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Christian Keßler: Hollywood Blackout

„Die Arbeit an dem Buch hat mir ein wenig die seelentötende Zeit des ersten Corona-Jahres erleichtert, mit all seinen Widrigkeiten, seinen Entmutigungen und seiner lausigen Einsamkeit. Kunst ist niemals ein Allheilmittel, sie bläst das Böse nicht fort. Aber sie macht es erträglich, sie kleidet es ein in all das, was sein kann, wenn wir es zulassen. Und sie bleibt bei uns, sie wird ein machtvoller Teil von uns, wenn sie uns berührt. Deshalb – bleibt zuversichtlich, bleibt aufrecht, bleibt mutig. Und bleibt vor allen Dingen gesund. Wohlsein Euch allen!“

Christian Keßler: Hollywood Blackout

Es ist ganz gewiss kein Spoiler, wenn ich meine Rezension mit dem letzten wirklich zu Herzen gehenden Absatz aus Christian Keßlers neuen Buch beginne. Der gute Mann neigt ansonsten eher nicht zu Pathos und seine in Büchern wie Wurmparade auf dem Zombiehof nachzulesenden Filmanalysen sind oft amüsanter als die von ihm beschriebenen Trashfilme. Doch schon in Endstation Gänsehaut, seiner umfassenden Würdigung des Horror-Kinos, war Keßlers Liebe zum Genre-Kino überdeutlich zu spüren.

Christian Keßler: Endstation Gänsehaut

Dies ist bei Hollywood Blackout ebenfalls der Fall. Hier beschäftigt sich Keßler mit „Sternstunden des amerikanischen Noir-Kinos“ die zwischen 1941 und 1961 entstanden sind. Auch diesmal ist es ihm gelungen, neugierig auf Filme zu machen, die heute kaum noch bekannt sind und von vielen potentiellen Zuschauern gemieden werden, weil sie in Schwarzweiß gedreht wurden. Doch gerade der Einsatz von Licht und Schatten anstelle von pseudo-realistischer Technicolor-Farbigkeit macht den besonderen Reiz dieser von menschlichen Abgründen erzählenden Filme aus.

Frau ohne Gewissen

Keßler beschäftigt sich mit circa 300 Filmen der Schwarzen Serie. Darunter befinden sich natürlich auch anerkannte Meisterwerke wie Filme wie Billy Wilders Frau ohne Gewissen oder Fritz Langs Gefährliche Begegnung. Doch es ist zu spüren, dass der Autor mehr Spaß daran hat, sich mit vergessen Filmschätzen zu beschäftigen, anstatt zum x-ten Mal die Meisterschaft eines Alfred Hitchcock zu feiern, dessen Werke keine Aufnahme ins Buch fanden. Für Keßler sind die Helden des “Genies aus London“ zu puritanisch, denn sie atmen selten “den Abgrund der Schlangengrube“, den er mit dem Film Noir verbindet.

Frau ohne Gewissen

Da die Filme in chronologisch Reihenfolge besprochen werden, können auch historische Zusammenhänge vermittelt werden und gezeigt werden, wie Karrieren von Künstlern, die sozial engagierte Filme drehten, in den 50er-Jahren durch die Hexenjagd von Senator Joseph McCarthy tragisch endeten. Einmal mehr gelingt es Keßler, der für besonders abscheuliche Noir-Charaktere die schöne Bezeichnung “Schmierseppel“ erfunden hat, beim Leser Vorfreude auf Filme zu erwecken, von deren Existenz er zuvor nichts wusste.

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Frau ohne Gewissen

Mit seinem dritten Hollywood-Film erfand Billy Wilder nach Der Major und das Mädchen sowie Fünf Gräber bis Kairo gleich ein neues Genre. Frau ohne Gewissen war 1944 der erste Film Noir und ist ganz gewiss einer der besten sich mit menschlichen Abgründen beschäftigende Thriller.

