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Godzilla: King of the Monsters

In den USA erhielt 1956 bereits der erste Godzilla-Film, den Ishirō Honda zwei Jahre zuvor in Japan drehte, den Untertitel King of the Monsters. Das machte damals wenig Sinn, denn – abgesehen von der durch radioaktive Strahlung entstandene Riesenechse – seinerzeit waren keine weiteren Monster an der Zerstörung Tokios beteiligt.

Godzilla: King of the Monsters

Dies sollte sich im Laufe der Jahre ändern, denn in den über 30 weiteren Godzilla-Filmen, die bis heute in Japan entstanden sind, tummelte sich eine ganze Horde weiterer Monster. Ein Teil davon bevölkert jetzt auch den dritten US-amerikanischen Godzilla-Film, der zugleich auch der Versuch von Legendary Entertainment ist, ein sich über viele Filme ziehendes MonsterVerse aufzubauen.

MonsterVerse

Das Experiment startete 2014 mit Godzilla, den Gareth Edwards (Monsters) relativ ernsthaft in Szene setzte. Mit Kong: Skull Island folgte drei Jahre später eine recht muntere in die 70er-Jahre verlegte Neuauflage von King Kong. Der Riesenaffe taucht zwar in Godzilla: King of the Monsters nicht auf, wird aber erwähnt.

Godzilla: King of the Monsters

Genau wie im 2014er Godzilla schildert auch die Fortsetzung das Schicksal einer Familie, das im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Treiben der Monster steht. Erneut werden prominente Darsteller dazu verdonnert besorgt auf Monitore zu starren. Ken Watanabe, Sally Hawkins und David Strathairn wiederholen ihre Rollen aus Godzilla. Neu hinzu kommen u. a. Vera Farmiga, Charles Dance und Millie Bobby Brown aus Stranger Things.

Godzilla: King of the Monsters

Anders als im japanischen Monsterkino wird hier versucht den Spuk mit halbwegs ernsthaftem menschlichem Drama zu garnieren. Dies klappt nur bedingt und lässt die Laufzeit des Films auf 130 nicht immer unterhaltsame Minuten anwachsen. Der dreiköpfige Drache King Ghidorah alias Monster Zero fungiert als schurkisches Monster, während die Riesenmotte Mothra Godzilla beisteht…

Godzilla: King of the Monsters

Es wird schnell klar, dass mit dem Team um Regisseur Michael Dougherty (Krampus) echte Godzilla-Fans am Werke waren und speziell die Fortschreibung des Myrthos um Mothra – inklusive musikalischer Zitate – ist ihnen sehr gut gelungen. Doch in Sachen Spannungsaufbau sieht es weniger gut aus. Daher spielte das für knapp 200 Millionen Dollar produzierte Werk nicht genug ein, um als Erfolg zu gelten.

Godzilla: King of the Monsters

Trotzdem ist mit Godzilla vs. Kong bereits der vierte Beitrag zum MonsterVerse anlaufen.

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Lincoln

Kurz nach Timur Bekmambetovs Abraham Lincoln – Vampirjäger startet eine etwas ernsthaftere Filmbiographie des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Steven Spielberg hat diesen Film schon sehr lange geplant und ursprünglich war Liam Neeson für die Titelrolle vorgesehen. Doch dieser befand nach einigen Jahren intensiver Vorbereitung, dass er mittlerweile zu alt für den Part sei.

Lincoln

Daniel Day-Lewis übernahm schließlich die Rolle und ist oftmals unter dem aufwändigen Make Up kaum zu erkennen. Sein erster Auftritt als Präsident zeigt ihn ziemlich steif sitzend auf einem Podest, während er sich die Geschichten einiger Nordstaaten-Soldaten anhört (später ist ehe er derjenige, der immer eine Anekdote parat hat).

Lincoln

Wenn sich Day-Lewis/Lincoln schließlich aus seinem Stuhl erhebt und leicht zappelnd eine kleine Ansprache hält, lässt dies an die animatronische Puppe aus der Disneyland-Attraktion “Great Moments with Mr. Lincoln“ denken.

Lincoln

Während Day-Lewis sich anscheinend vor lauter Ehrfurcht kaum traut in seiner Hauptrolle mal ein bisschen Gas zu geben., macht Tommy Lee Jones als fanatischer Sklaverei-Gegner Thaddeus Stevens einen sehr viel lebendigeren Eindruck. Der sonst eher stoische Darsteller geht in seiner kleinen aber wichtigen und gut geschriebenen Rolle voll auf. Jones macht jeden seiner Auftritte zu einem Kabinettstückchen. Gleiches gilt für Sally Field als Lincolns Gattin Mary Todd, auch wenn ihr das Drehbuch wenig mehr als einen beeindruckenden Moment einräumt.

Lincoln

Spielberg liefert keine komplette Lincoln-Biographie, sondern erzählt einen wichtigen Abschnitt aus dessen letzten Lebensjahr 1865. Der amerikanische Bürgerkrieg geht langsam aber sicher siegreich für den Norden zu Ende. Doch bevor Frieden herrscht, möchte Abraham Lincoln noch ein Gesetz durch den Kongress bringen, das die Sklaverei ein für alle mal abschaffen soll. Doch die dafür nötigen Stimmen können mit legalen Mitteln nicht beschafft werden…

Lincoln

Lincoln ist ein durchaus zeitloser Politthriller über Lobbyismus und darüber, dass jemand der Gutes tun will, sich gelegentlich auch die Hände schmutzig machen muss. Witzigerweise waren Anno 1865 die US-Republikaner als Gegner der Sklaverei die fortschrittlichere Partei, während es mittlerweile die US-Demokraten sind, die den ersten schwarzen Präsidenten gestellt haben.

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