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Kevin Smith: Tough Sh*t

Ob es sinnvoll ist dieses Buch unter dem Label Heyne Hardcore neben Jack Ketchums Evil realistischen Schauerromanen oder Titel wie XXX – 30 Porno-Stars im Porträt zu veröffentlich sei einmal dahingestellt. Kevin Smiths Tough Sh*t ist keine Brachial-Prosa, sondern in erster Linie die Autobiographie eines Filmmachers aus New Jersey, der als Regisseur alles erreicht hat und dann Hollywood den Stinkefinger zeigt um sein eigenes Ding durchzuziehen.

Kevin Smith: Tough Sh*t

Es ist hochinteressant zu lesen, wie unabgehoben und bescheiden Smith über seine mehr als beachtliche Filmkarriere urteilt. Nachdem er 1994 für weniger als 30.000 Dollar den Indie-Hit Clerks – Die Ladenhüter drehte, ging es zügig weiter. Der Misserfolg seiner Universal-Produktion Mallrats inspirierte ihn dazu die sehr viel mainstreamigeren (aber auch deutlich bessere) Lovestory Chasing Amy zu drehen. Später sollte er sich dafür hassen, weil er diesen Film in erster Linie gedreht zu haben um sich vor den Kritiker zu rechtfertigen.

Kevin Smith: Tough Sh*t

Der religionskritische und starbesetzte Film Dogma wurde zu Smiths größtem Erfolg, danach folgte der etwas alberne Klamotte Jay und Silent Bob schlagen zurück, während die sehr nette romantische Komödie Jersey Girl in erster Linie dadurch scheiterte, dass 2004 fast jeder Ben Affleck und Jennifer Lopez hasste.

Kevin Smith: Tough Sh*t

Die Dreharbeiten zur Fortsetzung Clerks II waren für Kevin Smith die letzten glücklichen Tage als Filmemacher. Danach floppte Zack and Mira make a Porno durch eine unglückliche prüde Werbekampagne, während die Dreharbeiten zu Cop Out traumatisch verliefen. Smith hatte sich darauf gefreut mit Bruce Willis zusammenzuarbeiten, den er seit dessen Auftritt in der TV-Serie Das Model und der Schnüffler bewundert.

Kevin Smith: Tough Sh*t

Doch der coole Held der Stirb langsam-Filme war beim Dreh zu Cop Out ein völliger Stinkstiefel. Dennoch brachte Smith den Film über die Runden und unterschritt sogar das eingeplante Budget. Das hätte ihn zum Auftragsregisseur bei Warner Brothers qualifiziert, doch er ging völlig andere Wege.

Kevin Smith: Tough Sh*t
Als nächstes inszenierte und produzierte er den für ihn völlig untypischen Horror- und Actionfilm Red State, der längst nicht so spannend ist, wie Kevin Smiths Vermarktungsstrategie. Er entschied sich den Film nicht an einen Verleih zu verkaufen, sondern tingelte höchstpersönlich durch die USA und trat im Anschluss des Filmes noch als Stand-Up-Comedian auf. Dadurch sowie durch den Verkauf der TV- und DVD-Rechte schrieb er schnell schwarze Zahlen. Smith fühlt sich mittlerweile bei Bühnenauftritten z. B. gemeinsam mit seinem Kumpel Jason Mewes alias Jay sehr viel wohler als am Filmset.

Kevin Smith: Tough Sh*t

Tough Sh*t ist garantiert kein Ladenhüter, denn Kevin Smith bringt seine Lebenserfahrungen erfrischend locker an den Leser. Er ermutigt diesen dazu seinen eigenen Weg zu gehen und sich nicht von Rückschlägen aus der Bahn werfen zu lassen, denn “wenn ein Fettsack wie ich das kann, schafft ihr es auch!“

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Kevin Smith: Cop Out

Anscheinend hat es während der Zusammenarbeit bei Stirb Langsam 4.0 – hier spielte Kevin Smith (Dogma, Clerks 2, Zack and Miri Make a Porno) einen nerdigen Computer-Guru – gezündet, denn mit Cop Out inszeniert der schwergewichtige Independent-Filmemacher eine mainstreamige Krimi-Komödie mit dem Immer-Noch-Superstar Bruce Willis.

Kevin Smith: Cop Out

Wenn man Kevin Smiths Autobiographie Tough Sh*t glaubt waren die Dreharbeiten dann jedoch ein Alptraum, denn angeblich war Willis beim Dreh zu Cop Out ein völliger Stinkstiefel.

