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Wednesday

1991 drehte Regisseur Barry Sonnenfeld (Men in Black) mit The Addams Family einen Film, der auf den gleichnamigen Cartoons von Charles Addams basierte, die in den 30er-Jahren im New Yorker veröffentlicht wurden und bereits kongenial als makabre TV-Serie umgesetzt wurden.

Im Kinofilm stahl die elfjährige Christina Ricci als Grufti-Tochter Wednesday spielend Stars wie Anjelica Huston, Raul Julia oder Christopher Lloyd die Show und übernahm daher in der Fortsetzung Die Addams Family in verrückter Tradition eine sehr viel größere Rolle.

Barry Sonnenbergs Inszenierung erinnerte seinerzeit an die Filme von Tim Burton, der Christina Ricci die weibliche Hauptrolle in seinem vielleicht schönsten Film Sleepy Hollow spielen ließ. Jetzt ist es Burton der für Netflix eine Serie über Wednesday Addams produziert hat und auch noch bei den ersten vier Episoden Regie führte. Für eine wichtige Nebenrolle konnte Christina Ricci verpflichtet werden und der Soundtrack stammt von Burtons Hauskomponist Danny Elfman.

Die Titelrolle übernahm Jenny Ortega, die bereits in der Neuauflage von Scream Grusel-Erfahrungen sammeln konnte und ebenfalls über genügt Charisma verfügt, um sich nicht von prominenten Filmeltern – diesmal handelt es sich immerhin um Catherine Zeta-Jones und Luis Guzmán als Morticia und Gomez Addams – in den Schatten stellen zu lassen.

Konzipiert wurde die Serie von den Smalville-Schöpfern Alfred Gough und Miles Millar, die Wednesday zusammen mit dem eiskalten Händchen Abenteuer als unfreiwillige Insassin der Nevermore Academy, einem Internat für monströse Außenseiter, erleben lassen.

Schrullig sympathische Figuren machen Wednesday zu einer amüsanten Halloween-Version von Harry Potter.      

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Die Legende des Zorro

1998 inszenierte Bond-Regisseur Martin Campbell (GoldenEye, Casino Royale, Auftrag Rache) mit der Steven Spielberg Produktion Die Maske des Zorro eine rundum gelungene Neubearbeitung des unverwüstlichen Mythos vom maskierten Rächer.

Der Film war zwar nicht der absolute Blockbuster, hat sich aber bis heute prima gehalten und blieb in angenehmer Erinnerung. Auf eine Fortsetzung ohne Anthony Hopkins sowie mit Antonio Banderas und Catherine Zeta-Jones als (maskierte?) Eheleute mit schwer erziehbarem Sohnemann hat die Welt allerdings nicht wirklich gewartet.

Dies scheint sich auch zunächst zu bestätigen, wenn Zorro mit ein paar Salti zuviel als Wahlhelfer agiert und seinen Degen schwingt, damit Kalifornien auch wirklich Mitglied der US-Staatengemeinschaft wird. Passend zu diesem patriotischen Ansatz ist auch der von Rufus Sewell verkörperte französische Schurke, der als Vertreter des “alten Europas“ alles dransetzt zu verhindern, dass die USA allzu mächtig wird.

Doch alle ideologischen Bedenken sind schnell vergessen, wenn der Film dann plötzlich – versetzt mit Jules-Verne-Elementen – zu einem frisch-fröhlichen Abenteuer wird, das Eifersüchteleien und Kindereien, sowie wildes Reiten und Fechten bunt und unwiderstehlich zusammenmixt.

Dank der gut gelaunten Darsteller, der beträchtlichen Schauwerte, dem mitreißenden Soundtrack von James Horner, der immer wieder aufblitzenden Selbstironie und eines furiosen Finales ist der Film wahrhaft ein würdiger Beitrag zur Legende des Zorro.

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Die Maske des Zorro

Wohl jeder kennt die Legende vom scheinbar feigen Edelmann, der über sich hinauswächst, sobald er schwarze Klamotten und eine Maske trägt. Für die Regie dieser Neuverfilmung von 1998 war zunächst war Robert Rodrigues (From Dusk Till Dawn) vorgesehen, der bereits bei Desperado erfolgreich mit Antonio Banderas zusammengearbeitet hatte.

