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Bat-Manga!: The Secret History of Batman in Japan

Als sich 1966 abzeichnete, dass die (etwas alberne) TV-Serie mit Adam West auch in Japan zu einem großen Erfolg werden würde, hielten es die Herausgeber von Shonen King für eine gute Idee einen Batman-Comic in ihrem Manga-Magazin zu veröffentlichen.

Softcover-Cover

Die Übernahme von US-Material kam nicht in Frage und daher wurde der Zeichner Jiro Kuwata beauftragt eine eigene Version von Batman anzufertigen. Kuwata, der sich zuvor nie mit US-Comics beschäftigt hatte und daher einige wenige amerikanische Batman-Hefte als Anschauungsmaterial erhielt, wollte seinen Batman zunächst in einer Mischung aus Manga und US-Superheldencomic realisieren. Aus Zeitdruck griff er dann jedoch zum gewohnten großäugigen japanischen Zeichenstil, was zu höchst charmanten Resultaten führte.

Bat-Manga!: The Secret History of Batman in Japan

Ein ähnlich großer Erfolg wie die TV-Serie mit Adam West wurde der nur knapp ein Jahr laufende Bat-Manga jedoch nicht und es gab keine Zweitverwertung außerhalb des Shonen-King-Magazins.

Bat-Manga!: The Secret History of Batman in Japan

Als David Mazzuchelli, der Zeichner des Frank-Miller-Comics Batman: Year One bei einem Besuch in Japan von der Existenz des auch dort in Vergessenheit geratenen Bat-Mangas erfuhr, teilte er dies seinem Freund dem Grafikdesigner Chip Kidd mit. Dieser schrieb den Batman-Comic Bauwerke des Todes und war schon etliche Male durch die ebenso einfalls- wie einflussreichen Layouts seiner Bücher zu Comicfiguren wie den Peanuts, Plastic Men oder eben auch Batman aufgefallen.

Bat-Manga!: The Secret History of Batman in Japan

Beim Sammelband Bat-Manga!: The Secret History of Batman in Japan beschränkte sich Kidd nicht darauf die Serie rekonstruiert, übersetzt, maschinengelettert und auf bräunlich schimmernden Papier in japanischer Leserichtung zum Abdruck zu bringen.

Hardcover-Cover

Das Buch, von dem es auch noch eine erweiterte Hardcover-Edition gibt, wird garniert mit allerlei Abbildungen von merkwürdigen Titelbildern oder skurrilen japanischen Spielzeugen wie einem Batman-Blech-Maschinengewehr, das nicht wirklich zum Fledermaus-Mann passt. der (aus bitterer Jugenderfahrung) niemals zur Schußwaffe greift.

Sehr viel werkgetreuer aber auch ambitionierter geriet 2001 der Manga Batman: Child of Dreams von Kia Asamiya (Silent Möbius), dessen mehr als 300 Seiten umfassendes Epos getrost als Graphic Novel bezeichnet werden kann.

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Frank Miller & Simon Bisley: Bad Boy

Die Bad Boys der Comicbranche Frank Miller und Simon Bisley taten sich im Jahre 1997 zusammen und schufen die Geschichte von Jason. Er ist ein kleiner Junge und lebt mit seinen Eltern in einer Welt, von der er weiß, dass er nicht dahin gehört. Auch seine Eltern sind nicht seine Eltern – das ahnt er in solchen Maßen, dass er es weiß. Er will fliehen, aber das wird ihm in dieser Scheinwelt verwehrt. Er will nur fliehen, immer nur fliehen und er will eine Kippe und ein Bier. Jedes Risiko geht er dafür ein – und am Ende gelingt ihm das schier unmögliche. Er ist entflohen, weiß zwar nicht, wo er ist – ist aber auch egal: Ihm wird Nikotin gegeben!

