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Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman Collection

Frank Millers “Der Dunkle Ritter kehrt zurück“ ist unbestritten ein Meilenstein der Comicgeschichte und die Hauptinspirationsquelle für Tim Burtons ersten “Batman“-Film. Jim Lees detailverliebten und dynamischen Zeichnungen, mit denen er Jeph Loebs manchmal etwas arg konstruierte Batman-Geschichte “Hush“ bebilderte, sorgten für einen der größten Comic-Bestseller der letzten Jahre. Wenn Miller und Lee bei “Batman & Robin – The Boy Wonder“ ihr beträchtliches Kreativpotential bündeln ist die Erwartung natürlich gewaltig.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman Collection

Dies schlägt sich schon darin nieder, dass die Ausgabe der Startnummer mit dem Batman-Cover am Erscheinungstag auf dem Comic Con in San Diego mit bis zu 7 Dollar gehandelt wurde, während das alternative Titelbild mit Robin zum Coverpreis von 2,99 Dollar erhältlich war.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman Collection

In seiner Geschichte leugnet Miller die heutige Realität des DC-Universums (oder reist ganz weit in der Zeit zurück). Die Reporterin Vicki Vale spielt wieder eine große Rolle im Leben von Bruce Wayne und wir werden Zeuge wie Dick Graysons Eltern ermordet werden. Diesmal stürzen die Trapezartisten allerdings nicht aus der Zirkuskuppel sondern werden ganz schlicht erschossen. Bruce Wayne hatte jedoch schon vor diesem tragischen Mord ein Auge auf den talentierten jungen Artisten geworfen und nimmt sich am Ende des ersten Heftes des jungen Dick an.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman Collection

Nach “Hush“ ist es nicht mehr so prickelnd Jim Lees Batman-Visualisierung, bei der er wieder mit dem Inker Scott Williams und dem Koloristen Alex Sinclair zusammenarbeitete, zu betrachten und nach “Der Dunkle Ritter kehrt zurück“ ist es etwas enttäuschend, wenn Frank Miller wenig mehr als eine geringfügig modifizierte Robin-Origin mit einem leicht unberechenbaren Batman erzählt. Es bleibt zu hoffen, dass der weitere Verlauf der Serie zumindest die jetzt doch arg gebremsten Erwartungen erfüllen kann.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman Collection

Die US-Hefte 3 und 4 bieten inhaltlich eher wenig. Am Anfang gibt es eine ausgiebige Kneipenschlägerei mit “Black Canary“, dann einige Witzchen über Superman und zum Schluss bekommt Batman noch Krach mit Alfred. Optisch ist der Comic aber ein echter Leckerbissen, denn er enthält ein über sechs Seiten gehendes ausklappbares Panorama-Poster der Bathöhle, dass recht treffend Robins Erstaunen visualisiert als er erstmals Batmans Geheimquartier betritt.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman Collection

Die Rückseite des Posters, das in der Gesamtausgabe leider nicht ausklappbar ist, zieren die äußerst gelungenen “All Star Batman“-Alternativcover von Frank Miller! Bereits 17 Monate später folgte dann die Fortsetzung!


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Batman R.I.P. – Nightwing

Der Bösewicht aus Batmans Rogues-Gallery, der auch zugleich ein Gegner von Dick Grayson ist, ist zweifelsohne Two-Face/Harvey Dent. Nicht selten hatte der unerfahrene Wunderknabe erleben müssen, dass Two-Face immer(!) ein doppeltes Spiel spielt – es aber leider öfters nicht oder erst viel zu spät erkannt.

Batman R.I.P. - Nightwing

So auch dieses Mal? Two-Face bittet Nightwing (Dick Grayson) auf eine alte Freundin aufzupassen, die vor Gericht aussagen möchte. Nightwing willigt ein und beschützt die fremde Frau, auf die auch prompt ein Anschlag verübt wird. Dabei wird Nightwing gar arg verletzt und der gute Alfred muss ihn in der Bathöhle wieder zusammenflicken. Es kommt wie es kommen muss – und im finalen Ende stehen sich Nightwing und Two-Face gegenüber.

Batman R.I.P. - Nightwing

Das Hauptaugenmerk der Geschichte liegt eindeutig auf der Charakterisierung der drei Hauptakteure: Nightwing, Alfred und Two-Face/Harvey Dent. Nightwing wird dunkel und doch schon arg besessen dargestellt. Ist hier eine (Weiter-)Entwicklung zu erkennen, die hin zu neuen Aufgaben/Herausforderungen deutet? Alfred wird als der starke Halt für die gesamte Bat-Family dargestellt – ohne ihn könnten ihre Mitglieder nicht so handeln, wie sie es eben zu tun pflegen. Harvey-Two-Face wird sehr stark als völlig gespaltene Persönlichkeit dargestellt, bei der die eine Persönlichkeit nicht weiß, was die andere tut. In dieser Konsequenz und Deutlichkeit wurde dies nicht oft sodargestellt.

Batman R.I.P. - Nightwing

Die Zeichnungen sind niveauvoll und akkurat. Saubere klare Bilder erleichtern das Lesen sehr und passen zur Story, die solide abgespult wird und sehr gute Unterhaltung bietet. Im Batman Sonderband #21 geht es dann im August weiter mit den Tie-Ins zu BATMAN R.I.P. mit der Veröffentlichung von US-Robin #183 und US-Nightwing #151-#153 .

Norbert Elbers


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Batman R.I.P.

Batman besucht den Joker im Arkham Asylum. Der Clownprinz weiß einiges, was der Dunkle Ritter nicht weiß. Aber in seiner Unfähigkeit, sich auszudrücken – oder weil er es einfach nicht will – gelingt es Joker nur, in Rätseln Andeutungen zu machen. Und die verheißen nichts Gutes für Batman. Soweit der Prolog (aus DC Universe 0).