Frau ohne Gewissen

Wilder hat gleich zwei Meister des Kriminalromans der Gattung “Hardboiled“ an Bord. Die Romanvorlage stammt von James M. Cain (Wenn der Postmann zweimal klingelt) und nachdem es diesem nicht möglich war das Drehbuch zu schreiben, wurde Raymond Chandler (The Big Sleep) verpflichtet. Die Zusammenarbeit mit Billy Wilder beim Adaptieren des Romans verlief sehr unerfreulich, doch Chandlers Trunksucht inspirierte Wilder zu seinem vierten Hollywoodfilm: In das verlorene Wochenende spielte Ray Milland einen alkoholabhängiger Autor und bekam einen Oscar dafür.

Frau ohne Gewissen

Auch für Frau ohne Gewissen fand Wilder eine hervorragende Besetzung. Nach anfänglichen Bedenken überzeugte Barbara Stanwyck (Union Pacific) als rücksichtslose Femme Fatal, die einen Versicherungsvertreter dazu bringt ihren Mann zu ermorden. Den Mörder spielt der eher aus leichten Komödien bekannte Fred McMurray, der 15 Jahre später in Wilders Meisterwerk Das Apartment ebenfalls als amoralischer Charakter überzeugen sollte.

Frau ohne Gewissen

Abgerundet wird die finstere Love-Story durch Edward G. Robinson als spleenigen aber brillanten Versicherungsdetektiv, dessen pointierten Monologe von Billy Wilders Schlagfähigkeit inspiriert wurde. Ebenfalls 1944 sollte Robinson in Fritz Langs Gefährliche Begegnung (The Woman in the Window) quasi die Rolle von MacMurray spielen.

Frau ohne Gewissen

Obwohl der Frau ohne Gewissen mit seinem altertümlichen Requisiten wie Robinsons  Diktiergerät unverkennbar ein Kind seiner Zeit ist, hat er nichts von seiner Frische verloren, und es ist immer noch beeindruckend wieviel Ungezogenheiten Wilder an den Zensoren des Hays Office vorbeischmuggeln konnte,

Frau ohne Gewissen

Die Blu-ray von „Frau ohne Gewissen“ besticht weniger durch hervorragende Bildqualität sondern durch die aussagekräftige Dokumentation “Shadows of Suspence“ (37:56 min), in der zahlreiche prominente Kritiker wie Paul Duncan, Kim Newman, Richard Schickel und der Regisseur William Friedkin („The French Connection“, „Der Exorzist“) ihre Liebe zu Wilders Film fundiert begründen. Hinzu kommen noch ein Intro von Robert Osbourne 2:31 min) und der US-Trailer (2:14 min)

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Eine auswärtige Affäre

Eine Delegation aus Washington fliegt 1947 ins zerstörte Berlin um die Moral der US- Besatzungstruppe zu prüfen- Besonders eifrig ist die Kongressabgeordnete aus Iowa Phoebe Frost (Jean Arthur). Dieser ist besonders die geschäftstüchtige Nachtclubsängerin Erika von Schlütow (Marlene Dietrich) ein Dorn im Auge, da diese zuvor Umgang mit Nazi-Größen pflegte.

Eine auswärtige Affäre

Doch plötzlich entwickelte Frost Gefühle für Captain John Pringle (John Lund), da sie diesen für moralisch genauso gefestigt wie sich hält. Sie ahnt jedoch nicht, dass der eifrig im Schwarzhandel tätige Offizier ein Verhältnis mit Frau von Schlütow hat.

Eine auswärtige Affäre

Obwohl Eine auswärtige Affäre (neben Eins, Zwei, Drei) Billy Wilders “deutschester“ Hollywoodfilm ist, wurde das Werk niemals deutsch synchronisiert. 1948 lief der Film nicht in den deutschen Kinos, erst 1977 wurde er untertitelt im Fernsehen gezeigt. Das Publikum im Nachkriegsdeutschland wollte im Kino nicht auch noch Bilder von zerbombten Straßenzügen sehen.

Eine auswärtige Affäre

Doch auch den alliierten Besatzern dürfte nicht daran gelegen haben , wenn ihre Schäfchen sehen, wie Billy Wilder munter-subversive Scherze über US-Soldaten macht, die sich dank Schwarzmarkt und williger “Frolleins“ ein schönes Leben machen. Außerdem würde bei einer Synchronisation von Eine auswärtige Affäre sehr viel verloren gehen, denn der Film lebt vor allem von seinem Sprachwitz und in der Originalfassung wird zudem häufig deutsch geredet.

