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Assault – Anschlag bei Nacht

Nachdem es bei einem brutalen Polizeieinsatz in einem heruntergekommenen Viertel von Los Angeles zu zahlreichen Toten kommt, rotten sich etliche Gangs zusammen und belagern das einsame Polizeirevier Precinct 9, Division 13, das ohnehin kurz vor der Stilllegung steht.

Assault – Anschlag bei Nacht

Im Inneren des Gebäudes sind die eingeschlossenen Polizisten und Gefangenen gezwungen, sich zu arrangieren um die Nacht zu überleben…

Assault – Anschlag bei Nacht

Nach dem zum Kinofilm gestreckten Science-Fiction-Kurzfilm Dark Star drehte John Carpenter (The Fog – Nebel des Grauens) 1975 mit Assault – Anschlag bei Nacht mit einem Budget von nur 100.000 Dollar einen ungemein effizienten Thriller. Der Film war in Europa deutlich erfolgreicher war als in den USA und fesselt auch heute noch.

Assault – Anschlag bei Nacht

Mangels Alternative übernahm der ehemalige Rockmusiker Carpenter auch das Komponieren und Einspielen des Soundtracks. Der minimal instrumentierte Soundtrack sorgte zusammen mit der spannenden Inszenierung und den unbekannten aber sehr engagierten Darstellern für eine ganz besondere Atmosphäre, die spätere deutlich besser budgetierte Carpenter-Filme und auch das gar nicht einmal so schlechte Remake von 2005 schmerzlich vermissen ließen.

Assault – Anschlag bei Nacht

Die Special Collector’s Edition-DVD von 2005 enthält neben einem amüsanten Interview mit Carpeter und Austin Stoker von 2002 (23:06 min) noch die englische Dokumentation: „Masters of Cinema: John Carpenter – Angst ist nur der Anfang“ (2000, 59:56 min). Hier kommen Weggenossen von Carpenter wie Jamie Lee Curtis, Kurt Russel, Peter Fonda, Adrienne Barbeau, Alice Cooper, Debra Hill, Greg Nicotero oder Stacy Keach zu Wort.

Assault – Anschlag bei Nacht

Diese Doku fehlt leider auf der „3 Disc Collectors Edition  Mediabook“ mit DVD und Blu-ray. Stattdessen ist hier die sehr viel weniger interessanter als „Do You Remember Laurie Zimmer?“, eine 54-minütige Arte-Dokumentation von 2003 Charlotte Szlovak, die  sich mit der Darstellerin der toughen Sekretärin Leigh des belagerten Polizeireviers beschäftigt.

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Dark Star – HR Gigers Welt

Diese Dokumentation ist erschreckend nah dran am Schweizer Künstler Hansruedi Giger, der durch sein Design des Monsters in Alien zum Weltstar wurde. Der Film entstand 2014 kurz vor dem Tod von Giger. In einer erschütternden Szene erzählt dieser, dass er hofft, dass es kein Leben nach dem Tode gibt, da er alles was er sich vorgenommen erreicht hat, dies aber so anstrengend gewesen ist, dass er es nicht noch einmal erleben möchte.

Dark Star - HR Gigers Welt

Diese Anstrengung ist Giger in fast jeder Sekunde der Dokumentation deutlich anzusehen. Regisseurin Belinda Sallin liefert zwar auch Bilder von den Dreharbeiten zu Alien, ist aber nicht daran interessiert den Künstler zu glorifizieren. Ein Thema sind auch Gigers nicht eben unproblematischen Beziehungsgeschichten. Seine Freundin und Muse, die Schweizer Schauspielerin Li Tobler, beging Selbstmord, Giger kommentiert dies damit, dass ausgerechnet er ganz sicher nicht der Richtige ist um jemanden mit Depressionen beizustehen. Von einer späteren Freundin trennte sich Giger nachdem diese erkrankte und ihn dadurch möglicherweise zu stark von seiner Kunst ablenken würde.

Dark Star - HR Gigers Welt

Seine letzten Jahre verbrachte Giger anscheinend recht glücklich an der Seite von Carmen Maria Scheifele und deren sich um seine Korrespondenz kümmernden Mutter. Seine Ehefrau ist auch die Direktorin des Giger-Museums in Gruyères. Doch stärker noch als in siesem edlen Räumlichkeiten hat sich Giger in dem wild um sein Haus wuchernden Garten künstlerisch ausgetobt. Hier wimmelt es von Skulpturen und ältere Aufnahmen zeigen, wie Giger mit einer für den Film Species in seinem unverwechselbaren Stil gestalteten Eisenbahn durch sein privates finsteres Disneyland braust. Die DVD enthält neben dem Film nur den Trailer, doch immerhin deutsche Untertitel zu den oft in schweizerdeutsch geführten Interviews.

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