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Batman & Dracula: Roter Regen

In Elseworld-Geschichten ist alles möglich. Jede noch so komplizierte und abwegige Konstellation ist hier vorstellbar. Jeder Charakter kann in jeden beliebigen Kontext gestellt werden. Also die besten Voraussetzungen um spannende Geschichten zu konstruieren und zu erzählen. Dass so was natürlich auch die Gefahr birgt, am Ziel vorbeizuschießen und völlig abstruse und unglaubwürdige Ergebnisse hervorbringen kann, scheint auch klar. Elseworld ist also eine richtige Herausforderung.

Batman & Dracula: Roter Regen

Dieser Herausforderung stellen sich Doug Moench (Batman: Knightfall) als Autor und Kelley Jones (Batman – Mitternacht in Gotham, Haunted Gotham) als Zeichner und das nicht nur einmal, sondern gleich in einer Trilogie. Die Charaktere, die hier zusammentreffen sollen, sind der dunkle Mitternachtsdetektiv Batman und Bram Stokers literarische Vorlage zu Dracula, jener blutrünstige Graf also, der seine Opfer aussaugt und so neue Vampire erzeugt.

Batman & Dracula: Roter Regen

Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Spannend ist gleich der erste der drei Bände Batman: Red Rain, der als einziger aus dieser Reihe bei uns zuvor bereits bei Carlsen als Batman-Album 13 erschienen ist. Er lässt den Leser eintauchen in eine Stadt voller Vampire. Die Stadt ist Gotham City und in dieser treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Die Opfer sind der Abschaum der Gesellschaft – wohl deshalb, weil deren Verschwinden nicht so schnell auffällt. Den Opfern ist gemeinsam, dass sie zerfetzte Kehlen haben. Und vom Täter fehlt jede Spur. Starke Zutaten also für gruselige und spannende Unterhaltung, die nicht nur über alle drei Bände gehalten werden kann, sondern sogar noch weiter im Verlauf der Handlung gesteigert werden kann.

Batman & Dracula: Roter Regen

Der „Batmanholic“ Doug Moench versteht es wie kaum ein anderer, das Wesen Batmans zu ergründen. Batmans Wesen ist Angst und Schrecken in die Herzen der Verbrecher und Bösen zu schlagen – seit seinem ersten Auftritt in US-Detective Comics #27 im Jahr 1939. Er ist eine Kreatur der Finsternis und er spricht die primitiven Emotionen – kraftvoll erotisch, charismatisch – an, denen sich kaum einer entziehen kann. Gotham City ist ein Platz ein düsterer, verdreckter Alptraumsumpf – der perfekte Ort also, um Batman und Dracula aufeinandertreffen zu lassen.

Batman & Dracula: Roter Regen

Im ersten Band lernt Batman eine mysteriöse Frau kennen und es stellt sich heraus, dass sie selbst ein Vampir ist, aber ein guter. Sie bittet Batman um Hilfe im Kampf gegen die bösen Vampire. Für Batman bleibt diese Bekanntschaft nicht ohne Folgen: Auch er verändert sich immer mehr und lernt Seiten von sich kennen, die ihm vorher fremd waren an denen er dann aber Gefallen findet. Beide treten dann an im Kampfe gegen Dracula.

Batman & Dracula: Roter Regen

Was wäre, wenn in diesem Kampf Mensch gegen Vampir auch noch Batmans übelste Widersacher mitmischen würden? Dieser Frage geht der zweite Band Blutsturm nach. Die Veränderungen, die im zweiten Teil begonnen hatten, gehen für Batman weiter und die Qualen nehmen immer mehr zu. Das Blut ist Ekstase und der unendliche Durst nicht stillbar und so wird der „gute Vampir Batman“ am Ende selbst Opfer dieses Verlangens. Eine schwere Aufgabe steht Alfred und Commissioner Gordon bevor.

Batman & Dracula: Roter Regen

In einer Stadt ohne Batman kann sich das Böse ohne jeden Wiederstand ausbreiten. Hilfe scheint nicht in Sicht. Doch der gute alte Alfred erweckt tief in unten in der Bathöhle seinen ehemaligen Herrn aus seiner Gruft. Völlig enthemmt und der Last der frühen Schwure entbunden, kann Batman unter dem Gesindel aufräumen, bis keiner mehr am Leben ist. Wer schon sich gerne einen guten Splatter-Film anschaut, oder liebevoll im örtlichen Schlachthof aushilft, der wird hier einiges wiedererkennen und besonders im dritten Band „Blutroter Nebel“ voll auf seine Kosten kommen. Alle bekannten Gesichter aus Batman Rogue-Gallery (Riddler, Two-Face, Pinguin, Scarecrow, Amygdala, Poison Ivy, Killer Croc, Black Mask, Mr. Zsasz,…) haben hier ihren Auftritt, wenn auch ihren letzten. Nun hat die Sünde sein Herz geschwärzt und das Böse seine Seele verzehrt. Auf ihn wartet das unbekannte Schicksal des Nichts.

Batman & Dracula: Roter Regen

Kelley Jones ist ein Meister der Darstellung. Seine übersteigerten Bilder sind in der Lage, das Grauen perfekt darzustellen und eine Atmosphäre einzufangen, in die der Betrachter sehr gerne eintaucht und nur sehr schwer sich ihrer wieder entziehen kann. Nie wirkte Batman menschlicher und so ist das Ende alles andere als vorhersagbar.