Eine auswärtige Affäre

Ganz großartig ist die Leistung von Marlene Dietrich (die später in Wilders Zeugin der Anklage eine ähnliche Rolle spielen sollte), die bei ihren Auftritten im Nachtclub Lorelei mit Komponist Friedrich Hollander am Klavier die Songs Black Market, Illusions und Ruins of Berlin auf ihre unvergleichlich raue Art interpretiert.

Eine auswärtige Affäre

Ein totaler Kontrast dazu ist die attraktive Jean Arthur (Mr. Smith geht nach Washington), die Congresswoman Frost herrlich unscheinbar und verklemmt verkörpert.

Eine auswärtige Affäre

Mittlerweile liegt der Film in besserer Bildqualität auf Blu-ray vor und im Gegensatz zur DVD-Edition sind jetzt die deutschen Untertitel gelb und ausblendbar. Das ist auch ganz gut so, denn leider konzentrieren sich die Texte lediglich auf die Haupthandlung und ignorieren sehr viele herrlich sarkastische Gags. Hilfreich wären dialoggetreue englischsprachige Untertitel. Als einziges Extra gibt es den US-Trailer (1:00 min)

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Fünf Gräber bis Kairo

Die besten Hollywood-Filme der 40er- und 50er-Jahre drehten ein Brite und ein Österreicher. Während Alfred Hitchcocks Suspense-Thriller nicht mit Humor geizten, waren die Komödien von Billy Wilder meist ganz schön spannend. Hitchcock war zweifelsohne der virtuosere (weil erfahrenere) Filmemacher, doch Billy Wilders Werk besticht dadurch, dass ihm oft etwas mehr gelang als pures Entertainment.

Fünf Gräber bis Kairo

Ein Musterbeispiel dafür ist die bittersüße Komödie Das Appartment mit Jack Lemmon und Shirley MacLaine, die – scheinbar ganz nebenbei – eine immer noch gültige Abrechnung mit menschenverachtenden Zuständen in großen Firmen ist. Auch Wilders zweiter Hollywood-Film Five Graves to Cairo hatte 1943 ein Anliegen, das der Regisseur durch eine spannende Geschichte und humorvoll-geistreiche Dialoge an den Zuschauer brachte.

Fünf Gräber bis Kairo

Der Film erzählt die Beinahe-Love-Story zwischen einem britischen Soldaten (Franchot Tone) und einer jungen Französin (Anne Baxter) vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs in Afrika. Es geht auch darum, heraus zu finden, wo das deutsche Afrikakorps Vorräte und Waffen gebunkert hat. Das größte Plus des Films ist aber ganz sicher der große Stummfilm-Star Erich von Stroheim, mit dem Wilder später bei Sunset Boulevard noch einmal zusammenarbeiten sollte.

Fünf Gräber bis Kairo

Von Stroheim trägt zwar Operettenkostüme, die an die Fantasie-Uniformen von Hermann Göring erinnern (sollen), gibt jedoch zugleich eine Gala-Vorstellung als teuflisch schlauer und sehr eloquenter Feldmarschall Erwin Rommel. Unaufdringlich informiert Wilders gemeinsam mit Charles Brackett verfasstes Drehbuch darüber, dass das Deutsche Militär den Krieg lange vorbereitet und bestens präperiert angetreten hat. Scheinbar ganz nebenbei ist auch von Konzentrationslagern zu hören.

Fünf Gräber bis Kairo

Anders als in manchen plumpen US-Propaganda-Streifen stellt Wilder, der von 1927 bis 1933 in Berlin lebte, die deutschen Soldaten als effizient, intelligent und dadurch als sehr gefährlich dar. Dies war zu einer Zeit, als mancher US-Bürger daran zweifelte, ob es richtig ist sich am Zweiten Weltkrieg zu beteiligen, eine Entscheidungshilfe. Ein Propagandist des “American Way of Life“ war Billy Wilder keineswegs, denn fünf Jahre später machte er sich in Eine auswärtige Affäre ebenso wirklichkeitsnah wie pointiert über korrupte US-Truppen im besetzten Nachkriegs-Deutschland lustig.

