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Batman: Gotham Knight

2003 brachte Warner parallel zum Kinofilm Matrix Reloaded die in Japan entstandene Trickfilm-Kollektion Animatrix heraus. Dieses Spielchen wiederholte sich fünf Jahre später.

Batman: Gotham Knight

Um Stimmung für den neuen Batman-Kinofilm The Dark Knight zu machen, erscheint unter dem Titel Batman: Gotham Knight eine Zusammenstellung von sechs je 12-minütigen Trickfilmen im japanischen Anime-Stil, die nach Superman: Doomsday und Justice League: The New Frontier als dritter Beitrag der Reihe DC Universe Animated Original Movies veröffentlicht wurde. Die Regie der einzelnen Episoden übernahmen japanische Trickfilmer der Studios Madhouse, Production I.G., Be Train und Studio 4°C , während die Storys unter der Oberaufsicht von Bruce Timm (Batman: The Animated Series) von US-Autoren verfasst wurden.

Batman: Gotham Knight

Den Reigen eröffnet Have I Got a Story For You geschrieben von Josh Olson (A History of Violence). Hier geht es um einige Kinder, die sich versuchen gegenseitig mit ihren widersprüchlichen Geschichten über Batman zu übertreffen. Vorlage war eine Comicstory, von 1973, die sehr viel interessanter innerhalb der Batman Anmated-Reihe als Legends of the Dark Knight (teilweise im Look von Frank-Millers The Dark Knight Returns) adaptiert wurde. Die zweite Geschichte Crossfire stammt von Greg Rucka (Gotham Central), ist äußerst spannend und erzählt wie die Polizisten Allen und Ramirez mitten in einen Bandenkrieg geraten. Auch Field Test von Jordan Goldberg ist nicht ohne und zeigt wie ein sehr junger (und sehr japanischer) Bruce Wayne neue Wunderwaffen von Lucius Fox erhält.

Batman: Gotham Knight

David Goyer, der Drehbuchautor von Blade und Batman Begins, lässt anschließend in Darkness Dwells Batman gegen Scarecrow und Killer Croc antreten. Der Höhepunkt der Zusammenstellung ist Working Through Pain vom Comicautor Brian Azzarello (The Dark Knight III: The Master Race). Hier erfahren wir einige Details aus den Lehr- und Wanderjahren von Bruce Wayne, der von der fernöstlichen Expertin Cassandra das Ertragen von Schmerzen lernt, aber dann doch nicht zum Ghandi taugt.

Batman: Gotham Knight

Abschließend erzählt Alan Burnett in Deadshot wie Batman gegen den gleichnamigen Meisterkiller antritt. Diese Story strotzt nicht nur vor Action, sondern verdeutlicht auch die Abscheu des Dunklen Ritters gegenüber Schusswaffen.

Batman: Gotham Knight

Extras der DVD: Audiokommentar von Gregory Noveck, Dennis O’Neil and Kevin Conroy, nicht untertitelt;“Batman and Me: The Bob Kane Story“ (38:23 min), wie alle übrigenExtras wahlweise mit deutschen Untertiteln; „A Mirror for the Bat“ – Bericht über die Schurken (35:46 min); Vier Episoden aus der „Batman Animated“-Serie : „Heart of Ice“, „I Am the Night“, „Legends of the Dark Knight“ und „Over The Edge“, ohne deutsche Tonspur

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Batman Begins

Der junge Bruce Wayne (Christian Bale) wird nicht mit der Ermordung seiner Eltern fertig. Er verlässt seine Heimatstadt Gotham City und absolviert in aller Welt eine Ausbildung zum Kleinkriminellen. In Tibet macht er schließlich Bekanntschaft mit dem gebildeten Kampfausbilder Henri Ducard (Liam Neeson), der für den mysteriösen Ra’s al Ghul (Ken Watanabe aus Last Samurai) arbeitet. Nachdem Bruce dort Körper und Geist schult, soll er im Auftrag von Ghuls Schattenliga Gotham City zerstören. Bruce flieht und versucht seine Heimatstadt zu retten.