Norbert Elbers

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Time Masters: Auf der Suche nach Batman

Batman ist verloren in dem Zeitenstrom. Das wissen Rip Hunter und Booster Gold. Er ist nicht tot – wie es so viele glauben nach den Ereignissen von FINAL CRISIS. Darkseid tötete nicht Batman, sondern schleuderte ihn mit Hilfe seiner Omega-Strahlen zurück in die Steinzeit.

Time Masters: Auf der Suche nach Batman

Und da ist er jetzt – ohne jede Erinnerung! Und Darkseid weiß, dass Batman – Bruce Wayne – der reine Kämpfer ist. Egal in welche Falle man ihn steckt – er kommt wieder raus. Also wird er merken, dass er nicht hierhin gehört und er versuchen wird seinen Weg zurück zu finden. Aber was bedeutet das für die Zeit? Natürlich nichts Gutes! Zumal Bruce durch die Omega-Strahlen derart aufgeladen ist, dass er bei jedem Zeitensprung nach vorne mehr und mehr “Omega-Energie“ aufnimmt und an dem Zeitpunkt, wenn er den letzten Sprung zu seiner Zeit zurück gemacht haben wird, das ganze Universum zerstören würde. Heilige gemeine Falle, Batman! Wie da raus kommen?

Time Masters: Auf der Suche nach Batman

Im letzten möglichen Moment des Universums – der letzten möglichen Nanosekunde bevor alles aufhört zu sein – da leben die Linear Men; eine Gruppe von mehreren Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Sie Leben in einer Festung genannt Vanishing Point. Ihre Aufgabe ist es, über den gleichmäßigen Ablauf der Zeit zu wachen und Zeitparadoxien zu verhindern, bzw. zu korrigieren. Einer von ihnen ist Rip Hun. Aber wenn mehrere Personen eine so wichtige Aufgabe haben wie das Beschützen der Zeit selbst, dann kann es schon mal Meinungsverschiedenheiten geben. Und so hat Rip kurzerhand seine Mitstreiter in eine Zelle im Vanishing Point eingeschlossen.

Time Masters: Auf der Suche nach Batman

Aber da ist dann noch eine Gruppe von Superbösewichten – die “Zeitenstehler“ (Black Beetle, Despero, Per Degaton und Ultra-Humanite) – welche ihre eigenen Vorteile sehen im Manipulieren der Zeit. Sie befreien zwei der Linear Men (Matthew Ryder und Liri Lee) und die Ereignisse nehmen ihren Lauf…

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Die vorliegenden Geschichten beinhalten nicht so viel Batman, wie es vielleicht der Titel vermuten ließe. Die vier Freunde (Booster Gold, Rip Hunter, Green Lantern und Superman), die Batman durch den Zeitenstrom hinterher hecheln, haben zwar einige Momente, wo es Berührungspunkte zu den parallel laufenden Ereignissen von DC Premium 73 -Batman – Die Rückkehr von Bruce Wayne gibt, aber erleben doch bei ihrer Reise ihre eigenen Abenteuer.

Norbert Elbers


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Batman – Der dunkle Ritter schlägt zurück

Im Jahre 1986 eroberte eine 4-teilige Miniserie die Comic-Welt im Sturm und revolutionierte für immer die Art und Weise, wie Menschen das Medium Comic betrachteten und betrachten. Für viele ist es der Comic schlechthin: THE DARK KNIGHT RETURNS. Und von diesem Meisterwerk gibt es eine Fortsetzung vom selben Autor und Zeichner: Frank Miller und für die Farbgebung ist wieder seine Frau Lynn Varley verantwortlich ist. Von vielen Fans wurde dieser Comic sehnsüchtig erwartet, aber auch kritisch gesehen. Kann es von solch einem Werk überhaupt eine Fortsetzung geben? Die Erwartungen sind sehr sehr hoch, aber nun ist es soweit.

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Die Fortsetzung spielt drei Jahre später nach den Ereignissen aus Die Rückkehr des Dunklen Ritters. Alles ist ruhig und die Welt scheint perfekt. An der Oberfläche sieht es zumindest so aus. Brave New World! Where are our heroes?

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Die Superhelden von einst sind nun Gefangene und durch Druck zu Marionetten verkommen: Sie trauen sich nichts mehr – kein Widerstand aus Angst um gefangene Geiseln, die jederzeit gegen sie ausgespielt werden können. Beraubt ihrer Fähigkeiten und Kräfte, nackt und bloßgestellt, eingeschlossen und weggeschlossen. Aus Angst um seine Frau Iris ließ sich wohl Barry Allen fangen und aus Angst um die Flaschenstadt Kandor – in der auch seine Cousine Kara gefangen gehalten wird – ist der einst mächtigste Superheld der Erde – Superman – nur noch ein Befehlsempfänger der Obrigkeit.

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Aber wer ist diese Obrigkeit, die alle Fäden in der Hand hält? Was ist die Wirklichkeit und wer suggeriert sie? Der Präsident der Vereinigten Staaten ist nur noch eine Computersimulation und die Nachrichten im Fernsehen werden von nackten Frauen vorgetragen. Die Welt ist nur noch eine einzige Lüge. Geglaubt wird, was geglaubt werden darf. Es scheint nur noch einen einzigen freien Mann zu geben. This wasn’t the deal!