Kevin Smith: Cop Out

Thematisch fast passend zum Comic-Geek Kevin Smith steht eine Baseball-Trading-Card im Zentrum des in Brooklyn angesiedelten Geschehens. Diese möchte der gerade mal wieder suspendierte und nicht sonderlich ehrgeizige Cop Jimmy Monroe (Willis) verkaufen um – anstelle des neuen Ehemanns (Gastauftritt von Smiths Stammschauspieler Jason Lee) seiner Exfrau – die Hochzeit seiner Tochter finanzieren zu können. Doch gerade als Jimmy die Card zum Verkauf anbietet, wird der Laden vom durchgeknallten Kleinkriminellen (Seann William Scott in American Pie-Höchstform) überfallen und dabei die Karte gestohlen. Als Jimmy versucht seinen Besitz zurückzubekommen, gerät er mitten in einen sehr viel größeren Kriminalfall.

Kevin Smith: Cop Out
Doch all diese Dinge erlebt Jimmy nicht alleine, sondern er hat auch noch seinen nervigen Partner Paul (Tracy Morgan aus 30 Rock) am Hals. Sonderlich glaubhaft wirkt es nicht, dass der coole Jimmy und der alberne aufgedrehte nervige Paul es bereits neun Jahre zusammen ausgehalten haben. Auch die Krimihandlung ist arg konstruiert, während Harold Faltermeyer einfach seinen Beverly Hills Cop-Soundtrack recycelte.

Kevin Smith: Cop Out

Das Resultat ist ein etwas antiquiert wirkendes aber durchaus sympathisches Buddy-Movie mit gelegentlichen komödiantischen Glanzlichtern, die allerdings weniger vom eigentlich dafür zuständigen Tracy Morgan, sondern meist von Seann William Scott kommen.

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Glass

Nach seinem riesigen Erfolg mit dem sehr überraschend endenden Mystery-Thriller The Sixth Sense hatte M. Night Shyamalan bei seinem nächsten Film völlig freie Hand. Auch bei Unbreakable arbeitete er wieder mit Bruce Willis zusammen und ihm gelang 2000 ein spannender Film, der diesmal weniger ein Thriller als vielmehr eine originell in Szene gesetzte Superhelden-Geschichte war. Da dies in den Werbekampagnen nicht vermittelt wurde, verwirrte Unbreakable viele Zuschauer, hat sich im Laufe der Jahre jedoch eine treue Fangemeinde erspielt.

Glass
© 2019 Buena Vista Home Entertainment, Inc.

2016 überraschte Shyamalan einmal mehr, als er am Ende seines sehr erfolgreichen Thrillers Split Bruce Willis auftreten ließ. Dieser ganz kurze Moment ist eine Art Vorspiel zu Glass, in dem neben dem von James McAvoy verkörperten schizophrenen Killer Kevin Wendell Crumb auch noch Bruce Willis und Samuel L. Jackson wieder in ihren Rollen aus Unbreakable dabei sind.

Glass
© 2019 Buena Vista Home Entertainment, Inc.

Nach einem atemberaubenden Auftakt, in dem Bruce Willis als immer noch als Vigilant tätiger David Dunn sich mit dem ebenfalls mit Superkräften gesegneten Kevin Wendell Crumb einen beeindruckenden Zweikampf liefert, wechselt der Film in das Raven Hill Memorial Psychiatric Research Center,  ein extrem schlecht bewachtes Hochsicherheits-Sanatorium für Menschen, die auf eine besonders originelle Art durchgeknallt sind. Natürlich wird hier auch Elijah Price (Samuel L. Jackson), alias Mr. Glass, aufbewahrt.

Glass
© 2019 Buena Vista Home Entertainment, Inc.

Das Trio liefert sich schließlich einen spektakulär gemeinten Kampf, der auch dank eines – wohl großteils für Gagen verwendeten – Gesamtbudgets von 20 Millionen Dollar leider kaum beeindruckt. War James McAvoy als Killer mit multipler Persönlichkeitsstörung bereits in Split eher im albernen Bereich angesiedelt, erinnert seine Rückkehr in diese Rolle (bzw. diese Rollen) jetzt noch mehr an Kasperl-Theater. Da kann auch eine großartige Darstellerin wie Anya Taylor-Joy (Last Night in Soho, Das Damengambit) nichts mehr retten.

