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Hänsel und Gretel: Hexenjäger

Der norwegische Regisseur Tommy Wirkola zog 2013 nach dem (Heimkino-)Erfolg seines Nazi-Zombie-Films Dead Snow einen dicken Fisch an Land. Für ein Budget von 50 Millionen drehte er in den Babelsberger Filmstudios und in der Umgebung von Braunschweig einen Hollywood-Film mit Starbesetzung. In den Hauptrollen sind Jeremy Renner (The Avengers), Gemma Arterton (Immer Drama um Tamara), Famke Janssen (X-Men) und Peter Stormare (The Last Stand) zu sehen.

Hänsel und Gretel: Hexenjäger

Das Konzept des Filmes ist sein Titel Hänsel und Gretel: Hexenjäger und es geht auf, aber leider nur im recht amüsanten Trailer. Im Gegensatz zum den ähnlich gelagerten sehr viel unterhaltsameren Filmen Abraham Lincoln – Vampirjäger oder Stolz und Vorurteil und Zombies bietet Wirkolas Werk wenig überraschende Momente und recht schnell kommt – selbst in 3D – der Eindruck auf, bereits alles gesehen zu haben.

Hänsel und Gretel: Hexenjäger
Am erstaunlichsten ist jedoch, dass im Kino selten ein so unglaubwürdiges mittelalterliches Deutschland – der Film gibt vor in Augsburg zu spielen – zu sehen war, obwohl quasi “vor Ort“ gedreht wurde. Das ist sehr schade um das sympathische Duo Jeremy Renner und Gemma Arterton, die eigentlich eine gute Figur als Märchen-Actionhelden machen.

Hänsel und Gretel: Hexenjäger

Doch immerhin wirken im Vergleich zu Hänsel und Gretel: Hexenjäger einige enttäuschende Filme mit vergleichbaren Konzepten wie Brothers Grimm oder Van Helsing plötzlich gar nicht mehr so schlimm.

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Speed Racer

Aus seiner Manga-Serie Mach Go Go Go entwickelte der Zeichner Tatsuo Yoshida eine 52-teilige Zeichentrickserie, die ab 1967 im japanischen Fernsehen lief, dort jedoch kein großes Aufsehen erregte. Dies änderte sich als die Serie für die Ausstrahlung in den USA etwas überarbeitet wurde und unter dem neuen Titel Speed Racer zu einem großen Erfolg wurde. Als sie Serie hingegen 1971 als erstes Anime in Deutschland gezeigt wurde, setzte die ARD sie nach nur drei Episoden ab, denn es gab heute kaum noch nachvollziehbare Proteste in der Presse und von besorgten Eltern wegen angeblicher Brutalitäten.

Speed Racer

Die Geschwister Wachowski haben sich bei ihrer aufwändigen Realverfilmung an der US-Version von Speed Racer orientiert. Die (gar nicht so vielen) nicht am Computer entstandenen Sequenzen wurden in den Babelsberger Filmstudios gedreht, was erklärt warum neben den stärker involvierten Benno Fürmann als Inspector Detector und Ralph Herforth als Cannonball Tyler auch noch Cosma Shiva Hagen, Moritz Bleibtreu oder Werner Daehn in sehr kleinen Rollen zu sehen sind.

Speed Racer

Der Film erzählen vom hoffnungsvollen jugendlichen Draufgänger Speed Racer (Emile Hirsch), der sich anschickt mit seinem Mach 5-Rennwagen alle Bahnenrekorde – sogar jenen seines verschollenen Bruders Rex – zu brechen. Doch einige skrupellose Industrielle wollen die Ergebnisse der Rennen manipulieren und ihnen sind der naive Speed und sein tugendhafter Familienclan ein Dorn im Auge…

Speed Racer

Das filmische Resultat ist ziemlich erschütternd. Talentierte Darsteller wie John Goodman, Christina Ricci oder Susan Sarandon spielen Rollen für die der Begriff “klischeehaft“ noch zu hoch gegriffen ist, die simple Geschichte wird auf über 2 Stunden breit getreten und die Spezialeffekte wirken, als wenn die nicht enden wollenden Autorennen auf bunt lackierten Carrera-Bahnen stattfinden. Am aufdringlichsten ist jedoch der verzweifelte Versuch eine Anime-Ästhetik nachzuäffen indem Vorder-, Mittel- und Hintergrund gleichermaßen scharf wiedergegeben und zudem noch haufenweise ziemlich sinnlose Bildermontagen zusammengebastelt wurden.

Speed Racer

Mit Matrix gelang den Wachowskis visuell aber auch inhaltlich ein einmaliger Filmtrip dessen Wirkung sich mit jedem Genuss noch steigert. Speed Racer hingegen nervt schon beim ersten Mal ganz furchtbar.

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