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Und so ist es für ihn Zeit aufzustehen und anzugehen gegen die falsche Obrigkeit. Nicht länger kann er mehr die Situation ertragen. Nur dieser eine wagt es und er hat gut ausgebildete Verbündete: An erster Stelle Catgirl (Caroline Keene Kelly – im ersten Band noch als Robin unterwegs). Ihr zur Seite stehen die Batboys. Ihre Aufgabe: Die Befreiung der Helden. Als erstes Atom – Ray Palmer.

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Er ist auf atomare Größe geschrumpft und in einer Petrischale gefangen. Nackt muss er gegen riesige Monster kämpfen aber er gibt nicht auf. Doch „Gott hat Erbarmen“ und schickt Hilfe in Form von Catgirl. Sie gibt ihm das Gerät wieder mit dem Auslöser für das Zwergsternfragment aus dem er seine Kräfte bezieht und sofort kann er wieder seine Größe kontrollieren und sich selbst befreien. Just like in old times? …………… No, it’s a whole new ballgame!

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Spätestens nach der Befreiung von Barry Allen ist allen klar, wer dahinter stecken muss und so bekommt Superman den Befehl ihn zu stoppen. Er dringt in seine Höhle ein – aber der Hausherr ist gut vorbereitet: Eine Computersimulation des Tyrannosaurus Rex lenkt ihn ab und Green Arrow schießt seine Trickpfeile mit Kryptonit-Napalm auf ich ab. Geschwächt und außer Gefecht gesetzt steckt er noch eine ordentliche Tracht Prügel ein.

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Ein starkes Stück Comic, der von Heldentum und Mut erzählt, von Altruismus, wie ihn nur wenige kennen. Nur ein Einziger steht auf und bietet die Stirn: Schon zu lange hat er sich das alles angeschaut und nun ist es Zeit zu handeln. Er tut, was getan werden muss – es ist sicherlich keine leichte oder schöne Aufgabe, aber am Ende wird er siegen. Die Wege der Befreiung werden großartig in Szene gesetzt. Allein die Befreiungsszene in der Atom aus seiner Gefangenschaft in der Petrischale erlöst wird und die anschließende Flucht, ist sechzehn starke Seiten lang.

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Exemplarisch und sehr detailliert wird die Situation beschrieben, in der sich die Helden befinden. Die Leserschaft ist ganz klar jene, die mit der pre-Crisis comicmäßig sozialisiert wurde. Kara Zor-El ist Supergirl und Flash ist Barry Allen. Die Flaschenstadt Kandor existiert in ihrer ursprünglichen Version. Ein Comic, der genial und Szene gesetzt ist, der Spaß macht und der auch sehr glaubwürdig eine Story erzählt. Humor kommt dabei nicht zu kurz: Auf der Flucht versteckt Catgirl Atom im Mund und schluckt ihn versehentlich runter – das war nicht professionell. Die Kommentare sind witzig und pointiert: „Das ist typisch für ihn – er schickt ein Kind!“

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Ein Comic, der mit ein wenig Hintergrundwissen richtig Laune macht – aber auch ohne sehr gut auskommt. Was wäre die Höhle ohne den bekannten Tyrannosaurus Rex? Jetzt nicht mehr ausgestopft, sondern computersimuliert. Miller schöpft wieder aus seiner ganzen Erfahrung und es fällt auch nicht schwer Anleihen aus seinen anderen Werken zu entdecken: Wonder Woman sieht wie eine Kriegerin aus 300 aus. Die Situation erinnert an Sin City.

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Doch trotz aller Leichtigkeit und rasanter Inszenierung ist die Botschaft hier ganz klar: Töten wird auf keinen Fall geduldet – unter keinen Umständen. Bei der Befreiung von Barry Allen wird von den Batboys ein Wächter erschossen. Die Strafe und Maßregelung folgt auf den Fuß. Frank Miller hat hier wieder ein Werk abgeliefert, das Maßstäbe setzt. Er ist und bleibt ein Glücksfall für das Medium Comic. Frank Miller hat einmal beschrieben, wie er als kleiner Junge in einem Comic mit dem Dunklen Ritter versunken ist und bis heute nicht mehr so ganz aufgetaucht ist. Das nimmt man ihm wieder einmal ein Stück mehr ab!

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Seine Geschichten regen zum Nachdenken und Handeln an: Wie sieht unsere Realität aus und wo sind da Missstände, gegen die man angehen müsste. Wer hat den Mut? Ein sehr viel versprechender Anfang ist gemacht. Viele Fragen müssen noch geklärt werden. Wie kam es dazu? Wer genau außer Lex Luthor und Brainiac sind die Hintermänner? Was alles ist in den drei Jahren vorgefallen? Und vor allem: Wie wird die Situation am Ende sein? Wie wird es weitergehen?

Batman - Der dunkle Ritter schlägt zurück

Und in mir kommt die Vermutung auf, dass dies erst der Startschuss zu einer ongoing Serie sein kann. Es würde sicherlich sehr gut in die augenblickliche Strömung passen, dass immer mehr versucht wird, gezielt Erwachsene (mature readers) anzusprechen. Und was würde sich da besser eignen, als ein von Frank Miller konzipierter und gemachter Batman?