Glass
© 2019 Buena Vista Home Entertainment, Inc.

Wie der Anfang von Glass zeigt, hätte eine Rückkehr von Bruce Willis als Superheld im Regenmantel eine interessante Variante zu den aktuellen immer höher budgetierten Superhelden-Filmen sein können, die es zu den Zeiten von Unbreakable noch nicht in dieser Menge gab. Doch leider ist Glass ein sehr unbefriedigender Film geworden, was auch darin liegen kann, dass sich M. Night Shyamalan, dessen Lieblings-„Comics“ die TV-Serien Batman mit Adam West und Der unglaubliche Hulk mit  Lou Ferrigno sind, nur sehr oberflächlich mit der Mythologie der Superhelden beschäftigt hat.

Glass
© 2019 Buena Vista Home Entertainment, Inc.

Die Blu-ray enthält neben dem 129-minütigen Hauptfilm noch einen alternativen Anfang (2:58 min, mit Einleitung von M. Night Shyamalan, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Zusätzliche Szenen (25:39 min, mit Einleitung von M. Night Shyamalan), Featurettes zu den Figuren (8:57 min), Gespräch mit M. Night Shyamalan und James McAvoy (5:10 min), Das Team kommt wieder zusammen (2:54 min), David Dunn gegen die Bestie (2:11 min), Die Stunts (1:28 min), Das Glass Universum (2:54 min), Der Filmemacher M. Night Shyamalan (2:46 min), Die Effekte (2:53 min), Der Sound (1:50 min), Raven Hill Memorial Hospital (2:16 min) und Nights Vision: Die Storyboards (1:56 min)

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The Sixth Sense

Der Kinderpsychologe Dr. Malcolm Crowe (Bruce Willis) feiert mit seiner Frau Anna (Olivia Williams) die Verleihung einer Auszeichnung, die er für besondere Leistungen in seinem Beruf erhalten hat. Da Regisseur M. Night Shyamalan hierbei zu eher gedeckten Farben greift und auch Komponist James Newton Howard nicht so richtig jubiliert, ist klar dass es gleich zu einer verhängnisvollen Situation kommen wird und tatsächlich da steht doch plötzlich ein kaum bekleideter Mann im Badezimmer.

The Sixth Sense

Dieser ist Vincent, ein ehemaliger, mittlerweile erwachsener Patient, der Crowe vorwirft ihn nicht mit der nötigen Sorgfalt therapiert zu haben. Um seinen Worten den nötigen Nachdruck zu verleihen, schießt Vincent auf Crowe. Ein Jahr später trifft Crowe auf den kleinen Cole Sear (Haley Joel Osment), der Tote sehen und mit ihnen reden kann. Crowe sieht nun eine Chance seinen Fehler mit Vincent wiedergutzumachen.

The Sixth Sense

Bruce Willis spielt hier einmal nicht seine gewohnten Rolle, denn es gibt keine einzige Actionszene. Dr. Malcolm Crowe ist ein ziemlich depressiver Mensch, denn seine Ehe läuft auch nicht mehr so recht. Insgesamt ein ganz passabler Film, der mehr auf Charakterstudie macht und weniger ein parapsychologischer Thriller sein will, obwohl es durchaus lebende Tote zu sehen gibt.

The Sixth Sense

So ist es zunächst etwas verwunderlich, dass dieser stille und gut gespielte Film an den US-Kinokassen sogar das Blair Witch Projekt deutlich schlug und darüber hinaus auch noch zum bisher erfolgreichsten Bruce Willis-Film wurde. Doch kurz vor Ende wird dann schon klar, worin der ganz besondere Reiz von The Sixth Sense besteht. Mehr sollte nun aber wirklich nicht verraten werden.

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Unbreakable – Unzerbrechlich

Noch sehr viel mehr als bei The Sixth Sense, der 1999 entstandenen irrsinnig erfolgreichen Zusammenarbeit von Regisseur M. Night Shyamalan und Bruce Willis, ist es bei Unbreakable sehr wichtig so wenig wie möglich über den Film zu verraten, denn der unvorbereitete Betrachter hat das größtmögliche Vergnügen an diesem Film.