Batman R.I.P.

An einem nicht näher bekannten Ort treffen sich auf Einladung von Black Glove eine Reihe von internationalen Schwerverbrechern und Menschen mit äußerst bösen Veranlagungen. Diese geheime Organisation wird angeführt, von jemandem, der sich selbst Dr. Simon Hurt nennt und vor langer Zeit ein Experiment in einer Isolationskammer leitete. Damals ließ sich Batman für längere Zeit eben dort einsperren um herauszufinden, was so etwas mit dem menschlichen Verstand anstellt.

Batman R.I.P.

Diese grandiose Geschichte von Bill Finger ist aus dem Jahre 1963 (“Robin Dies at Dawn“; US-Batman #156), und erschien erstmals in Deutschland im Batman Band  der F. A. Z. Reihe Klassiker der Comic-Literatur. Diese Gruppe um Hurt also hat sich zum Ziel gesetzt, Batman endgültig zu zerstören: Er soll gequält, gebrochen und vernichtet werden.

Batman R.I.P.

Schaut man sich auf dem Comicmarkt in Amerika die Marktanteile von DC an, so stellt man fest, dass Marvel hier die Nase vorn hat und DC erst an zweiter Stelle kommt. Ein probates Mittel um den Umsatz zu steigern war in der Vergangenheit in solchen Fällen oft ein spektakulär in Szene gesetzter Tod eines Helden. Beispiele gibt es zuhauf – der mit dem größten finanziellen Erfolg war sicherlich der von Superman (Doomsday). Auch der Tod von Captain America im Jahr 2007 verfehlte seine Wirkung nicht und fand in Amerika ein beachtliches Medienecho. Und so scheint man bei DC auch wieder zu diesem Mittel zu greifen: Dies zu mindestens scheint der Titel. “BATMAN R. I. P.” suggerieren zu wollen.

Batman R.I.P.

Als im September 2006 von Grant Morrison die monatliche US-Serie Batman mit der Nummer #655 übernommen wurde, wurden auch gleichzeitig in der ersten (4-teiligen) Story ein neuer Charakter eingeführt: Damian Wayne – ein Sohn aus einer Beziehung von Batman mit Talia al Ghul, der Tochter von Ra’s al Ghul. Wie Ra’s al Ghul (geschaffen von Denny O’Neil) für eine komplett neue Ära des Meisterdetektives stand, so sollte wohl auch sein Enkel eine neue Ära einläuten?

Batman R.I.P.

Schon ziemlich früh wurde – seitens DC – erklärt, dass das Ende und der Höhepunkt von Grant Morrisons Run “Batman R.I.P.“ heißen sollte. Alles schien möglich. Befassten sich doch die nun folgenden Geschichten in Morrisons Run immer mehr mit dem Thema Tod und todesähnlichen Erfahrungen. Und nun beginnt der letzte (6-teilige) Zyklus von Morrison: Batman R.I.P..

Batman R.I.P.

Morrison hat – wie immer – von langer Hand seine Story geplant, er stellt seine unzähligen Figuren sorgfältig auf um sie bei gegebenem Anlass ins Geschehen eingreifen zu lassen. Er zieht hier all seine Register seines Könnens – man merkt, dass er sich in der Historie der Figur Batman bestens auskennt und es ihm sichtlich Spaß macht, mit ihr zu arbeiten. Auf Geheiß von The Black Glove beginnt nun der makabere Totentanz für Batman. Aber was passiert, wenn das ultimative, unvorstellbare und unbekannte Böse es auf Batman abgesehen hat? Wie stellt man sich auf das völlig Unvorhersehbare ein? Hier liegt der tiefe Reiz von Morrisons Sicht auf den Mitternachtsdetektiven. Morrisons Batman hat für alles einen Plan – für jede noch so absurde Eventualität (physisch oder psychisch) hat er eine Fluchtmöglichkeit sich im Voraus erdacht.

Batman R.I.P.

Da die Storyline in USA ja schon vorbei ist, sei an dieser Stelle nur soviel schon verraten: So richtig tot scheint Bruce am Ende nicht zu sein (sein weiteres Schicksal wird im Mega-Event FINAL CRISIS gelüftet), wo (und wann) er denn genau ist, das weiß man nicht. Tot scheint er nicht – eher schlimmer. Wohl kaum ein anderer Comic-Charakter ist so beliebt und dabei so vielschichtig und hat in seinem langen Leben so viele Veränderungen und Verwandlungen durchgemacht wie Batman. Mit Batman ist so ziemlich alles möglich. Dieser Charakter ist so vielseitig verwendbar und es reizt immer wieder die Kreativen mit ihm zu arbeiten. Angefangen 1939, wurde Batman von seinen Erfindern Bob Kane und Bill Finger als Vigilant eingeführt, der mitunter einen sarkastischen Humor an den Tag legte, durchlebte die Figur viele Metamorphosen bis zum heutigen Tag. Heute erscheint er als “Der Dunkle Ritter“ – geprägt letztendlich durch Frank Millers “The Dark Knight Returns“ von 1986. Ist diese Ära nun eventuell vorbei – eingeleitet durch Grant Morrison? Sehr geschickt hat er es u.a. auch verstanden, eine Brücke zu schlagen von der Zeit, in der keine noch so bizarre Verwandlung zu albern war, über kosmische Ausflüge und Dimensionsreisen bis hin zu psychologisch ausgefeilten und spannenden Abenteuern.

Batman R.I.P.

