hatte bereits eine komplette Ausstattung für ein Mädchen gekauft und zudem noch die nicht unbegründete Befürchtung, dass ihrem Sohn der Einsatz im nächsten Krieg drohe.

Goodbye Christopher Robin

Die Milnes erwarben ein Landhaus. Hier verlebten Vater und Sohn  eine glückliche Zeit. In den Wäldern der Umgebung dachten sie sich Geschichten aus, in deren Zentrum Christopher Robins Plüschtiere standen. Die daraus resultierenden Bücher mit Winnie-the-Pooh wurden zu einem großen Erfolg. Da Milnes in ihnen auch seinen Sohn Christopher Robin auftreten ließ, wurde dieser zu einer überall herumgereichten Berühmtheit, was nicht nur positive Auswirkungen hatte…

Goodbye Christopher Robin

Sehr sensibel und mit vielen Zwischentönen setzt Simon Curtis (My Week with Marilyn) den Film in manchmal vielleicht etwas zu schönen Bildern in Szene. Er hat großes Glück mit seinen Hauptdarstellern, die nicht völlig unsympathisch wirken, obwohl sie ziemliche Rabeneltern spielen, die ihren Sohn lieber der Obhut einer Nanny (und später eines Internats) überließen, als sich selbst mit ihm abzugeben.

Goodbye Christopher Robin

Brendan Gleesons Sohn Domhnall (Alles eine Frage der Zeit, Star Wars) gelingt es in kurzen Sequenzen glaubhaft einen unter Kriegstrauma leidenden Menschen zu verkörpern. Die Australierin Margot Robbie (Legend of Tarzan) macht aus der unberechenbar und  rücksichtslos agierenden Mutter Dorothy kein völliges Monster, obwohl sie das Zeug dazu gehabt hätte, wie ihre Verkörperung der Harley Quinn in Suicide Squad bewiesen hat.

Goodbye Christopher Robin

Wer diesen Film gesehen hat, dürfte künftig einen anderen Zugang zu den manchmal etwas arg süßlichen Geschichten von A. A. Milne haben.

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