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Firestarter

1980 erschien mit Firestarter der achte Roman von Stephen King, der von der kleinen Charlie McGee handelt, die mit ihrer Willenskraft Feuer entfachen konnte. Das Buch wurde 1984 zu einer Zeit verfilmt, als nicht eben wenige Adaptionen des King of Horrors in die Kinos kamen.

Im Vergleich den kurz zuvor entstandenen meisterlichen King-Verfilmungen wie Carrie, Shining, Dead Zone, Christine sieht Der Feuerteufel (so der deutsche Verleihtitel) ganz schön alt aus. Da kann auch die seinerzeit neunjährige Drew Barrymore in der Titelrolle sowie die hochkarätigen Nebendarsteller wie oder George C. Scott als Indianer Martin Sheen und Louise Fletcher nichts ändern.

Nachdem 2002 mit Feuerteufel – Die Rückkehr eine TV-Fortsetzung als dreistündige Miniserie entstand, die mit Malcolm DcDowell und Dennis Hopper immerhin recht prominent besetzt war, folgt jetzt eine Neuverfilmung. Diese wurde produziert von der Firma Blumhouse (The Purge, Halloween Kills) produziert, die mit Mercy – Der Teufel kennt keine Gnade bereits Stephen Kings Kurzgeschichte Granny recht anständig als Spielfilm adaptierte.           

Das Resultat reißt zwar keine Bäume aus, ist der 1984er-Version aber dennoch haushoch überlegen. Ursprünglich war Fatih Akin (Der Goldene Handschuh, Gegen die Wand) als Regisseur vorgesehen, doch dann übernahm Keith Thomas. Die Hauptrollen von Charlie McGee und ihrem Vater Andy sind bei Zac Efon und der elfjährigen Ryan Kiera Armstrong (Black Widow) in sehr guten Händen. Dies trifft auch auf den Soundtrack zu, der von John Carpenter zusammen mit seinem Sohn Cody nicht ganz ohne Eigenzitate eingespielt wurde.    

Bonusmaterial der Blu-ray von Universal: Audiokommentar von Keith Thomas (ohne deutsche Untertitel) , Alternatives Ende (2:43 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Unveröffentlichte und erweiterte Szenen (20:14 min), Gag Reel (1:06 min), Eine kinetische Energie (6:04 min), Ein Feuer entfachen (3:43 min), Zündung von Feuerstarter (3:38 min), Machtkampf (3:28 min).

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Halloween

1978 drehte John Carpenter mit einem sehr geringen Budget den möglicherweise einflussreichsten Horrorfilm der Neuzeit: Halloween. Michael Myers, der unkaputtbare Mörder mit der William-Shatner-Maske, wurde zum Vorbild für Freddie Krueger und Jason aus Freitag der 13. Eine erste Fortsetzung entstand 1981 und knüpfte direkt an die Ereignisse des ersten Filmes an.

Halloween

Wieder dabei waren Jamie Lee Curtis als “Final Girl“ Laurie Strode und Donald Pleasance als Dr. Sam Loomis. Völlig neue Wege ging dann Halloween III und erzählte 1985 eine phantasievolle Verschwörungsgeschichte um tückische Halloween-Maske und einem magischen Stein aus Stonehenge. Doch mangels Myers floppte der Film.

Halloween

Von da an war die weitere Stoßrichtung der Serie klar: Michael Myers wurde permanent von Dr. Loomis umgebracht, war dann aber irgendwie doch nie tot. Eine Wendung brachte schließlich Teil VII, der seltsamerweise Halloween H20 genannt wurde und an dessen Story der Scream-Schöpfer Kevin Williams mitgearbeitet hatte. Da Donald Pleasance mittlerweile verstorben war, tauchte Jamie Lee Curtis wieder auf und erlegte halbwegs endgültig den Mann mit der Maske. Doch alle Mühen waren umsonst und es geht weiter wie gehabt. Auch Teil VIII – Halloween: Resurrectionhatte wieder keine Zahl im Titel, aber Jamie Lee schaut die ersten fünf Minuten mal wieder vorbei und leidet ziemlich darunter, dass Michael doch nicht tot ist.

Halloween

Sehr viel eigenständiger war eine Neuverfilmung, die Rob Zombie 2007 inszenierte und der er zwei Jahre später eine sehr viel weniger gelungene Fortsetzung folgen ließ. Doch alle diese mal mehr und meist weniger gelungenen Wiederbelebungsversuche von Michael Myers sind jetzt null und nichtig. Vierzig Jahre nach dem Original startet ein Film, der sich anschickt, die einzig wahre Halloween-Fortsetzung zu sein und alle anderen Sequals ignoriert.

Halloween

Wieder dabei ist Jamie Lee Curtis als Laurie Strode, die zwar mit Karen (Judy Greer) eine Tochter zur Welt brachte, sich jedoch zur sozialen Außenseiterin entwickelt hat und auf eine recht unbeholfene Art versucht, zumindest Kontakt zu ihrer Enkelin Allyson (Andi Matichak) zu halten. Natürlich gelingt es Michael Myers auch diesmal wieder aus seiner Hochsicherheits-Verwahrung zu entfliehen. Er bedroht gleich drei Generationen der Familie Strode, doch die Damen sind recht wehrhaft…

Halloween

Ob es diese Fortsetzung auch noch gebraucht hat, sei einmal dahingestellt. Doch im Hause Blumhouse (hier entstand auch die subversive Filmserie The Purge) hat man sich redlich Mühe gegeben. John Carpenter hielt als einer der zahlreichen Produzenten nicht nur die Hand auf, sondern nutzte diese auch dazu seinen klassischen Original-Soundtrack auf dem neuesten Stand der Technik neu einzuspielen. Jamie Lee Curtis hingegen hat nichts von ihrer coolen Taffheit eingebüßt und auch sie verhindert, dass dieser von David Gordon Green (Pineapple Express) erstaunlich klischeefrei in Szene gesetzte Film auf eine recht unpeinliche Art Angst und Schrecken verbreitet.