Norbert Elbers

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DC-Crossover: Batman/Tarzan

So langsam gingen dem Dino Verlag nach 30 Heften die Crossovers aus, doch zum Glück brachte Disney einen Tarzan-Trickfilm in die Kinos. Dark Horse veröffentlichte nicht nur die (gelungene) Comic-Adaption zum Film, sondern unternahm auch ansonsten alles Mögliche um Edgar Rice Burroughs Urwaldmenschen auch im Medium Comic wieder etwas populärer zu machen.

DC-Crossover: Batman/Tarzan

Ein gutes Mittel ist da natürlich ein Crossover. So gab es neben einer Begegnung von Tarzan mit Carson von der Venus (stammt genau wie John Carter vom Mars ebenfalls von Burroughs) auch ein vierteiligen Zusammentreffen mit dem Crossover-Veteran Batman, das Dino Anfang 2000 in zwei Heften veröffentlichte.

DC-Crossover: Batman/Tarzan

Der Reiz dieses Comics besteht darin, zu sehen wie ein Zusammentreffen dieser beiden scheinbar total verschiedenen Helden überhaupt möglich ist. Recht hilfreich ist es dabei, dass Ron Marz die Geschichte in den 30er-Jahren spielen läßt, denn zumindest Tarzan, aber manchmal auch Batman, wirken in unserer gegenwärtigen Alltagsumgebung oft etwas unpassend.

DC-Crossover: Batman/Tarzan

Bruce Wayne und Lord Greystoke treffen sich zunächst bei einer Museumseröffnung im Zivil und später dann natürlich in voller (oder bei Tarzan etwas weniger voller) Montur beim Kräftemessen über den Dächern von Gotham City. Auch optisch gibt es nichts zu meckern: Igor Kordeys Zeichnungen erinnern nicht selten an Enki Bilal, während Chris Chuckrys oft etwas violette Farbgebung anscheinend von Richard Corben beeinflusst wurde.

DC-Crossover: Batman/Tarzan

Zur deutschen Ausgabe bleibt noch anzumerken, dass das von Dino gewählte rötliche Dave Dorman-Cover von Heft 2 dem sehr viel schöneren grünlichen Titelbild des ersten US-Heftes, dass dankenswerterweise auch im Dino-Heft veröffentlicht wurde, deutlich unterlegen ist. Außerdem wurde die erste Seite des Comics durch ein pralles Impressum ziemlich entstellt, während die eigentlichen Credits auf Seite 6 immerhin halbwegs dezent eingefügt wurden.


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Batman/Superman Paperback # 2 : Supergirl

Dies ist die Geschichte von der Rückkehr einer alten Heldin, von der es im DC-Universum schon sehr viele Varianten und Inkarnationen gab. Verdeutlicht es doch sehr, dass es sie geben muss, aber es immer schwer war, an der Seite von Superman zu existieren und gute Geschichten über und mit ihr zu schreiben. Und so ist es kein Wunder, dass mit dieser Aufgabe – einen attraktiven und zeitgemäßen weiblichen Comiccharakter zu schaffen – jemand betraut wurde, der bekannt dafür ist, schöne und sexy Frauengestalten zu kreieren: Michael Turner („Witchblade“, „Fathom“).

Batman / Superman: Supergirl

Innerhalb der Serie Batman/Superman durfte er zusammen mit dem Autor Jeph Loeb in einer sechsteiligen Geschichte die Wiederkehr von Supermans Cousine Supergirl präsentieren. Und das gelingt den beiden Kreativen sehr gut. Die Historie von Supergirl ist nicht ganz einfach, denn schon zu viele Heldinnen gab es, die diesen Namen trugen: Das Pre-Crisis-Supergirl Kara Zor-El, Matrix, der Erdenengel Linda Danvers, Cirl-El, und und und…. In der vorliegenden Geschichte wird Supergirl als die Cousine von Superman eingeführt, die ebenso wie er die Explosion von Krypton überlebt hat. Dies funktioniert, da das alte Supergirl, welches bei der Crisis gestorben war, nach der Neuschreibung des DC-Universums ja nie existiert hatte!

Batman / Superman: Supergirl

Jetzt also ist ein neues Supergirl wieder da und die Art und Weise, wie die beiden Kreativen ihr neues Leben einhauchen ist wirklich von der ersten Seite an überaus beeindruckend und fesselnd. Loebs Story beginnt mit der Suche nach dem Kryptonit, das auf die Erde niedergeprasselt war. Superman muss in seiner Festung der Einsamkeit unter Quarantäne die Zeit verbringen, während die Helden der Erde überall Kryptonit einsammeln. So auch Batman im Hafen von Gotham City. Und was er da tief unten auf dem Meeresboden findet, das lässt den Meisterdetektiven überraschen: Ein Raumschiff kryptonischen Ursprungs.

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Und schnell wird auch klar, wer an Bord war: Eine junge Frau, die noch gar nicht weiß, wie ihr geschah und wo sie ist. Das Letzte, an das sie sich noch erinnern kann, war, dass sie als junges Mädchen ihrem Cousin Kal-El, der als Baby in eine Rakete gesetzt worden war, folgen sollte. Die Jahre sind vergangen und aus dem Baby wurde der mächtigste Held der Erde und sie ist immer noch der Teenager von einst.

