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Batman: Hungrige Stadt

Am Ende des letzten Batman Sonderbandes #36 waren noch viele Handlungsstränge offen geblieben und man durfte zu Recht fragen, ob Snyder wohl in der Lage sein würde, das hohe Niveau zu halten. Um es vorweg zu nehmen: Das Niveau hat Snyder nicht gehalten – er hat sich eindeutig gesteigert!!

Batman: Hungrige Stadt

Brutale Morde geschehen weiterhin in Gotham City und verlangen von Batman/Dick Grayson all sein detektivisches Gespür. Die persönliche Assistentin eines Vorstands einer renommierten Bank wird ermordet – und der Täter (oder die Täter) haben sich dafür sehr viel Mühe gegeben: Ein Killerwal hat die arme Frau verschluckt und den Wal hat man nachts in die Lobby der Bank verfrachtet. Sehr mysteriös – aber damit noch nicht genug: Der Vorstand der Bank ist eine Frau und heißt Sonia Branch. Getauft auf den Namen Sonia Zucco – sie ist die Tochter von Anthony Zucco, jener Mann, der die Eltern von Dick Grayson ermordet hat. Schnell hat Batman die Spur von Verdächtigen ausgemacht, aber die Rolle von Zuccos Tochter bleibt dabei rätselhaft.

Batman: Hungrige Stadt

Die familiären Probleme quälen weiterhin Commissioner James Gordon: Sein Sohn James Jr. kehrte nach vielen Jahren der Abwesenheit wieder nach Gotham City zurück. Er ist jener Sohn, welcher von Frank Miller in der Storyline “Batman: Year One“ (US-BATMAN #404 – #407; 1987) eingeführt wurde und von Batman nach dem Sturz von der Brücke gerettet worden war.

Batman: Hungrige Stadt

Wurden noch die schlimmsten Befürchtungen im Bezug auf die bislang ungelösten Kindermorde des Peter Pan-Killer von vor sehr, sehr langer Zeit nicht wahr und der richtige Mörder im letzten Band identifiziert, so wird aber spätestens nun klar, dass der Sohnemann von Commissioner James Gordon ein Doppelleben führt. Er ist wirklich ein Psychopath und bei der Rolle, die sein Vater dabei spielt, hat dieser sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Batman: Year One

Snyders Charaktere sind ebenso präzise (und damit nachvollziehbar) wie geheimnisvoll beschrieben. Seine Figuren erlangen ungeahnte Tiefe und neue Facetten und Nuancen. Seine Ideen und deren Darbietung sind durchdacht, spannend, fesselnd. Das Zeichnerduo Jock/Francavilla passt perfekt zur Stimmung und geht mit dem Text eine wahrlich grandiose Symbiose ein.

Batman: Year One

Mit Heft #881 endete nun auch im August 2011 (Coverdatum: Oktober 2011) die traditionsreiche Serie (US-)DETECTIVE COMICS, welche seit 1937(!) ununterbrochen erschienen war. Mit einer neuen Nummer #1 begann dann für alle Heftreihen von DC-Comics im September 2011 das Programm “The New 52“ mit 52 neu gestarteten Serien. Dieses neue Heft #1 liegt mittlerweile bei Panini ebenfalls vor und ist in der neuen monatlichen BATMAN-Serie enthalten, die ebenfalls mit der #1 wieder hier auf Deutsch im Juni 2012 neu gestartet ist. Zeichner und Autor in Personalunion ist für (US-)DETECTIVE COMICS Tony Daniel. Scott Snyder hingegen übernahm die neue Serie von (US-)BATMAN. Hier geht er seinem Faible für das Einführen alter Familienmitglieder – welche man längst in Vergessenheit wähnte – weiter nach.

Norbert Elbers


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Batman: Haunted Gotham

Gotham City ist eine verfluchte Stadt: Von Dämonen und Geistern, Werwölfen und zu Schlangenwesen mutierten Menschen heimgesucht, von einer außerirdischen Kreatur besetzt, von besessenen Wissenschaftlern bevölkert und Zombies überall. Die Fürsten der Finsternis quälen die Seelen und eine riesige Schlange ernährt sich von Menschenopfern. Ein sprechendes Skelett ist da schon ein angenehmer Zeitgenosse.

Batman: Haunted Gotham

Kein Mensch kann nach Gotham rein und seine Bewohner können diese Stadt nicht verlassen. Selbst für die Toten ist der Weg zum Himmel versperrt. Ein schlimmer Zustand, ein Ort der Hölle und der Verdammnis und eine Änderung ist nicht in Sicht, wenn da nicht Dr. Thomas Wayne mit seiner Frau Martha und ihrem Sohn Bruce wären. Denn der Sohn hat eine Mission. Als er noch ein Baby war, kam eines Tages eine Fledermaus und verkündete, dass der junge Bruce der Erlöser sei. Parallelen zur christlichen Erlösungstheologie sind unübersehbar.