Frank Miller & Simon Bisley: Bad Boy

In Deutschland erschien das Album schon einmal – bei Schreiber & Leser im Jahr 2000 – für 24,80 DM. In dieser neu übersetzten Neuauflage von Panini sind noch ein paar zusätzliche Seiten Artwork von Bisley. Die vorliegende Ausgabe orientiert sich an der im Juli 2008 veröffentlichten Hardcoverausgabe von Dynamite Entertainment. Editor vor zwölf Jahren bei Oni-Press war damals Bob Schreck. Bob Schreck war vorher bei Dark Horse und gründete 1997 Oni-Press, bevor er schließlich zu DC wechselte und dort lange Batman-Titel betreute, u.a. auch „All-Star Batman & Robin, the Boy Wonder“. Im Januar 2009 wurde er von DC vor die Tür gesetzt.

Frank Miller & Simon Bisley: Bad Boy

Der Comic st also mittlerweile fast 12 jahre alt – liest sich aber immer noch wie ein guter Underground-Comic. Zeitlos eben. Von Frank Miller eben, der der Welt so wunderbare Sachen wie „Sin City“ und „300“ beschert hat. Wer dieses Werk von ihm noch nicht kennt, der sollte jetzt die Gelegenheit dazu nutzen.

Norbert Elbers


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Batman – Arkham Asylum: Madness

Sieben Uhr morgens – für die Krankenschwester Sabine beginnt ein neuer Arbeitstag im Arkham Asylum. Von Mann und Sohn Ozzie zur Arbeit begleitet, muss sie sich verabschieden und ein Tag im wohl grauenvollsten und seltsamsten Ort in Gotham City beginnt.

Batman – Arkham Asylum: Madness

Ihrem Sohn lügt sie vor, dass sie den Insassen und Kranken helfen kann und möchte, aber in Wirklichkeit weiß sie, dass die Anstalt für geisteskranke Schwerverbrecher keine Möglichkeit dafür bietet und sie den Job nur des Geldes wegen hier angenommen hat. Ziel eines zwölfstündigen(!) Arbeitstages ist einzig und allein, ihn zu überleben und nicht selbst verrückt zu werden.

Batman – Arkham Asylum: Madness

Neben Sabine arbeiten in Arkham auch andere Krankenschwestern, Ärzte, Pfleger, Wachmänner und ein Hausmeister – ihnen allen geht es genauso: Oberstes Ziel ist es, den Tag zu überleben! Um dies zu erreichen, stumpfen sie ab, vertreiben sich die Zeit mit gegenseitigen (mitunter morbiden) Späßen oder mit Poppen in der Abstellkammer. Letzteres wird einer Krankenschwester zum Verhängnis und sie wird fristlos entlassen. Der armen Sabine droht dasselbe Schicksal der fristlosen Kündigung, wenn sie nicht spontan da bleibt und die – ebenfalls zwölfstündige – Nachtschicht übernimmt.

Batman – Arkham Asylum: Madness

Zeit genug also, um viele Geschichten vom und um das Asylum kennen zu lernen. Jeder Gegenstand, jeder Raum, jeder Insasse hat so eine Geschichte. Die meisten Geschichten gibt es vom Joker: Er allein ist der unangefochtene Clownprinz des Verbrechens – er ist der personifizierte Wahnsinn. Ihm gelingt es – trotz Wachen und Ärzten – immer wieder Unheil zu stiften, Menschen zu ermorden und Angst und Schrecken zu verbreiten. Diese permanent unterschwellige Bedrohung ist nicht gut für die Schwestern, Pfleger und das übrige Personal – für sie verrinnt die Zeit extrem langsam und quälend. Immer wieder schauen sie zur Uhr. Und der Wahnsinn scheint leibhaftig zu werden, als diese plötzlich beginnt zu bluten.

Batman – Arkham Asylum: Madness

Gewisse Parallelen zu Grant Morrisons Meisterwerk Arkham Asylum: A Serious House on Serious Earth von 1989 sind erkennbar – nicht nur wegen der grafischen Ähnlichkeiten zwischen Sam Kieth hier im aktuellen Werk und Dave McKeans Zeichenstil bei Grant Morrison: Die Verwendung von experimentellen Zeichenstilen, verschiedenen Medien und starken Farben. Bei beiden ist gleich, dass das Gebäude mit allem, was dazugehört zu ächzen und zu stöhnen, bzw. selbst ein Leben zu haben scheint!