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Was Loeb da abliefert ist spannend, humorvoll und auch voller Dramatik und unerwarteter Wendungen. Die Bilder von Turner sind einzigartig und schön. Seine bekannten Schwächen (seine Gesichter sehen meist ähnlich aus) sind nicht überwunden, aber scheinbar schwächer geworden. Loeb lässt es sich auch nicht nehmen, eine Vielzahl von weiblichen Figuren in die Geschichte hinein zu schreiben (die Amazonen um Wonder Woman, die Furien von Apokolips u.v.a.m.). Rasant sind die Wendungen, aber immer durchdacht und es macht sehr viel Spaß ihnen zu folgen (besonders in einem Rutsch ohne auf eine Fortsetzung warten zu brauchen).

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Supergirls Erscheinen auf der Erde bleibt nicht lange unerkannt und so machen sich viele daran, sie für sich zu gewinnen: Allen voran Darkseid, der eine Nachfolgerin für Big Barda sucht. Er entführt sie kurzerhand und scheint in ihr eine dunkle Seite zu aktivieren. Geschickt versteht es Loeb den Leser in ein Wechselbad zu tauchen und bis zum Schluss im Ungewissen darüber zu lassen, wer genau dieses Supergirl ist und was es möchte. Haben etwa Batman (und Krypto) Recht, die ihr nicht trauen? Oder der gutgläubige Superman, der von der ersten Sekunde an keinen Zweifel daran lässt, dass dies seine leibhaftige Cousine von Krypton ist, die zur Erde kam, um ihm beizustehen?

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Die Reise nach Apokolips von Superman, Batman, Wonder Woman und Big Barda entwickelt sich zu einem Feuerwerk und wieder einmal liegt es Batman anheim, alle zu retten und dafür zu sorgen, dass alle wieder – zusammen mit Supergirl – zur guten alten Ere zurückkehren. Aber der so Besiegte lässt es mit seiner Niederlage nicht beruhen und sinnt sofort auf Rache. Das vermeintlich gut versteckte Supergirl auf der Farm der Kents ist für ihn nicht schwer auszumachen und so taucht er auf und legt mit seinen Omega-Strahen alles in Schutt und Asche: Auch das neue Supergirl. Superman ist außer sich vor Wut. Aber wieder greift Loeb in die Trickkiste und zaubert Unvorhersehbares hervor.

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Das Ganze ist unterhaltsame Comicliteratur und wird von Turner gekonnt und beeindruckend in Szene gesetzt. Seine männlichen Helden (allen voran Batman) sind gut gebaut und seine weiblichen Figuren sind ebenfalls nett anzuschauen. Seine Hintergründe und Kulissen sind stimmungsvoll, fantasievoll und wissen zu überzeugen.

Superman/Batman: Apocalypse

2010 entstand auf der Grundlage dieser Geschichte innerhalb der empfehlenswerten Reihe “DC Universe Animated Original Movies“ der recht werkgetreue Zeichentrickfilm “Superman/Batman: Apocalypse“.

Norbert Elbers

Batman/Superman: Supergirl; enthält Superman/Batman #8 bis #13; Text: Jeph Loeb; Zeichnungen: Michael Turner; Farben: Peter Steigerwald; aus dem Amerikanischen von Christian Heiss; Softcover € 16,99 / Hardcover € 25,00; 150 Seiten; farbig; Panini/DC Comics

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Batman/Superman: Anbetung

In dem vorliegenden Sonderband sind zwei in sich geschlossene Story (von Altmeister Paul Levitz) und gleich 11(!) Ein- bis Zwei-Seiter aus dem amerikanischen Jubiläumsheft Superman/Batman #75. Es ist eine alte Tradition, dass besondere Nummern auch immer einen besonderen Inhalt haben. Dieses Mal haben verschiedene Autoren (Steven T. Seagle, Billy Tucci, Adam Hughes, Jeffrey T. Krul,  J.T.‘, Jill Thompson, Michael Green, Mike Johnson, Duncan Rouleau, Brian Azzarello, David Finch, Peter J. Tomasi) und namhafte Künstler (Teddy H. Kristiansen, Billy Tucci, Adam Hughes, Francis Manapul, Jill Thompson, Rafael Albuquerque, Shane Davis, Sandra Hope, Duncan Rouleau, Lee Bermejo, David Finch, Scott Williams, Gene Ha) ihre Beiträge geliefert. Die Inhalte sind spannend, unerwartet und unterschiedlicher, wie sie es anders kaum sein könnten.

Batman/Superman Sonderband 6: Anbetung

Wir erleben ein Wiedersehen mit der Mini-Liga (aus Batman/Superman Sonderband #1: Überväter). Damals schien es so, dass der kleine Superman starb – aber das Konzept der “Lil‘ Leaguers“ kam zu gut an, als dass man hier so grausam hätte bleiben können. Wir blicken mit David Finch in die (mögliche) Zukunft von Damian Wayne als Batman, wie wir sie in US-BATMAN #666 kennen gelernt haben. Wir lösen die Frage, welcher Hund – Supermans Krypto oder Batmans Ace – wohl der bessere beste Freund ist und vieles andere mehr: Geschichten von Menschlichkeit und voller Poesie!