Batman: Haunted Gotham

„Ich bin die Fledermaus und Du der Mann.“ Und fortan bereiten seine Eltern, besonders der Vater, ihn auf seine Mission vor. Und nach dem Mord an seinen Eltern erscheint dem jungen Bruce Wayne der Geist des Vaters und weiht ihn in seine Mission ein und dieser nimmt seine Bestimmung an: „Um unsere Stadt zu erlösen, musst Du Deine eigene Verdammnis riskieren. Um den Schrecken zu bekämpfen musst Du selbst zum Schrecken werden…im ständigen Kampf mit Dir selbst.“ – „Ich verstehe Vater. Ich kann mich den Schatten hingeben – ohne verschlungen zu werden….“

Batman: Haunted Gotham

Es beginnt ein ruheloser Kampf gegen alles Böse und am Ende – nachdem er alle Schergen und Helfer des Schlechten besiegt hat – kommt es zur Konfrontation mit den Fürsten der Dunkelheit, die die Seele seiner toten Mutter quälen. Aber wie es sich für jeden guten Erlöser geziemt, erfüllt er seine Aufgabe und einer endgültigen Befreiung steht nichts mehr im Wege: Das Gute kann wachsen, denn es hat jetzt starke Verbündete.

Batman: Haunted Gotham

Nicht, dass irgendwo Langeweile aufkäme, aber es fehlt das befriedigende Ende. Die Story hat einen Spannungsbogen, der nicht zu Ende geführt wird. Ein zweiter Teil würde sich hier wirklich anbieten, diese Geschichte hat sogar das Potential zu einer längeren Serie. Die Zeichnungen sind von Kelly Jones, an dem sich die Geschmäcker scheiden. Für die einen ein Genie, für die anderen ein Schmierfink, der von Anatomie und Perspektive keine Ahnung hat. Für drei Jahre hatte er Batman gezeichnet (US-Batman #515, Feb. 95 – #552, Mrz. 98) und so war es für viele schön Kelly Jones mal „wiederzusehen“.

Batman: Haunted Gotham

Autor ist Doug Moench (Jahrgang 1949), der bereits in den Jahren 1982 bis 1987 Batman-Geschichten schrieb. Sein damals vorerst letztes Heft war US-Batman #400, bevor er erst einmal – nicht ganz freiwillig – sich von Batman verabschiedete. Denny O’Neil holte neue Autoren, und für Batman begann die Post-Crisis Zeit. Nach dem triumphalen Erfolg mit der ersten Batman/Dracula Elseworlds-Story Red Rain – ebenfalls mit Kelly Jones – kehrte Moench 1990 zu Batman zurück und schrieb zuerst Geschichten für die neue Reihe „Legend of the Dark Knight“ (#11 – #15, „Prey“), bevor er dann wieder bei US-Batman #481 einstieg.

Batman: Haunted Gotham

Fazit: Gute Unterhaltung – Batman mal anders!

Norbert Elbers

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Batman: Was wurde aus dem Dunklen Ritter?

2009 standen bei Batman (mal wieder) allerlei Veränderungen an und zum neuen Mann unter der Fledermaus-Maske wurde Ende 2009 der alte Robin. Dieser Unfug war nicht von Dauer, doch war immerhin ein prima Vorwand um – genau wie einst 1986 den Briten Alan Moore bei Superman: Was wurde aus dem Mann von Morgen? – nun dessen Landsmann Neil Gaiman (Sandman) zu bitten eine finale Geschichte zur DC-Ikone zu erzählen.

Batman: Was wurde aus dem Dunklen Ritter?

Der Autor, der sich weitestgehend als Comictexter verabschiedet hat, konnte nicht widerstehen, denn er war schon immer ein glühender Fan von Batman. Gaiman erzählt in Was wurde aus dem Dunklen Ritter? gleich ein knappes Dutzend völlig verschiedene Geschichten von Batmans Tod. Egal ob Catwoman, Robin, Superman, der Joker oder der Butler Alfred (der enthüllt, dass er eigentlich der Joker ist), alle erzählen ureigene sich widersprechende Geschichten von Batmans Tod.

Batman: Was wurde aus dem Dunklen Ritter?

Passend dazu variiert der Zeichner Andy Kubert auch die äußere Erscheinung von Batman. Dieser sieht mal wie einst bei Bob Kane aus und kurz danach wie bei Neal Adams, Frank Miller oder Kelley Jones.

Das Ende von Neil Gaimans Geschichte ist zugleich auch wieder ein Anfang, was gut dazu passt, dass jede Änderung am Batman-Mythos unweigerlich dazu führen wird, dass danach der Status Quo wieder hergestellt wird.

Batman: Was wurde aus dem Dunklen Ritter?

Auch die Veröffentlichung von Batman: Was wurde aus dem Dunklen Ritter? hat Panini noch um weitere thematisch passende Geschichten vom selben Autor ergänzt.

Batman: Was wurde aus dem Dunklen Ritter?

 Besonders schön ist Eine schwarzweiße Welt,  in der Gaiman und der Zeichner Simon Bisley eine Backstage-Welt zeigen in der Batman und der Joker sich hinter der Comic-Bühne in der Garderobe darüber streiten wer die besseren Auftritte und Texte hat.