Halloween Kills

2021 folgte die direkte Forsetzung Halloween Kills die in derselben Nacht spielt. Michael Myers wird hierino drastisch wie möglich als absolut unbesiegbar dargestellt,  was immerhin gespannt darauf macht, wie David Gordon Green ein Jahr seine Trilogie mit Halloween Ends zum Abschluss bringt.

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The First Purge

Es ist schon erstaunlich, was dieser Jason Blum so alles produziert. Sein für nur 15.000 Dollar gedrehter Horror-Thriller Paranormal Activity spielte über 200 Millionen Dollar ein. Doch Blumhouse Productions konzentrierte sich nicht nur auf Horror, sondern ermöglichte es auch J. K. Simmons (Spider-Man) in Whiplash die Rolle seines Lebens zu spielen und einen Oscar für die Darstellung eines Musik-Lehrers (der zugegebenermaßen zu Horror-Methoden greift) zu erhalten. Ein interessante Blumhouse Production war auch der sehr eigenständige Thriller Get Out, der raffiniert mit rassistischen Vorurteilen spielt.

The Purge

Ebenfalls eine gesellschaftskritische Einfärbung hat die Erfolgsserie The Purge, die Jason Blum zusammen mit Michael Bay produzierte. Der erste Film entstand 2013 und hatte trotz namhafter Besetzung (Ethan Hawke und Lena Headey) ein moderates Budget von 3 Millionen Dollar. Der Film präsentierte als Dystopie eine etwas seltsame Zukunft, in der den USA-Bürgern durch die Regierungspartei NFFA (New Founding Fathers of America) einmal im Jahr die Möglichkeit geboten wird, ohne Angst vor Bestrafung, ihre Mitmenschen zu ermorden. Dadurch lässt sich nicht nur die blutrünstige Seele „säubern“, sondern auch – wenn etwa Obdachlose und Sozialfälle einfach abgeknallt werden – das ganze Land.

The Purge

Die in einem scheinbar sicheren Vorort spielende Film The Purge – Die Säuberung war ein ganz brauchbares Gleichnis darauf, wie sich die (US-) Oberschicht auf Kosten ihrer Mitmenschen ungeniert bereichert. Doch der Film war auch ein gut funktionierender hochspannender Thriller, der an das Frühwerk von John Carpenter denken ließ (daher verwundert es nicht, dass Blumhouse auch einer recht gelungene Fortsetzung von Carpenters Halloween produziert hat).

The Purge

The Purge spielte über 80 Millionen Dollar ein und ging in Serie. 2014 startete The Purge: Anarchy und ist diesmal in einer Großstadt angesiedelt. Der Film ist kein gesellschaftskritisches Kammerspiel wie der Erstling, sondern ein rasanter Action-Thriller, dessen Kassenerfolg einen dritten (wieder etwas politischeren) Teil ermöglichte. Im Zentrum von The Purge: Election Year steht eine idealistische Präsidentschafts-Kandidatin, die die alljährliche Säuberung abschaffen will und von ihren politischen Gegnern bei der nächsten Purge, die kurz vor der Wahl stattfindet, gejagt wird.

The Purge

Aktuell entstand neben einer TV-Serie mit The First Purge eine weitere Fortsetzung, die von der ersten Säuberung erzählt. Diese soll auf der hermetisch abgeriegelten Insel Staten Island als gesellschaftspolitisches Experiment durchgeführt werden. Die Anwohner, die die mit der Purge verbundene Gewalt über sich ergehen lassen wollen und die Insel am Tag der Säuberung nicht verlassen, erhalten eine Prämie von 5.000 Dollar, was verlockend ist für die großteils sehr arme Bevölkerung.

The First Purge

Die von Marisa Tomei (Spider-Man: Homecoming) gespielte Leiterin des angeblichen Forschungs-Projekts muss schnell erkennen, dass sie nur vorgeschoben wurde. Während von der Regierung angeheuerte Söldner versuchen alles noch schlimmer zu machen, sind es ausgerechnet die örtlichen Gangs, die kämpfen um das Schlimmste zu verhindern. Bei Produktionskosten von 13 Millionen Dollar hat The First Purge das Zehnfache eingespielt, ist somit der erfolgreichste Film der Reihe. Dank guter unverbrauchter Darsteller, sowie seiner nicht gerade unpolitischen Geschichte voller Action, wird hier schlüssig bewiesen, dass aus der Serie noch lange nicht die Luft raus ist! Dies bewies auch der nächste Film The Forever Purge, der in Texas spielt und Western-Elemente in die Reihe einarbeitet.

The First Purge

Die Blu-ray von Universal enthält neben dem 97-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Eine unveröffentlichte Szene (1:47 min. wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Ein Radikales Experiment (4:57 min); Die Entstehung des Chaos (1:24 min); Die Masken in The First Purge (1:22 min)

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