Viele Fragen bleiben am Ende der Story offen. Wer oder was genau ist The Black Glove? Wer ist der Mann, der vorgibt mal Dr. Simon Hurt zu sein, mal behauptet Bruce Waynes Vater Dr. Thomas Wayne zu sein? Ist er eventuell der Teufel selbst – wie es viele Andeutungen sagen? Es wäre nicht die erste Story von Morrison, wo er auftaucht (vgl. u.a. Batman Album #7 “Der Mann ohne Schatten“; CARLSEN, 1991 aus US-Batman: Legends of the Dark Knight #6 – #10 “GOTHIC“; hier hatte der Mönch Manfred, der in Wirklichkeit der Kindermörder Mr. Whisper ist, einen Pakt mit dem leibhaftigen Satan geschlossen.). Welche Rolle genau spielt Jezebel Jet? Auch die scheint nicht die zu sein, die sie vorgibt zu sein. Wo genau ist Bruce Wayne? Wann und wie wird Bruce Wayne wiederkommten?

Batman R.I.P.

Nach R.I.P. schließt sich der Dreiteiler BATTLE FOR THE COWL an – mehrere Interessenten und Aspiranten kämpfen um die Nachfolge als Batman in Gotham City. Wer gewinnt, wer sich dann hinter den Masken von dem neuen Nachfolger-Batman bzw. dem neuen Robin versteckt – das ist freilich (für die deutschen Leser) zurzeit offen. Das Rätselraten der Fans gehört zum Kalkül und man bindet so seine Käuferschichten an sich. Eine Fastenzeit ohne Bruce Wayne scheint der Figur Batman jedenfalls gut zu tun. Wird sie erst mal vorbei sein, wird Bruce Wayne als Batman umso heller und wertvoller erscheinen.

Batman R.I.P.

Von Batman R.I.P. erschien zur Comic Action 2009 in Essen ein auf 222 Exemplare limitierter HC zu 39,00 Euro.

Norbert Elbers


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Batman: Red Hood

Zu den Meilensteinen des DC-Universums gehört zweifelsohne der Tod des zweiten Robins – Jason Todd – durch die Hand des Jokers. In der nunmehr über siebzig Jahre währenden Historie des Dunklen Ritters ist dieser Moment sicherlich einer der wichtigsten im Leben des Bruce Wayne. Dieses Ereignis liegt heuer dreiundzwanzig Jahre zurück – hat aber Auswirkungen bis heute. Geschrieben hat die Ereignisse von “Ein Tod in der Familie“ Jim Starlin und umgesetzt sind sie von Jim Aparo.

Batman: Red Hood

In der epochalen Geschichte “Hush“ (von Jeph Loeb und Jim Lee) sah es auf der letzten Seite von US-Batman #617 (September 2003) so aus, als ob er, Jason Todd tatsächlich von den Toten zurückgekommen war. Auch Batman schien das Unmögliche für einen Moment für möglich zu halten: Er und mit ihm die Fans hielten den Atem an und konnten es nicht glauben! Aber schon im nächsten Heft schien die Auflösung klar zu sein: Clayface hatte die Rolle des erwachsenen Jason Todd gemimt um Batman zu verwirren und Hush Vorteile zu verschaffen. Aber der Gedanke an eine Rückkehr von Jason Todd war nun in der Welt und schien ganz neue Möglichkeiten für die Autoren bereit zu halten.

Batman: Red Hood

Aber es dauerte noch bis 2005, als Autor Judd Winick mit der Story “Under the Hood” in US-Batman #638 die Rückkehr von Jason Todd offiziell in die DC-Kontinuität einführte und in US-Batman Annual 25 (2006) Näheres dazu erklärte. Mittlerweile wissen wir, dass Jason tatsächlich durch die Hand des Jokers gestorben ist, aber seine Rückkehr untrennbar mit den Vorkommnissen von “Infinite Crisis“ zusammenhängen. Superboy-Prime – der tragische Held aus “Crisis of Infinite Earths“ – war seit dieser Krise aus dem Jahr 1986 in der Paradies-Dimension gefangen. Bei seinem Ausbruch veränderte er die Realität und “nichts war mehr so wie vorher!“

Batman: Under the Red Hood

Zeitgleich mit dem Zeichentrickfilm “Batman: Under the Red Hood“ erschien nun im Amerika im Sommer letzten Jahres die nun vorliegende 6-teilige Miniserie “Red Hood: The Lost Days“. Hier erzählt der Autor Judd Winick was Jason Todd nach seinem Tod und seiner Wiederauferstehung alles erlebt hat, bevor er wieder nach Gotham City zurückkehrte.

Batman: Under the Red Hood

Ja, er war wirklich tot und nun lebt er wieder! Die erste, die davon erfährt ist Talia al Ghul. Sie nimmt sich seiner an – schon aus Liebe zu dem Meisterdetektiv. Jason ist ohne Gedächtnis und ohne Erinnerung – hat aber von seinen Kampfkünsten nichts eingebüßt. Nach Jahren ohne Rekonvaleszenz beschließt Talia, Jason in die Lazarus-Grube zu werfen. Die Kur hat die gewünschte Wirkung und er kann sich an sein altes Leben erinnern.

Batman: Red Hood

Böse über seinen alten Mentor, entscheidet er, nach Gotham zu gehen und Batman zu töten. Da er alle Geheimnisse Batmans kennt, fällt es ihm nicht schwer, ihm eine tödliche Falle zu stellen. Aber Sekunden, bevor Batman in sie hineintappt, beschließt Jason, es nicht so tun: Batman wäre tot, ohne zu wissen, durch wessen Hand! Er will Batman von Angesicht zu Angesicht töten mit seinen eigenen Händen. Talia wird ihm zur Mentorin und Geldgeberin für seine weiteren Ausbildungen.

Batman: Red Hood

Bei den besten Killern und Auftragsmördern geht er für Jahre in die Schule, um seine Fähigkeiten zu trainieren. Bereitwillig unterstützt Talia ihn, weil sie so hofft, Zeit zu gewinnen in der Jason eventuell es sich anders überlegen könnte, Batman zu töten. Und er lässt sich bereitwillig unterstützen, weil er so glaubt, seine Chancen zu erhöhen.

