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Reddition 59: Warren Comics

Eine Ausgabe der Fachzeitschrift Reddition beschäftigte sich 2013 mit einem interessanten Kapitel der US-Comicgeschichte. Während die legendären EC-Comics in den 50er-Jahren ihr Erscheinen aufgrund der Umtriebe einiger selbsternannter Moralapostel wegen angeblicher Jugendgefährdung einstellen mussten, gelang es dem Verleger James Warren Mitte der 60er-Jahre Horror-Comic-Magazine wie Creepy, Eerie oder Vampirella an die Kioske zu bringen.

Diese Hefte erschienen – genau wie das MAD-Magazin des EC-Verlegers William Gaines – im größeren Magazin-Format und zunächst komplett in Schwarzweiß. Dadurch war Warren nicht dem Comics Code ausgesetzt und konnte blutrünstige Geschichten veröffentlichen. James Warrens erstes erfolgreiches Magazin war Famous Monsters of Filmland, in dem unter der Leitung von Forrest J. Ackerman über klassische Horrorfilme berichtet wurde.

Angespornt durch den Erfolg dieser Reihe, den er auch noch mit einer großen Palette von Horror-Merchandise-Produkten flankierte, startete Warren 1964 das Magazin Creepy in dem er schwarzweiße Horror-Stories von zuvor bei EC tätigen Zeichnern wie Joe Orlando, Wally Wood, Al Williamson oder Frank Frazetta veröffentlichte. 1966 bzw. 1969 folgten dann Eerie und Vampirella. Comickünstler wie Richard Corben, Bernie Wrightson, Neal Adams oder Steve Ditko sowie etliche spanische oder auch philippinische Zeichner wirkten im Laufe der Zeit bei diesen Magazinen mit.


Die Reddition bietet zu einem interessanten Schwerpunktthema wieder eine umfassende und vertiefte Berichterstattung. Das Magazin beschreibt das Phänomen der Warren Comics, enthält Porträts der wichtigsten Zeichner wie Frazetta, Wrightson, Corben, Alex Toth oder Gene Colan, schildert Aufstieg und Niedergang des Verlages sowie die Wiedergeburt von Creepy und Eerie bei Dark Horse.

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Alexander Braun: Horror im Comic

„Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, aber es gibt kein Grundrecht für sittliche Belehrung und Bevormundung. Zumal es jedem freisteht, sich abzuwenden, wenn er etwas nicht zur Kenntnis nehmen will. So schräg es auf den ersten Blick klingen mag: Wer das Bedürfnis hat, ästhetisch zu simulieren, wie eine Kettensäge einen menschlichen Körper zerteilt, steht fest auf dem Boden des Rechts. Wer das zu verbieten versucht, tut es weniger.“

Dies schreibt Alexander Braun im Vorwort seines neuen Ausstellungskatalogs, der ein Jahr nach der Veröffentlichung seines ebenso gewichtigen, wie aussagekräftigen Bildbands Will Eisner – Graphic Novel Godfather erschienen ist. Eine dreißigseitige Einleitung geht ganz schön in die Tiefe bei der Beantwortung der Frage, warum sowohl Künstler als auch das Publikum von Schreckensbildern fasziniert sind.

Rembrandt: Die Anatomie des Dr. Tulp

Zur Diskussion gestellt werden dabei Thesen von Immanuel Kant und Jean-Jacques Rousseau über das Böse im Menschen. Zur Abbildung kommen blutige Gemälde von Rembrandt, Goya und Caravaggio, aber auch Szenen aus Tobe Hoopers Horror-Klassiker The Texas Chainsaw Massacre. Dabei stellt Braun die berechtigte Frage, warum Museen die von ihm ausgewählten Gemälde auch für Kinder frei zugänglich zeigen, während Hoopers Film in Deutschland indiziert wurde.

Passend hierzu trägt das erste Kapitel des Buchs, das sich mit den EC-Comics beschäftigt, den Untertitel “Amerikas Weg in die Zensur“. Zum Abdruck kommen hervorragende Reproduktionen der Exponate, der im Dortmunder schauraum: comic + cartoon gezeigten Ausstellung Horror im Comic. Zu bestaunen gibt es neben Comicseiten von Künstlern wie Jack Davis oder Johnny Craig, auch die Originalseiten einer kompletten EC-Story von Graham Ingels.