Fünf Gräber bis Kairo

Die Blu-ray von Koch Media enthält neben dem 97-minütigen Hauptfilm noch eine schön zusammengestellte Bildergalerie (3:26 min) und den US-Trailer (2:17 min)  

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Abbott and Costello Meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Wiliam „Bud“ Abbott und sein dicker Kumpel Louis Francis Costello (eigentlich Cristillo) waren Anfang der 50er-Jahre, kurz vor ihrer Ablösung durch Jerry Lewis und Dean Martin (der praktischerweise auch gleich die Liebhaber-Rollen spielen konnte, während Abbott und  Costello hierfür immer noch einen dritten Mann brauchten) auf dem Gipfel ihrer Popularität.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Das Duo drehte unter dem Motto „Abbott and Costello meet“ zahlreichen Filmen, in denen sie u. a. Charles Laughton als Captain Kidd, die Keystone Cops oder auch die Universal Monsters trafen.   Als Marilyn Monroe einmal sagte, dass sie gerne die Hauptrolle in einer Verfilmung von Dostojewskis Die Brüder Karamasow spielen würde, meinte Billy Wilder: „Ich würde mit ihr sogar die Fortsetzung Abbott und Costello treffen die Brüder Karamasow drehen.“

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

1953 kam Abbott and Costello Meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde in die Kinos. Mit dabei war Boris Karloff als Dr. Jekyll. Der Darsteller von Universals legendären Frankenstein-Monster war bereits 1949 in Abbott and Costello meet the Killer, Boris Karloff zu sehen. Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde war sein letzter Film für Universal.

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Am Anfang konzentriert sich, der um die Jahrhundertwende spielende, mit Can-Can tanzenden Suffragetten garnierte, Film erfreulich stark auf Karloffs sehr kompetente Darstellung von Dr. Jekyll, der diesmal bereits vor seiner Verwandlung in Hyde einen miesen Charakter hat.

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Die Transformation wird wieder durch Überblendungen von unterschiedlicher Qualität realisiert. Unter der sehr starren Maske des stummen Mr. Hyde, der an den stark geschminkten Frederic March in der Jekyll-Verfilmung von 1932 erinnerte, steckte der Stuntman Eddie Parker, dessen bekannteste Rolle der Mutant aus Metaluna 4 antwortet nicht war.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Leider zeigt der Film nach einem hübschen Auftakt meist nur noch die nicht sonderlich lustigen Erlebnisse von Abbott und Costello, die als amerikanische Austauschpolizisten durch London kaspern. Wirklich witzige Szenen wie Costellos Verwandlung in eine Maus (hier ist das Make-up besser als bei Karloffs Hyde) oder die Schlussszene, als sich die von Costello gebissenen Polizisten in eine Horde Mr. Hydes verwandeln, sind leider eher die Ausnahme.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Dennoch wurde der Film in den USA zu einem Erfolg, kam bei aber leider nicht in unsere Kinos. Er ist jedoch, wahlweise mit deutschen Untertiteln, in der sehr schön aufgemachten DVD-Box Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster enthalten.

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Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Nachdem Universal die hauseigenen klassischen Monsterfilme wie Dracula, Frankenstein oder Der Wolfsmensch bereits in teilweise hochinteressant ausgestatteten DVD-Editionen herausbrachte, mussten Freunde des klassischen Horrorfilms lange auf eine Veröffentlichung von Abbott und Costello treffen Frankenstein warten.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Wiliam „Bud“ Abbott und sein dicker Kumpel Louis Francis Costello (eigentlich Cristillo) waren Anfang der 50er-Jahre, kurz vor ihrer Ablösung durch Jerry Lewis und Dean Martin (der praktischerweise auch gleich die Liebhaber-Rollen spielen konnte, während Abbott und  Costello hierfür immer noch einen dritten Mann brauchten) auf dem Gipfel ihrer Popularität.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Das Duo drehte unter dem Motto „Abbott and Costello meet“ zahlreichen Filmen, in denen sie u. a. , die Keystone Cops oder auch Charles Laughton als Captain Kidd trafen.  Als Marilyn Monroe einmal sagte, dass sie gerne die Hauptrolle in einer Verfilmung von Dostojewskis Die Brüder Karamasow spielen würde, meinte Billy Wilder: „Ich würde mit ihr sogar die Fortsetzung Abbott und  Costello treffen Die Brüder Karamasow drehen.“