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Batman: Erde Eins

Thomas Wayne – ein Mitglied der Oberschicht von Gotham City – steckt mitten im Wahlkampf um das Amt des Bürgermeisters. In allen Umfragen führt er deutlich und es zeichnet sich ab, dass er problemlos gewinnen wird. Da er sich bedroht fühlt, engagiert er einen ehemaligen Soldaten der Royal Marines, der ihn und seine Familie beschützen soll. Sein Name ist Alfred Pennyworth. Er soll seine Arbeit sofort nach der gewonnenen Wahl antreten – aber leider kommt es nicht mehr dazu: Thomas Wayne und seine Frau Martha Arkham-Wayne werden auf der Straße erschossen. Zurück bleibt ein 8-jähriger Waise, der den Mord ansehen musste: Bruce Wayne.

Batman: Erde Eins

Alfred wird stattdessen der Vormund von Bruce und es folgt der Schwur, des Kindes den Mörder zu finden. Aber das allein reicht nicht, um sein Ziel zu erreichen: Bruce ist unerfahren, unbeherrscht und ziemlich einfältig. Sich einfach ein dunkles Kostüm anzuziehen reicht nicht, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Schließlich gewinnt er Alfred, ihn im Zweikampf und anderen Kampftechniken zu trainieren. Sein erster Verdacht, wer für den Tod seiner Eltern verantwortlich ist, fällt auf den augenblicklichen Bürgermeister Oswald Cobblepot. In dessen Diensten steht ein ehemaliger Polizist, der im Besitz des Feuerzeuges von Thomas Wayne ist. Wie man aufgrund des Geburtsnamens der Mutter (Martha Arkham) vermuten kann, birgt das Elternhaus von Martha ein dunkles Geheimnis.

Batman: Erde Eins

Was diese “Erde Eins“ ist und wo genau sie lokalisiert werden muss, wird nicht geklärt – sie soll eine Möglichkeit bieten, altbekannte Themen neu zu interpretieren. Batmans Origin ist gleichzeitig sowohl ziemlich einzigartig, als auch einfach und klassisch. Sie durch neue Aspekte in einem etwas anderen Licht erscheinen zu lassen, scheint vielleicht eine reizvolle Herausforderung zu sein, braucht aber nicht immer zu gelingen. Nur weil ein Gedanke neu ist, muss er originell sein. Zwar liest sich Batman: Earth One recht flüssig, die Bilder von Gary Frank sind beeindruckend, aber stellt sicherlich nicht eine geniale Erneuerung oder Bereicherung des Batman-Universums dar.

Batman: Erde Eins

Vieles wirkt den Lesern, die mit der Figur und seiner Geschichte vertraut sind, bekannt – aber ob Neu-Leser aufgrund dieser Geschichte gefesselt sind, darf bezweifelt werden. Batman – der reinste Kämpfer mit der gleichzeitig plausibelsten aber auch unglaublichsten Origin – so zu verwässern, tut dem Mythos nicht gut.

Norbert Elbers

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Batman: Dark Detective

In US-Detective Comics #469 (Mai 1977) und #470 (Juni 1977) hatten drei Charaktere ihre ersten Auftritte, die bis heute jedem Batman-Leser ein Begriff sind: Dr. Phosphorus, „Boss“ Rupert Thorne und Silver St. Cloud. Letztere ist die schlohweiße Schönheit, die mit dem Dunklen Ritter eine tiefe Romanze verband. Erdacht wurde sie alle drei von Steve Englehart.

Batman: Dark Detective

Beide Hefte sind leider bis heute nicht auf Deutsch erschienen. Diese zwei Hefte bilden den Auftakt zu einem Zyklus, der unter dem Namen „BATMAN: STRANGE APPARITIONS“ in die Geschichte der Comics eingegangen ist. Und als dann mit Heft #471 der legendäre Zeichner Mashall Rogers hinzu stieß, dauerte es nicht mehr lange, bis dieser Handlungsbogen endgültig Kult-Status erreichte.

Batman: Dark Detective

„Batman: Strange Apparitions“ erstreckt sich von Detective Comics #469 bis #479 (ohne #477!); von diesen sind die Nummern #471 bis #476 im Batman Taschenbuch Nr. 2 von Ehapa im Jahre 1978 veröffentlicht worden. Die beiden Hefte #478 und #479 sind aus der Feder von Len Wein und ebenfalls gezeichnet von Mashall Rogers – veröffentlicht in Deutschland im Batman Taschenbuch Nr. 7 im Jahr 1983. Hier hat Clayface III seinen ersten Auftritt.

Batman: Dark DetectiveFür viele Fans sind die ersten acht Hefte aus der Feder von Steve Englehart die ultimative Interpretation des dunklen Mitternachtsdetektivs – noch weit entfernt von der “Ich-bin-der-Arschloch-Batman“ eines Frank Millers. Dieser Batman agiert, weil er einen Schwur nach der Ermordung seiner Eltern tat – das Verbrechen zu bekämpfen; und nicht Leid zu schaffen um sein Traumata zu überwinden.

Batman: Dark Detective

Senator Evan Gregory ist in Gotham City um Werbung für sich zu machen – denn er möchte sich zur Wahl zum Gouverneur stellen. Ihm zur Seite steht seine Verlobte Silver St. Cloud. Bei einer Wahlveranstaltung treffen Bruce Wayne und Silver sich wieder und sofort werden in ihnen alte Erinnerungen wach. Der Joker erscheint und gibt bekannt, dass er ebenfalls für das Amt des Gouverneurs antreten möchte – sein Wahlslogan ist: “Wählt mich oder ich töte Euch!“. Und wie ernst es ihm damit ist, das vermag er auch unter Beweis zu stellen – trickreich ist er dazu in der Lage, vorher angekündigte Morde auch trotz aller Polizeipräsenz auszuführen.

