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Swamp Thing

Len Wein, schrieb für Marvel allerlei Superhelden-Comics und war einer der Schöpfer von Wolverine. Zugleich hatte er aber auch ein Faible für Horrorgeschichten. So dachte er sich 1971 für den Zeichner Bernie Wrightson die tragische Geschichte von Alex Olsen aus. Der Wissenschaftler wurde im vorletzten Jahrhundert von seinem angeblichen Freund Damian umgebracht, da es dieser auf Olsens Frau Linda abgesehen hatte. Damian vergrub Alex in den Sümpfen von Louisiana.

Doch der Verstorbene ging eine Metamorphose mit den wilden Sumpfblüten ein, wurde zum mächtigen Swamp Thing und rächte sich bitterlich an seinem Mörder. Durch diese Untat und seine nun etwas blumige Erscheinung entfremdete sich Alex allerdings von seiner Frau und traurig ging das Ding zurück zu “seinem einzigen Freund“, dem Sumpf…

Diese im DC-Heft House of Secrets 92 auf nur acht Seiten erzählte Geschichte wurde zu einem gewaltigen Erfolg und die Leserschaft verlangte Nachschub. Nach anfänglichem Zögern machten sich Wein und Wrightson daran, aus Swamp Thing einen Serienhelden zu machen.

Sie verlagerten die Geschichte in die damalige Gegenwart und ließen diesmal den Biologen Alec Holland zum tragisches Ungetüm werden. Er traf auf ein nur leicht modifiziertes Monster von Frankenstein, aber auch auf Batman. Nach zehn Heften verließ Wrightson die Serie und drei Ausgaben später ging auch Len Wein von Bord. 1976 war dann erst einmal Schluss mit Swamp Thing.

Als 1982 ein von Wes Craven (Scream) gedrehter gar nicht einmal so guter Film in die Kinos kam, wurde der Comic unter dem Titel The Saga of the Swamp Thing neu gestartet. So richtig ab hob die Serie jedoch erst, nachdem der Brite Alan Moore (Watchmen) mit Heft 20 seinen ersten US-Comic textete. Er blieb der Serie bis 1987 treu und führte dabei ganz nebenbei den Detektiv und Magier John Constantine ein.

Die zehn von Wrightson gezeichneten und die von Moore getexteten Comics mit Swamp Thing wurden bei uns bereits in den 90er-Jahren veröffentlicht. Was zwischendrin mit dem “Ding aus den Sümpfen“ (so der Untertitel der Carlsen-Ausgabe) geschah, kann erst jetzt bei Panini in einer Classic Collection auf 900 Seiten nachgelesen werden, die neben den von Wrightson gezeichneten Comics auch noch die Comicadaption des Craven-Films enthält.

Es ist schon ein ziemlicher Bruch zu spüren, als das Artwork in Ausgabe 11 nicht mehr von Wrightson, sondern vom philippinischen Zeichner Nestor Redondo stammt. Swamp Thing ist plötzlich kein mysteriöses Pflanzenwesen mehr, sondern ein grünhäutiger Muskelprotz. Doch Redondo verpasste dem Sumpfmonster schon recht bald wieder den gewohnten Look, während die meistens von David Michelinie verfassten Stories durchaus bei der Fabulierfreude von Len Wein mithalten können.

Beim Neustart der Serie als The Saga of the Swamp Thing wurden die fast immer von Martin Pasko geschriebenen Geschichten zunächst von Thomas Yeates zu Papier gebracht, der seit 2012 auch die neuen Abenteuer von Prinz Eisenherz zeichnet. Während Yeates recht ansprechende Titelbilder gelangen, wirken seine routiniert ausgeführten Comicseiten oft etwas steril. Paskos Geschichten hingegen sind gelegentlich ganz schön wirr und seine in Bayern angesiedelte Storyline erzählt nicht immer geschmackssicher auch vom Holocaust.

Nach einem kurzen recht ansehnlichen Gastspiel der Brüder Scott & Bob Hampton übernahmen ab 1983 Stephen R. Bisette und John Totleben das immer wilder wuchernde Artwork. Dabei wird schon auf den Einsatz von Alan Moore eingestimmt. Die Lektüre der letzten Hefte der Deluxe Edition erleichtert den Einstieg in Paninis dreibändige Edition mit allen von Moore geschriebenen Swamp-Thing-Comics, für die sogar eine ansehnliche Neukolorierung spendiert wurde.

Mittlerweile liegen bei Panini mit Das Vermächtnis des Grüns und vor allem mit dem Deluxe-Band Geschichten aus dem Sumpf weitere interessante Veröffentlichungen zu Swamp Thing vor.