Enthalten ist aber auch die deutsche Übersetzung des kompletten Protokolls einer Aussage von EC-Herausgeber Bill Gaines. Dieser hatte sich freiwillig gemeldet, um am 21. April 1954 den US-Senatsausschuss davon zu überzeugen, dass die von ihm produzierten durchaus moralischen Horrorcomics keineswegs die Jugend verderben. Gaines hielt vor dem Ausschuss zwar einen Monolog voller guter Argumente, versagte aber im Kreuzverhör und machte die Regierungsbehörden erst durch diesen Auftritt auf seine Comics aufmerksam.

Das Resultat war der Comics Code, der es Gaines unmöglich machte, seine Comics weiterhin an die Kioske zu bringen. Das ebenfalls von ihm verlegte Satiremagazin MAD rettete ihn vor dem Ruin. Es wurde zu einem Riesenerfolg, nachdem es nicht mehr als Comicheft, sondern als Magazin erschien und Gaines sich daher nicht mit den Vorgaben des Comics Code herumärgern musste.

Auch der Verleger James Warren veröffentlichte seine von Künstlern wie Frank Frazetta, Richard Corben oder Bernie Wrightson gezeichneten schwarzweißen Horrorcomics in Zeitschriften. Den ab 1964 bzw. 1967 erscheinenden Warren-Magazinen Creepy und Eerie widmet Alexander Braun ein Kapitel. Ein Großteil des Buchs beschäftigt sich außerdem damit, wo Monster wie Vampire, Werwölfe, Geister oder Zombies ihre Ursprünge haben und in welcher Form sie durch die Comics spukten.

Den Abschluss bilden Kapitel über Fumetti Neri wie Diabolik oder Dylan Dog, sowie besonders extreme Horror-Comics aus Japan. Alexander Braun arbeitet seine Themen nicht stur ab, sondern betritt unterwegs auch interessante Nebenwege und lockert den Text durch Anekdoten auf. Auch Leser, die sich bereits sehr gut mit Horrorcomics auskennen, dürften in diesem Buch so manche Entdeckung machen.

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Torpedo

Luca Torelli, ein junger italienischer Einwanderer, arbeitet in New York als Schuhputzer. Er ist über einen arroganten und brutalen Polizisten, der sich von ihm täglich bedienen lässt ohne zu bezahlen, so verärgert, dass er diesen schließlich umbringt.

Auf nur acht Seiten erzählen der Autor Enrique S. Abuli und der Zeichner Jordi Bernet (Andrax, Bang Bang – Die Geliebte von Al Capone) diese Geschichte vom ersten Mord des Auftragskiller Torpedo.

Doch Das waren noch Zeiten war nicht der erste Torpedo-Comic. Die Serie entstand 1980 für die spanische Ausgabe des Comic-Magazins Creepy. Die ersten beiden Torpedo-Geschichten zeichnete der amerikanische Comicmeister Alex Toth in seinem kargen aber effizienten Schwarzweiß-Stil.

Torpedo von Alex Toth mit Träne

Toth hatte angesichts der knallharten Stories von Abuli jedoch “moralische Bedenken“. Daher entschärfte er die Texte und zeichnete dem knallharten Killer am Ende der der ersten Torpedo-Story eine Träne auf der Wange. Diese verschwand in späteren Veröffentlichungen und für Toth wurde ein mehr als adäquater Ersatz gefunden.

Die Nachfolge trat Jordi Bernet an, der mit seinem trockenen Pinsel sehr viel detailreicher arbeitete und der Hauptfigur ihr markantes Aussehen verpasste. Die meisten der aus acht oder zehn Seiten bestehenden Geschichten spielen in einem eher fiktiven New York des Jahres 1936 (hier bekommt ein “Pistolero aus New York“ schon einmal den Spitznamen Dumbo, obwohl der Disney-Film erst fünf Jahre später startete) und verwenden allerlei Versatzstücke aus Büchern und Filmen der Schwarzen Serie.

Vor 15 Jahren veröffentlichte Cross Cult Torpedo in fünf schon lange vergriffenen Bänden. Jetzt präsentiert der All Verlag die Serie in einer doppelt so großen dreibändigen Gesamtausgabe. In diesem Format kommt die beeindruckende schwarzweiße Grafik von Jordi Bernet besser denn je zur Wirkung.    

Torpedo 1972

Bernet zeichnete die Serie bis 2004 und lehnte das Angebot von Abuli ab, mit Torpedo 1972 ein Abenteuer mit dem inzwischen deutlich gealterten Killer-Rentner umzusetzen. Mit Eduardo Risso wurde schließlich ein Zeichner gefunden, dessen Reputation sich nicht zu verstecken braucht, und dementsprechend gelungen ist auch die Fortsetzung. Wie man hört soll diese beim All Verlag in einen vierten Torpedo-Band zum Abdruck kommen.