Batman: Dark Detective

Silver besucht Bruce auf Wayne Manor und Batman zeigt ihr seine Bathöhle. Beiden ist klar, dass sie noch viel füreinander empfinden – aber verstandesmäßig sagen beide nein zu einer Beziehung. Scarecrow hatte Batman bei einem Kampf unbemerkt eine Kapsel mit Angstgas in seinem Kostüm deponieren können. Und gerade in dem Moment, in dem Silver und Batman in der Höhle sind, entweicht es und beide erleben ihre schlimmsten Ängste neu. Batman denkt an die Ermordung seiner Eltern und Silver durchlebt die Angst um ihren Freund, wenn sie mit Batman/Bruce Wayne zusammen sein würde.

Batman: Dark Detective

Aber Bruce schafft es, das Gas aus der Höhle abzusaugen und sie überwinden ihre Ängste und erkennen, wie stark ihre Liebe noch ist und, dass sie bereit sind, für diese Liebe alles zu überwinden. Silver bleibt die Nacht über auf Wayne Manor und am nächsten Tag beginnen sie ihre gemeinsame Zukunft zu planen.

Batman: Dark Detective

Die Machenschaften vom Joker kann selbst Two-Face nicht tolerieren – schließlich war er ja mal Bezirksstaatsanwalt. Bei Doktor Double X hat Two-Face einen Klon von sich in Auftrag gegeben. Dieser Klon aber hat leider keine lange Lebensdauer, denn bei der Konfrontation Two-Face/Joker ermordet Joker ihn und Two-Face wird schwer verletzt und kommt ins Krankenhaus.

Batman: Dark Detective

Nicht wissend, wie die Situation zwischen Silver und Bruce ist, entführt Joker die vermeintliche Verlobte von seinem Kontrahenten im Wahlkampf um das Gouverneursamt. Inzwischen hatte Silver aber Gregory von ihr und Bruce erzählt, aber er liebt sie (natürlich) noch immer und auch er will den Kampf mit dem Joker aufnehmen. In Jokers Haus kommt es dann zum finalen Showdown. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als der Joker anfängt zu ahnen, dass Batman hier ist, nicht nur seinetwegen. Das Ende dieser Geschichte bedeutet leider aber auch das Ende der Beziehung Silver/Bruce.

Batman: Dark Detective

Seitdem Jerry Siegel und Joe Shuster die ersten waren, die für SUPERMAN sich im Jahre 1938 zusammentaten, wurden die besten Comics geschaffen, wenn Künstler zusammenarbeiteten und gemeinsam Werke schufen von atemberaubender Spannung und Schönheit. Ein solches Dream-Team sind auch Steve Englehart und Marshall Rogers. Beide arbeiteten auch schon gemeinsam mit vielen anderen Künstlern, aber wenn sie zusammen etwas schufen, dann schien jedes Mal eine bestimmte Form von Chemie ins Spiel zu kommen. Und nun taten sie sich wieder zusammen, um eine Geschichte über Batman zu erzählen und dem Batman-Mythos eine weitere interessante Facette abzugewinnen.

Batman: Dark Detective

Ein paar Hefte brauchten Englehart und Mashall nur um zu Legenden zu werden. Diese Fortsetzung vermag spielend wieder an alte Inhalte und Formen anzuknüpfen. Die Zeichnungen sind klar und sehr ausdrucksstark. Batman ist Bruce Wayne – verletzlich, menschlich, voller Gefühle, aber auch der Mann, der eine Mission hat. In der Zwischenzeit arbeiteten Englehart und Rogers an einer weiteren Fortsetzung von „Dark Detective“ (DD3), aber wie erst am 16.06.2007 zu erfahren war, hatte Rogers erst zwei Hefte vor seinem frühen und völlig unerwarteten Tod im März 2007 fertig gezeichnet. DC scheint es nicht angebracht, die Serie zu veröffentlichen, da es “die Story von Englehart und Rogers ist!“

Norbert Elbers


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Batman: Bauwerke des Todes

Chip Kidd bescherte den Comicfans bereits zahlreiche einfallsreich bebilderte Sekundärwerke. Am schönsten ist vielleicht sein in Zusammenarbeit mit Art Spiegelman (Maus) entstandener Bildband Jack Cole and Plastic Man, der teilweise auf Hochglanz- und teilweise bewusst schlecht auf “billigen“ Comic-Papier gedruckt wurde, um einen möglichst authentischen Eindruck von Heften aus den Vierziger Jahren zu vermitteln.

Batman: Bauwerke des Todes

Zuletzt gestaltete Kidd die Bildbände Bat-Manga!: The Secret History of Batman in Japan und Batman –Das Making-of der Dark Knight Trilogie. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass der Dunkle Ritter auch im Zentrum seines ersten Comics steht. Batman: Death By Design wurde nicht nur von Kidd geschrieben, sondern er hat den Comicband (natürlich) auch designt und entsprechend ansprechend geriet auch der Anhang mit Skizzen und Entwürfen des britischen Zeichners Dave Taylor.