Batman: Red Hood

Auch kommt es zur Konfrontation mit seinem Mörder: Joker. Auch hier gelingt es Jason, sich in eine Situation zu bringen, in der er problemlos seinen verhassten Feind töten könnte, aber er lässt es, weil die Gesamtkonstellation ihm nicht genug war: “Er wäre tot gewesen. Ein schneller, qualvoller Tod. Und die Welt wäre jetzt ein sehr viel besserer Ort. Aber die Welt schert mich eigentlich ’nen Dreck. Und ich habe begriffen, dass es nicht um ihn geht. Nicht um Bruce oder mich. Es geht um uns drei.“

Batman: Red Hood

Auf seiner Reise und Ausbildung lernt er den Riddler und Hush kennen und geht mit ihnen einen Pakt ein. Diese Allianz gipfelte schließlich in den Ereignissen der Storyline “Hush“ und wir wissen auch, dass damals auf dem Friedhof er selbst tatsächlich den Batarang an Robins (Tim Drake) Kehle hielt (siehe oben) und es zum Zweikampf zwischen Batman und ihm kam. Aber während des Kampfes noch tauschte er mit Clayface die Rollen und so blieb Batman im Glauben, Jason wäre immer noch tot.

Batman: Red Hood

Wie es mit Jason weiterging, das wissen wir nur zur Genüge: Er ist ein neuer Gegenspieler von Batman und in dem Kampf um das Cape (“Battle fort he Cowl“) ist er ein für allemal und endgültig auf die dunkle Seite gewechselt….. Aber wir wissen ja, in Geschichten – und Comics sind ja nun mal solche – ist nichts unmöglich. Eine Hintertür lässt Winick ja offen: Die Lazarus Grube. Einmal in sie getaucht, wird man schuldlos wahnsinnig……..

Norbert Elbers


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Neal Adams: Batman Odyssee

Es gibt für alles ein erstes Mal: Bruce nennt Alfred einen “Arsch“ und ein von Selbstzweifel geplagter junger Mann fragt sich selbst: “Kacke. Was zur Hölle mache ich? Alles läuft schief!“. Batman in Feinrippunterwäsche(!) in seiner Bat-Höhle fluchend und trotzig wie ein kleines Kind! Manche Dialoge sind einfach scheußlich. Nach einem heftigen Schusswechsel scheint Batman hart getroffen. Talia: “Er ist aus Fleisch und Blut… und nicht gepanzert.“ Batman: “Eigentlich.“ Talia: “Klappe! Seid Ihr denn alle verrückt?!!?“ Batman: “Talia! Ist das etwa ein Kleid von Gershon?“ Talia: “Gershon. Ja. Ist es. Erstaunlich, dass Dir das auffällt….es kostete nur… Moment mal. Du Sack!“ So einfach bringt man eine aufgebrachte Frau zum Schweigen! Manche Dialoge sind nicht zu dechiffrieren.

Neal Adams: Batman Odyssee

Das ist eindeutig nicht das, was ich erhofft und erwartet habe: Nach vielen, vielen Jahren kommt ein neues Werk von Neal Adams mit dem Dunklen Ritter! Seit 1976 ist dies die erste Arbeit von Neal Adams mit Batman. In den 35 Jahren hat er nichts von seinem zeichnerischen Können eingebüßt. Die Zeichnungen und die Perspektiven sind beeindruckend und dynamisch. Alles ist in ständiger Bewegung. Wunderschön ebenfalls ist auch ein Widersehen mit all den bekannten Persönlichkeiten, denen Adams neues Leben eingehaucht hatte und von ihm maßgebend geprägt wurden: Deadman, Ra’s al Ghul, Talia, Aquaman, Man-Bat.

Neal Adams: Batman Odyssee

Aber eins darf man nicht vergessen: Ohne Neal Adams würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Batman längst in Vergessenheit damals geraten sein und kein Kind würde den Dunklen Meisterdetektiven heute kennen; es gäbe keine Nolan-Dark-Knight-Trilogie, kein Lego-Batman, keine Cornflakes-Packung auf der der Ritter im Umhang prangen würde. Diesen Verdienst von Adams kann nicht genug gewürdigt werden!

Neal Adams: Batman Odyssee

Neal Adams wurde am 6. Juni.1941 in New York geboren. Sein erstes professionelles Comic-Book veröffentlicht er in STRANGE ADVENTURES – seine Arbeiten zu Deadman sind der Beginn einer beispiellosen Karriere.

Neal Adams: Batman Odyssee

Batmans Bild in der Öffentlichkeit war damals hauptsächlich durch die TV-Serie mit Adam West geprägt – die erste Folge wurde Januar 1966 ausgestrahlt – in diesem Monat erschien BATMAN #177. Die letzte Folge – die 120. immerhin – lief im März 1968 über den Äther. Im selben Monat erschien BATMAN #200 – das Cover von keinem geringeren als Neal Adams. Die Zeit war reif für ein neues Erscheinungsbild des Dunklen Mitternachtsdetektivs. Er definierte das Image von Batman neu für eine neue Generation von Fans.

Neal Adams: Batman Odyssee

Als die Pop-Art Fernsehserie BATMAN anfing in Vergessenheit zu geraten, nahmen die Magazine des Caped Crusaders ein neues Aussehen an. Batman verschmolz wieder mit den Schatten der Nacht und dementsprechend spielten die meisten Szenen nachts… eine angemessene Umgebung für einen dunklen Rächer.

