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The Expendables 2

Vermisst hat sie wohl keiner, doch da sind sie wieder! Zwei Jahre nachdem The Expendables 2010 fast 300 Millionen Dollar an den Kinokassen einspielte (und sicher auch noch einen ähnlich hohen Betrag auf dem Heimkino-Sektor), kehren Sylvester Stallone und seine Bande von altgedienten Action-Recken in die Kinos zurück. Nicht mehr dabei ist eigentlich nur Mickey Rourke, der im ersten Film jedoch wenig mehr als der Herbergs- und Beichtvater der Macho-Kombo war. Nicht richtig dabei ist allerdings der groß angekündigte Jet Li, der nur einen Kurzauftritt am Anfang des Filmes absolviert.

The Expendables 2

Voll dabei – und das macht die Fortsetzung schon nahezu unentbehrlich – sind wieder Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger, die diesmal nicht nur eine gemeinsame Dialogszene mit Stallone haben, sondern es zusammen mit diesem richtig krachen lassen. Bewaffnet mit Riesenwummen und dummen Sprüchen (“Rest in Pieces!“) tritt das Trio gegen das Böse an.

The Expendables 2

Jean-Claude Van Damme verkörpert dieses mit diabolischem Charme, wobei ihm ganz offensichtlich bewusst war, dass er auf der Seite der Guten nicht so gute Szenen gehabt hätte. Den Gegenbeweis dazu tritt ausgerechnet der zweite hochkarätige Expendables-Novize Chuck Norris an, dessen leicht selbstironische “Lone Wolf“-Kurzauftritte fast das Beste am ganzen Film sind.

The Expendables 2

Auch in der Fortsetzung ist Jason Statham der einziger noch voll im Saft stehende Actiondarsteller, der sich erneut zurücknimmt und dem das Zusammenspiel mit den B-Picture-Ikonen sichtlich Spaß macht. Eine Art von Geschichte gibt es auch, irgendwas mit Albanien, Bulgarien, Atombomben und dem großen Showdown auf einem Flughafen. Da ist es fast noch wichtiger, dass mit Yu Nan sogar eine halbwegs resolute weibliche Mitkämpferin dabei ist und gelegentlich auch weitere bewaffnete Frauen gezeigt werden.

The Expendables 2

Ein dritter Teil war nicht zu vermeiden. Dieser konnte mit Gastauftritten von Wesley Snipes, Antonio Banderas, Mel Gibson und Harrison Ford punkten.

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Bruce Lee: Die Todeskralle schlägt wieder zu

Lange vor Jackie Chan versuchte sich der sonst eher für bierernste Martial-Arts stehende Bruce Lee in seinem letzten vollendeten Film an einer Karate-Komödie. Der „Humor“ am Anfang des Filmes, als Bruce Lee auf dem Flughafen von Rom ankommt, erschließt sich weder in der deutschen noch in der englischen Fassung. Leute, die in derselben Sprache sprechen wie er selbst, werden vom guten Bruce einfach nicht verstanden. Auch die dann folgende Stadtrundfahrt durch die italienische Hauptstadt wirkt ein wenig lahm und aufgesetzt.

Bruce Lee: Die Todeskralle schlägt wieder zuDoch nachdem diese erste etwas zähe halbe Stunde überstanden ist und Bruce ein China-Restaurant vor bösen Gangstern retten soll, geht es doch noch ganz gut ab. Es folgen immer wieder Kämpfe, die nicht nur beeindruckend choreographiert wurden, sondern auch viele kleine Gags enthalten. Recht lustig ist hierbei das die Filmmusik. Wenn diese nicht gerade bei Ennio Morricone geklaut wurde, erinnert  sie oft an das Pink Panther-Thema. Seltsamerweise hat Blake Edwards später in seinen Inspector-Clouseau-Filmen mit Peter Sellers einige Szenen aus Die Todeskralle schlägt wieder zu persifliert.

Bruce Lee: Die Todeskralle schlägt wieder zu
Erwähnenswert ist noch das Finale im Kolosseum. Hier trifft Bruce Lee auf Chuck Norris (Walker Texas Ranger), dem er zunächst einige Büschel Brusthaare ausreißt. Beide liefern sich dann einen Fight, der schnell vergessen lässt, dass alles nur im Studio vor einer Fototapete stattfand. Die Todeskralle schlägt wieder zu ist vielleicht nicht der beste Film mit Bruce Lee. So ist z. B. das ebenfalls 1973 entstandene Werk Der Mann mit der Todeskralle sehr viel opulenter und auch aufwendiger inszeniert. Doch der unterhaltsamste Bruce Lee-Film ist zweifelsohne Die Todeskralle schlägt wieder zu.

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Chuck Norris – Die Wahrheit

Nachdem ihm Bruce Lee 1973 in Die Todeskralle schlägt wieder zu vor einer Fototapete des Kolosseums einige Büschel Brusthaare ausgerissen hatte, war Chuck Norris aus dem Action-Kino nicht mehr wegzudenken. Dass der eher mit Charisma als Schauspieltalent gesegnete Kampfkünstler nicht völlig humorfrei ist, bewies er mit seinem selbstironischen Gastauftritt in Sylvester Stallones The Expendables 2.