Batman: Bauwerke des Todes

Die spannende Geschichte erzählt davon, wie Gotham City durch Neubaumaßnahmen grundlegend verändert werden soll, dies jedoch durch Sabotage-Anschläge verhindert werden soll. Bruce Wayne gerät als Vorsitzender der Baukommission und als Batman zwischen die Fronten.

Batman: Bauwerke des Todes

Obwohl Bauwerke des Todes, wie der Comic etwas einfallslos eingedeutscht bei Panini heißt, von Modernisierung handelt, ist der Look alles andere als futuristisch. Die Bilder mit sparsam eingesetzten Brauntönen wirken als stammen sie aus einem Klassiker des deutschen Stummfilm-Expressionismus.

Batman: Bauwerke des Todes

Passend dazu sieht der Joker in diesem Comic haargenau so aus wie seine Inspirationsquelle Conrad Veidt im Stummfilm The Man Who Laughs des deutschen Regisseurs Paul Leni.

Batman: Bauwerke des Todes

Auch die Tatsache, dass hier dank vieler gut gefüllter Sprechblasen etwas mehr Lesestoff als in einem durchschnittlichen Superhelden-Comic geboten wird, spricht ganz gewiß nicht gegen dieses toll gestaltete Buch.


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Batman: Im Angesicht des Feindes

Ein Joker-Imitator betritt die Bühne von Gotham City und sorgt für Angst, Schrecken und Chaos in Batmans Stadt. Dies gelingt ihm dadurch, dass er eine Droge, die eine Abwandlung von Jokers tödlichem Lachgiftgas ist, in der Stadt verteilt. Brave Bürger werden high und verwandeln sich in Joker-Zombies, die erst nur Spaß treibend durch die Stadt ziehen, aber durch immer feinere Derivate der Droge schließlich brutal mordend umherstreifen.

Batman: Im Angesicht des Feindes

Doch nicht genug damit, es tritt auch noch ein Batman-Imitator auf, der wiederum seine Anhänger aufwiegelt und so entbrennt ein Bandenkrieg, der die ganze Stadt ins Verderben zu reißen droht: Auf der einen Seite die Jokerz und auf der anderen Seite die Bat-Soldaten.

Batman: Im Angesicht des Feindes

Dem Autor David Hine gelingt es, dem Joker-Imitator eine spannende, originelle und nachvollziehbare Origin zu geben. Ein sehr gelungener Ansatz, der noch durch viele unerwartete Wendungen an Tragik gesteigert wird. Denn wer sich hinter dem Batman-Imitator verbirgt, bleibt bis zum Schluss dramatisch und offen und am Ende gelingt es zwar dem echten Batman, den Krieg zu beenden, aber nicht, den Joker-Imitator dingfest zu machen. Batman erfährt die traurige Wahrheit seiner Geschichte und welche Rolle der Joker und er selbst dabei hatten. Ein wenig erinnert der Grundgedanke an den Alan Moores Klassiker „The Killing Joke„: Ein – und wirklich nur ein – richtig schlechter Tag kann aus einem unbescholtenen Bürger ein Monster machen.

Batman: Im Angesicht des Feindes

Im vorliegenden Sonderband sind zwei abgeschlossene Geschichten: Einmal die vierteilige Story um den Joker-Imitator und seinen Bandenkrieg und zum anderen der Einteiler von Comic-Altmeister und lebenden Legende Dennis O’Neil “Das Medaillon“ aus DETECTIVE COMICS #866. Hier spielt der echte Joker die eigentliche Hauptrolle. Dick Grayson – damals noch als Robin, mittlerweile als Batman unterwegs – wird an seine erste Begegnung mit dem Joker erinnert. Ein (scheinbar) längst vergessener Fall holt ihn und einen damals unbeteiligten Kleinkriminellen wieder ein. O’Neil gelingt es, auf gekonnte Art und Weise, den Joker zu charakterisieren.

Norbert Elbers


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Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Wenn es zwei Künstler gibt, die das Erscheinungsbild des Dunklen Ritters im (aktuellen) Bewusstsein der Öffentlichkeit entscheidend geprägt haben, dann sicherlich Frank Miller mit seiner Version in „The Dark Knight Returns“ (1986) und “Batman: Year One“ (1987) und Jim Lee in „Hush“ (2002/03).