Statt Rodriguez kam Martin Campbell zum Einsatz. Dieser stand in GoldenEye und Casino Royale zwei Darstellern bei ihren James-Bond-Debüts zur Seite. Außerdem bescherte er Mel Gibson mit Auftrag Rache ein Comeback als Actionheld und mit Memory gelang ihm ein Film mit Liam Neeson, der in angenehmer Erinnerung bleibt.    

Weil sich bei Die Maske des Zorro nichtversucht wird, die Legende neu zu erfinden, sondern die Geschichte ernst genomen wurde, bekommt der Zuschauer die wohl bisher gelungenste Film-Version des zeitlosen Stoffes zu sehen. Anthony Hopkins ist großartig als der Ur-Zorro, der nach etlichen Jahren Gefängnis den Heißsporn Banderas zu seinem Nachfolger ausbildet.

James Horner liefert wieder einen mitreißenden Soundtrack, der manchmal nur aus klatschenden Händen und stampfenden Füßen besteht. Die große Entdeckung des Films war seinerzeit jedoch Catherine Zeta-Jones, die die heißblütige Tochter des ersten Zorros spielt. Banderas und Zeta-Jones legen bei einer großen Ballszene einen atemberaubenden Tanz hin, der schon fast eine Art Vorspiel ist.

Dies und eigentlich alles hätte auch ein Robert Rodrigues nicht besser hinbekommen! Da war es nicht weiter verwunderlich, dass acht Jahre später die ebenfalls sehr gelungene Fortsetzung Die Legende des Zorro folgte.

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Traffic – Macht des Kartells

Nach seinem großen Erfolg Erin Brokovich und dem nicht minder beeindruckenden etwas kleineren Film The Limey drehte Steven Soderbergh 2000 ein gewaltiges Epos. Bei seinem Welterfolg mit Julia Roberts hat er gelernt, wie eigentlich schwer zugängliche Themen in einen unterhaltsamen Film verwandelt werden können.

Traffic - Macht des Kartells

Traffic beschäftigt sich ungemein vielschichtig mit so ziemlich allen Aspekte des Kampfes gegen Schmuggel und Handel mit Rauschgift. Wenn z. B. Michael Douglas als Karriere-Staatsanwalt seine „Law and Order“-Ansprache im Weißen Haus einfach abbricht, um seiner drogensüchtigen Tochter beizustehen, so ist dies fernab aller Klischees und wirklich nachvollziehbar und ergreifend.

Traffic - Macht des Kartells

Ein großes Manko bei einem Film mit so viel sensiblen Momenten und einer Spieldauer von 150 Minuten ist jedoch der etwas ärgerliche Einsatz einiger Klischees, die mit etwas bösen Willen durchaus rassistisch genannt werden können. So sind es mal wieder farbige Drogendealer, die das weiße Oberschichts-Töchterchen nicht nur mit Drogen vollpumpen, sondern auch noch sexuell missbrauchen und auf den Strich schicken.

Traffic - Macht des Kartells

Schlimmer noch ist die Darstellung Mexikos: Während die Verhältnisse in den USA sehr differenziert dargestellt werden, zeigt Soderbergh immer, wenn er die Staaten verlässt, in braungetönten Bildern (die etwas an schlecht verstandenen Oliver Stone erinnern) ein ungemein barbarisches und korruptes Land, das unverschämterweise direkt an die Vereinigten Staaten grenzt. Hier hätten ruhig ein oder zwei Handlungsstränge gekappt werden können, um eine etwas differenziertere Erzählweise zu ermöglichen.

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The Phantom

The Phantom war nicht die einzige erfolgreiche Comicfigur, die Lee Falk (1911 – 1999) geschaffen hatte. Als der aus St. Louis in Illinois stammende 19-jährige Falk mit seinem Vater New York besuchte, schaute er auch bei einigen Verlagen vorbei. Er hatte einige Short Stories und Theaterstücke im Gepäck.

The Phantom

Anklang fand jedoch nur sein Comic-Strip Mandrake the Magician, von dem er Material für eine Laufzeit von zwei Wochen ganz alleine geschrieben und gezeichnet hatte. Die Legende will wissen, dass er zunächst einen vollen Tag im Vorzimmer von King Features, der führenden Firma für Zeitungs-Comics, gewartet hatte. Der zuständige Manager hatte Falk ganz einfach vergessen, führte ihn aber zum Ausgleich durchs New Yorker Nachtleben.