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Richard Corben: Edgar Allan Poe – Geschichten des Grauens

Horror und Fantasy sind die Grundpfeiler der mittlerweile mehr als vier Jahrzehnte andauernden Comic-Karriere des Zeichners Richard Corben (Den, Luke Cage, Banner). Bereits 1974 in Creepy # 67 interpretierte Corben in seinem unverkennbaren immer etwas klobigen aber zugleich auch sehr plastischen Zeichenstil erstmals mit The Raven ein Werk von Edgar Allan Poe, zwei weitere sollten folgen. Er setzte hier auch seine aufregende Farbtechnik ein. Dieser Band enthält eine neue – diesmal schwarzweiße – The Raven– Adaption von Corben.

Richard Corben: Edgar Allan Poe - Geschichten des Grauens

Pünktlich zum 200. Geburtstag des 1809 in Boston geborenen Autors kehrt Corben mit Welt des Schreckens in Poes Welt zurück. Für drei US-Heften namens Haunt of Horror adaptierte er zehn Gedichte und Geschichten Poes – darunter Klassiker wie Der Rabe und Das verräterische Herz -, die im Stile der legendären EC-Comics von einem Knochenmann namens Deadgar anmoderiert werden. Die Adaption der Poe-Texte besorgte wie schon zu Creepy-Zeiten wieder Rich Magopoulos.

Richard Corben: Edgar Allan Poe - Geschichten des Grauens

Leider ist nicht jeder der in Schwarzweiß gestalten Comics so schön plastisch in Grautönen “koloriert“ wie die Eröffnungsstory The Raven. Es stellt sich die Frage, ob es wirklich Sinn macht einige von Poes Geschichten in unserer Gegenwart anzusiedeln (so spielt z. B. die Adaption des Gedichtes Israfel im Rap-Milieu). Doch da der Panini Verlag in seinem schön aufgemachten Hardcover-Sammelband auch gleich die literarischen Vorlagen in den mustergültigen Übersetzungen von Hans Wollschläger und Arno Schmidt mitliefert, kann dies jeder Leser für sich selbst entscheiden.

Richard Corben: Edgar Allan Poe - Geschichten des Grauens

Bei Splitter liegt mittlerweile der überformatige 356-seitige Band Creepy präsentiert Richard Corben – Gesamtausgabe vor. Dieser enthält teilweise in restaurierter Form alle 40 Geschichten sowie die Titelbilder die Corben von 1970 bis 1978 für CREEPY und EERIE anfertigte.

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Creepy präsentiert Bernie Wrightson

Bevor Bernie Wrightson 1974 für die schwarzweißen Horror-Magazine Creepy und Eerie zeichnete, hatte er bereits einen großen Erfolg beim Superhelden-Verlag DC zu feiern. Gemeinsam mit dem Autor Len Wein schuf er die heute noch populäre Serie Swamp Thing, die Vorlage zu zwei trashigen Kinofilmen und zwei TV-Serien wurde.  Von Wrightson stammt auch die Comic-Adaption zu George A. Romeros Stephen-King.-Film Creepshow.

CREEPY PRÄSENTIERT BERNIE WRIGHTSON

Wrightson verließ DC, weil er es bevorzugte schwarzweiße Horror-Comics zu zeichnen in denen seine detailreichen Bilder nicht unter einer von fremder Hand vorgenommenen Kolorierung verschwanden. Seine erste Arbeit für den Warren-Verlag war eine in Creppy 63 veröffentlichte Adaption von Edgar Allen Poes Short Story The Black Cat.

CREEPY PRÄSENTIERT BERNIE WRIGHTSONSein zweiter Warren-Comic über eine seltsame Mensch-Monster-Love-Story sollte ein kleiner Klassiker werden. Der italienische Horror-Meister Dario Argento (Suspira) verfilmte Jenifer 2005 für die TV-Athologie-Serie Masters of Horror.

Creepy präsentiert Bernie Wrightson

Obwohl die Spezialeffekt-Leute – so gut wie es das TV-Budget zuließ – versuchten Wrightsons faszinierende Monsterfrau mit dem tollen Körper und dem ekeligen Gesicht nachzubauen, wurde im Vorspann als Schöpfer lediglich der Autor Bruce Jones genannt.

