Ashley J. „Ash“ Williams hat schon allerlei schreckliche Dinge überlebt, so z. B. den Tanz der Teufel oder die Armee der Finsternis. Doch zum Glück ist er mit einer Knarre und – als Ersatz für seine abgetrennte rechte Hand – einer Kettensäge bewaffnet. Diese kann er auch gut gebrauchen, denn er befindet sich urplötzlich in einen Universum, das von seltsamen Superhelden bevölkert wird, die sich dann auch noch alle in Zombies verwandeln.
Bruce Campbell verkörperte in der Evil Dead-Filmtrilogie von Spider-Man-Regisseur Sam Raimi den grimmig-trotteligen Ash so unverwechselbar, dass dieser Charakter auch als Comicfigur weiterlebte und für Dynamite Entertainment weiterhin seine Kettensäge schwang. In einem erstaunlich gut funktionierenden und sehr schön schräg erzählten Crossover verschlägt es Ash nun in die Welt der Marvel Zombies. Die untoten Versionen bekannter Superhelden tauchten zunächst in den Heften 21 bis 23 der Serie Ultimate Fantastic Four auf und 2006 schließlich in einer Mini-Serie auf, die sich ungewöhnlich gut verkaufte.
Als Texter fungiert bei Marvel Zombies vs. Army of Darkness nicht mehr Robert Kirkman (The Walking Dead) sondern John Layman (Chew – Bulle mit Biss). Der große Erfolg der Reihe hängt ganz sicher auch mit den knallig-blutigen Covern von Arthur Suydam zusammen. Dieser Sammelband erhält nicht nur alle Variantversionen der Titelbilder, sondern es sind auch die Cover jener klassischen Marvel-Comichefte abgebildet, die Suydam dann durch den Fleischwolf drehte und “zombiefizierte“.
1968 wurde der Realfilm Ein toller Käfer zu einem gewaltigen Erfolg für die Walt Disney Company. Der im Original sehr viel passender The Love Bug betitelte Film erzählt die vergnügliche und skurrile Geschichte vom hässlichen kleinen VW-Rennauto Herbie mit der Nummer 53, das den erfolglosen Rennfahrer Jim Douglas (Dean Jones) zu Ruhm und Herzensglück verhilft.
Für den Film spricht auch seine sympathische Besetzung. Hauptdarsteller Dean Jones war so etwas wie Walt Disneys Leading Man und auch in Produktionen wie Zotti das Urviech oder Käpt’n Blackbeards Spuk-Kaschemme mit Peter Ustinov zu sehen. Die Schurkenrolle übernahm der aus den Disney-Filmen Mary Poppinsund Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett bekannte britische Darsteller David Tomlinson, während die auch als Sängerin aktive Michele Lee in der weibliche Hauptrolle eine gute Figur machte.
Eine Klasse für sich ist Buddy Hackett als Jims bester Kumpel Ted Steinmetz. Der rundliche Komiker spielt, passend zum Handlungsort San Francisco, dessen Hippie-Bewohner im Film sanft veralbert werden, einen esoterisch angehauchten Automechaniker. Dieser lebt in einem alten Spritzenhaus, meditiert viel, war bereits in Tibet, bastelt Skulpturen aus Schrottteilen und setzt sein Schweißgerät zum Kochen von Irish Coffee ein. Hackett wird in der deutschen Fassung von Klaus Havenstein gesprochen, genau wie King Louie in Das Dschungelbuch.
Obwohl Ein toller Käfer in der damaligen Gegenwart spielt, hat die Handlung etwas märchenhaftes. Dies liegt ganz sicher auch daran, dass nicht immer an Originalschauplätzen gedreht wurde, sondern, wie bereits in Disneys ersten Realfilm Die Schatzinsel, oftmals Gemälde des großen britischen Künstlers Peter Ellenshaw mit im Studio gedrehten Aufnahmen kombiniert wurden.
Ein toller Käfer kann auch als Reflektion darüber verstanden werden, dass Autos das Leben vieler Menschen dominieren und ist so etwas wie der freundliche Bruder von Stephen Kings Christine. 1968 waren nur 2001: Odyssee im Weltraum und Funny Girl mit Barbra Streisand erfolgreicher an den Kinokassen, was natürlich Folgen hatte. So entstand in Deutschland die fünfteilige Plagiatsreihe um den ADAC-gelben Wunderkäfer Dudu.
Mit Herbie groß in Fahrt kam 1973 die erste der deutlich schwächeren offiziellen Fortsetzung in die Kinos. Ken Berry, der später auch in der Disney-Komödie Die Katze aus dem Weltraum die Hauptrolle spielte, war ein schwacher Ersatz für den smarten Dean Jones. Die restliche Besetzung kann sich jedoch sehen lassen, vor allem Stefanie Powers – bekannt aus der TV-Serie Hart aber herzlich – als resolute Krankenschwester.
Helen Hayes, die einen Oscar für Airport erhielt, war als Tante von Tennessee Steinmetz zu sehen, die zusammen mit Herbie dafür kämpft, dass das Spritzenhaus nicht abgerissen wird. Der Schurke im Spiel ist der Spekulant Alonzo Hawk, den Keenan Wynn bereits in den beiden Disney-Filmen um den “fliegenden Pauker“ spielte.
