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Edgar Wallace: Der Rächer

Ein Wagen fährt vorbei. Ein Päckchen fliegt heraus. Ein holperiger Schwenk zu einer Brücke mit der Aufschrift „London“ und im Anschluss öffnen zwei Radfahrerinnen das Paket, in dem sich ein Kopf befindet. Dieser gehört einem gewissen Francis Elmer vom Außenministerium, dessen bester Mann Michael Brixan (Heinz Drache) aus Istanbul abgezogen und auf den Fall ansetzt wird.

Edgar Wallace: Der Rächer

Brixan sucht Elmers Nichte Ruth Sanders (Ina Duscha) auf, die gerade als Statisten in einem Film mitspielt, der auf dem Gelände eines alten Gutshauses gedreht wird. Dessen Besitzer Henry Longvale (Ludwig Linkmann) ist im ständigen Streit mit seinem Nachbarn dem Schlossbesitzer Sir Gregory Penn. Brixan (Benno Sterzenbach) verfolgt reichlich viele falsche Fährten, und als er endlich dem „Kopfgeldjäger“, der bereits 13 Menschen enthauptet hat, auf die Schliche kommt, ist es schon fast zu spät.

Erst nach dem Erfolg von Der Frosch mit der Maske und Der rote Kreis sicherte sich Rialto Film die Rechte an allen Krimis von Edgar Wallace, doch im Falle von Der Rächer, Der Fluch der gelben Schlange und Das Rätsel des silbernen Dreieck waren die Produzent Kurt Ulrich, Artur Brauner und Harry Alan Towers schneller.

Edgar Wallace: Der Rächer

In der 1960 entstandenen Verfilmung von Der Rächer sind zwar alle Zutaten für einen typischen Wallace-Film vorhanden, doch nach einen recht spannenden Auftakt, wird viel zu lange von den langweiligen Intrigen des Filmteams erzählt. Die sehr viel interessantere Handlung um Sir Gregory – inclusive monsterhaften Diener und gefangener Asiatin – wird dabei nur am Rande abgehandelt. Als schon fast jeder Zuschauer eingeschlafen ist, gibt es doch noch ein durchaus spannendes Finale mit einem für eine deutsche Filmproduktion bemerkenswerten Mut zum Trivialen.

Edgar Wallace: Der Rächer

Insgesamt handelt es sich eher um einen Trendsetter als um einen Trittbrettfahrer, denn die erstmals in einem Wallace-Film auftretenden Darsteller Heinz Drache, Siegfried Schürenberg und Klaus Kinski wurden nach ihrem Auftritten in Der Rächer auch häufig in den Rialto-Filmen eingesetzt.

Edgar Wallace: Der Rächer

Auf DVD ist der Film bisher leider nur als Vollbild-Version in mäßiger Qualität erhältlich, dies trifft sowohl auf die 2006 bei Studiocanal erschienene Veröffentlichung als auch auf die 2019er-Edition von Filmjuwelen zu.

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„Edgar Wallace Edition 2:  Der Fälscher von London + Das Gasthaus an der Themse + Der Zinker“ als Blu-ray-Box bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„Edgar Wallace Edition 3:  Der schwarze Abt + Der unheimliche Mönch + Der Mönch mit der Peitsche“ als Blu-ray-Box bei AMAZON bestellen, hier anklicken

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Raumpatrouille Orion – Rücksturz ins Kino

Der nicht allzu obrigkeitsgläubige Commander Allister McLane (Dietmar Schönherr) und seine treue Crew werden aufgrund eigenmächtiger Handlungen in den Raumpatrouillendienst strafversetzt. Außerdem wird ihnen die gestrenge Beobachterin Leutnant Tamara Jagellovsk (Eva Pflug) zur Seite gestellt. Bei den Routineeinsätzen mit dem Schnellen Raumkreuzer Orion entdecken sie die außerirdischen Frogs, die eine Invasion der Erde planen.

Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino

1966 strahlte die ARD die sieben einstündigen Episoden der Serie Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion aus. Manche schmunzeln immer noch über das von einem Bügeleisen und einem Bleistiftanspitzer gesteuerte Raumschiff. Andere weisen auf die guten Darsteller und die auch heute noch mitreißende Inszenierung hin.

Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino

Trotz sagenhafter Einschaltquoten von teilweise über 50% (!) wurde keine Fortsetzung der damals noch in Schwarzweiß produzierten Serie realisiert, obwohl die Trickaufnahmen schon vorsorglich in Farbe gedreht wurden. Doch die Orion und ihre Crew blieb unvergessen.

Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino

Da eine Neuauflage (für die Roland Emmerich als Regisseur oder Produzent im Gespräch war) nicht zustande kam, wurde 2003 aus den 7 Stunden der TV-Serie eine 90-minütige Kinofassung zusammengestellt. Hierfür wurde der Ton in Dolby 5.1 neu abgemischt und die immer noch utopisch anmutende Musik von Peter Thomas kommt dabei besonders gut zur Geltung.

Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino

Inhaltlich fanden hauptsächlich die ersten beiden Teile und die Abschluss-Episode im Film Verwendung. Ausschnitte aus den übrigen 4 Episoden wurden zwischendrin in Form einer Nachrichtensendung präsentiert. Für diese Sternenschau wurde neues Material mit Elke Heidenreich als Moderatorin Helma Krap („Alles wird galaktisch gut!“) gedreht. Diese neue Version funktioniert erstaunlich gut und macht verdammt viel Spaß.

Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino

Extras der DVD: Interviews mit den Orion-Machern Michael Braun, Theo Metzger, Werner Hierl, Götz Weidner, Margit Bardy, Oliver Storz, Peter Thomas, Rolf Zehetbauer und Elke Heidenreich, Musikvideo “Barfuß im Weltall“, Zeichentrickfilm “United Space Orchester“ von 1987 mit Musik von Peter Thomas, Die einzige erhaltene Szene aus der französischen Fassung, die 1966 gleichzeitig mit teilweise anderen Darstellern gedreht wurde, Szenen aus den italienischen und ungarischen Synchronfassungen, Featurette über die Premieren, Bericht über die Neueinweihung des Brandenburger Tors zu der 2002 die Orion-Melodie von Peter Thomas gespielt wurde, 75 Setfotos der Trickaufnahmen, Deutscher Kinotrailer (1:30 min, Vollbild, Stereo 2.0), Englischer Kinotrailer (1:30 min, Vollbild, Stereo 2.0), DVD-Rom Part: PC-Game FrogInvaders, Orion-Screensaver, Dialogbuch und Weblink

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