Schlagwort-Archive: Bryan Cranston

Argo

Wenn sich ein Drehbuchautor diese Geschichte ausgedacht hätte, wäre er in Hollywood höchstwahrscheinlich nicht zum Zuge damit gekommen. Am 4. November 1979 wurde die US- Botschaft in Teheran gestürmt und fanatisierte iranische Studenten nahmen 52 Amerikaner als Geiseln. Sechs Botschaftsangestellten gelang es zu fliehen und der kanadische Botschafter versteckte sie in seinem Haus. Der CIA-Agent Tony Mendez hatte eine wahnwitzige Idee, wie seine sechs Landsleute ohne Anwendung von Gewalt zurück in die USA reisen könnten.

Mendez macht sich auf nach Hollywood und bedient sich der Hilfe des Planet der Affen-Maskenbildners John Chambers um ein gefaktes Science-Fiction-Filmprojektnamens Argo in Gang zu bringen. Zwei Jahre zuvor wurden für Star Wars einige Szenen in der Wüste Marokkos gedreht und daher scheint es plausibel zu sein, wenn Mendez als angeblicher Produzent des angeblichen kanadischen Filmes Argo in den Iran reist, um dort nach exotischen Drehorten Ausschau zu halten. Ob es jedoch den iranischen Behörden plausibel erscheint, wenn Mendez allein in Teheran als Produzent einreist und anschließend gemeinsam mit einen sechsköpfigen “Filmteam“ wieder ausreist, wird sich noch zeigen…

Mit seiner dritten Regiearbeit gelang Ben Affleck ein ebenso amüsanter wie hochspannender Film. Die Szenen in Hollywood mit Alan Arkin als ausgefuchsten Produzenten und John Goodman als jovialem Maskenbildner sind schreiend komisch. Im hochspannenden Finale hingegen wird nachvollziehbar die bedrückende Unsicherheit von Menschen vermittelt, die nicht wissen ob sie in ihr Heimatland zurückreisen dürfen oder hingerichtet werden.

Affleck erzählt seine Geschichte ganz ohne politische Hetze und glorifiziert auch den CIA nicht, sondern lässt dort einen Haufen Bürokraten um die Wette intrigieren. Beeindruckend ist auch, dass Ben Affleck, der 2002 in Der Anschlag noch Tom Clancys CIA-Mann Jack Ryan gradlinig heroisch spielte, die Hauptrolle des Tony Mendez als fast schon schüchternen Individualisten anlegt, der sich daran macht seinen “besten schlechten Plan“ gewaltfrei in die Tat umzusetzen. Im Nachspann werden die Darsteller den tatsächlichen Personen gegenübergestellt und die Ähnlichkeit ist frappierend. Auf den weiteren Verlauf von Ben Afflecks Karriere bin ich mehr als gespannt!

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Breaking Bad

Eigentlich erscheint die Entwicklung des als Chemielehrers nicht genug verdienenden und daher als Autowäscher arbeitenden Walter White zum kriminellen Mastermint “Heisenberg“ alles andere als glaubhaft. Doch nachdem Walter Krebs und ein baldiges Lebensende diagnostiziert wird, versucht er die ihm noch verbliebene Lebenszeit zu nutzen um die Zukunft seiner Familie zu sichern.

Breaking Bad

Bryan Cranston überzeugt einigermaßen als unsicherer Lehrer Walter White, der im Schatten seines bei der Drogenpolizei arbeitenden Macho-Schwagers Hank zu stehen scheint, ein Knaller ist er jedoch wenn er als glatzköpfiger “Heisenberg“ sein schwarzes Kriminellen-Hütchen aufsetzt. Ein weiteres interessantes Element, das zum weltweiten Erfolg von Breaking Bad beiträgt, ist die seltsame Lehrer-Schüler-Freundschaft zwischen Walter White und seinem drogensüchtigen aber moralisch noch nicht völlig verrohten “Partner in Crime“ Jesse Pinkman, den Aaron Paul äußerst glaubhaft und erschreckend sympathisch verkörpert.

Breaking Bad

Wohl noch nie wurde eine TV-Serie zu konsequent zu Ende gebracht bzw. zu Grabe getragen. Nachdem eigentlich bereits das Ende der vierten Season auch das Ende der unglaublichen kriminellen Karriere von Walter White zu sein schien, trotzte das Team um Vince Gilligan der Geschichte noch 16 weitere hochspannende Episoden ab.

Breaking Bad
Mit der eiskalten Drogen-Handelsfrau Lydia und dem rothaarigen unberechenbaren Hitzkopf Todd wurden interessante neue Charaktere eingeführt, die fast so schillern wie Gus Fring, Michael “Mike“ Ehrmantraut oder der Anwalt Saul Goodman, der mittlerweile eine eigene Serie hat. Walter White entwickelt im Laufe der fünften Staffel eine originelle neue Methode um ungestört die begehrte chemisch reine blaue Droge kochen zu können und organisierte einen fast perfekten Zugüberfall. Mit dem begnadeten Robert Forster (Jackie Brown) absolvierte der einzige wirklich prominente Darsteller in der vorletzten Folge einen beeindruckenden Gastauftritt. Season 5 lässt sich Zeit dabei endgültig Abschied zu nehmen von den düsteren aber auch lieb gewonnenen Charakteren.