1976 kehrte Dean Jones als Jim Douglas in Der tolle Käfer in der Rallye Monte Carlo auf die Leinwand zurück. Wie der Titel andeutet erzählt der Film davon, wie Herbie an einem Autorennen in Europa teilnimmt. Dabei verliebt er sich in einen Lancia namens Giselle, dessen Fahrerin Diane Darcy (Julie Sommars) wiederum Jim Douglas recht gut gefällt. Hinzu kommt noch ein gestohlener Diamant, den die Diebe in Herbies Tank versteckt haben. Genug Stoff also für halbwegs vergnügliche 105 Minuten.
1980 schließlich entstand mit Herbie dreht durch (1980) erst einmal die letzte und mit Abstand schwächste Kino-Fortsetzung. Die unnötig kompliziert Geschichte erzählt von einem Inka-Schatz und zwei jungen Männern, die Herbie geerbt haben. Der Film spielt in Mexiko, Panama und großteils auf einem Kreuzfahrt-Schiff. Aus dem blassen Ensemble ragen einzig die beiden Mel-Brooks Darsteller Cloris Leachman (“Frau Blücher“ aus Frankenstein Junior) und Harvey Korman (“Hedley Lamarr“ aus Der wilde, wilde Westen) hervor, die für eine gewisse „gehobene Albernheit“ sorgen.
Dean Jones war danach der Star einer fünfteiligen TV-Serie namens Herbie, the Love Bug, die 1982 ausgestrahlt wurde. Hier betrieb Jim Douglas zusammen mit Herbie eine Fahrschule und eroberte mit Hilfe seines tollen Käfers das Herz einer alleinerziehenden Mutter. 1997 spielte Tanz der Teufel-Star Bruce Campbell die Hauptrolle im TV-Film Ein toller Käfer kehrt zurück, in dem auch Dean Jones einen Gastauftritt als Jim Douglas absolvierte.
2005 entstand mit Herbie: Fully Loaded – Ein toller Käfer startet durch eine recht interessante Fortsetzung. Herbies mimische Fähigkeiten haben sich zwar durch digitale Hilfe etwas gesteigert, doch ansonsten ist das kleine wackere Auto immer noch darum bemüht, Außenseitern zum Erfolg zu verhelfen. Diesmal ist Maggie Peyton die Glückliche. Zunächst ist die Teenagerin gar nicht so erfreut, als sie von ihrem Vater nicht mehr als einen rostigen VW-Käfer zum Highschool-Abschluss erhält. Doch plötzlich rückt Maggies Traum erfolgreich an einem NASCAR-Rennen teilzunehmen in greifbare Nähe.
Die Hauptrolle spielt die frisch fröhliche Lindsay Lohan, die bereits in den Remakes der Disney-Filme The Parent Trap (Ein Zwilling kommt selten allein) und Freaky Friday zu sehen war. In recht ergiebigen Nebenrollen sind Michael Keaton als Maggies Vater und Matt Dillon als schmieriger Rennfahrer zu sehen. Das Resultat kann sich durchaus sehen lassen, denn es geht respektvoll mit der Vorlage um und belegt in der Hitliste aller Herbie-Filme einen hervorragenden zweiten Platz.
Einen hübschen Nebeneffekt hatte Herbie: Fully Loaded. Zum Erfolg von Ein toller Käfer trug 1968 auch die schwungvolle Musik von Disneys Dschungelbuch-Komponisten George Bruns bei. Diese wurde jedoch nie auf einen Tonträger gepresst. Als halbwegs passabler Ersatz dienen zwei Remixe dieser Melodie von The Blacksmoke Organisation, die sich auf dem Soundtrack von Herbie: Fully Loaded befinden.
Der New York Comic Con hatte in den letztes Jahren mehr Besucher als der San Diego Comic Con.
2015 besuchten 170.000 Comic-Fans die Veranstaltung.
Die Lage mitten in der City im riesigen Javits Center spricht für den New York Comic Con.
Am ersten Tag erschien mir 2015 der Con mangels phantasievoll verkleideter Besucher und interessanter Aussteller sehr viel weniger sinnlich als die Veranstaltung in San Diego.
Die bespielte Fläche dürfte ähnlich groß wie in San Diego sein.
DC hatte einen eigenen Bereich im Foyer des Javits Center belegt.
Was wirklich besser ist als in San Diego ist die riesige Artists‘ Alley mit zahlreichen prominenten Zeichnern!
Auf der Freifläche wurde für Sam Raimis TV-Serie ASH vs. EVIL DEAD mit Bruce Campbell geworben.
New York Comic Con: Bei einer Gesprächsrunde zu MAD war auch Tom Bunk dabei, dem zum PENG!-Preis des Comicfestival München gratuliert wurde.
Ich durfte auch die MAD-Redaktion in New York besuchen.
Toys“R“Us am Times Square ist fast noch interessanter als der Comic Con!
Wo einst die Türme des World Trade Center standen, befinden sich jetzt zwei gewaltige Hohlräume mit künstlichen Wasserfällen.
Dort wurde auch ein riesiges Museum eingerichtet.
In einigen vor Exponaten nur so wimmelnden Räumen wurde nicht immer erfolgreich versucht, zu vermitteln, was am 11. September 2001 in New York passiert ist.
Mitten in New York wurde auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke die High Line angelegt.
Ein Waldweg oberhalb der Streets und Avenues,
Ich habe auch Coney Island besucht.
Vor 100 Jahren war hier der wohl größte Rummelplatz der Welt.
Davon ist heute nur noch wenig davon zu spüren, vielleicht bei einer immer noch sehr spektakulären Fahrt mit der betagten Holz-Achterbahn Cyclone …
… oder beim 95 Jahre alten Riesenrad Wonder Wheel, dessen Kabinen beim Drehen auf Schienen hin und her gleiten.