Batman – Arkham Asylum: Madness

Kumuliert bei Morrison alles auf einen Höhepunkt zu, an dem sich die Spannung entlädt, wird bei Kieth freilich auch gewaltig Spannung erzeugt, letztendlich aber bleibt alles, wie es am Anfang war. Zwar birst am Ende das gewaltige Wasserbecken von Killer Croc – welches wider sinnigerweise im obersten Stockwerk vom Arkham Asylum sich befindet und die Statik des Hauses ausreizt – und es ergießt sich eine riesige Wassermenge durch alle Gänge und Räume. Aber nichts kann die aufgebaute Spannung erlösen, kein entladender Erguss, die Unmengen von Wasser durch die Schläuche und Bahnen des Gebäudes gespült, haben keine reinigende oder lösende Wirkung. Nach den Aufräumarbeiten geht alles weiter wie am Anfang. Sabine wird wiederkommen um Geld zu verdienen, Joker wird seine perversen Spielchen weiter spielen und die Wachen werden weiterhin schnell wechseln.

Norbert Elbers


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Ame-Comi Girls

Am Anfang waren die erfolgreichen Sammelfiguren der Ame-Comi Girls. Hier erschienen die altbekannten weiblichen DC-Charaktere im japanischen Manga-Stil: Wonder Woman, Supergirl, Batgirl, Robin, Power Girl, Catwoman, Steel und viele andere mehr als PVC-Statuen. Dieser japanische Look zwischen Anime und Manga bereicherte das DC-Universum ungemein und was lag näher, als auch eine eigene Comicreihe ins Leben zu rufen?

Ame-Comi Girls

Zuerst kamen die Comics als reine „Digital Comics“ auf den Markt, um dann etwas später auch als Papierheft zu erscheinen. Es sind Geschichten die nicht in der bekannten Continuity angesiedelt sind, sondern – wenn man so will – Elsewords-Storys sein könnten.

Ame-Comi Girls

Hier haben die Autoren die Möglichkeit problemlos vertraute Figuren leicht (bis beliebig viel) vom Altbekannten abweichend darzustellen: Man darf Origins ändern, den Kontext neu definieren. Vieles klingt vertraut und gleichzeitig aber auch anders. Und das ist es auch; frei von der über 70-jährigen Tradition sollen neue Geschichten entstehen. Gewildert wird hier nicht ganz ungeschickt im japanischen Manga!

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Alle Hauptfiguren sind weiblich – männliche Helden oder Bösewichte scheinen hier nicht zu existieren. Auch kein Superman – stattdessen gibt es Power Girl/Kara Jor-El, die Tochter von Jor-El und sie alle dürfen auch neu gestylte in Aktion treten. Jimmy Palmiotti und Justin Gray verstehen es, eine rasante und durchdachte Handlung hinzulegen.

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Die Zeichnungen sind sehr unterschiedlich: Amanda Conner überzeugt grandios in ihrer Darstellung von Wonder Woman, Ted Naifeh durch seinen Stil bei Batgirl. Am engsten am klassischen Manga-Stil ist Santi Casas bei Supergirl.

Ame-Comi Girls

Duela Dent (als weibliches Gegenstück vom Joker) hat eine Schar Verrückter (Poison Ivy, Cheetah, Catwoman, Harley Quinn) um sich gesammelt und ist eine Allianz mit Brainiac (ebenfalls weiblich) eingegangen. Alles läuft aus dem Ruder, als Brainiac Supergirl mit schwarzem Kryptonit vergiftet!