Neal Adams: Batman Odyssee

Es begann alles damit, dass Neal Adams Zeichner bei WORLD‘S FINEST wurde. Neals Stil zeigte den Fans verschiedene Typen von Batman. Später zeichnete er Bob Haneys Batman Stories in BRAVE & BOLD, und zu diesem Zeitpunkt wurde die Person Batman mutiger, dunkler und bedrohlicher … und fast jede Szene fand nachts statt. Julius Schwartz konnte es am Anfang gar nicht glauben, dass Adams‘ Batman so sehr von den Fans geliebt wurde. “Wieso bekomme ich Leserebriefe, die sagen, dass der einzig wahre Batman der aus BRAVE & BOLD ist?“ Er fragt Adams wieso er glaube, dass er den richtigen Batman zeichne? Und der verblüffte Redakteur bekam zur Antwort: “Jedes Kind in Amerika weiß, wie Batman auszusehen hat – nur scheinbar nicht die Verantwortlichen von DC.“

Neal Adams: Batman Odyssee

Schon einmal ist der Name Neal Adams untrennbar mit einem Meilenstein der Comicgeschichte verbunden: “Hard-Traveling Heroes“. Hier werden Green Arrow und Green Lantern auf ihrer Reise durch die USA mit den damals aktuellen Themen der Gesellschaft konfrontiert: Rassismus, Drogen, Umweltverschmutzung. Damals geschrieben von Denny O’Neil. Jetzt bei der Odyssey von Bruce Wayne – geschrieben von Adams selbst – dreht sich alles um Bruce Wayne selbst. Das ist traurig und dünn. Die Idee Batman als Erfahrung machenden und daraus lernenden Menschen darzustellen hat durchaus ihren Reiz – er ist ja nicht seit Geburt der perfekte Kämpfer. Seine persönliche Odyssey darzustellen, was er ist und wie er es wurde hat zweifelsohne großen Charme – aber Adams gelingt es (bis jetzt?) eindeutig nicht! Noch muss das Geheimnis um den großen Unbekannten, dem Bruce sein Leben erzählt, gelüftet werden. Leider werde ich nie erfahren, wie der Comic auf mich gewirkt hätte, wenn ich ihn als Kind zum ersten Mal gelesen hätte…

Neal Adams: Batman Odyssee

Aber noch gebe ich nicht auf…. dem zweiten Teil von Batmans Odyssey werde ich eine Chance geben. Ich werde auf jeden Fall dabei sein, wenn das Ende erreicht sein wird: Ich möchte sehen, wo und wie es endet. Wird Adams die Kurve kriegen und einen sinnvollen Plot abgeliefert haben? Im Moment weiß wohl keiner (hoffentlich Adams selbst?) wohin die Odyssey geht.

Norbert Elbers

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Batman: Noël

Charles Dickens‘ zeitlose Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol) ist schon seit ihrer Entstehung im Dezember 1843 unerschöpflicher Quell und Inspiration für viele Geschichten, Filme, Hörspiele, Bühnenfassungen und vielem mehr gewesen.

Batman: Noël

Allen dürfte Carl Barks Erfindung Scrooge McDuck (auf Deutsch Dagobert Duck – hier geht leider der Wortwitz verloren) bestens bekannt sein, der seinen Namen nach Dickens‘ Ebenezer Scrooge erhielt. Auch andere Comicschaffende haben sich von A Christmas Carol beeinflussen lassen. Ein weiteres Beispiel ist das jüngst bei Panini erschienene Werk von Loeb/Sale Batman: Nacht des Schreckens.

Batman: Noël

Batman: Noël ist eine Graphic Novel, die der Ausnahmekünstler Lee Bermejo im Alleingang als Autor und Zeichner geschaffen hat. Das andere epische Werk von ihm ist Joker, das er zusammen mit Brian Azzarello im Jahr 2008 schuf.

Batman: Noël

Bermejos Batman: Noël-Geschichte ist nicht in einer bekannten Batman-Continuity angesiedelt: Er orientiert sich sehr, sehr stark an Dickens’ Vorgabe und überträgt dessen Charaktere ins Batman-Universum. Batman ist der griesgrämige Scrooge, sein Partner Robin ist Jacob Marley und dementsprechend schon lange tot.

Batman: Noël

Bob Cratchit ist zwar ein Handlanger des Jokers, aber der alte Scrooge lässt ihn für sich “arbeiten“, indem er ihn benutzt, um an den Joker heran zu kommen. Bobs Sohn ist – wie in der Vorlage – krank, vermag aber mit seiner Art, das ärmlichste zu Hause mit Liebe zu füllen.

Batman: Noël

Scrooge begegnet auch hier seinen drei Geistern – der dritte ist der Joker. Dieser zeigt ihm endgültig, was wäre, wenn er nicht mehr leben würde und wie unendlich mies er sich bis jetzt verhalten hat. Dieser Geist vermag das schier Unmögliche: Batman erkennt seine Lage und verändert sich!

Batman: Noël

Im zusammenfassenden letzten Absatz unterstreicht Dickens/Bermejo noch einmal Scrooges Persönlichkeitsveränderung: “Scrooge war besser als sein Wort“, Tiny Tim würde überleben, und schließlich: “Gott segne jeden von uns“.

Batman: Noël

Bermejos Bilder sind stark, gefühlsvoll, einzigartig! Im Vorwort sagt Jim Lee, dass er Bermejo für seine Fähigkeiten beneidet. Vielleicht ist es seine gute Idee, einem guten Freund/einer guten Freundin dieses Buch unter den Weihnachtsbaum zu legen. Panini hat mittlerweile auch eine überformatige Deluxe Edition von Batman: Joker herausgebracht, die noch allerlei schönes Bonusmaterial enthält.