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Beide Künstler sind einzigartig und so durfte man zu Recht gespannt sein, was sie abliefern, wenn beide in „All-Star Batman“ zum ersten Mal zusammenarbeiten. Miller wird nicht müde zu betonen, wie sehr er diesen Charakter liebt. Lee ist sich immer bewusst, welchen millionenschweren Marktwert Batman darstellt. Lee liebt die Herausforderung – Miller liebt die Provokation, eine gute Mischung und die besten Vorraussetzungen für wahrlich explosive Momente. Sicherlich hätte Miller alles zum Thema machen können/dürfen. Aber Miller greift sich wohl das heraus, wo es die vermeintlich meisten Angriffspunkte gibt: Der Erwachsene Bruce Wayne, der sich als Batman verkleidet und der kleine Junge Dick Grayson, den er unter seine Fittiche nimmt.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Neu an der Sicht von Miller ist, dass Bruce Wayne an dem besagten Abend des Endes der FLYING GRAYSONS nicht zum ersten Mal in diesem Zirkus sitzt um sich die Artistenfamilie – insbesondere das Kind! – anzuschauen. Nein, er war schon einige Male vor Ort um sich genau diesen Jungen anzuschauen! Kaum sind die Eltern ermordet, wird der kleine Dick von korrupten Polizisten entführt. Batman heftet sich sofort an deren Fersen und stellt die vier Cops – ob sie überleben, geht nicht ganz klar hervor. Hat Lee mitunter nur etwas zu spektakulär alles in Szene gesetzt, oder wird diese Brutalität und deren Folgen bewusst realistisch dargestellt? Hier haben wir es schließlich mit dem Pre-Robin-Batman zu tun und wir wissen aus den ersten DETECTIVE COMICS, dass THE BATMAN gar nicht zimperlich mit seinen Gegnern umging.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Die Sprache ist typisch Miller – hart, kurz, klar. Er spricht nichts aus, stellt nur Fallen für die Hintergedanken der Leser. Es kommt einem so vor, als ob Miller Batman diesmal in SIN CITY ansiedelt: Parallelen sind unverkennbar. Die gottverdammte Stadt Gotham City („goddam city“) ist eine Stadt voll von Korruption und die Polizisten scheinen alle gekauft.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Batman jedenfalls beruft den kleinen, athletischen Jungen vom Fleck weg für seinen Krieg ein gegen das Böse – der Junge wird überhaupt nicht gefragt. Und hier macht sich Batman wohl schuldig an dem kleinen Jungen: Er lässt ihm keine Zeit für eine vernünftige Trauerarbeit, sondern rekrutiert ihn sofort zu einem Soldaten für seinen Krieg. Keine Trauer, sondern nur Hass und Wut! Was soll aus diesem Kind mal werden!? Das heißt dann bei Miller: „Ohne diesen Druck findet er Zeit zum Trauern. Und das darf er nicht. Trauer ist der Feind. Keine Zeit für Trauer. Trauer wird zur Billigung. Vergebung.“

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Rückblick: Gotham City vor sechs Monaten. In einer heruntergekommenen Gegend in Gotham City kellnert eine junge und überaus attraktive Dame im „Black Canary“ und muss alle Pöbeleien ihrer Gäste über sich ergehen lassen. Ein immer wiederkehrendes Motiv bei Miller: Unterdrückung, bis schließlich der Druck auf die Betroffenen zu groß wird und sich in einer Explosion (Revolution) entlädt. So auch bei dieser „Black Canary“, die in dieser miesen Kneipe kellnert – eben bis zu dem Zeitpunkt, wo es nicht mehr geht. Mit voller Wucht und viel Gewalt entflieht sie ihrer Situation; nicht zuletzt inspiriert durch Batman! Ebenso folgt eine andere weibliche Person dem Vorbild des Batman und kauft sich von ihrem Taschengeld ein Kostüm – sie heißt Barbara, sie ist bei Miller 15 Jahre alt und ihr Vater ist bei der Polizei in Gotham und heißt Gordon.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Typisch Miller: Das Handeln eines Einzelnen beeinflusst das Handeln anderer (und damit evtl. die Gesellschaft), ohne dass er weiß wo, aber weiß, dass es so ist. Batman wird zum Vorbild für andere. Er besitzt Fähigkeiten, die nur in wenigen Menschen ausgeprägt sind. Bei Miller gilt es nun zu beobachten, was passiert, wenn dieser Mensch diese Gaben einsetzt: Was passiert mit der Gesellschaft, der Welt? Und was würde passieren, wenn er sich diesen Talenten verweigert (siehe Superman).

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Jetzt: Batman und der gerade von ihm entführte kleine Junge sitzen immer noch im Batmobil. Mächtig stolz ist Batman auf seine Autos, seine technischen Spielzeuge und seine Höhle. Und völlig davon überzeugt, dass das Kind ebenso davon fasziniert sein muss, reizt er seine Vorstellung des fliegenden Tauch-Schwimm-Batmobiles auch aus. Aber der zwölfjährige Artistensohn findet das Auto nur „tuntig“ und die Höhle eher unbeeindruckend und sagt es auch.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

Batmans einzige Reaktion darauf ist, dass er denkt, was der Junge doch für ein „Arsch“ ist. Als Pädagoge ist Batman höchst ungeeignet: So wird erzählt/angedeutet, dass Batman wohl in der Höhle als Kind „gelebt“(?) hat und dort sich von Ratten ernährt hat. Genauso soll es jetzt Dick ihm gleichtun – als Teil der Ausbildung.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

In Metropolis muss ein ahnungsloser Clark Kent auf seiner Milchtüte (ein in USA übliches Vorgehen bei der Suche nach Vermissten) lesen, dass Dick Grayson in Gotham City verschwunden ist, um gleich noch auf der Titelseite des Daily Planet zu lesen, dass er entführt wurde. Sogleich ist ihm aber klar, wer nur dahinter stehen kann: Batman! (Hier ist wohl leider ein Fehler bei Miller, Lee und deren Editoren unterlaufen…!?? Batman und das Kind sitzen noch im Auto, aber auf Milchtüten wird schon von dessen Entführung berichtet…?).

