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Aliens: Dead Orbit

Comics zu Filmen sind fast immer von bestenfalls durchschnittlicher Qualität. Eine der wenigen Ausnahmen ist die von Archie Goodwin geschriebene und von Walter Simonson gezeichnete Adaption von Ridley Scotts Alien. Frank Miller hält diesen in Heavy Metal veröffentlichten und bei uns bei Cross Cult erschienenen Comic für „wahrlich überwältigend“ und die „womöglich einzige wirklich gelungene Adaption eines Films ins Medium Comic“.

Aliens: Dead Orbit

Das ist alles richtig, doch was der Kanadier James Stokoe, der bereits Comics für Marvel oder mit Godzilla gezeichnet hat, mit den vom HR Giger geschaffenen Außerirdischen veranstaltet, ist eine Klasse für sich. Die unnötig kompliziert verschachtelt in zwei Zeitebenen erzählte Story reist nicht unbedingt Bäume aus: Eine Raumschiff-Crew trifft auf eine andere Crew, die bereits auf Aliens traf und im Weltraum hört niemand ihre Schreie…

Aliens: Dead Orbit

Doch die Inszenierung ist das Gegenstück zu einem rasanten Action-Film mit großartigen Kulissen und beeindruckenden Spezialeffekten. James Stokoe hat bereits als Fanboy davon geträumt, einen Alien-Comic zu zeichnen. Ursprünglich sollte ihm James Camerons rasante Fortsetzung Aliens als Inspiration dienen, doch Dead Orbit steht mit seinen exakt dargestellten futuristischen Kulissen und den überforderten menschlichen Charakteren stärker in der Tradition von Ridley Scotts Klassiker.

Aliens: Dead Orbit

Stilistisch benennt Stokoe den Japaner Masamune Shirow (Ghost in the Shell) als eins seiner Vorbilder. Es schimmert aber auch Moebius durch, der die Raumanzüge für Ridley Scotts Film entworfen hatte, und ebenso das Matrix-Design von Geof Darrow (Hard Boiled).

Aliens: Dead Orbit

Darrow hat ein Variant-Cover zur Serie beigesteuert. Dieses Titelbild ist zusammen mit weiteren Illustrationen, Skizzen und Entwürfen in der schön aufgemachten Ausgabe von Cross Cult enthalten.

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Alien – Der Comic zum Film

Auf dem Backcover dieses Buches wird Frank Miller zitiert, der die Comic-Adaption von Ridley Scotts Alien für die „womöglich einzige wirklich gelungene Adaption eines Films ins Medium Comic“ und „wahrlich überwältigend“ hält. Miller, der immer wieder in beiden Medien tätig war (so arbeitete er etwa bei beiden Robocop-Fortsetzungen sowohl an den Drehbüchern wie auch bei den zugehörigen Comicadaptionen mit), hat sicher nicht unrecht. Insbesondere wenn bedacht wird, dass die Macher, als sie an diesem Comic arbeiteten, den fertigen Film noch gar nicht gesehen hatten.

Alien - Der Comic zum Film

Erst als sie schon fast fertig mit ihrem Comic waren konnten der Autor Archie Goodwin und der Zeichner Walt Simonson, die auch viele im Star Wars Universum angesiedelte Comics schufen, eine Rohfassung von Alien sehen. Zuvor mussten sie sich an Fotos orientieren. Das Resultat vermittelt erstaunlich gut die Atmosphäre des Filmes, auch wenn gelegentlich die knalligen Horror-Elemente des Filmes etwas zu spektakulär durch übergroße Illustrationen hervorgehoben wurden.

Alien - Der Comic zum Film

Hilfreich war sicher auch, dass das Magazin Heavy Metal als Herausgeber nicht nur die Rechte am Alien-Drehbuch, sondern auch die „Likeness Rights“ am Aussehen von den Darstellern wie Sigourney Weaver oder Tom Skerritt (sowie natürlich dem Alien-Monster von HR Giger) mit eingekauft hatte. Dies ist im Comic-Bereich keinesfalls selbstverständlich, denn als Goodwin und Simonson zuvor Unheimliche Begegnung der dritten Art für Marvel adaptierten, durfte die gezeichnete Hauptfigur Roy Neary nicht wie der zugehörige Darsteller Richard Dreyfuss aussehen.

Alien - Der Comic zum Film

Als Appetizer erschienen 1979 vom Alien-Comic zunächst die ersten beiden Kapitel (aber nicht das ganze Werk) im Magazin Heavy Metal in schwarzweiß. Danach folgte die farbige Gesamtausgabe, wobei seinerzeit im Eifer des Gefechtes vergessen wurde, den Schriftzug „The Illustrated Story by Archie Goodwin & Walt Simonson“ zu entfernen, der scheinbar grundlos mitten im Comic auftauchte. Die Wertschätzung, die diesem Comic entgegen gebracht wird, unterstreicht auch die Tatsache, dass in den USA bei Titan Books eine großformatige knapp zwei Kilo schwere „Original Art Edition“ erschienen ist.

Alien - Der Comic zum Film

Doch auch die farbrestaurierte Ausgabe von Cross Cult kann sich sehen lassen. Es wäre wünschenswert, wenn weitere interessante Comic-Adaptionen von Filmen wie etwa die ebenfalls von Archie Goodwin geschriebene zu Blade Runner – gezeichnet von Al Williamson, der auch einen äußerst opulenten Comic zum Flash Gordon-Film von 1980 zu Papier brachte, oder Jim Sterankos in riesigen Panels aufregend in Szene gesetzte Version von Outland in ebenso schönen Neuauflagen erscheinen würden. Aktuell wurde übrigens gerade Mike Mignolas Comic zu Francis Ford Coppolas Dracula angemessen neu veröffentlicht. Bemerkenswert ist auch der von Bill Sienkiewicz gezeichnete Comic zu  Dune – Der Wüstenplanet von David Lynch.

Alien: Die Urfassung
Variant-Cover von Walter Simonson

2020 versuchte Dark Horse mit der fünfteiligen Miniserie Alien: Die Urfassung einen neuen Blick auf den Film-Klassiker zu werfen. Einen Mehrwert für Fans hat dieser Versuch durch die Titelbilder, die  von  Walter Simonson und seinem Koloristen Dave Steward stammen.

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