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Batman vs. Aliens

Sie sind wirklich nicht tot zu kriegen, diese Monster aus dem Weltall, die statt Blut Säure in ihren Adern haben und deren einziger Daseinsgrund die hemmungslose Vermehrung ist. Nichts und niemand kann sie lange aufhalten. Daher ist es kein Wunder, dass es auf kurz oder lang jeder mit ihnen zu tun bekommt.

Batman vs. Aliens
Softcover

Manche auch mehrmals: Und so traf auch Batman einige Male auf die aus dem Kino bekannten Aliens. Das erste Mal 1997 unter der Feder von Ron Marz und dem Pinsel von keinem geringeren als Bernie Wrightson. In dieser von DC gemeinsam mit Dark Horse (dort lagen seinerzeit die Comic-Rechte an den Aliens) veröffentlichten Geschichte treibt sich der Dunkle Ritter in ungewöhnlicher Umgebung herum. Irgendwo “in der grünen Hölle zwischen Mexiko und Guatemala“ traf Batman zunächst auf eine Söldnertruppe und dann auf die von HR Giger so markant designten Weltraum-Monster.

Batman vs. Aliens

Zuerst erschienen ist der Comic in der Ehapa Comic Collection und anschließend bei Panini als Kernstück einer fetten Ausgabe mit allerlei Begegnungen zwischen Batman und den Aliens. Das 360 -seitige Buch gibt es als Soft- und Hardcover-Ausgabe.

Batman vs. Aliens
Hardcover

2002 schließlich erschien eine direkte Fortsetzung, die diesmal allerdings vom Briten Ian Edgington (Sherlock Holmes: Eine Studie in Scharlachrot) geschrieben und von Mark Schultz (Cadillacs und Dinosaurier) gezeichnet wurde. Bei Baggerarbeiten wird in Gotham City ein hermetisch abgeriegelter Bunker gefunden. Der klamme Bauherr hat für Verzögerungen jeder Art kein Geld und keine Zeit und so wird kurzer Hand versucht, das Problem mit jeder Menge Sprengstoff zu lösen.

Batman vs. Aliens

Aber das gewaltsame Eindringen in diese Festung endet für alle Beteiligten in einem blutigen Fiasko und so muss auch Commissioner James Gordon wenig später feststellen, dass es so aussieht, als ob hier mit Kettensägen gearbeitet wurde. Aber Batman weiß es besser – verrät aber dem ratlosen Polizeichef nichts. Batman findet im Bunker das Tagebuch eines besessenen Wissenschaftlers, der vor siebzig Jahren Alien-Eier nach Gotham City brachte…

Batman vs. Aliens

Den Abschluss des Bandes bildet ein Comic von 2007, den Mark Schulz nicht zeichnete, sondern textete. Schultz verfasste auch teilweise die Geschichten für die von Gary Gianni gezeichneten Prinz-Eisenherz-Seiten.  In seiner in diesen Band enthaltenen Story erhalten beide Parteien Verstärkung. An der Seite von Batman steht jetzt Superman und als zusätzliche Bedrohung zu den Aliens kommen noch die ebenfalls recht beliebten Predator-Filmmonster hinzu. Die Story ist recht spannend und das Artwork vom Argentinier Ariel Olivetti kommt ebenso knallbunt wie plastisch rüber.

Batman vs. Aliens

Künstlerischer Höhepunkt dieses abwechslungsreich zusammengestellten Monster von einem Buch sind aber zweifelsohne, die wirklich bedrohlichen Alien-Kreaturen von Bernie Wrightson.

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Stephen King: The Stand

In einem geheimen Militärlabor wurde eine biologische Waffe namens “Captain Trips“ entwickelt. Das gefährliche Grippevirus bricht aus und verbreitet sich weltweit. 99,4 % der Menschheit kommen qualvoll zu Tode und in den USA leben nur noch einige tausend Menschen. Während der dämonische Randall Flagg seine kriminelle Gefolgschaft in Las Vegas versammelt, brechen einige Individualisten – getrieben von seltsamen Träumen – zu einer idyllischen Kleinstadt in Nebraska auf um von dort aus den Widerstand zu organisieren…

Stephen King: The Stand
1978 erschien mit The Stand – Das letzte Gefecht Stephen Kings vierter Roman. Neben Es enthält The Stand wohl die erinnerungswürdigsten Charaktere und spannendsten Situationen, die King jemals zu Papier brachte. Zwölf Jahre später wurde eine um 400 Seiten erweiterte Version des zuvor auch nicht gerade dünnen Buchs, veröffentlicht. Im Vorwort des dicken Wälzers erzählt Stephen King, wie ihn seinerzeit die Verlags-Buchhalthaltung vorrechnete, dass sich ein durch den großen Umfang des Buchs bedingter hoher Ladenpreis nicht rechnen würde. Widerwillig fügte sich King und verglich die von ihm gekürzte Buch mit einem Cadillac, “dessen Chromteile man entfernt und dessen Farbe man bis aufs stumpfe Metall abgeschmirgelt“ hatte.