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Dank Koch Media kann erlebt werden, wie das sympathischen Duo zwar nicht auf die Die Brüder Karamasow, doch immerhin auf die legendären Universal Monsters, wie Dracula (Bela Lugosi spielt den Grafen hier nach 17 Jahren zum zweiten und letzten Mal), Frankensteins Monster (Glenn Strange) und den Wolf Man (Lon Chaney Jr.) trifft.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Dieser äußerst vergnügliche Film war seinerzeit ein Riesenerfolg in den USA, lief danach auch gut in deutschen Kinos und wurde – nachdem Mel Brooks 1974 mit der traditionsbewussten Horror-Komödie Frankenstein Junior einen Hit gelandet hatte – noch einmal unter dem Titel Mein Gott, Frankenstein gestartet.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Diese schön aufgemachte Box enthält noch drei weitere Filme, in denen das Komiker-Duo Bud Abbott und Lou Costello auf Universal Monster trifft, die jedoch deutlich weniger gelungen sind, aber durchaus ihre Qualitäten haben. Während Abbott and Costello Meet the Invisible Man (Auf Sherlock Holmes’ Spuren) zumindest tricktechnisch punkten kann, fehlen 1953 in Abbott and Costello Meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde die Universal Monster.

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Doch immerhin ist Boris Karloff als Dr. Jekyll dabei. Der Darsteller von Universals legendären Frankenstein-Monster war bereits 1949 in Abbott and Costello meet the Killer, Boris Karloff zu sehen. Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde war sein letzter Film für Universal. Am Anfang konzentriert sich, der um die Jahrhundertwende spielende, mit Can-Can tanzenden Suffragetten garnierte, Film erfreulich stark auf Karloffs sehr kompetente Darstellung von Dr. Jekyll, der diesmal bereits vor seiner Verwandlung in Hyde einen miesen Charakter hat.

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Die Transformation wird wieder durch Überblendungen von unterschiedlicher Qualität realisiert. Unter der sehr starren Maske des stummen Mr. Hyde, der an den stark geschminkten Frederic March in der Jekyll-Verfilmung von 1932 erinnerte, steckte der Stuntman Eddie Parker, dessen bekannteste Rolle der Mutant aus Metaluna 4 antwortet nicht war.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Leider zeigt der Film nach einem hübschen Auftakt meist nur noch die nicht sonderlich lustigen Erlebnisse von Abbott und Costello, die als amerikanische Austauschpolizisten durch London kaspern. Wirklich witzige Szenen wie Costellos Verwandlung in eine Maus (hier ist das Make-up besser als bei Karloffs Hyde) oder die Schlussszene, als sich die von Costello gebissenen Polizisten in eine Horde Mr. Hydes verwandeln, sind leider eher die Ausnahme.

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Dennoch wurde der Film in den USA zu einem Erfolg, kam bei aber leider nicht in unsere Kinos. Die Filmreihe wurde 1955 nach Abbott and Costello Meet the Mummy (A + C als Mumienräuber) mit einer ziemlich nachlässig bandagierten Mumie eingestellt.

A + C als Mumienräuber

Daher gab es Abbott and Costello Meet the Creature from the Black Lagoon 1954 nur als kurzen Sketch in der TV-Sendung NBC’s Colgate Comedy Hour.