Unbreakable - Unzerbrechlich

Während The Sixth Sense anfangs wie ein biederer Psycho-Thriller wirkt und erst nach der sehr überraschenden Schlusspointe (und dann beim zweiten Betrachten) wirklich überzeugen kann, bietet Unbreakable schon beim ersten Sichten eine ganze Menge. Dafür fällt dann die eigentliche „Pointe“ ein wenig unbefriedigend aus. Zwar herrscht auch hier genau wie in The Sixth Sense ein etwas düsterer und depressiver Grundton, der durch einige brillante Kameraeinstellungen jedoch etwas abgemildert wird.

Unbreakable - Unzerbrechlich
Soviel noch zum Inhalt: Bruce Willis spielt David Dunn, der als Einziger ein Zugunglück nicht nur überlebt, sondern völlig unbeschadet überstanden hat. Hierdurch erregt er die Aufmerksamkeit des Comic-Sammlers Elijah Price (Samuel L. Jackson), der alles andere als unzerbrechlich ist und sich seit seiner Geburt andauernd Knochenbrüche eingehandelt hat.

Unbreakable - Unzerbrechlich

M. Night Shyamalan wäre es lieber gewesen, wenn der Verleih Unbreakable seinerzeit als Comic-Film und nicht als Thriller in der Tradition von The Sixth Sense beworben hätte. So waren manche Besucher etwas enttäuscht (während vielleicht die Zielgruppe teilweise fernblieb). Doch über die letzten Jahre hat Unbreakable eine große Fangemeinde erworben.

Unbreakable - Unzerbrechlich

Daher ist es erfreulich, dass es zu einer Art von Sequel kommt. Am Ende von Shyamalans Thriller Split (2016) taucht (Vorsicht, Spoiler!) kurz Bruce Willis als David Dunn auf. Dies ist eine Art Vorspiel zu Glass, in dem neben dem von James McAvoy verkörperten schizophrenen Killer auch noch Bruce Willis und Samuel L. Jackson in ihren Rollen aus Unbreakable dabei sind!

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Sin City

Mit Sin City gelang Frank Miller im Alleingang ein einzigartiger Comic. Er beschwor eine düstere brutale Stadt, deren Bewohner es sich nur sehr selten leisten können menschlich zu sein und ständig ums nackte Überleben kämpfen müssen.

Sin City

Passend zum Erzählstil, der an die literarische und filmische Schwarzen Serie der 30er und 40er angelehnt war, fand Miller einen stark auf Kontraste setzenden schwarzweißen Zeichenstil, der explosiver wirkt als jedes aufwändig am Computer kolorierte Comic.

Sin City

Der Regisseur Robert Rodriguez (From Dusk til Dawn) wollte eine absolut werkgetreue Verfilmung realisieren und es gelang ihm Frank Miller als Co-Regisseur zu verpflichten. Nach zwei kurzen Prologen beginnt der Film mit einer Nacherzählung von Millers erster Sin City-Geschichte Stadt ohne Gnade. Hierfür wurde fast jedes Panel des Comics akkurat übernommen und jede einzelne Einstellung des Films ist im Comic nachzuschlagen. Die Wirkung ist jedoch eher zwiespältig, denn der Erzählrhythmus ist sehr hektisch und Mickey Rourke in der Rolle des rohen aber verletzlichen Klotzes Marv wurde so mit Makeup zugekleistert, dass er fast schon puppenhaft wirkt.

Sin City

Dieser erste Teil des Filmes könnte auch als schlüssiger Beweis dafür dienen, dass Film und Comic sehr unterschiedliche Erzähltechniken haben und es nicht sinnvoll ist direkt von einem Medium ins andere zu wechseln (Doch auch die Comic-Adaptionen von Filmen sind  nur äußerst selten eine wirklich befriedigende Angelegenheit).

Sin City

Doch Miller und Rodriguez haben nach dem traurigen Ende von Marv noch längst nicht ihr ganzes Pulver verschossen. In der nächsten Abteilung folgt eine Interpretation der Story Das große Sterben. Diesmal ist ein sehr charismatischer Clive Owen (King Arthur) in der Hauptrolle zu sehen. Hierbei geht es um den aufrechten Dwight, der zusammen mit den äußerst wehrhaften Prostituierten der Altstadt für deren Unabhängigkeit kämpft.

Sin City

Das Resultat, zu dem auch Quentin Tarantino eine Szene beisteuerte, ist eine würdige Interpretation des Stoffes voller origineller Einfälle. Stilistisch funktionieren die nur mit wenigen Farben garnierten schwarzweißen Bilder bestens und Robert Rodriguez hat hier endlich wieder seinen Sinn für perfektes Timing, der ihm in seinen letzten Werken leider etwas abhanden gekommen war.