Norbert Elbers


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Batman #1 (2007)

Neue Zeiten brechen für den dunklen Meisterdetektiv heran. Die Vieles verändert habenden unendlichen Krisen (INFINITE CRISIS) und das eine Jahr der selbst gewählten Abwesenheit aus Gotham City sind vorbei: Batman und Robin sind wieder da! Grund genug für den Panini-Verlag wieder bei der Nummer #1 anzufangen bei der monatlichen BATMAN-Serie. Ein guter Einstieg ist dieses Heft! Vorbei die Zeiten, in denen eine von Zweifel und Misstrauen gegenüber jedermann, gequälte Kreatur psychopatisch einen Kampf gegen das Böse aufnahm und dieses nur allzu oft damit begründete, dass der heimtückische und sinnlose Mord an seinen Eltern nie gesühnt wurde.

Batman #1 (2007)

Die vielen Krisen haben (mal wieder) die Realitäten in den Comics verändert und so ist der Mörder Joe Chill von nun an seiner gerechten Strafe in dieser „NEUEN ERDE“ nicht entkommen. Aber es gibt nicht nur ein Wiedersehen mit dem Dynamischen Duo, sondern auch eins mit James Gordon der nun zum dritten Male wieder Commissioner in Gotham City ist. Ebenfalls zurück sind Harvey Bullock und die tot geglaubte Poison Ivy. Robin hat ein neues Kostüm und auch sonst scheint es viele Änderungen zu geben – zurück ins Golden Age? Aber jetzt mit einem Schuss Realität?

Batman #1 (2007)

Und der erste Fall bringt gleich ein paar Überraschungen. Einige Widersacher (KGBeast, Magpie, Ventriloquist) von Batman werden brutal ermordet und vieles scheint darauf hinzudeuten, dass Two-Face seine Finger mit im Spiel haben könnte. Sie wurden alle mit einer doppelläufigen Pistole erschossen. Aber Two-Face ist seit den Ereignissen von „Hush“ nicht mehr Two-Face, sondern einfach nur noch Harvey Dent. Und Harvey Dent war immer ein Verbündeter für Batman im Kampf gegen das Böse. Zumal Batman selbst ihn eingesetzt hatte als Beschützer und Vigilanten von Gotham City, während seiner einjährigen Abwesenheit. Also, wer ist dieser unbekannte Mörder? Vielleicht doch Harvey Dent? Bricht seine Dualität wieder durch?

Batman #1 (2007)

Die vorliegende Batman-Geschichte läutet ein neues Zeitalter ein: Die Redakteure und Autoren stellen den Charakter anders da, als in den letzten Jahren. Sein Verhältnis zu seinen Mitmenschen ist nicht mehr so abweisend und abfällig. Er sucht sich sogar in dem Privatdetektiven Jason Bard (!) einen neuen Verbündeten für seine Arbeit. Auch zu seinem Schützling Robin/Tim Drake versucht er ein neues, besseres Verhältnis zu bekommen. Dieser Batman ist nicht mehr die urbane Legende, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt. Als das Bat-Signal wieder am Himmel erscheint und die Silhouetten von Batman und Robin wieder über die Häuser huschen, da freuen sich die Menschen und geben ihrer Freude durch Hupkonzerte Ausdruck.

Batman #1 (2007)

Dieses Heft ist ein großer Einschnitt und viele Charakterisierungen von Batman der “Grim and Gritty-Zeit“ sind überholt. War Miller der Erfinder des bösen Batmans in THE DARK KNIGHT RETURNS, so war er aber auch vor fünf Jahren schon derjenige, der einen Batman darbot (in DER DUNKLE RITTER SCHLÄGT ZURÜCK), der Batman sein wollte, weil es ihm einfach nur Spaß machte.

Wie man es von Panini mittlerweile gewohnt ist, gibt es von der Nummer #1 auch ein Variant-Cover. Dieses Wrap-around Cover ist auf 222 Exemplare limitiert, nummeriert und von Simone Bianchi signiert.

Norbert Elbers


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Batman Collection: Neal Adams # 1

Neal Adams ist am 6. Juni 1941 in New York geboren. Sein erstes professionelles Comic-Book veröffentlicht er in „STRANGE ADVENTURES“ – seine Arbeiten zu Deadman sind der Beginn einer beispiellosen Karriere. Sein Strich war Inspiration für viele andere berühmte Künstler, wie z. B. Frank Miller und Bill Sienciewicz. Neal Adams war es auch, der dem jungen Frank Miller verschiedene Jobs bei der Serie “Twilight Zone“ verschaffte. Immer wieder besuchte Frank Miller seinen Mentor Neal Adams in seinem Studio und lässt sich seine Arbeiten von ihm kritisieren und holt sich bei ihm Anregungen.

Batman Collection: Neal Adams # 1

Nachdem im Januar 1966 die TV-Serie mit Adam West startete, war Batmans Bild in der Öffentlichkeit hauptsächlich durch diese ziemlich alberne Auslegung der Figur geprägt –– in diesem Monat erschien „Batman #177“. Die letzte TV-Folge – die 120.te immerhin – lief im März 1968 über den Äther. Im selben Monat erschien „Batman #200“ – das Cover von keinem geringeren als Neal Adams. Die Zeit war reif für ein neues Erscheinungsbild des Dunklen Mitternachtsdetektivs. Da kam Neal Adams gerade zur rechten Zeit im rechten Augenblick: Ein Zufall, von dem er selbst sagt, dass jeder andere mit ähnlichen Talenten ebenfalls das Comicgeschäft revolutioniert hätte. Aber Adams ist wohl der bekannteste und derjenige, der am meisten bewirkt hatte: Er definierte das Image von Batman neu für eine neue Generation von Fans.