Batman/Superman: Anbetung

Die beiden Hauptgeschichten sind von Routinier und Altmeister Levitz („75 Jahre DC Comics: The Art of Modern Mythmaking„). Die erste Geschichte spielt kurz nach IDENTITY CRISIS – die Ereignisse dort werden auch kurz angesprochen: Sie sind der Grund dafür, dass Lois Lane mit einem Signalgeber ausgerüstet ist, mit dem sie u.a. auch Batman erreicht.

Batman/Superman: Anbetung

Und das ist auch von Nöten, wird sie doch von einer Gruppe wahnsinniger Fanatiker entführt. Sie wollen sie verbrennen, weil sie einen Menschen – Clark Kent – geheiratet hat und nicht Superman! So muss Batman ihr zur Hilfe eilen – während der Stählerne tief im Weltall unterwegs ist. Er zerstört einen Kometen – und einige der Trümmer landen auf einem Planeten. Leider zertrümmern diese beim Aufprall einige Gebäude, worüber die Bewohner gar nicht erfreut sind.

All dies beobachtet von der Erde aus kein geringerer als Superman-Erzbösewicht Lex Luthor mit seinem Quanten Spoinage-Satelliten. Er ist hocherfreut und möchte die ablehnende Haltung der Bewohner gegenüber Superman weiter fördern, unterstützen und für seine eigenen Ziele missbrauchen. Er nennt den Planeten Lexor und sein Plan ist es, Superman dort als böse Bedrohung zu etablieren und sich selbst als Retter und Gott.

Er schickt den Bewohner – mittels Wurmloch-Technologie – Raketen mit Hilfsmitteln und technischen Geräten um deren Entwicklung zu beschleunigen und in seinem Sinne zu beeinflussen. Er betrachtet die Evolution dort als riesiges soziologisches Experiment zu seinen Gunsten. Es stellt sich ebenso heraus, dass der fanatische Kult, der Superman vergöttert und Lois töten möchte, von Lex unterstützt wird um Erkenntnisse zu sammeln, wie man Menschen derart beeinflussen kann, dass sie bestimmte Dinge tun.

In der zweiten Geschichte gibt es ein Wiedersehen mit der Legion der Superhelden – jenem Team, mit dem sich Levitz bestens auskennt. Hat er doch seit 1981 maßgeblich zu dem Erfolg dieses Superhelden-Teams beigetragen – auch ist er der augenblickliche Schreiber der neuen Abenteuer der Legion, die im Mai 2010 neu starteten.

Norbert Elbers


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Batman: Ra’s al Ghul

Wer gedacht hatte, dass im Mai 2005 mit „Der Tod und die Mädchen“ im Batman Sonderband #4 diese Serie gestorben sei, der hat sich ebenso geirrt wie Batman selbst, der vielleicht gehofft hatte, dass mit dem Tod von Ra’s al Ghul in genau diesem Band nun endlich er keine Probleme mit seinem Widersacher bekäme. Aber weit gefehlt. Auch über seinen Tod hinaus ist der Meister der Wiederauferstehung durchaus in der Lage Batman übel zuzusetzen.

Batman: Ra's al Ghul

In Gotham City kann nicht mehr gestorben werden. Hört sich gut an, ist es aber gar nicht. Zu Zeiten, in denen sich der selbsternannte Ökoterrorist noch bester Gesundheit erfreute, hatte er für den Fall vorgesorgt, dass er einmal doch nicht mehr leben könnte. Für diesen doch recht unwahrscheinlichen Fall hatte er einen Brief verfasst, eine Art Letztes Testament, in dem er „dem Detektiv“ erklärt, warum er so handelte. Es ist sozusagen der letzte Versuch, Batman davon zu überzeugen, seinem Beispiel zu folgen.

Batman: Ra's al Ghul

Hier erfahren wir sehr viel aus Ra’s al Ghuls Vergangenheit. Wie er es geschafft hat, nach seinem eigenen Tod den Tod in Gotham City abzuschaffen und nicht genug damit, er schafft es auch, dass die Toten wieder ihren Gräbern entsteigen, dass die Uhren rückwärts gehen. Und so liegt es an dem Meisterdetektiven das dunkle Geheimnis hinter Ra’s al Ghul zu lüften. Eine Zeitreise durch die Jahrhunderte, bevor das absolute Chaos in Gotham City ausbricht.

Batman: Ra's al Ghul

Aber keine Sorge, er schafft es und Ra’s bleibt auch tot. Das Ende ist auch recht spannend, denn nun hat Batman in seiner Bathöhle eine Lazarusgrube, ganz ohne Ley-Linien. Nachdem die letzten Lazarus-Gruben von Bane zerstört waren (Batman Sonderband #2 „Veritas Liberat“, Panini), war es nur noch eine Frage der Zeit, bis Ra’s der Tod ereilen würde. Dies geschah dann auch in den schon oben genannten Batman Sonderbänden #3 und #4: „Der Tod und die Mädchen“.

Batman: Ra's al Ghul

Zu den Ley-Linien vgl. auch DC Premium #31 „Batman – Superman – Wonder Woman: Dreigestirn“. Grayson entwickelt eine nette und logisch schlüssige Geschichte. Man muss ein wenig mitdenken, aber am Ende passt es. Neu ist jetzt, dass nun wieder eine Lazarus-Grube existiert. Wer weiß, wofür die noch mal gut ist?

