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Gunpowder Milkshake

Die Schottin Karen Gillan wurde bekannt als Amy Pond, die Begleiterin des von Matt Smith gespielten elften Doctor Who. Seitdem ist sie als blauhäutige Nebula ein fester Bestandteil des Marvel Cinematic Universe und bereicherte das Remake von Jumanji um ein komödiantisches Highlight. Mit grandiosen mimischen Verrenkungen spielt Gillan den schlagkräftigen Game-Charakter Ruby Roundhouse, in dessen Körper sich durch Hokuspokus plötzlich das Mauerblümchen Martha befindet.

In Gunpowder Milkshake spielt Gillan die Auftragskillerin Sam, die vor 15 Jahren von ihrer Mutter getrennt wurde und bei einem gescheiterten Auftrag die Unterstützung von drei seltsamen Bibliothekarinnen erhält. Die Besetzung der schlagkräftigen Damenriege ist grandios neben Lena Headey als Sams Mutter verleihen Angela Basset, Carla Gugino und Michelle Yeoh statt Ballermänner statt Büchern.   

Der sich bewusst schrill gebende quietschbunte Film wurde in Berlin und im Studio Babelsberg gedreht. Da ich die gut gewählten Hauptdarstellerinnen und auch den in einer Nebenrolle auftretenden Paul Giamatti sehr schätze, habe ich mich auf den Film gefreut. Doch der Regisseur Navot Papushado setzte leider anstatt eines coolen Action-Krachers eine großteils unkomische Sketch-Revue in Szene. Wer Frauen-Power sehen möchte, greife besser zu The 355.

Die Blu-ray von Studiocanal enthält neben dem 115-minütige Hauptfilm noch die kurzen Dokus “Eine neue Welt von Auftragskillern“ (2:13 min) und “Ein tödliches Duo“ (1:29 min), sowie den deutschen Trailer.

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Angel has fallen

Kurz vor Roland Emmerichs White House Down startete 2013 ein Kinofilm, der eine ähnliche Geschichte erzählte. Im mit unnötig harter brachialer Gewalt in Szene gesetzten Olympus Has Fallen waren es nordkoreanische Terroristen, die den US-Präsidenten als Geisel nahmen, hauptsächlich damit sich Gerard Butler (300) als Leibwächter Mike Banning männlich-markig in Szene setzten konnte. Mit der übrigen hochrangigen Besetzung konnte Regisseur Antoine Fuqua (Training Day) wenig anfangen. Aaron Eckhard wurde als eher schwächlicher Präsident Benjamin Asher verschenkt, während Robert Forster, Angela Basset, Radha Mitchell, Ashley Judd und selbst Morgan Freeman als Sprecher des Repräsentantenhauses wenig mehr zu tun hatten als nutzlos herumzustehen.

Angel has fallen

Da an den Kinokassen mit 170 Millionen Dollar deutlich mehr als die Produktionskosten wieder eingespielt wurden, entstand 2016 eine Fortsetzung. Der Titel London Has Fallen ist Programm. Die Geschichte über einen Terroranschlag auf der Beerdigung des britischen Premiers, zu der alle wichtigen Staatenlenker eingeladen sind, hätte durchaus Potential gehabt. Doch der im Iran geborene Regisseur Babak Najafi inszenierte die in rascher Folge durchgeführten Anschläge auf die internationalen Regierungschefs (darunter ein Angela-Merkel-Double) und die Zerstörung fast aller Londoner Wahrzeichen eher als Lachnummer. Auch die dann folgende Hetzjagd von Bodyguard Banning und Präsident Asher durch die zerstörte britische Hauptstadt gehört nicht gerade zu den Höhepunkten des brachialen Action-Kinos.

Angel has fallen

Da die Produktionskosten des zweiten Teils niedriger und das Einspielergebnis mit 200 Millionen Dollar höher als bei Olympus Has Fallen ausgefallen waren, folgte drei Jahre später Angel has fallen. Aaron Eckhard hatte anscheinend kein Interesse daran, sich erneut von Gerard Butler retten zu lassen. Daher wurde Morgan Freeman zum neuen US-Präsidenten gekürt. Auch Radha Mitchell war nicht mehr dabei und daher ist Mike Banning jetzt mit Piper Perado verheiratet. Als Schurke fungiert diesmal glaubhaft bedrohlich Danny Huston, der einen Anschlag auf den neuen US-Präsidenten so raffiniert durchführt, dass sein ehemaliger Militär-Kumpel Mike Banning plötzlich der Hauptverdächtige ist.

Angel has fallen

Der gefallene Engel wird gejagt und Jada Pinkett Smith in der Rolle einer findigen FBI-Agentin leider ziemlich verschenkt. Unterstützung findet Banning bei seinem in der Versenkung verschwundenen Vater Clay. Diesen zottelbärtigen Vietnam-Veteranen spielt Nick Nolte mit so viel rustikalen Charme, dass gelegentlich sogar etwas freiwilliger Humor in den Film kommt (wozu wohl auch ein kurzer Gastauftritt der echten Angela Merkel gehört). Da Butler und Freeman solide Präsenz zeigen und Nolte Vollgas gibt, ist der dritte diesmal von Ric Roman Waugh inszenierte Fallen-Film besser als seine Vorgänger, was natürlich auch daran liegt, dass die Latte nicht allzu hoch hängt.

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