Abbott and Costello Meet the Creature from the Black Lagoon

Die Aufmachung der DVD-Box von Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster kann überzeugen. Ein Schuber beherbergt die Filme, die jeweils in einer einzelnen Papphülle mit hübschen Plakat-Covern stecken und in der Innenhülle interessante Texte von Uwe Huber enthalten. Neben einer sehr schönen Doku, die sich hauptsächlich auf Abbott & Costello treffen Frankenstein bezieht, gibt es noch allerlei sonstiges Bonusmaterial.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Bonusmaterial: Zu „Abbott und Costello treffen Frankenstein“: Audiokommentar vom Fimhistoriker Gregory W. Mank (ohne deutsche Untertitel), Featurette „Abbott und Costello treffen die Monster“ (33:18 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Deutscher Wiederaufführungstrailer (2:13 min), Deutscher Wiederaufführungvorspann (1:14 min), US-Trailer (1:36 min) und Galerie mit 58 Bildern, Werberatschlägen und Plakaten.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Zu „Abbott and Costello Meet the Invisible Man“: US-Trailer (1:53 min) und Galerie mit 32 Bildern, Werberatschlägen und Plakaten.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Zu „Abbott and Costello Meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ (keine deutsche Tonspur): Audiokommentar von den Fimhistorikern Tom Weaver und Richard ScirvaniW. Mank (ohne deutsche Untertitel), US-Trailer (1:00 min) und Galerie mit 25 Bildern, Werberatschlägen und Plakaten.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Zu „Abbott and Costello Meet the Mummy“: US-Trailer (2:04 min) und Galerie mit 60 Bildern, Werberatschlägen und Plakaten

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Das Privatleben des Sherlock Holmes

Mit Eins, Zwei, Drei und Küss mich, Dummkopf drehte Billy Wilder in den letzten Jahren seiner bemerkenswerten Karriere Filme, über die er danach ungern in Interviews sprach, weil sie keine großen Erfolge waren. Doch sie sind durchaus der Rede wert, und das trifft auch auf Das Privatleben des Sherlock Holmes zu.

Das Privatleben des Sherlock Holmes

1970 kam ein zweistündiger Film in die Kinos, der mit einem überlangen Prolog begann. Hierin geht es eigentlich nur darum, dass sich Doktor Watson fragt, was für ein Verhältnis sein Freund Sherlock Holmes zum anderen Geschlecht hat. Der restliche Film schildert einen verzwickten Kriminalfall, bei dem Holmes auf Königin Victoria, das Ungeheuer von Loch Ness und eine Frau, die ihm ebenbürtig ist, trifft.

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Das Privatleben des Sherlock Holmes ist humorvoll erzählt, hat eine wunderschöne Ausstattung, Miklós Rózsa komponierte dazu einen unvergesslichen Soundtrack und das Drehbuch wirft einen interessanten Blick auf den Meisterdetektiv. Die Kritiken waren gut, doch das Publikum blieb aus.

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Billy Wilder drehte zunächst einen Film, der aus drei separaten Kriminalfällen und noch einen weiteren Prolog (eine Geschichte aus Holmes‘ Studienzeit) bestehen sollte. Die Produktionsfirma MGM war damit nicht einverstanden und bestand auf einer radikalen Kürzung.

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Die Blu-ray von Koch Media enthält als Bonus ein 50-minütiges Special zu den nicht verwendeten Szenen. Zumeist sind nur abgefilmte Drehbuchseiten zu sehen. Wo noch vorhanden, werden Fotos und kurze Szenen eingefügt, wobei es zur längsten Sequenz keinen Ton mehr gibt. Das ist eine anstrengende aber auch interessante Art einen Film zu betrachten.

Das Privatleben des Sherlock Holmes

Die Blu-ray von Koch Media enthält neben dem 125-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: Interview mit Christopher Lee (15:09 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Interview mit dem Cutter Ernest Walter (28:42 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Entfernte Szenen (50:05 min, ohne Untertitel) und Epilog (6:23 min, nur Ton, ohne Untertitel), sowie den englischsprachigen Trailer (3:02 min) und eine Galerie mit 75 Plakaten und Aushangfotos.