Norbert Elbers


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Brian Azzarello & Eduardo Risso: 100 Bullets

Nachdem Garth Ennis‘ Kultserie Preacher nach 66 US-Heften planmäßig beendet wurde, erhofften sich in den USA das DC-Label Vertigo, bzw. bei uns zunächst Speed und danach  Panini von 100 Bullets einen ähnlichen Erfolg. Wenn es nach dem auf Seite 3 verteilten Vorschußlorbeeren geht, dann handelt es sich um einen massiven Knaller. Neben Ennis („100 Bullets trifft jedes Mal ins Schwarze.“) loben u. a. Alex Ross (Marvels, Kingdom Come), Paul Dini (Dark Knight: Eine wahre Batman-Geschichte) und Jim Steranko 100 Bullets über den grünen Klee und Warren Ellis (Transmetropolitan) behauptet sogar, die Serie regekmäßig im Comicshop zu kaufen!

Brian Azzarello & Eduardo Risso: 100 Bullets

Ein Blick in den ersten Sammelband kann danach nur ernüchternd sein. Im Gegensatz zu den tollen Covern von Dave Johnson ist das Artwork etwas enttäuschend. Eduardo Risso (Vampire Boy, Moonshine, Dark Knight: Eine wahre Batman-Geschichte) geht zwar sehr großzügig mit kühnen Layouts und Schwarzflächen um, kann aber nicht immer vertuschen, dass seine höchst konventionell colorierten Zeichnungen oft eher ungelenk und grob wirken.

Brian Azzarello & Eduardo Risso: 100 Bullets

Auch die Story von Brian Azzarello (The Dark Knight III: The Master Race) will (noch?) nicht restlos begeistern: Eine gewisse Dizzy wird aus dem Knast entlassen und erhält von dem Vertreter einer obskuren Regierungsorganisation nicht nur Informationen über die Mörder ihres Mannes und ihres Sohnes, sondern auch noch ein sehr verlockende Angebot.

Brian Azzarello & Eduardo Risso: 100 Bullets

Sollte sie die Mörder ihrer Familie umbringen, wird sie gänzlich straffrei ausgehen. So weit so (halbwegs) originell, doch die darauf folgenden familiären Verwickelungen der armen Dizzy und der erste Showdown sind noch nicht so ganz das Gelbe vom Ei. Naja, immerhin hat der Mann von der Regierung am Ende des Comics noch einiges mit Dizzy zu besprechen, was vielleicht Anlass zu Hoffnung gibt.

Brian Azzarello & Eduardo Risso: 100 Bullets


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Dietmar Dath: Superhelden. 100 Seiten

Mit gleich 10 Bänden hat der Reclam Verlag seine Reihe “100 Seiten“ gestartet. Der Name ist natürlich Programm, denn diese Bücher hören tatsächlich mit Seite 100 auf (und – was ungewöhnlich ist – sie beginnen tatsächlich mit Seite 1). Unter den Motto “persönlich geschrieben“ und “modern gestaltet“ werden hier Themen wie Jane Austen, Ötzi, Twin Peaks, Menschenrechte, Ovid, JFK aber auch Asterix oder Superhelden “unterhaltsam präsentiert“. Weitere Bände sind bereits angekündigt.

Superhelden. 100 Seiten
Bei den Superhelden ist der “unterhaltsame Präsentator“ Dietmar Dath. Dieser ist als Filmkritiker der FAZ, aber auch als Verfasser der Graphic Novel “Mensch wie Gras Wie“, ausreichend qualifiziert und schreibt auch keinen Blödsinn. Das Büchlein ist alles andere als eine trockene Einführung in die Materie, sondern vielmehr ein fröhliches Nerd-Geschreibe. Ein gewisses Grund-Interesse und –Wissen am bzw. zum Thema sollte der Leser schon mitbringen. Zwar verweist Dath auch auf die Wechselwirkung zwischen Comic und Film, wobei er ganz besonders auf “Iron Man“ eingeht, doch hauptsächlich springt er munter von einem persönlichen Superhelden-Comic-Highlight wie Alan Moores “Swamp Thing“ zum nächsten, wie Grant Morrisons “Mastermen“. Dabei hat er fast mehr Freude am Nacherzählen als am Interpretieren.