Batman Begins

Nach seiner Rückkehr nimmt Bruce den Kampf gegen Verbrecher wie den Gangsterboss Falcone (Tom Wilkinson aus Ganz oder gar nicht) oder den wahnsinnigen Jonathan Crane alias Scarecrow (Cillian Murphy aus 28 Days Later) auf. Doch auch die neue Firmenleitung von Wayne Enterprises unter der Führung von Richard Earle (Rutger Hauer) macht ihm erheblich zu schaffen. Verbündete findet Bruce alias Batman in seinem treuen Butler Alfred (Michael Caine), dem Polizisten Jim Gordon (Gary Oldman), dem innerhalb des Wayne Imperiums aufs Abstellgleis geschobenen Waffenspezialisten Lucius Fox (Morgan Freeman) und der jungen Staatsanwältin Rachel Dawes (Katie Holmes), die er noch aus seinen Kindertagen kennt.

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Die Version von Christopher Nolan (Memento, The Prestige) hat einen sehr viel realistischeren Ansatz als die vorherigen Filme Batman, Batmans Rückkehr, Batman Forever und Batman & Robin. Erstmals im Kino wird die Hauptfigur tatsächlich ernst genommen. Nur noch die mit schwarzer Schminke umrandeten Augen unter der harten Ledermaske erinnern etwas an die vorherigen Filme. Der Tod von Bruce Waynes Eltern ist meisterlich und wirklich ergreifend in Szene gesetzt. In der kleinen Rolle von Thomas Wayne ist Linus Roache (Die Vergessenen) zu sehen. Dieser spielt einen sehr verständnisvollen Vater und er verlässt gemeinsam mit seiner Frau eine Opernaufführung nachdem sein Sohn Angst vor einigen Darstellern in fledermausartigen Kostümen bekommt. Dadurch landet die Familie Wayne in einem düsteren Hinterhof wo der Mörder schon lauert. Klar, dass Bruce sich jetzt schuldig für das Ableben seiner Eltern fühlt. Auch eine Szene in der Tom Wilkinson mit roher Gewalt als Gangsterboss Falcone dem jungen Bruce Wayne klar macht, wer der wahre Machthaber von Gotham ist, wirkt ungewöhnlich realistisch und sogar leicht verstörend. Die Lehr- und Wanderjahre machen einige Anleihen bei der Highlander-Saga sind aber zügig in Szene gesetzt und insgesamt durchaus eine Bereicherung des Mythos.

Batman Begins
Richtig interessant wird es nachdem Bruce in seine Heimatstadt zurückkehrt. In Lucius Fox findet er so etwas wie sein Gegenstück zum Q aus der James Bond – Saga und als er eine Probefahrt mit einem sehr beweglichen Hochgeschwindigkeitspanzer absolviert hat, bleibt ihm nur die Frage: “Gibt´s den auch in schwarz?“ Michael Caine hat als Butler und Gewissen von Bruce Wayne einen deutlich größeren Part als dieser Figur in den vorherigen Filmen eingeräumt wurde. Dies gilt in einem noch größeren Maße für Gary Oldman. Dieser ansonsten eher zum Overacting neigende Schauspieler verschmilzt mit der Rolle des schlichten und ehrlichen Polizisten Jim Gordons und seine Darstellung ist sehr nahe an der Comicvorlage. Eine gute Ergänzung ist die von Katie Holmes verkörperte Staatsanwältin Rachel Dawes die Batman moralisch und Bruce Wayne menschlich hinterfragt und fordert.

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Wahrscheinlich hätte Batman Begins ohne Superschurken genauso gut (wenn nicht noch besser) funktioniert. Fast schon etwas überflüssig inmitten der an mehr Realismus orientierten Handlung wirken in dem leicht überlangen Film die eher kurzen Auftritte von Scarecrow und Ra’s al Ghul. Das Drehbuch zu Batman Begins schrieb David Goyer, der durch seinen Autorentätigkeit für die Serie JSA Comicerfahrung mitbrachte. Goyer schrieb auch das Drehbuch zu The Crow – City of Angels und war der Autor aller drei Blade-Filme und Regisseur von Blade Trinity. Zur Wahl der Superschurken meint Goyer: “Wenn man sich die Verbrecherkartei ansieht, waren Scarecrow und Ra’s al Ghul jene, die noch nicht benutzt wurden. Es erschien als die perfekte Gelegenheit, diese beiden Charaktere einzubringen.“ Goyer hat auch schon Ideen bezüglich der Zukunft der Batman-Filmreihe: “Nachdem wir die Ursprungsgeschichte, beendet haben, können wir dem Publikum die Schurken, die schon in den früheren Filmen zu sehen waren, nochmals präsentieren, allerdings dann auf eine neue Art.“ Das lässt hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, siehe The Dark Knight und The Dark Knight Rises.

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