Batman Collection: Neal Adams # 1

Als die Pop-Art Fernsehserie anfing in Vergessenheit zu geraten, nahmen die Comic-Books mit dem Caped Crusader ein neues Aussehen an. Tante Harriet aus der Fernsehserie verschwand. Alfred kam in einer der bizarrsten Stories zurück, bizarr selbst für ein Comicbuch. Dick Grayson wurde ins College geschickt, und Solo-Abenteuer von Robin erschienen im Dezember 1969 („Batman #217“). Batman verschmolz wieder mit den Schatten der Nacht und dementsprechend spielten die meisten Szenen nachts… eine angemessene Umgebung für einen dunklen Rächer. Diese Veränderungen stammen hauptsächlich von den neuen kreativen Talenten, die zu DC kamen. Denn 1968 gingen viele der älteren Comickünstler in Rente, kündigten oder widmeten sich anderen Projekten. Dies öffnete die Türen für neue Schreiber wie Denny O’Neil und Frank Robbins. Neue Zeichner kamen zum Batman-Team: Bob Brown, Irv Novick, Dick Giordano, Jim Aparo und am wichtigsten der „Newcomer“ Neal Adams.

Batman Collection: Neal Adams # 1

Es begann alles damit, dass Neal Adams Zeichner bei „WORLD‘S FINEST“ wurde. Neals Stil zeigte den Fans verschiedene Typen von Batman. Später zeichnete er Bob Haneys Batman-Stories in „BRAVE & BOLD“, und zu diesem Zeitpunkt wurde die Person Batman mutiger, dunkler und bedrohlicher … und fast jede Szene fand nachts statt. Julius Schwartz konnte es am Anfang gar nicht glauben, dass Adams‘ Batman so sehr von den Fans geliebt wurde. “Wieso bekomme ich Leserebriefe, die sagen, dass der einzig wahre Batman der aus BRAVE & BOLD ist?“ Er fragt Adams wieso er glaube, dass er den richtigen Batman zeichne? Und der verblüffte Redakteur bekam zur Antwort: “Jedes Kind in Amerika weiß, wie Batman auszusehen hat – nur scheinbar nicht die Verantwortlichen von DC.“

Batman Collection: Neal Adams # 1

So ist es nicht verwunderlich, dass sein Batman im kollektiven Bewusstsein ganzer Generationen haften geblieben ist. Nicht nur wer batman-mäßig mit den Ehapa-Superbänden sozialisiert wurde, sondern auch für Neulinge ist dieser Batman von Neal Adams eine Offenbarung.

Batman Collection: Neal Adams # 1

Nachdem 2003 ein hochpreisiger übergroßer schwarzweißer Hardcover-Band mit ausgewählten Adams-Geschichten erschien, folgt jetzt bei Panini die vierbändige “Batman-Collection: Neal Adams“ Die neue Colorierung sowie die neuen und mustergültigen Übersetzungen sind ein Gewinn. Im ersten Band gibt es ein Wiedersehen nicht nur mit Batman, sondern auch mit zahlreichen anderen Helden aus dem DC-Universum – Superman, Supergirl, Batgirl, Flash, den Teen Titans, Aquaman und dem Creeper, der damals bei Ehapa so untrefflich als „Tarzino“ eingedeutscht worden war. Und über ein gemeinsames Abenteuer mit Deadman – dem Charakter, der ebenso wie Batman unzertrennlich mit dem Namen Neal Adams verbunden ist – darf man sich ebenso freuen. Gemeinsam mit Sergeant Rock bringt Batman einen alten Nazi-Verbrecher in der letzten Episode zur Strecke. Man sieht: Eine bunte Mischung, die für jeden etwas bereit hält.

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Batman Collection: Neal Adams # 4

Die ultimative Zusammenschau der Werke des Ausnahmekünstlers Neal Adams zum Thema Batman geht in die vierte (und leider letzte) Runde. Die hier versammelten Geschichten aus den Jahren 1972 – 1976 sind sicherlich der Höhepunkt (und leider bisherige Abschluss) seiner Arbeiten mit dem Comic-Charakter Batman. Wieder einmal mehr beweisen Autor Denny O’Neil und Künstler Neal Adams, dass sie die ideale Kombination für den Dunklen Mitternachtsdetektiven sind.

Batman Collection: Neal Adams # 4

Erwähnenswert ist, dass in dem Band zwei Geschichten erstmalig veröffentlicht werden, die sicherlich hier in Deutschland völlig unbekannt sind. Die Geschichten aus POWER RECORDS wurden seinerzeit zusammen mit einer Single veröffentlicht (siehe Bild).

Batman Collection: Neal Adams # 4

Wer nun denkt, dass er ja schon fünf der sieben Geschichten kennt, dem sei gesagt, dass die neue Kolorierung den Lesegenuss sehr steigert – dass die Übersetzungen gegenüber den alten Ehapa-Veröffentlichungen besser sind, versteht sich von selbst. Obwohl alle Geschichten nun schon einige Jahre auf dem Buckel haben, haben sie nichts von ihrer Kraft und Ästhetik verloren. Besonders wird dies deutlich in der Geschichte um den Zehnkämpfer Anthony Lupus, der an rasenden Kopfschmerzen leidet und bei der Suche nach Linderung in die Hände von Professor Milo gelangt. Dieser erkennt die wahren Gründe seiner Schmerzen und verabreicht ihm ein Mittel, die die ganze Situation nur noch schlimmer macht: Lupus verwandelt sich in einen Werwolf.

Batman Collection: Neal Adams # 4

Abgerundet wird dieser Band neben den beiden sehr lesenswerten Einleitungen von Denny O’Neil, bzw. Neal Adams selbst noch durch die vielen Coverabbildungen. Die Vorworte geben einen guten Einblick in die damalige (Comic-)Zeit, ihre Zusammenarbeit, und besonders erhellend sind die Erzählungen von Adams zu seiner Herkunft, seiner Jugend und seinem Werdegang.