Superhelden. 100 Seiten

Konsequent wäre es da gewesen, wenn die sehr kurze Liste mit Literaturtipps (auf Seite 101) nicht nur das übliche Sekundär-Zeugs aufgezählt hätte, sondern gleich die angesprochenen Comics, inklusive ihrer Verfügbarkeit in Deutschland. Doch dafür lockern einige wirklich interessante Diagramme das Buch auf. So ist zu erfahren, dass sowohl bei Marvel wie auch bei DC ein Viertel der Superhelden weiblichen Geschlechts sind, Marvel jedoch über ein doppelt so großes Ensemble wie DC verfügt. Insgesamt ist das Buch so etwas wie das Gegenstück zu einem Plausch mit jemanden, der ein interessantes Hobby hat und ebenso gerne wie gut darüber erzählt.

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Robin: Der Sohn des Dunklen Ritters

Schon der Anfang ist grandios: “Was sollen wir hier, Fatzke?” So spricht Damaian zu Beginn in einer ausweglosen Situation zu seinem Widersacher. Damit ist dem Autor auch schon eine treffende Charakterisierung des letzten Robins gelungen und zeigt, in welche Richtung es geht.

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Softcover-Cover

Damian Wayne war tot. Er, der leibliche Sohn von Bruce Wayne und Talia al Ghul starb einen gewaltsamen Tod durch seinen eigenen Klon-Bruder Heretic beim Kampf gegen die Verbrecherorganisation Leviathan. Aber nun ist er zurück. In Rückblicken wird von seiner Ausbildung durch Talia und der Mordliga zum Killer berichtet.

Robin: Der Sohn des Dunklen Ritters

Im Jahr des Blutes – eine einjährige Abschlussprüfung – richtete er damals (es nicht besser wissend) allerlei Unheil an. Aber nun als Sohn von Bruce Wayne hat er erkannt, dass dies falsch war. Und er versucht, den angerichteten Schaden wieder gut zu machen. Nun bereist er als Robin die ganze Welt, um für seine Sünden Buße zu tun. Er braucht einen Neuanfang. Es geht um die Aufarbeitung und Wandlung von einem al Ghul zu einem Wayne. Er selbst hat für sich das Jahr der Sühne ausgerufen.

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Variant-Cover

Nicht ganz unintelligent bereitet Gleason (Autor und Zeichner in Personalunion) dem Leser hier eine spannende Geschichte. Es gelingt ihm allerbeste Unterhaltung auf allerhöchstem Comic-Niveau zu präsentieren: Geschliffene Dialoge, präzise Charakterisierungen, actiongeladene Szenen, emotionale Momente und sprudelnder Ideenreichtum. Er legt eine gefühlvolle Geschichte hin, die ebenfalls auch durch bewegende, überraschende und neue Momente überzeugen kann.

Norbert Elbers

Robin: Der Sohn des Dunklen Ritters 01: Das Jahr des Blutes; Enthält: “Robin: Son of Batman“ #1 bis #6 (August 2015 – Januar 2016), “US- Convergence: New Teen Titans” #2 (II) (Juli 2015); Text und Zeichnungen: Patrick Gleason; Tusche: Mick Gray; Kolorierung: John Kalisz; Aus dem Amerikanischen von Marc Schmitz; Prestige; Softcover: € 16,99; Softcover variant: € 20,00; 156 Seiten; farbig; Panini/DC Comics; Cover: Patrick Gleason

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Batman: Der letzte Kreuzzug

14 Jahre nach The Dark Knight Strikes Back kehrt Frank Miller zu Batman zurück. Gemeinsam mit dem als Co-Autor fungierenden Brian Azzarello (100 Bullets, Before Watchmen) hat er nicht nur die eher monumentale, auf 9 Hefte angelegte, Serie The Dark Knight III: The Master Race geschrieben, sondern auch noch ein Prequel zu seinem Meilenstein The Dark Knight Returns.

Batman: Der letzte Kreuzzug

Auch durch den daran beteiligten Zeichner ist dieser Comic eine kleine Sensation. Der zuvor meist für Marvel tätige John Romita Jr. erregte zuvor schon viel Aufmerksamkeit, als er die von Geoff Johns geschriebene Superman-Miniserie Men of Tomorrow in Szene setzte.