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

In Metropolis treffen sich Wonder Woman, Superman, Green Lantern und Plastic Man, um zu beratschlagen, wie man gegen Batman gemeinschaftlich vorgehen sollte. Miller charakterisiert die vier Helden auf seine ganz spezielle Art und Weise: Wonder Woman ganz Amazone (mit Touch: Hure aus Sin City), Superman als unparteiisch und Plas als völlig durchgeknallt. Die vier “Helden“ streiten sich mehr, als dass sie miteinander reden.

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Miller Neuinterpretation der DC-Figuren ist zwar neu – und drastisch. “Sein“ Batman ist völlig überzogen. Der “GODDAM BATMAN“ ist zu einem geflügelten Wort geworden. Das ALL STAR-Konzept sah vor, dass die renommiertesten Künstler des Comic-Business frei vom Ballast der Continuity Geschichten erzählen. Den Anfang machten Frank Miller und Jim Lee bei BATMAN. Es folgten Grant Morrison und Frank Quitely mit ALL STAR SUPERMAN; weitere Titel waren in Planung, wurden aber nie realisiert. Bis auf den sehr gelungenen und auch fertig gestellten Run bei Superman, kann man das “ALL-STAR“-Konzept für gescheitert erklären.

Frank Miller & Jim Lee: All-Star Batman

In den drei Jahren (2005 – 2008) schafften es Miller/Lee nur, diese zehn Ausgaben fertig zu stellen. In 2010 wurde zwar hochoffiziell und im Brustton tiefster Überzeugung verkündet, dass die Serie unter dem Titel: “Dark Knight: Boy Wonder“ zu Ende geführt werden sollte – was aber leider bis zum heutigen Tag nicht geschehen ist. So bleibt die Story nur Stückwerk und zu viele Fragen offen.

Norbert Elbers


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Batman vs. Aliens

Sie sind wirklich nicht tot zu kriegen, diese Monster aus dem Weltall, die statt Blut Säure in ihren Adern haben und deren einziger Daseinsgrund die hemmungslose Vermehrung ist. Nichts und niemand kann sie lange aufhalten. Daher ist es kein Wunder, dass es auf kurz oder lang jeder mit ihnen zu tun bekommt.

Batman vs. Aliens
Softcover

Manche auch mehrmals: Und so traf auch Batman einige Male auf die aus dem Kino bekannten Aliens. Das erste Mal 1997 unter der Feder von Ron Marz und dem Pinsel von keinem geringeren als Bernie Wrightson. In dieser von DC gemeinsam mit Dark Horse (dort lagen seinerzeit die Comic-Rechte an den Aliens) veröffentlichten Geschichte treibt sich der Dunkle Ritter in ungewöhnlicher Umgebung herum. Irgendwo “in der grünen Hölle zwischen Mexiko und Guatemala“ traf Batman zunächst auf eine Söldnertruppe und dann auf die von HR Giger so markant designten Weltraum-Monster.

Batman vs. Aliens

Zuerst erschienen ist der Comic in der Ehapa Comic Collection und anschließend bei Panini als Kernstück einer fetten Ausgabe mit allerlei Begegnungen zwischen Batman und den Aliens. Das 360 -seitige Buch gibt es als Soft- und Hardcover-Ausgabe.

Batman vs. Aliens
Hardcover

2002 schließlich erschien eine direkte Fortsetzung, die diesmal allerdings vom Briten Ian Edgington (Sherlock Holmes: Eine Studie in Scharlachrot) geschrieben und von Mark Schultz (Cadillacs und Dinosaurier) gezeichnet wurde. Bei Baggerarbeiten wird in Gotham City ein hermetisch abgeriegelter Bunker gefunden. Der klamme Bauherr hat für Verzögerungen jeder Art kein Geld und keine Zeit und so wird kurzer Hand versucht, das Problem mit jeder Menge Sprengstoff zu lösen.

Batman vs. Aliens

Aber das gewaltsame Eindringen in diese Festung endet für alle Beteiligten in einem blutigen Fiasko und so muss auch Commissioner James Gordon wenig später feststellen, dass es so aussieht, als ob hier mit Kettensägen gearbeitet wurde. Aber Batman weiß es besser – verrät aber dem ratlosen Polizeichef nichts. Batman findet im Bunker das Tagebuch eines besessenen Wissenschaftlers, der vor siebzig Jahren Alien-Eier nach Gotham City brachte…

Batman vs. Aliens

Den Abschluss des Bandes bildet ein Comic von 2007, den Mark Schulz nicht zeichnete, sondern textete. Schultz verfasste auch teilweise die Geschichten für die von Gary Gianni gezeichneten Prinz-Eisenherz-Seiten.  In seiner in diesen Band enthaltenen Story erhalten beide Parteien Verstärkung. An der Seite von Batman steht jetzt Superman und als zusätzliche Bedrohung zu den Aliens kommen noch die ebenfalls recht beliebten Predator-Filmmonster hinzu. Die Story ist recht spannend und das Artwork vom Argentinier Ariel Olivetti kommt ebenso knallbunt wie plastisch rüber.

Batman vs. Aliens

Künstlerischer Höhepunkt dieses abwechslungsreich zusammengestellten Monster von einem Buch sind aber zweifelsohne, die wirklich bedrohlichen Alien-Kreaturen von Bernie Wrightson.