Norbert Elbers


Inhalt von Band 4:

BATMAN #243 – August 1972 – “The Lazarus Pit!“ – dt.: “Die Lazarus-Grube!“
Autor: Denny O‘Neil – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
dt. Veröffentlichungen:
Batman Superband 10.3 ehapa (1979)
Batman Klassik Nr. 3.2 Hethke (1990)
Batman: Neal Adams Collection HC, DC/Deutschland, Panini, 2003
Klassiker der Comic-Literatur: Batman Band 7.6 Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH/Panini Comics (2005)
erstes Auftreten Lazarus Grube

BATMAN #244 – September 1972 – “The Demon Lives Again!“ – dt.: “Der Dämon lebt!“
Autor: Denny O‘Neil – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
dt. Veröffentlichungen:
Batman Superband 10.4 ehapa (1979)
Batman Klassik Nr. 4.1 Hethke (1990)
Batman: Neal Adams Collection HC, DC/Deutschland, Panini, 2003
Klassiker der Comic-Literatur: Batman Band 7.7 Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH/Panini Comics (2005)

BATMAN #245 – Oktober 1972 – “The Bruce Wayne Murder Case!“ – dt.: “Der Mordfall Bruce Wayne“
Autor: Denny O‘Neil – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
dt. Veröffentlichungen:
Superman/Batman 2/1973.1 ehapa
Batman Klassik Nr. 4.2 Hethke (1990)

BATMAN #251 – September 1973 – “The Joker’s Five-Way Revenge!“ – dt.: “Jokers fünffache Rache!“
Autor: Denny O‘Neil – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
dt. Veröffentlichungen:
Superman/Batman 23/1974.1 ehapa
Batman Superband 17.4 ehapa (1983)
Batman: Neal Adams Collection HC, DC/Deutschland, Panini, 2003

BATMAN #255 – März/April 1974 – “Moon of the Wolf“ – dt.: “Wolfsmond!“
Autor: Len Wein – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
dt. Veröffentlichungen:
Superman/Batman 15/1974.1
Batman Extra 7 (5, S. 100-119) ehapa (1983)
Batman: Neal Adams Collection HC, DC/Deutschland, Panini, 2003
mit Batman-Gegner Professor Milo, der Anthony Lupus in einen Werwolf verwandelt

POWER RECORDS #27 – 1975 –“Trumping the Joker” – dt.: “Der Joker trumpft auf“
Autor: Neal Adams – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Neal Adams
deutsche Erstveröffentlichung

POWER RECORDS #30 – 1976 – “Robin Meets Man-Bat!” – dt.: “Robin trifft Man-Bat“
Autor: Neal Adams, Frank Robbins – Zeichnungen: Neal Adams – Tusche: Dick Giordano
deutsche Erstveröffentlichung


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Batman Collection: Neal Adams # 3

Die ultimative Zusammenschau der Werke des Ausnahmekünstlers Neal Adams geht in die dritte Runde. Die hier versammelten Geschichten lassen klar erkennen, dass der begnadete Künstler sich im Laufe seines Schaffens deutlich zu steigern vermochte und so sind diese sieben US-Hefte aus dem Jahr 1971 und 38 Cover-Abbildungen, die hier zum Abdruck kommen der beste Beweis dafür.

Batman Collection: Neal Adams # 3

Als das Team von Adams durch den ebenso innovativen Denny O’Neal sowohl bei BATMAN als auch bei DETECTIVE COMICS verstärkt wurde, flogen wirklich die Fetzen. Vorbei war jegliche Albernheit und Tuntigkeit. Batman war jetzt ein Geschöpf der Nacht und ein wahrhaft „Dunkler“ Ritter. Sein plötzliches Auftauchen und Verschwinden verwirrte sogar gute Freunde wie Commissioner Gordon. Batman sprach von Kriminellen als „Abschaum“ und „Ungeziefer“. Nicht mehr der gute alte Batman. Neal Adams und Denny O’Neil brachten das „The“ wieder vor den Namenzug “Batman“.

Batman Collection: Neal Adams # 3

Jetzt, da sie Batman erfolgreich verwandelt hatten, musste das neue kreative Team auch seine Schurken verwandeln. In BATMAN #234 kehrte Two-Face zurück, und zwar auf eine neue, Furcht einflössende Art – man konnte beinahe die Säure spüren, wie sie von Harvey Dents – durch Chemie vernarbtes – Gesicht läuft.

Batman Collection: Neal Adams # 3

Die Autoren Robbins und O’Neil erschufen neue Schurken, die diesen dunklen Mythos noch weiter vorantreiben sollten: Von Batman inspiriert, injizierte sich der naturhistorische Kurator Kirk Langstrom ein Serum, das aus ihm Man-Bat machte, einer von Batmans tragischsten Gegnern. Weitere neue Gegner für Batman erblickten das Licht der Welt: Wäre nicht der Joker schon Batmans Erzschurke, so hätte diesen Platz sicherlich Ra’s al Ghul einnehmen können. Sein Ziel ist es – neben dem, seine Tochter Talia mit dem Darknight Detective zusammenzubringen – die Erde zu zerstören, um seine eigene, perfekte zu erschaffen.

Batman Collection: Neal Adams # 3

In der letzten Story treffen Batman und Robin auf einen ehemaligen Insassen (Dr. Grüner) eines Konzentrationslagers während der NS-Zeit. Während einer Halloweenparade tötet er seinen ehemaligen Peiniger, den Deutschen Colonel Kurt Schloss. Aus dem ehemaligen Opfer ist ein kaltblütiger Mörder geworden – wie Batman bemerkt. Besonders bemerkenswert an dieser Geschichte ist, dass beide in der aktuellen Dezember-Ausgabe von US-BATMAN – also ziemlich genau 38 Jahre später – wieder aufeinandertreffen.

Batman Collection: Neal Adams # 3

Abgerundet wird dieser Band durch ein Sketchbook mit vielen bemerkenswerten Illustrationen von Neal Adams.

„Batman Collection: Neal Adams 4 (von 4)“ im Februar 2010 ist es soweit ……. Ich freu’ mich drauf!

Norbert Elbers


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