Batman: Der letzte Kreuzzu

Romita Jr. hat Batman zwar bereits in einem Crossover mit dem Punisher gezeichnet, doch in The Dark Knight Returns: The Last Crusade taucht er voll ins DC-Universum ein. Die Geschichte von Miller und Azzarello schildert, wie Batman mit dem Ruhestand hadert und sich eine gemeinsame Zukunft mit Selina Kyle alias Catwoman durchaus vorstellen kann, zumal ihre Beziehung mittlerweile nicht mehr nur platonischer Natur ist.

Batman: Der letzte Kreuzzu

Für Batman kommt es jedoch leider nicht in Frage das Fledermaus-Kostüm an den zweiten Robin Jason Todd zu übergeben, denn dieser agiert bei den nächtlichen Einsätzen oftmals übertrieben brutal. Batman denkt daran “in Rente zu gehen und ihn von der Höhle aus“ anzuleiten. Doch aus dieser Batman Beyond-Lösung wird (zumindest im Bezug auf Jason Todd) nichts, denn der Joker hat auch noch mehr als ein Wörtchen mitzureden…

Batman: Der letzte Kreuzzu

Was Miller und Azzarello hier auf 57 Seiten erzählen, ist weniger eine in sich abgeschlossene Story, sondern vielmehr ein Jonglieren mit aus anderen Batman-Geschichten bekannten Situationen und Figuren-Konstellationen. Über alle Zweifel erhaben ist jedoch das Artwork von Romita Jr.  Seine klaren, zugleich aber auch sehr detailreichen, Bilder bestätigen einmal mehr, dass hier der – meiner Meinung nach – immer noch beste amtierende Zeichner von Superhelden-Geschichten am Werke war.

Batman: Der letzte Kreuzzug

Panini Deutschland hat Batman: Der letzte Kreuzzug zunächst mit einem alternativen Cover von Lee Bermejo und 27 weiteren „Comic-Shop-Variants“ veröffentlicht. Mittlerweile liegt auch eine Hardcover-Ausgabe vor.

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Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Auf der Welle des Kinofilms “Batman V Superman: Dawn of Justice“ schwimmend, veröffentlich Panini die Hefte der im Jahr 2003 neu gestarteten Serie Superman/Batman wieder neu. Im Oktober 2003 bekamen die beiden Zugpferde des Hauses DC wieder ein gemeinsames Heft, nachdem 1986 mit der Nummer #323 die Serie WORLD’S FINEST COMICS nach fünfundvierzig Jahren – von denen sie sich immerhin die letzten zweiunddreißig Jahre diesen Titel allmonatlich geteilt hatten – eingestellt worden war. Die gemeinsamen Geschichten von Batman und Superman werfen also große Schatten und eine lange Tradition voraus.

Batman / Superman: Supergirl
Softcover-Cover

Und dies ist die Geschichte von der Rückkehr einer alten Heldin, von der es im DC-Universum schon sehr viele Varianten und Inkarnationen gab. Verdeutlicht es doch sehr, dass es sie geben muss, aber es immer schwer war, an der Seite von Superman zu existieren und gute Geschichten über sie und mit ihr zu schreiben. Und so ist es kein Wunder, dass mit dieser Aufgabe – attraktive und zeitgemäße weiblichen Comiccharaktere zu schaffen – jemand betraut wurde, der bekannt dafür ist, eben dies wie kein anderer zu können: Michael Turner.

Batman / Superman: Supergirl

Innerhalb der Serie Batman/Superman durfte er zusammen mit dem Autor Jeph Loeb (“Superman for all Seasons“, “Smallvile“) in einer sechsteiligen Geschichte die Wiederkehr von Supermans Cousine Supergirl präsentieren. Und das gelingt den beiden Kreativen sehr gut. Die Historie von Supergirl ist nicht ganz einfach, denn schon zu viele Heldinnen gab es, die diesen Namen trugen: Das Pre-Crisis-Supergirl Kara Zor-El, Matrix, der Erdenengel Linda Danvers, Cirl-El, und und und…

