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Das Kino von Tim Burton

Unter dem Motto “Mondbeglänzte Zaubernächte“ hat sich Christian Heger bereits 2010 umfassend auf über 400 Seiten mit Tim Burton auseinandergesetzt. Grundlage des Textes war seine “Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Philosophie“. Anschließend schrieb Heger unter dem Motto “Die rechte und die linke Hand der Parodie“ eine „kulturwissenschaftliche Monographie“ über Terence Hill und Bud Spencer.

Das Kino von Tim Burton

Nachdem dieses Buch vergriffen war, schob Heger eine überarbeitete 2. Auflage hinterher. Da Tim Burton im letzten Jahrzehnt mit Dark Shadows, Frankenweenie, Big Eyes, Die Insel der besonderen Kinder und Dumbo nicht untätig war, lag eine “durchgesehene und erweiterte“ Neuauflage von “Mondbeglänzte Zaubernächte“ nahe. Die neuen Filme handelt Heger auf knapp zehn Seiten kurz, fundiert und erfrischend subjektiv ab.

Das Kino von Tim Burton

Sehr viel umfassender ist seine Auseinandersetzung mit Burtons zuvor entstandenen Arbeiten, die der Zahn der Zeit weitestgehend in Ruhe gelassen hat. Ausführlich wird die Entstehungsgeschichte von bildgewaltigen Werken wie Batman Returns, Sleepy Hollow oder Corpse Bride erzählt, die trotz ihrer sehr speziellen Machart und Erzählstruktur zu großen Erfolgen wurden. Hegers interpretiert und analysiert diese Filme sehr interessant und niemals abgehoben. So lässt er etwa durchblicken, dass ihm bei Sweeny Todd das permanente Gesinge ganz schön auf den Geist geht. Lediglich die vielen Zitate, die er  im englischsprachigen Originaltext belassen hat, stören ein wenig den Lesefluss.

Das Kino von Tim Burton

Hinzu kommen noch Informationen über Burtons Jugend, Frühwerk und die für ihn sehr deprimierende Zeit in der Zeichentrickabteilung der Walt Disney Company. Dass er dort eine niedliche Füchsin für Cap und Capper animieren musste, frustierte ihn schwer. Doch immerhin legte er hier die Grundsteine für seine späteren Kinofilme Frankenweenie und Nightmare before Christmas. Christian Hegers Buch lädt dazu ein sich erneut oder auch erstmalig auf das Werk von Tim Burton einzulassen, denn er belegt schlüssig, dass es hier immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.

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Die rechte und die linke Hand der Parodie – Bud Spencer, Terence Hill und ihre Filme

Christian Heger (Mondbeglänzte Zaubernächte – Das Kino des Tim Burton) versteht sein Buch nicht als “biographische Star-Reportage“ sondern als “kulturwissenschaftliche Monographie“ zu Terence Hill und Bud Spencer. Daher entschuldigt sich im Vorwort dafür, dass er neben Fußnoten und Fachausdrücken auch “englisch zitierte Textpassagen“ eingebaut hat. Dies uferte 2009 in der ersten Auflage etwas aus, denn bei vielen englischen Zitaten handelte es sich um Übersetzungen aus dem Italienischen, die genauso gut auch in deutscher Sprache zum Abdruck hätten kommen können. Die vorliegende überarbeitete zweite Auflage verzichtet fast komplett auf diese Unart.

Die rechte und die linke Hand der Parodie - Bud Spencer, Terence Hill und ihre Filme

Das äußerst informative Werk ist eine “beträchtlich erweiterte“ Version von Hegers Magisterarbeit. Er informiert kurz aber fundiert über die Geschichte des Westerns und der Westernparodie. Anschließend beschreibt er wie es zum Italo-Western kam und der Markt so schnell übersättigt war, dass selbst ein Meisterwerk wie Spiel mir das Lied vom Tod in den USA kaum noch wahrgenommen wurde. Große Erfolge verzeichneten hingegen Spaßwestern wie Vier Fäuste für ein Halleluja mit Terence Hill und Bud Spencer, mit denen sich Heger ausführlich beschäftigt.

Die rechte und die linke Hand des Teufels

Doch auch die Solowerke wie Terence Hills Nobody-Filme und Bud Spencers Plattfuß-Reihe werden ausführlich analysiert, genau wie die zugehörigen spaßigen deutschen Synchronisationen von Rainer Brandt. Eine umfassende Filmografie mit Kurzkritiken zu allen ansonsten nur beiläufig erwähnten Filmen rundet das gelungene dann doch gar nicht so fachchinesisch geschriebene Werk ab.

Die rechte und die linke Hand der Parodie - Bud Spencer, Terence Hill und ihre Filme

Die zweite Auflage enthält auch noch einen Anhang, der sich mit dem sagenhaften Revival beschäftigt, das Bud Spencer und Terence Hill in den letzten Jahren erlebten. Bud Spencer schrieb bevor er 2016 verstarb noch einige Bestseller, eröffnete in Schwäbisch Gmünd das Bud Spencer Freizeit- und Erlebnisbad und erhielt mit dem Dokumentarfilm Sie nannten ihn Spencer von Karl Martin Pold eine sagenhafte Hommage. Terence Hills inszenierte sich selbst im vielbeachteten Film Mein Name ist Somebody und das Duo wird regelmäßig auf Fantreffen geehrt.

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