Batman: Ra's al Ghul

Text und die Bilder von Paul Gulacy gehen eine einzigartige Symbiose ein – da wo Worte fehlen, da vermag der Künstler durch seine Bilder unendlich viel zu erzählen. Gulacy ist der Fachman für Kampfszenen, für Licht und Schatten. Von ihm sind u.a. auf dt. erschienen: Batman Album #8, „Die Intrigen des Dr. Strange“, Carlsen + DC Crossover #26 – #28, „Batman/Predator“, DINO + DC Premium #15,“ Batman: Hetzjagd“, Panini sowie die Catwoman-Storys zu den „Kriegsspielen“ in Batman Sonderheft #1 – #3, Panini.

Norbert Elbers


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Batman Sonderband 22: Batgirl

Wer bei dem Namen Batgirl nur an die Tochter von Commissioner James Gordon denkt, dem scheinen ein paar Jahre in der Entwicklung dieses Charakters zu fehlen. Wer aber auch an das stumme Batgirl denkt, das während der Storyline No Man’s Land (1999) debütierte und die besondere Fähigkeit besitzt Körperbewegungen von Gegnern “vorherzusagen“, aber nicht mitbekommen hatte, das genau dieses Batgirl (Cassandra Cain) zum neuen Führer der League of Assassins („Mordliga“) wurde, der kann die wechselvolle Geschichte dieser dunklen Ritterin hier auf den neuesten Stand bringen.

Batman Sonderband 22: Batgirl

Denn kaum hatte man aus dem sympathischen jungen Mädchen (wohl aber mit dunkler Vergangenheit) eine gewissenlose Killerin gemacht, schon hagelte es massiv Kritik bei den DC-Verantwortlichen. Die treue Fangemeinde wollte nicht hinnehmen, dass dieser – über die Jahre entwickelte und positive Charakter – in einer Nacht- und Nebelaktion einfach so nach der Storyline One Year Later plötzlich nicht mehr wieder zu erkennen war.

Batman Sonderband 22: Batgirl

Diese Veränderung war eine, die die Fans auf den Plan rief und mobilisierte. Unter dem großen Druck gaben die DC-Redakteure schließlich nach und beauftragten den Autor Adam Beechen, eine Story zu schreiben, wie diese Veränderung glaubwürdig wieder rückgängig gemacht werden könnte. Und genau davon erzählt dieser Batman Sonderband #22: Batgirl.

Batman Sonderband 22: Batgirl

Es wird erzählt, wie Cassandra Cain von Deathstroke und ihrem Vater, dem Auftragskiller David Cain unter Drogen gesetzt wurde und von ihren skrupellosen Machenschaften, eine Arme aus Killermaschinen zu erschaffen. Aber nicht nur Cassandra ist auf der Suche nach ihrem Vater, sondern auch ihre Schwester (die hier neu eingeführt wird und gar nicht so zimperlich ist beim Verfolgen ihres Zieles). Während der Suche nach Cain und Deathstroke verbünden sie sich noch mit der leiblichen Tochter von Deathstroke: Ravanger (Rose Wilson). Auch sie ist nicht gut auf ihren Vater zu sprechen?

Batman Sonderband 22: Batgirl

Was folgt ist Comic-Popcorn-Unterhaltung, die auf angenehme Art und Weise soliden Spaß verbreitet und handwerklich sehr ansehnlich umgesetzt wurde durch Jim Calafiore (bei Marvel u. a. Exiles und bei DC Gotham Underground, welches bei Panini ebenfalls schon auf deutsch vorliegt). Am Ende steht eine sehr, sehr versöhnliche Geste, die auch direkte und weit reichende Auswirkungen auf den (vielleicht doch nicht so) dunklen Ritter Batman hat.

Norbert Elbers


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Batman: Der schwarze Spiegel

Den Namen des am 15.01.1976 in New York geborenen Autors Scott Snydersolte man sich unbedingt merken! Bereits im Jahr 2009 schrieb dieser seine erste Comicgeschichte – man kann sagen: Snyder ist der absolute Newcomer in der schreibenden Zunft des Comic-Genre. Seine erste Story war über die Menschliche Fackel des Hauses Marvel, es folgt in 2010 die vierteilige Miniserie Iron Man: Noir, und bereits 2011 gewann er zusammen mit Stephen King und Rafael Albuquerque mit der Vertigo/DC-Serie American Vampire den Eisner-Award in der Kategorie Best New Series!

Batman: Der schwarze Spiegel

Snyder versteht es meisterhaft, seine Geschichten spannend und geheimnisvoll aufzubauen. Seine Erzähltechnik nimmt den Leser vom ersten Panel bis zum Schluss gefangen. Die Möglichkeiten, die es nur im Comic gibt, setzt er gekonnt ein.