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Batman Gotham Adventures

Bei uns leider schon seit längerem eingestellt, bringt die US-Heftserie nach den BATMAN-ANIMATED-Zeichentrickfilmen schon seit Jahren immer wieder neue Leckerbissen für die Leser. Legendär z. B. der Sonderband MAD LOVE in der JOKER eine Freundin namens HARLEY QUINN verpasst bekam, und mit ihr stellenweise mehr Ärger am Hals hat, als mit dem crimefightenden Flattermann. Schnee von gestern. Harley Quinn ist mittlerweile fester Bestandteil des realgezeichneten Batman-Universums, sogar mit eigener Heftreihe, ihre wahren Qualitäten in Sachen ausgefeilter Bösartigkeiten entwickelt sie, meiner Meinung nach, aber nur in den Folgen der Animated Heft-Serie.

Batman Adventures

Überhaupt möchte ich sagen, dass der WAHRE Batman-Fan dem real gezeichneten Universum aus dem Hause DC doch etwas kritisch gegenüber steht, ist die wirkliche Bestimmung des fledermausohrigen Helden in grauer Strumpfhose doch die Arbeit in einem satirischen Umfeld, oder? Genau so wie es Erfinder Bob Kane seinerzeit plante und dann von verschiedenen Zeichnern und Textern unter seinem Namen ausführen ließ. Genau hier setzte die Animated Serie nämlich seinerzeit wieder an, und DC ließ damit den Autoren und Zeichnern eine wunderbare Spielwiese, in der vieles nicht so genau genommen wird, wie im realistisch gezeichneten Umfeld von Batsy.

Batman Adventures

In den BATMAN GOTHAM ADVENTURES war es dann z. B. möglich, dass Batman von Robin scheinbar die Schnauze voll hatte, ihn kurzerhand aus dem Team warf und per Zeitungsinserat einen neuen Robin suchte. Oder in den Stories über lange Strecken hinweg den US-Kids Lebensphilosophisches nahe gebracht wurde. So auch in Heft 60 der ADVENTURES vom Mai ´03. Die Story beginnt ohne die sonst üblichen Zeichner-Credits mit einer schwarzen Seite, auf der ein düster dreinblickender Bruce Wayne batkostümiert, aber ohne Maske in einem riesigen Ohrensessel sitzt.

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Der Joker hat Commissioner Gordon und seine Tochter entführt. Batman befreit die Familie, sinniert dann aber darüber nach, dass ihm eine richtige Familie fehlt. Seine „Familie“ sind die Freunde geworden, allen voran Robin und Butler Alfred, sowie der hitzköpfige Nightwing. Und was macht man für gute Freunde die einem ans Herz gewachsen sind? Genau — man kocht mal für sie. Und die Story endet damit, dass Batman Bruce Wayne für alle erstmal Pancakes zum Frühstück brutzelt. Über 4 Seiten hinweg wird Dasein vermittelt. Das füreinander DA SEIN. Erst danach, am Schluss der Story gestatten sich die Autoren ihre Credits und nennen die Story „LEAVES“. Ein schöner Schluss. Was soll jetzt noch kommen?

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Einen Monat später – Juni ´03. Es kracht im Animated Gebälk. DC verschenkt (wie schon des öfteren) Heft 1 der jetzt NEUEN Serie BATMAN-ADVENTURES zusammen mit der Ausgabe 2. Batman ist wieder solo unterwegs. In einem Gotham in dem ausgerechnet Oswald Cobblepot, alias der PINGUIN es per (natürlich) demokratischer Wahl auf den Bürgermeister-Sessel geschafft hat. Seit gewissen Wahlsiegen wissen wir ja, wie in den USA das Auszählen von Wählerstimmen funktioniert. Köstliche Polit-Satire bahnt sich an. Mayor Oswald will in Gotham mit der Kriminalität aufräumen, auch mit Vigilanten wie Batman. Symbolisch zertrümmert er das Bat-Signal und fürderhin leuchtet sein Regenschirm-Signal am Nachhimmel, sollte Gotham in Not sein. Immer schön, wenn der Bock zum Gärtner gemacht wird.

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Die zweite Storyline wird durch den altbekannten Schurken RA´S AL GHUL aufgezogen, der eine Ninja-Mördertruppe nach Gotham schickt, um alle Kriminellen, sowie Batman zu töten. Bekanntlich sitzen die Tunichtgute alle im Arkham-Asylum und dort wird GHUL´s Mördertruppe aktiv. Eine völlig absurde Situation für Kollege Batman, muss er dort ausgerechnet Joker und Co. Gegen die Killer verteidigen. In Heft 2 setzten sich beide Storylines fort und Bürgermeister Pinguin kassiert die ersten Schmiergelder von Unternehmern. Wird sich der Pinguin nach der möglichen Enttarnung als Polit-Korrupti per Fallschirm -pardon- per Regenschirm in Selbstmordabsicht aus einem Flugzeug stürzen??? Im Gotham der Animated Series ist jede Verrücktheit möglich. Schauen Sie ruhig regelmäßig dort vorbei. Es lohnt sich.

G. N.

PS: Die Abbildungen stammen aus einer neuen Veröffentlichung in der Panini einige der tollen Comics zur legendären Batman-Zeichentrickserie präsentiert.

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