Breaking Bad
Die Heimkino-Veröffentlichung des letzten Kapitels von “Breaking Bad“ scheint genau wie die Serie etwas mit krimineller Energie im Zusammenhang zu stehen. Während die ersten vier Staffeln als “komplette Seasons“ auf DVD und Blu-ray erschienen sind, wird das Ende in Form von zwei Boxen mit jeweils 8 Episoden unter den irreführenden Titeln “Die fünfte Staffel“ und “Die finale Season“ veröffentlicht. Immerhin ist die Heimkinoveröffentlichung des Serien-Finales mit reichlich Bonusmaterial garniert. Einer der Höhepunkte dürfte das nicht völlig ernst gemeinte “Alternative Ende“ sein in dem Walter White neben seiner Ehefrau aufwacht und seine kriminelle Karriere nur ein Traum war. Mrs. Walter White wird hier nicht von Anna Gunn sondern von Jane Kaczmarek verkörpert, die bereits in “Malcolm mittendrin“ als Gattin von Bryan Cranston zu sehen war.

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Batman: Year One – FILM

Das elfte DC Universe Animated Original Movie ist etwas ganz besonderes. Erstmal wurde hier – All-Star Superman hin oder her – ein wirklich bedeutender DC-Comic als Zeichentrickfilm adaptiert und das auch noch so werkgetreu, dass er bei uns (genau wie der Kinofilm The Dark Knight) eine FSK16-Freigabe bekam.

Batman: Year One - FILM

1987 – ein Jahr nach seinem bahnbrechenden Comic The Dark Knight Returns – widmete sich Frank Miller erneut dem Dunklen Ritter Batman. Diesmal jedoch nicht im Alleingang und nicht in Form einer außerhalb der regulären Serie stehenden düsteren Zukunftsversion mit einem desillusionierten Batman. Batman: Year One erzählte davon, wie Bruce Wayne erstmals zu Batman wurde. Miller ließ diese Geschichte recht eigenwillig von David Mazzucchelli (Stadt aus Glas) in Szene setzen und innerhalb der regulären Serie in den Batman-Heften 404 bis 407 erscheinen.

Batman: Year One

Bemerkenswerter ist jedoch, dass noch stärker als die Batman-Werdung von Bruce Wayne (oder die ebenfalls integrierte Origin von Catwoman) Jim Gordons erstes Dienstjahr in Gotham City im Zentrum der Geschichte steht. Wie dieser – im der Originalfassung gesprochen von Bryan Cranston aus Breaking Bad!- sich im Alleingang gegen eine fast durch und durch korrupte Kollegenschar behaupten muss, ist noch um einiges spannender erzählt als die ersten Fledermaus-Fehlstarts vom finanziell bestens ausgestatteten Bruce Wayne.

Batman: Year One

Der ganz offensichtlich von ergebenen Fans des Comic-Meilensteins in Szene gesetzte Zeichentrickfilm ist erstaunlich werkgetreu, kommt ganz ohne Superhelden-Quatsch aus und ist so spannend wie ein Filmklassiker aus Hollywoods Schwarzer Serie. Das Bonusmaterial (vor allen der Blu-ray) ist ebenfalls exquisit auch wenn in den Berichten leider weder David Mazzucchelli noch Frank Miller, der sich zeitgleich gerade mit dem eigentlich für Batman vorgesehenen Comic Holy Terror blamierte, zu Wort kommen.

Batman: Year One

Als nächstes DC Universe Animated Original Movie entstand eine zweiteilige Adaption von Frank Millers Batman: The Dark Knight Returns.

Batman: Year One

Neben dem 64.minütigen Hauptfilm einthält die Blu-ray noch dieses Bonusmaterial: Audiokommentar von Alan Burnett, Sam Liu, Mike Carlin und Andrea Romano, ohne deutsche Untertitel; Der thematisch und stilistisch passende Kurzfilm “Catwoman” aus der Reihe DC Showcase  (14:50 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Vorschau auf „Justice League: Doom“ (10:17 min); Featurette –“Heart of Vengeance: Returning Batman to His Roots” (23:25 min); Featurette –“Conversations with DC Comics”: Michael Uslan im Gespräch mit mit Dan DiDio, Scott Snyder und Dennis O’Neil (39:27 min); “Batman: Year One, Chapter 1” – Digitaler Comic; Zwei 22-minütige Episoden aus “Batman: The Animated Series” ausgewählt von Bruce Timm : „Catwalk“ und „Cult of the Cat“; Berichte über „All-Star Superman“ (10:47 min) und „Green Lantern: Emerald Knights“ (11:38 min)

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