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Eins, Zwei, Drei

C.R. MacNamara (James Cagney aus Chicago: Engel mit schmutzigen Gesichtern) ist Anfang der 60er-Jahre Coca-Cola-Chef in West-Berlin. Als die Tochter seines Vorgesetzten aus Atlanta die Stadt besucht soll MacNamara auf sie aufpassen. Doch die lebenslustige Scarlet heiratet heimlich einen gewissen Otto Ludwig Piffl (Horst Buchholz). Diesen linientreuen Jungkommunisten aus dem Ostteil der Stadt muss MacNamara nun “Eins, Zwei, Drei“ in einen ehrgeiziger und adligen Jungunternehmer verwandeln…

Eins, Zwei, Drei

Wer glaubt, dass Filme, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben und auch noch in Schwarzweiß gedreht wurden, immer etwas betulich wirken, wird von Billy Wilder einmal mehr sehr angenehm enttäuscht. Sein fast nur von zynischen Charakteren bevölkerte Film feuert eine unglaubliche Menge an Pointen ab und macht sich treffsicher (und zeitlos) sowohl über den US-Kapitalismus als auch über die UdSSR und die nicht wirklich entnazifizierte Bewohner der BRD lustig.

Eins, Zwei, Drei

Bemerkenswert sind dabei auch die Leistungen von deutschen Darstellern wie Liselotte Pulver oder Hanns Lothar, die sehr selten so in Höchstform zu sehen waren wie in Eins, Zwei, Drei. Sehr gelungen ist auch die deutsche Synchronisation, die kaum eine Pointe verschenkt.

Eins, Zwei, Drei
DVD von 2014

Auch dieses Spätwerk von Billy Wilder (Manche mögen´s heiß) war genau wie sein danach entstandener Film Küss mich, Dummkopf kein Erfolg an der Kinokasse. Eins, Zwei, Drei Film kam 1961 pünktlich zum Bau der Berliner Mauer in die Kinos und kaum jemand hatte Spaß an Wilders sehr zielgenau platzierten Spott über Ost und West. Doch sehr später viel bekam der Film doch noch die Aufmerksamkeit, die er verdient hat. Die temporeiche Satire lief in den 80er-Jahren erfolgreich in den westdeutschen Programm- und Studentenkinos.

Eins, Zwei, Drei
Blu-ray von 2021

2021 ist Billy Wilders Meisterwerk endlich auch auf Blu-ray erschienen. Auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen. Kernstück ist mit “Berliner Lektionen“ ein 99-minütiges, ebenso aufschlussreiches wie amüsantes Gespräch, das Hellmuth Karasek mit Billy Wilder zur 750 Jahre Feier von Berlin 1987 in deutscher Sprache führte. Hinzu kommt noch eine englischsprachige Einleitung zu “Eins, Zwei, Drei“ von Volker Schlöndorff (3:08 min) und der Kurzbericht “Billy Wilder über Politik“ (6:03 min), sowie der deutsche Vorspann (1:36 min), ein deutscher Trailer (2:10 min), der US-Trailer (2:11 min) und eine aus 105 Plakaten und Fotos bestehende Galerie.

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Küss mich, Dummkopf

Der berühmte Las Vegas Entertainer Dino (spielt sich selbst: Dean Martin) will in dem kleinen Wüstenkaff Climax eigentlich nur Benzin fassen. Doch der dortige Tankwart Barney Millsap ist zugleich auch Songtexter. Gemeinsam mit seinem Partner, dem Musiklehrer Orville J. Spooner, versucht er Dino festzuhalten um ihm ihre gemeinsamen Kompositionen unterzujubeln. Dabei ist ihnen kein Trick zu faul. So ekelt Orville seine eifersüchtig geliebte Ehefrau Zelda hinaus und Barney heuert als Ersatz-Ehefrau und Appetithäppchen für Dino die verruchte Pistolen-Polly (Kim Novak aus Hitchcocks Vertigo) an.

Dean Martin: Everybody Loves Somebody - The Reprise Years 1962 - 1966

Doch alles läuft nicht so ganz nach Plan, denn Dino macht sich derart unverschämt an die Pistolen-Polly heran, dass Orville der Kragen platzt und er den Weltstar einfach aus seinem Haus wirft. Während Polly anschließend eine Nacht lang Orvilles Ehefrau sein darf, landet Dino im Bett von Zelda. Doch diese singt ihm nur die ganze Nacht die von ihrem Mann komponierte Schnulze Sophia vor. So setzt sich wahres Talent schließlich doch noch durch als Dino das Lied in seiner nächsten TV-Sendung präsentiert…