Stephen King: The Stand
Illustrationen von Bernie Wrightson

Daher war Stephen King froh, als er das Buch 1990 noch einmal überarbeiten konnte. Er brachte nicht nur fast alle Chromteile wieder an, sondern ergänzte das Buch auch noch um zwölf Illustrationen von Bernie Wrightson. Dieser hatte bereits eine Comic-Adaption des von King geschriebenen Kinofilms Creepshow gezeichnet und dessen Buch Der Werwolf von Tarker Mills illustriert. Wrightsons Bebilderung fehlt leider in Heynes Neuauflage der Langfassung von The Stand, die dank größer Schrift jedoch deutlich lesefreundlicher ist.

Stephen King: The Stand

Nicht unerwähnt bleiben sollen noch zwei interessante Adaptionen. 1994 entstand ein vierteiliger TV-Film nach einem Drehbuch von Stephen King, der auch eine kleine aber markante Nebenrolle übernahm. Regie führte Mick Garris, der sich durch die King-Verfilmung Sleepwalkers für den Job qualifizierte und danach, z. B. in Riding the Bullet, immer wieder zum King of Horror zurückkehrte. The Stand überzeugt durch die hochkarätige Besetzung (u. a. Gary Sinise, Molly Ringwald und Rob Lowe), die aufwändige Inszenierung sowie vor allem durch die wirklich spannende Geschichte und dürfte die beste TV-Verfilmung eines Buchs von Stephen King sein.

Stephen King: The Stand

Ebenso bemerkenswert ist eine aus 31 US-Heften bestehende Comic-Adaption von The Stand aus dem Hause Marvel, die 2008 gestartet wurde und vier Jahre später komplett vorlag. Der Autor Roberto Aguirre-Sacasa adaptierte für den Comic nahezu komplett die verlängerte Version der epischen Romanvorlage. Diese setze der Zeichner Mike Perkins auf 1.152 fotorealistisch gestalteten und meist sehr breiten Panels in Szene (der erweiterte Roman umfasste “nur“ 1.138 Seiten). Mittlerweile gibt es bei Panini eine aus drei Bänden bestehende Hardcover-Edition des Comics und eine 10-teiligen Neu-Verfilmung von The Stand.

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Creepy präsentiert Bernie Wrightson

Bevor Bernie Wrightson 1974 für die schwarzweißen Horror-Magazine Creepy und Eerie zeichnete, hatte er bereits einen großen Erfolg beim Superhelden-Verlag DC zu feiern. Gemeinsam mit dem Autor Len Wein schuf er die heute noch populäre Serie Swamp Thing, die Vorlage zu zwei trashigen Kinofilmen und zwei TV-Serien wurde.  Von Wrightson stammt auch die Comic-Adaption zu George A. Romeros Stephen-King.-Film Creepshow.

CREEPY PRÄSENTIERT BERNIE WRIGHTSON

Wrightson verließ DC, weil er es bevorzugte schwarzweiße Horror-Comics zu zeichnen in denen seine detailreichen Bilder nicht unter einer von fremder Hand vorgenommenen Kolorierung verschwanden. Seine erste Arbeit für den Warren-Verlag war eine in Creppy 63 veröffentlichte Adaption von Edgar Allen Poes Short Story The Black Cat.

CREEPY PRÄSENTIERT BERNIE WRIGHTSONSein zweiter Warren-Comic über eine seltsame Mensch-Monster-Love-Story sollte ein kleiner Klassiker werden. Der italienische Horror-Meister Dario Argento (Suspira) verfilmte Jenifer 2005 für die TV-Athologie-Serie Masters of Horror.

Creepy präsentiert Bernie Wrightson

Obwohl die Spezialeffekt-Leute – so gut wie es das TV-Budget zuließ – versuchten Wrightsons faszinierende Monsterfrau mit dem tollen Körper und dem ekeligen Gesicht nachzubauen, wurde im Vorspann als Schöpfer lediglich der Autor Bruce Jones genannt.

CREEPY PRÄSENTIERT BERNIE WRIGHTSON

Bevor Wrightson über Umwege schließlich doch wieder bei DC und Marvel landete, schuf er einzigartige detailverliebte grausige schwarzweiße Horror-Geschichten, einige der schönsten davon für Creepy und Eerie . Diese sowie seine zugehörigen Titelbilder und Illustrationen sind alle in diesem schönen großformatigen Sammelband des Splitter Verlags abgedruckt.

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

In ähnlicher Aufmachung liegt hier bereits die Creepy präsentiert Richard Corben – Gesamtausgabe vor und es ist zu hoffen, dass weitere Editionen mit Comics aus der Gruft des Warren-Verlags folgen werden.

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