The Phantom

Falk war angemessen beeindruckt und sein Comic-Strip Mandrake stieß auf großes Interesse. Er machte trotzdem zunächst seinen College-Abschluss bevor die Serie schließlich ab 1934 erfolgreich in den Zeitungen erschien. Der Erfolg ermutigte Falk noch eine weitere Figur zu erschaffen. Auch hier zeichnete er das Stripmaterial für die ersten zwei Wochen eigenhändig. Am 17. Februar 1936, kurz vor Falks 25. Geburtstag – und lange vor Superman (1938)! – startete The Phantom. Ursprünglich wollte Falk die Figur The Gray Ghost nennen (und eine Figur dieses Namens spielte als Vorbild für den jungen Bruce Wayne eine Rolle in Batman: The Animated Series). Der erste  Zeichner von The Phantom war – nach Lee Falk – Ray Moore, der zuvor bei Mandrake assistiert hatte.

The Phantom

Lee Falk sollte auch ein erfolgreicher Theaterproduzent werden und das Phantom bis zu seinem Tode im Jahre 1999 texten, wobei er ausschließlich für die Zeitungs-Strips verantwortlich war, die weltweit erfolgreich liefen. In Comicheften hingegen konnte sich das Phantom, zumindest in den USA, im Gegensatz zu Batman und Superman. nie dauerhaft durchsetzen.

The Phantom

Zwar ist das Phantom, genau wie der kurz danach entstandene Batman, kein “wirklicher“ Superheld mit übernatürlichen Kräften, aber viele wichtige Zutaten des Genres waren bereits von Anfang an vorhanden. Bei dem aktuellen Phantom der Comics handelt es sich um den 20. Nachfahren des Ur-Phantoms, eines Schiffbrüchigen, der zuvor Schiffjunge bei Christop Columbus war.

Phantom

Nachdem sein Schiff 1525 von Piraten überfallen wurde, rächte er sich an den Seeräubern und vererbte einen Schwur an seine Nachkommen. Diese müssen nun immer einen Sohn zeugen und diesen auf seine spätere Aufgabe vorbereiten. Nach dem Tod des Vaters übernehmen sie desseb Position als Phantom. Hierdurch wirkt die Figur scheinbar unsterblich. Außerdem gibt es dadurch für Lee Falk immer mal wieder die Gelegenheit Geschichten von den Phantom-Vorfahren zu erzählen.

The Phantom

Das Phantom hat eine Geheimidentität als Kit Walker, ein farbenfrohes Kostüm mit quergestreifter “Unterhose“, die wie bei vielen Superhelden über dem violetten Trikotanzug getragen wird und einen beeindruckenden Schlupfwinkel. Die Totenkopfhöhle diente unzweifelhaft als Vorbild für die Bat-Höhle. Wichtig sind auch noch die Ringe des Phantoms, die dauerhafte Spuren hinterlassen. Der Totenkopf-Ring an der rechten Hand “markiert“ Bösewichter und der Ring mit P-Kreuz, an der näher am Herzen gelegenen linken Hand. macht Freunde kenntlich.

The Phantom

Genau wie später Bob Kane (bzw. sein Zeichner Bill Finger) bei Batman, zeichnete Ray Moore als er das Phantom entwarf, anstelle der hinter einer schwarzen Maske befindlichen Augen einfach schlichte weiße Schlitze. Der Zeichner Billy Lignant erregte Aufsehen dadurch, dass er richtige Augen zeichnete und prompt wirkte die Figur unecht.

The Phantom

1980 heiratete das 21. Phantom schließlich eine gewisse Diana Palmer, die kurz darauf Zwillinge (den Jungen Kit und das Mädchen Heloise) zur Welt brachte. Danach flachte das Interesse an der Figur etwas ab.