Dean Martin: Everybody Loves Somebody - The Reprise Years 1962 - 1966

In diesem 1964 entstandenen schwarzweißen Spätwerk von Billy Wilder (Manche mögen´s heiß) sollte eigentlich Peter Sellers (Inspektor Clouseau) die Rolle des Orville spielen. Doch da sich dieser nicht mit dem Regisseur verstand, kam der unscheinbare Ray Walston zum Einsatz und war auch keine schlechte Wahl. Der nur auf dem ersten Blick unmoralische Film war kein großer Erfolg und allen darauffolgenden Filmen Wilders sollte es ähnlich ergehen. Doch eigentlich ist Küss mich, Dummkopf auch dank des ohne jegliche Eitelkeit aufspielenden Dean Martins ein einziges Vergnügen und zugleich eine zynische Fabel auf das Streben nach Erfolg um jeden Preis.

Küss mich, Dummkopf

Bonusmaterial der DVD: Gelöschte Szene (5:10 min), ohne deutsche Untertitel

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Dean Martin: Everybody Loves Somebody – The Reprise Years 1962 – 1966

Im verschlafenen Wüstenkaff Climax legt plötzlich ein bekannter Sänger einen kurzen Zwischenstopp ein. Dies ist für einen Hobby-Komponisten die ganz große Change. Kurz entschlossen jagt er seine Frau aus dem Haus und heuert eine Prostituierte an. Von dieser behauptet er sie wäre seine Ehefrau und während diese sich Auftrags gemäß an den berühmten Sänger ranmacht, sitzt unser Hobby-Komponist scheinbar ahnungslos am Klavier und spielt die ganze Zeit seinen Schlager Sophia um diesen an den Mann zu bringen.

Dean Martin: Everybody Loves Somebody - The Reprise Years 1962 - 1966

Doch der Sänger ist bei seinen Annäherungsversuchen so plump und arrogant, dass unserem Hobby-Komponisten der Kragen platzt. Er wirft den Weltstar aus dem Haus und verbringt die Nacht mit der Prostituierten. Der Sänger hingegen landet unter seltsamen Umständen im Bett der vertriebenen Ehefrau und auch diese singt ihm die ganze Nacht das Lied Sophia vor. Dadurch wird auch der Sänger die Melodie nicht mehr los und der Schlager schließlich zum Hit.

Dean Martin: Everybody Loves Somebody - The Reprise Years 1962 - 1966

Diese Geschichte (und noch so einiges mehr) erzählt Billy Wilder 1964 in seinem ebenso gnadenlos gefloppten wie genialen Film Küss mich, Dummkopf. Der Sänger im Film heißt Dino und wird von Dean Martin gespielt. Wer ein so entspanntes Verhältnis zum eigenen Image hat, dass er eine derart lässige Selbstdemontage hinlegt, verdient es wirklich ein Weltstar zu sein. Doch wo ist eigentlich dieser Hit Sophia geblieben? Wer den Film einmal gesehen hat, den lässt die Melodie nicht mehr los.

Dean Martin: Everybody Loves Somebody - The Reprise Years 1962 - 1966

Die Antwort bietet das mit viel Liebe bebilderte Begleitbuch zu einer Dean Martin-Prachtbox mit 168 Songs auf 5 CDs. Am 3. November 1964 nahm Dean Martin zwischen 20 Uhr und 23 Uhr 30 vier Songs auf, darunter auch Sophia, doch diese Aufnahme wurde nur zur Promotion an Radiosender verschickt, ist jedoch zum Glück auf dieser Zusammenstellung in aller Pracht und Schönheit enthalten. Dankeschön!

Dean Martin: Everybody Loves Somebody - The Reprise Years 1962 - 1966

Auch ansonsten bleibt kaum ein Wusch offen. Wer schon immer einmal die Aufnahmen hören wollte, die unbekannte Sänger für Dino zu Orientierungszwecken in italienisch, spanisch, französisch oder japanisch einspielten, wird hier bestens bedient. Als besonderes Extra gibt es neben den sechs CDs auch noch eine DVD mit 20 Trailer und Berichten zu den Filmen mit Dean Martin. Was will man mehr?

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