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl
Hardcover-Cover

In der vorliegenden Geschichte wird Supergirl als die Cousine von Superman eingeführt, die ebenso wie er die Explosion von Krypton überlebt hat. Dies funktioniert, da das alte Supergirl, welches bei der Crisis gestorben war, nach der Neuschreibung des DC-Universums ja nie existiert hatte! Jetzt also ist ein neues Supergirl wieder da und die Art und Weise, wie die beiden Kreativen ihr neues Leben einhauchen ist wirklich von der ersten Seite an, überaus beeindruckend und fesselnd gelungen. Loebs Story beginnt mit der Suche nach dem Kryptonit, das auf die Erde niedergeprasselt war. Superman muss in seiner Festung der Einsamkeit unter Quarantäne die Zeit verbringen, während die Helden der Erde überall Kryptonit einsammeln. So auch Batman im Hafen von Gotham City. Und was er da tief unten auf dem Meeresboden findet, das lässt den Meisterdetektiven überraschen: Ein Raumschiff  kryptonischen Ursprungs.

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Und schnell wird auch klar, wer an Bord war: Eine junge Frau, die noch gar nicht weiß, wie ihr geschah und wo sie ist. Das Letzte, an das sie sich noch erinnern kann, war, dass sie als junges Mädchen ihrem Cousin Kal-El, der als Baby in eine Rakete gesetzt worden war, folgen sollte. Die Jahre sind vergangen und aus dem Baby wurde der mächtigste Held der Erde und sie ist immer noch der Teenager von einst.

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Was Loeb da abliefert ist spannend, humorvoll und auch voller Dramatik und unerwarteter Wendungen. Die Bilder von Turner sind einzigartig und schön. Seine bekannten Schwächen (seine Gesichter sehen meist ähnlich aus) sind nicht überwunden, aber scheinbar schwächer geworden. Loeb lässt es sich auch nicht nehmen, eine Vielzahl von weiblichen Figuren in die Geschichte hinein zu schreiben (die Amazonen um Wonder Woman, die Furien von Apokolips u.v.a.m.). Rasant sind die Wendungen, aber immer durchdacht und es macht sehr viel Spaß ihnen zu folgen (besonders in einem Rutsch ohne auf eine Fortsetzung warten zu brauchen).

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Supergirls Erscheinen auf der Erde bleibt nicht lange unerkannt und so machen sich viele daran, sie für sich zu gewinnen: Allen voran Darkseid, der eine Nachfolgerin für Big Barda sucht. Er entführt sie kurzerhand und scheint in ihr eine dunkle Seite zu aktivieren. Geschickt versteht es Loeb den Leser in ein Wechselbad zu tauchen und bis zum Schluss im Ungewissen darüber zu lassen, wer genau dieses Supergirl ist und was es möchte. Haben etwa Batman (und Krypto) Recht, die ihr nicht trauen? Oder der gutgläubige Superman, der von der ersten Sekunde an keinen Zweifel daran lässt, dass dies seine leibhaftige Cousine von Krypton ist, die zur Erde kam, um ihm beizustehen?

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Die Reise nach Apokolips von Superman, Batman, Wonder Woman und Big Barda entwickelt sich zu einem Feuerwerk und wieder einmal liegt es Batman anheim, alle zu retten und dafür zu sorgen, dass alle wieder – zusammen mit Supergirl – zur guten alten Erde zurückkehren. Aber der so Besiegte lässt es mit seiner Niederlage nicht beruhen und sinnt sofort auf Rache. Das vermeintlich gut versteckte Supergirl auf der Farm der Kents ist für ihn nicht schwer auszumachen und so taucht er auf und legt mit seinen Omega-Strahen alles in Schutt und Asche: Auch das neue Supergirl. Superman ist außer sich vor Wut. Aber wieder greift Loeb in die Trickkiste und zaubert Unvorhersehbares hervor.

Loeb & Turner: Batman / Superman: Supergirl

Das Ganze ist unterhaltsame Comicliteratur und wird von Turner gekonnt und beeindruckend in Szene gesetzt. Seine männlichen Helden (allen voran Batman) sind gut gebaut und seine weiblichen Figuren sind ebenfalls nett anzuschauen. Seine Hintergründe und Kulissen sind stimmungsvoll, fantasievoll und wissen zu überzeugen.