Phantom

1995 versuchte Marvel vergeblich eine Superhelden-Heftserie zu etablieren, nachdem DC bereits Ende der achtziger Jahre ebenfalls daran gescheitert war. In Deutschland veröffentlichte ab 1949 die Hamburger Morgenpost den täglichen Strip bis weit in die 80er-Jahre

Phantom

Von 1952 bis 1955 erschienen Phantom-Comichefte, in denen auch Geschichten mit Prinz Eisenherz, Blondie, Mandrake und Rip Kirby veröffentlicht wurden.

The Phantom

Nachdem 1974 der Kelter Verlag eine sehr lesenswerte Romanversion des Phantom-Mythos, die später bei Fischer innerhalb der Reihe Bibliothek der phantastischen Abenteuer noch einmal mit einem ziemlich idiotischen Cover neu aufgelegt wurde.

The Phantom

Von 1974 bis 1983 brachte der Bastei-Verlag 238 großformatige Comic-Hefte mit Lee Falks wandelnden Geist heraus.

The Phantom

Am erfolgreichsten ist die Figur jedoch nicht in den USA, sondern in Neuseeland,  Australien und als Fantomen in Skandinavien. In Schweden haben sogar die Zwillinge Kit und Heloise als Fantomen Kids eine eigene Serie!

Fantomen Kids

Außerdem gab es in Eskilstuna in der Nähe von Stockholm von 1986 bis 2009  innerhalb eines Tierparks namens Parken Zoo ein Fantomenland.

The Phantom

Die Filmografie des Phantoms ist eher dünn, aber nicht uninteressant. 1943 produzierte Columbia ein 15-teiliges Phantom-Serial. In der Titelrolle war ein gewisser Tom Tyler zu sehen, der zwei Jahre zuvor in einem Captain Marvel-Serial auftrat und bereits seit 1924 Actionfilme drehte.

The Phantom

Weiterhin ist vielleicht noch bemerkenswert, dass ein gewisser Frank Shannon mitspielte, der in allen drei Flash Gordon-Serials den Dr. Zarkoff verkörperte. Obwohl der Regisseur “Breesy“ Reeves Eason eigentlich ein Händchen für Action-Szenen hat – er inszenierte 1926 das Wagenrennen in der ersten Ben Hur-Verfilmung und den Brand von Atlanta in Vom Winde verweht – gilt The Phantom als mittelprächtiges bis misslungenes Serial.

The Phantom
Danach war es außerhalb der Comics lange, lange Zeit ruhig um den wandelnden Geist, der allenfalls grausam animiert, manchmal gemeinsam mit Mandrake und Flash Gordon durch das US-Vormittags-Fernsehprogramm geisterte. In den 60er-Jahren entstand ein TV-Pilotfilm, der jedoch nie gesendet wurde. Paulette Goddard,  Charlie Chaplins Partnerin in Moderne Zeiten und Der große Diktator, spielte hier mit.

 Phantom 2040

Ferner gab es ab 1994 mit Phantom 2040 noch einen peinlichen Zeichentrickversuch, der bei uns auf Video erschien. Hier wurde versucht die Figur zu einem ökologischen Moralapostel der Zukunft zu machen.

The Phantom

Nachdem sich zuvor Sergio Leone (Für eine Handvoll Dollar) als Regisseur ins Gespräch gebracht hatte, bekam Gremlins-Regisseur Joe Dante den Zuschlag. Doch das Projekt verzögerte sich und 1996 war es Simon Wincer (Free Willy), der das Phantom halbwegs angemessen für die Leinwand umsetzte.

Phantom

Das ganz große Vorbild ist unübersehbar: Steven Spielbergs Jäger des verlorenen Schatzes, dessen ironisch-unbeschwerter Umgang mit Mythen aller Art zwar angestrebt, aber nur selten erreicht wird.

The Phantom

Immerhin wird, genau wie bei der ebenfalls sympathischen Comic-Verfilmung Rocketeer, die Story in den 30er-Jahren angesiedelt. Kirsty Swanson (die Ur-Buffy die Vampirjägerin) ist eine toughe Diana Palma, doch sehr viel besser profilieren kann sich Catherine Zeta Jones, als im Laufe der Handlung geläuterte Schurkin Sala. Erwähnenswert sind auch noch Treat Williams als Bösewicht Xander Drax und Patrick McGoohan (Nummer 6), der das bereits verstorbene 20. Phantom als „wandelnden Geist“ spielt.