Chuck Noris – Die Wahrheit

Auch die sich seit 2005 immer weiter verbreitenden “Chuck Norris Facts“ machen dem rustikalen Action-Star keine Angst. In diesen Witzen ist zum Beispiel zu erfahren, dass “Chuck Norris bis Unendlich gezählt hat. Zwei Mal.“, dass “Chuck Norris keinen Honig iss, sondern Bienen kaut“ oder, dass sich “das Universum nicht ausdehnt, sondern vor Chuck Norris davonläuft.“

Chuck Noris – Die Wahrheit

In seinem Buch Roundhousekick hat Jens Bolm “Die 500 besten deutschsprachigen Chuck-Norris-Fakten“ gesammelt. Wer es (Norris-mäßig) gerne etwas schlichter hat, dem sei ein kleines gebundenes Büchlein aus dem Hause Boiselle und Ellert empfohlen, das auf 24 Seiten einige der schönsten Norris-Fakten enthält. Garniert werden diese mit recht schönen Zeichnungen des Spaniers Vila, die den Action-Star – leicht karikiert – in seinen unvergesslichsten Rollen zeigen.

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Electric Boogalou

Was heute die Weinstein Brüder sind (oder noch vor einigen Jahren waren), praktizierten einst die Cousins Menahem Golan und Yoram Globus. Die Erfolgsstory des filmverrückten Menahem und des geschäftstüchtige Yoram startete in den 70er-Jahren in ihrer Heimat Israel. Die dort gedrehte bis Ende 80er Jahre auf acht Filme angewachsene Reihe Eis am Stiel war auch in unserer Kinos ein Hit.

Electric Boogalou
1979 übernahmen Golan und Globus die US-Produktionsfirma Cannon Films und feierten große Erfolge indem sie mit Charles Bronson u. a. Fortsetzungen zu dessen umstrittenen Selbstjustiz-Blockbuster Ein Mann sieht rot drehten. Ein weiteres Standbein wurden Action-Filme mit Chuck Norris, wie die in Vietnam angesiedelte Reihe Missing in Action. Hinzu kamen Tanzfilme wie Breakin`, Fantasy mit Hercules, Erotik mit Sylvia Kristel, das Eis am Stiel-Remake Die letzte amerikanische Jungfrau oder aufwändige Science Fiction wie Lifeforce. Auch wenn der einzig wirklich bemerkenswerte Film aus dieser Zeit Andrej Konchalovskys Runaway Train sein dürfte und Menahems Oscar-Wunsch unerfüllt blieb, lief es finanziell recht gut für die Go-Go Boys.

Superman 4
© DC / Warner Bros. Entertainment

Doch Ende der 80er Jahre wurde das Duo größenwahnsinnig und produzierte neben dem von Jean-Luc Godard inszenierten King Lear drei kapitale Flops. In Over the Top blamierte sich der für eine gewaltige Gage verpflichtete Sylvester Stallone zu Musik von Giorgio Moroder beim Armedrücken. Superman 4 – Die Welt am Abgrund hatte zwar die Stars der erfolgreichen Comic-Filmreihe zu bieten, aber nur peinliche Spezialeffekte. Äußerst albern war auch der großteils in der damaligen Gegenwart angesiedelte Auftritt von Dolph Lundgren als He-Man in Masters of the Universe. Die Cousins trennten sich danach und arbeiteten an zwei konkurrierenden Filmprojekten zum Modetanz Lambada.

Electric Boogalou

Die australische Dokumentation Electric Boogalou (so lautet der Untertitel von Breakin`2) ruft mit viel Liebe zum Detail den ganzen Cannon-Wahnsinn noch einmal in Erinnerung. Zu Wort kommen neben allerlei weniger bekannten Weggefährten auch Richard Chamberlain, Sybil Danning, Bo Derek, Michael Dudikoff, Robert Forster, Elliott Gould, Tobe Hooper, Dolph Lundgren, Franco Nero, Molly Ringwald, Marina Sirtis oder Franco Zeffirelli. Wem danach nicht nach etwas gepflegten Trash ist, ist selbst schuld.

Electric Boogalou

Extras: Die Blu-ray von Ascot Elite enthält neben dem 106-minütigen Film noch den deutschen Trailer (3:06 min), den US-Trailer (3:04 min), Deleted & Extended Sequences (13:15 min, wie alle übrigen Extras ohne deutsche Untertitel), Menahem Golan Imitationen (0:50 min), Marks T-Shirt Kollektion (0:41 min), Roy & John lesen aus ihrer Lieblingskritik (1:31 min), Trailershow, eine umfangreiche Cannon Films Trailersammlung (51:41 min) sowie als Easter Egg (bei “Extras“ nach unten gehen): „American Film Market“ VHS Promo Reel von 1986 (14:47 min), hier gibt es u.a. den Trailer zu einem damals geplanten Film mit Spider-Man!

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