CREEPY PRÄSENTIERT BERNIE WRIGHTSON

Bevor Wrightson über Umwege schließlich doch wieder bei DC und Marvel landete, schuf er einzigartige detailverliebte grausige schwarzweiße Horror-Geschichten, einige der schönsten davon für Creepy und Eerie . Diese sowie seine zugehörigen Titelbilder und Illustrationen sind alle in diesem schönen großformatigen Sammelband des Splitter Verlags abgedruckt.

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

In ähnlicher Aufmachung liegt hier bereits die Creepy präsentiert Richard Corben – Gesamtausgabe vor und es ist zu hoffen, dass weitere Editionen mit Comics aus der Gruft des Warren-Verlags folgen werden.

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Creepy präsentiert Richard Corben

Während die legendären EC-Comics in den 50er-Jahren ihr Erscheinen aufgrund der Umtriebe einiger selbsternannter Moralapostel wegen angeblicher Jugendgefährdung einstellen mussten, gelang es dem Verleger James Warren Mitte der 60er-ahre Horror-Comic-Magazine wie CREEPY, EERIE oder VAMPIRELLA an die Kioske zu bringen. Diese Hefte erschienen – genau wie das MAD-Magazin vom EC-Verleger William Gaines – im größeren Magazin-Format und zunächst komplett in schwarzweiß. Dadurch war Warren nicht dem Comics Code ausgesetzt und konnte blutrünstige Geschichten veröffentlichen.

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

James Warrens erstes erfolgreiches Magazin war FAMOUS MONSTERS OF FILMLAND in dem unter der Leitung von Forrest J. Ackerman über klassische Horrorfilme berichtet wurde. Angespornt durch den Erfolg dieser Reihe, den er auch noch mit einer großen Palette von Horror-Merchandise-Produkten flankierte, startete Warren 1964 das Magazin CREEPY in dem er schwarzweiße Horror-Stories von zuvor bei EC tätigen Zeichnern wie Joe Orlando, Wally Wood, Al Williamson oder Frank Frazetta veröffentlichte. 1966 bzw. 1969 folgten dann EERIE und VAMPIRELLA. Comickünstler wie Bernie Wrightson, Neal Adams oder Steve Ditko sowie etliche spanische oder auch philippinische Zeichner wirkten im Laufe der Zeit bei diesen Magazinen mit. Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, dem sei die Ausgabe 59 der Fachzeitschrift REDDITION empfohlen.

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

In CREEPY # 36 kam 1970 kam mit “Frozen Beauty“ erstmals eine Geschichte von Richard Corben zum Abdruck. Dieser war zuvor eher als Undergroundzeichner tätig, doch sein unverkennbarer immer etwas klobiger Zeichenstil passte auch gut zum Warren-Grusel. Bereits seine in schwarzweiß abgedruckten Geschichten wirkten durch den Einsatz von Grautönen sehr plastisch. Dies steigerte sich noch als 1973 mit der auch von ihm getexteten Werwolf-Geschichte “Lycanklutz“ ein farbiger Corben-Comic in CREEPY # 56 zum Abdruck kam.

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

Die durch ein von Corben entwickeltes sehr kompliziertes Verfahren mit etlichen Folien entstandene Farbgebung ist in ihrer strahlend schimmernden Plastizität und den oft dominierenden Lila-Tönen einzigartig. In diesem Stil setzte Corben weitere Werwolf-Geschichten in Szene, adaptierte aber auch nach Scripten von Rich Margopoulos drei Klassiker von Edgar Allan Poe (beide setzten diese Arbeit auch nach Einstellung der Warren-Magazine fort).

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

Meistens waren die Geschichten, die Corben nach den Texten von fremden Autoren zu zeichnen hatte, nicht sonderlich originell. Alle Jahre wieder liefen meuchelnde Weihnachtsmänner Amok oder der Hass gegen die Gesellschaft, der auf Rockkonzerten zum Ausdruck kam, weckte böse Geister. Doch immerhin gab es für Corben reichlich Gelegenheit Dinosaurier, Monster und seine auf eine ungewöhnliche Art attraktiven drallen Frauen zu zeichnen. Es befinden sich auch kleine Meisterwerke unter Corbens CREEPY und EERIE-Comics, wie etwa die von Bruce Jones geschriebene sehr drastische Schiffsbruch-Geschichte “In Deep“.

CREEPY PRÄSENTIERT RICHARD CORBEN

Dieser überformatige 356-seitige Band enthält teilweise in restaurierter Form alle 40 Geschichten sowie die Titelbilder die Richard Corben von 1970 bis 1978 für CREEPY und EERIE anfertigte. Splitter lässt die ähnlich schön aufgemachte Gesamtausgabe Creepy präsentiert Bernie Wrightson folgen.

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