Sin City

Die etwas weniger spektakuläre Abschlussepisode Dieser feige Bastard ist wieder ruhiger erzählt. Bruce Willis ist hier einmal mehr die Idealverkörperung des arg ramponierten Retters in der Not und verkörpert seinen kurz vor der Pensionierung stehender aufrechten Cop John Hartigan mit den bewährten sparsamen Mitteln.

Sin City

Sin City ist als Film sicherlich nicht ganz so herausragend wie als Comic, aber eine überraschend werkgetreue (in der Recut-Version sogar noch werkegetreuere) und sehr stilvolle aber auch äußerst gewalttätige Angelegenheit ist Rodriguez und Miller auf alle Fälle gelungen.

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Sin City: A Dame to Kill For

Fast 10 Jahre hat es gedauert, bis es Robert Rodriguez und Frank Miller endlich gelungen ist einen weiteren Sin City-Film fertig zu stellen. Dass mit A Dame to Kill For (Eine Braut, für die man mordet) eine der längeren Comicgeschichten aus Frank Millers Sin City-Universum das Kernstück des Filmes sein würde, stand schon lange fest und eine ganze Weile war Angelina Jolie für die Rolle der männermordenden Titelfigur Ava im Gespräch. Letztendlich bekam diese Rolle Eva Green, die zuvor in 300: Rise of an Empire bereits in der Fortsetzung einer Frank-Miller-Comicverfilmung zu sehen war.

Sin City: A Dame to Kill For

Ihr zur Seite steht der bullige Josh Brolin, der Clive Owen in der Rolle des Dwight McCarthy ablöst. Auch ansonsten gab es ein paar Umbesetzungen. So trat Dennis Haysbert als fast unzerstörbarer Chauffeur Manute in die Fußstapfen des verstorbenen Michael Clarke Duncan und Jamie Chung ist als „tödliche kleine“ Miho die Schwangerschaftsvertretung von Devon Aoki. Geblieben ist jedoch die wuchtige nah an der Comicvorlage orientierte Inszenierung und die ultrakontrastreiche nur gelegentlich mit Farbtupfern versehene gestochen scharfe Schwarzweiß-Fotographie, die in der 3D-Fassung besonders gut zur Geltung kommt.

Sin City: A Dame to Kill For

Als Auftakt des Filmes wurde noch Frank Millers Comic-Kurzgeschichte „Just Another Saturday Night“ aus dem sechsten Sin City-Sammelband adaptiert. Hier steht der wieder von Mickey Rourke mit vollem Körpereinsatz gespielte bullige Marv im Mittelpunkt.

Sin City: A Dame to Kill For

Zwei Segmente des Filmes erzählen Geschichten zu denen es keine Comicvorlagen gibt. In The Long Bad Night tritt Joseph Gordon-Levitt als Spieler auf, dem sein Glück am Kartentisch kein Glück im Leben bringt. Die zweite neue Geschichte Nancy’s Last Dance ermöglicht es Bruce Willis noch einmal als John Hartigan auftreten zu lassen. Die Hauptrolle spielt jedoch Jessica Alba, die diesmal nicht nur auf der Tanzbühne im Kadie’s Club Pecos überzeugt, sondern in Sachen brutaler Rache selbst Marv in nichts nachsteht.

Sin City: A Dame to Kill For

In den USA konnte sich Sin City – A Dame to Kill For an der Kinokasse leider überhaupt nicht gegen Guardians oft the Galaxy behaupten. Doch wer den ersten Film mochte, bekommt hier eine nahezu gleichwertige Fortsetzung geboten und im Heimkino wird Sin City 2 zweifelsohne ein Hit (und ein Argument für die Anschaffung von 3D-Fernsehgeräte) werden.

Sin City: A Dame to Kill For

Die Blu-ray von Splendid Film enthält als Bonusmaterial einen 16-minütigen Schnelldurchlauf des Filmes, der sehr schön zeigt, wie die Darsteller vor der Green Screen agierten. Außerden gibt es Berichte über die Hauptfiguren Ava (4:07 min), Nancy (3:53 min), Johnny (2:12 min) und Dwight (3:26 min), über die Makeup Effekte (6:41 min), die Stunts (5:38 min) sowie eine Talkrunde mit den Regisseuren und Hauptdarstellern (30:06 min), aber leider keine Film- oder Kochschule von Robert Rodriguez.

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