Superman/Batman: Apocalypse

2010 entstand auf der Grundlage dieser Geschichte innerhalb der empfehlenswerten Reihe “DC Universe Animated Original Movies“ der recht werkgetreue Zeichentrickfilm “Superman/Batman: Apocalypse“.

Norbert Elbers

Batman/Superman: Supergirl; enthält Superman/Batman #8 bis #13; Text: Jeph Loeb; Zeichnungen: Michael Turner; Farben: Peter Steigerwald; aus dem Amerikanischen von Christian Heiss; Softcover € 16,99 / Hardcover € 25,00; 150 Seiten; farbig; Panini/DC Comics

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Suicide Squad

Batman v Superman: Dawn of Justice spielte weltweit zwar 870 Millionen ein, doch Warner war enttäuscht, dass die Marke von einer Milliarde Dollar nicht geknackt wurde und auch die Kritiken enttäuschend ausfielen. Daher wurde der beliebte Comicautor Geoff Jones (Flashpoint) verpflichtet, der sicherstellen soll, dass zukünftige DC-Superhelden-Filme den Comicvorlagen gerecht werden und im Kino erfolgreich ein DC Extended Universe etabliert werden kann.

Suicide Squad

Wie groß der Einfluss von Geoff Jones bei Suicide Squad war, ist schwer abzuschätzen. In der ersten Hälfte wirkt auch dieser Film wieder wie ein typisches Produkt von Batman v Superman-Regisseur Zack Snyder, der als Produzent fungierte. Manchmal scheint Snyders nicht sonderlich gelungenes Werk Sucker Punch stärker als die DC-Comics als Vorlage gedient zu haben. Viele Szenen wurden penetrant musikalisch untermalt, sind knallig bunt, plump und nervig in Szene gesetzt. Doch nach und nach findet Regisseur und Drehbuchautor David Ayer (Herz aus Stahl) doch einen eigenen Stil und gegen Ende kann er mit guten Charakter-Momenten, zynischem Humor und einem fesselnden Finale punkten.

Suicide Squad

Die Story um eine Truppe von besonders begabten Knastinsassen, die nach dem Tod von Superman die Erde beschützen sollen, wirkt nicht sonderlich gut durchdacht. Doch zum Glück reißt der Cast eine ganze Menge raus. Will Smith hat als Deadshot zwar ein paar der besten Szenen und Sprüche, dominiert den Ensemble-Film jedoch keineswegs. Eine Traumbesetzung ist Margot Robbie (Legend of Tarzan) als Jokers durchgeknallte Freundin Harley Quinn und auch die weiteren weiblichen Hauptrollen sind in sehr guten Händen. Cara Delevingne (Valerian – Die Stadt der tausend Planeten) ist als Enchantess ebenso attraktiv wie bedrohlich, während Viola Davis (The Help) als Suicide Squad–Chefin Amanda Waller nur so vor Autorität strotzt.

Suicide Squad

Sehr viel wenig bleibenden Eindruck als erwartet, hinterlässt ausgerechnet jener Charakter auf den sich die Webemaschinerie am meisten eingeschossen hat. Jared Leto sieht als androgyner Joker zwar recht cool aus, agiert jedoch eher am Rande der Handlung da er kein Mitglied der Suicide Squad ist. Zum Ausgleich gibt es jedoch einige zwar kurze, aber nicht ganz unwichtige Gastauftritte von Ben Affleck als Batman und Ezra Miller als Flash, die Hoffnung darauf machen, dass irgendwann vielleicht doch noch einmal richtig gute DC-Spielfilme ins Kino kommen.

The Suicide Squad

Über wieviel Potential eine Geschichte verfügt, die von einer willkürlich zusammengewürfelten Gruppe von Verbrechern erzählt, die unter dem Druck einer zweifelhaften US-Behörde Gutes tun sollen, zeigte fünf Jahre später James Gunn mit The Suicide Squad.

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