Batman: Der schwarze Spiegel

Diese seine Fähigkeiten stellt er auch in den vorliegenden Geschichten unter Beweis: Brutale Morde erschüttern Gotham City und Batman bekommt es mit einem neuen Gegenspieler zu tun, der unter dem Namen Der Händler in den Geheimbund The Black Mirror und ein Auktionshaus betreibt, in dem er u.a. Requisiten oder andere Utensilien von bekannten Batman-Gegnern versteigert werden. So zum Bespiel Blutproben von Killer Croc oder Angstgas von Scarecrow. Dieser Händler scheint wirklich an alles ranzukommen, was irgendwie in Zusammenhang mit Batman steht. Auch behauptet er im Besitz des Stemmeisens zu sein, mit dem der Joker Robin/Jason Todd getötet haben soll. Um auf die richtige Spur des Händlers zu kommen, braucht Batman (diesmal Dick Grayson) alle seine detektivischen Fähigkeiten.

Batman: Der schwarze Spiegel

Commissioner James Gordon quälen dagegen familiäre Probleme. Sein Sohn James Jr. kehrt nach vielen Jahren der Abwesenheit wieder nach Gotham City zurück. Um ihn herum gibt es viele mysteriöse Geheimnisse – keins deutet auf etwas Angenehmes hin! James Gordon Jr. ist das erste Kind von Commissioner James Gordon und seiner ersten Frau Barbara Kean-Gordon, welche beide 1987 von Frank Miller in der Storyline Batman: Year One eingeführt wurden. Darauf nimmt Snyder direkt Bezug und stellt die Frage in den Raum, ob die psychischen und geistigen Probleme von James Gordon Jr. daher rühren könnten. Viele bislang ungelöste Kindermorde des Peter Pan-Killer von vor sehr, sehr langer Zeit scheinen eine Verbindung zu seinem Sohn zu haben. Der Commissioner löst den Fall, sein Sohn scheint entlastet und unschuldig, aber es bleiben quälende Zweifel, offene Fragen und ungute Gefühle.

Batman: Der schwarze Spiegel

Die direkt an diese Geschichten anschließenden Hefte Detective Comics #876 bis #881 sind ebenfalls von Snyder. Hier erfahren wir das Ende der noch ungeklärten Rätsel. Der Gesamtzyklus von #871 bis #881 bildet zugleich das Ende der seit 1937 laufenden Serie Detective Comics, bevor im September 2011 DC sein Programm The New 52 mit 52 Serien neu startete. Aufgrund des positiven Echos und der enthusiastischen Kritiken übernahm Snyder die Serie Batman mit der Nummer #1.

Norbert Elbers


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Batman: Schwarz und Weiss 3

Nun liegt der dritte Band innerhalb der Serie Batman: Schwarz und Weiss bei Panini vor.  Wieder mal könnte sich ein Unbedarfter fragen, wo kommen all diese Storys her? Lohnt sich ein Kauf? Sind das nicht die Geschichten, die damals schon bei Carlsen veröffentlicht wurden? Die Erklärung ist folgende: Bei Carlsen erschien im Mai 1997 als Band 30 der Album-Serie Batman eine komplette Veröffentlichung der US-Mini-Serie Batman: Black & White #1 bis #4 aus dem Jahre 1996. Mit so illustren Künstlern wie Bruce Timm, Ted McKeever, Joe Kubert, Richard Corben, Barry Windsor-Smith, Klaus Janson, Matt Wagner, Bill Sienkiewicz, Teddy Kristiansen u.v.a.m.

Batman: Schwarz und Weiss 3

Bei Panini kommen jetzt die Batman: Black & White-Back-Ups zum Abdruck, die in der damals in den USA im März 2000 innerhalb der neu gestarteten Serie Gotham Knights begannen. Diese sind jeweils Eight-Pager und in jedem Panini-Band werden immer zwölf Geschichten gesammelt. Jetzt im dritten Band kommen also die Geschichten aus den US-Nummern #26 bis #37 zum Abdruck. Aus drucktechnischen Gründen wurde #21 ausgelassen.

Batman: Schwarz und Weiss 3

Diesmal ist die Bandbreite der vertretenen Künstler und Autoren nicht ganz so hochkarätig, wie in den beiden vorangegangenen Bänden, aber immer noch sehr spannend und überraschend. Die wohl überraschendste Geschichte ist zweifelsohne Der Wahn des Alfred Pennyworth (Autor: Danielle Dwyer, Künstler: Scott Morse). Hier taucht Jason Todd auf! Zwar nur als Geist, aber er greift dennoch in die Handlung ein und hilft Batman bei seiner Jagd nach Verbrechern. Und ab und zu trifft er sich sogar mit Alfred zum Teetrinken. Wenn das nicht ein Omen ist?

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Auch die anderen elf Geschichten sind wieder einmal ein Beweis dafür, dass mit Batman so ziemlich alles möglich ist. Die Stile reichen von animated bis realistisch. Wieder einmal können wir erleben, was man mit Batman so alles machen kann. Dieser Charakter ist so vielseitig verwendbar und die zwölf Kurzgeschichten aus den Federn von alten und bekannten Autoren, wie z.B.: Dwayne McDuffie, Paul Kupperberg, Darwyn Cooke, Brian Azzarello oder Mike Mignola (leider nur als Autor) untermauern voll und ganz diese Behauptung. Diese s/w Back-Ups liefen in USA bis zum Heft #49, ab der Nummer #50 wurden sie eingestellt. Es bleibt also zu hoffen, dass in einem vierten Band noch die Nummern #38 bis #49 gedruckt werden. Lohnen würde es sich auf jeden Fall!

Norbert Elbers

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