The Phantom

In  der Hauptrolle ist Billy Zane (Titanic) zu sehen, der sich gegen Bruce Campbell durchsetzte und am Drehort Australien ein großer Star ist. Der Film ist eine US-australische Co-Produktion, da – wie ja bereits erwähnt – die Figur „downunder“ sehr viel populärer ist, als in ihrem Entstehungsland.

The Phantom

Nachdem der Film in den USA böse floppte, kam er bei uns gar nicht  in die Kinos, sondern erschien 2001 auf Video, fünf Jahre später auf DVD und erst 2020 auf Blu-ray.

The Phantom

2009 entstand die zweiteilige Miniserie Das Phantom. Produzenten waren Robert Halmi, Jr. und Robert Halmi Sr., die Experten für relativ aufwändige TV-Movies wie Das zehnte Königreich, die sich meist aus dem Fantasy-Fundus bedienen und oft – genau wie in Das Phantom – Isabella Rossellini als Darstellerin an Bord hatten. Das richtige Händchen hatten die Halmis leider nicht. So braucht der erste Teil ewig, bis er endlich in Fahrt kommt.

The Phantom

Lee Falks Mythos vom Phantom wird zwar mit Skeletthöhle und Rückblende in Form von Comiczeichnungen recht stimmungsvoll beschworen. Etwas zweifelhaft erscheint es jedoch die langjährige Abwesenheit des Phantoms mit dem Aufkommen des internationalen Terrorismus und gar dem 11. September in Verbindung zu bringen. Das neue Hightech-Kostüm, das dem 22. Phantom schließlich verpasst wird, sieht eher albern aus und macht sich auch im temporeichen Showdown des zweiten Teils nicht wirklich gut.

The Phantom

Doch Lee Falks Mythos um das Phantom ist genauso unsterblich wie diese Figur und hat auch diese Miniserie überlebt.

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High Fidelity

Rob Gordon ist Besitzer eines nicht allzu gut laufenden Plattenladens, der hauptsächlich mit Erzeugnissen aus Vinyl handelt. Auch mit Frauen hat er nicht allzu viel Glück. Er aktualisiert ständig die Hitliste seiner fünf schmerzhaftesten Trennungen und bringt diese in Verbindung zur Musik, die er damals gerade hörte. Folglich hat er auch seine Plattensammlung autobiographisch geordnet.

High Fidelity

Die in der Romanvorlage von Nick Hornby (Juliet, Naked) in London spielende Geschichte, funktioniert im Kino auch sehr gut in Chicago. Der vom Briten Stephen Frears inszenierte Film enthält die schönsten Momente des überaus lesenswerten Buches und wurde nur höchst selten um überflüssige neue Szenen (etwa die Sache mit den Skateboardern, die prima Musik machen) ergänzt.

High Fidelity
John Cusack, der an diesem Film auch als Drehbuchautor und Produzent beteiligt war, spielt den ständig zu Selbstgesprächen und Selbstzweifeln neigenden Rob  mit einer trotzdemsehr schönen Leichtigkeit. Der von Stephen Frears (Die Queen, Florence Foster Jenkins) inszenierte Film wirkt insgesamt wie ein Theaterstück mit dem Plattenladen als Bühne, was seiner positiven Wirkung keinerlei Abbruch tut. Erstaunlich gut ist auch eine nach Brooklyn verlegte TV-Serie mit Zoë Kravitz in der Hauptrolle.

High Fidelity

Die Blu-ray enthält neben dem 114-minütigen Hauptfilm dieses Bonusmaterial : Deleted Scenes: 9 nicht verwendete Szenen, insgesamt 14:22 min, (16:9, anamorph, Stereo 2.0, wie alle Extras mit englischen, frasnzösischen, spanischen, portugiesischen, aber KEINEN deutschen  Untertiteln, besonders schön und auch wichtig ist eine Szene, in der Rob es ablehnt, der betrogenen Ehefrau (Beverly D´Angelo) eines Sammlers eine komplette Plattensammlung zum Spottpreis abzukaufen, weil er dies einem Sammler nicht antun kann; Interviews mit Stephen Frears (14:39 min) und John Cusack (11:01 min); US-Trailer (2:11 min)

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