Der 1958 in der Comic-Serie Superboy erstmals aufgetretene Bizarro ist eine Mischung aus Frankensteins Monster und Superman. Entstanden in einer Zeit als sich unter dem Druck des Comics Code viele Verlage darum bemühten, besonders familienfreundlich zu sein, war die Figur eine Art komischer Gegenpol zu Superman. Daher taugte Bizarro auch sehr gut als Hauptfigur eines LEGO-Films mit DC-Superhelden.
In einer sechsteiligen Miniserie aus dem Jahre 2016 bildete Bizarro gemeinsam mit Supermans Kumpel Jimmy Olsen ein Chaos-Team. Bizarro America erzählt ein verrücktes Road Movie und da Bizarro alles verkehrtherum macht, beginnt die Geschichte mit Kapitel 6. Die Story erzählt, wie der von seinem schrägen Zwillingsbruder genervte Superman Jimmy Olsen den Auftrag gibt, Bizarro möglichst weit weg von Metropolis zu bringen. Also bricht das Duo nach Kanada auf hat unterwegs seltsame Erlebnisse mit zwei Geheimagenten, einem Cowgirl, der Zauberin Zatanna und einem Gebrauchtwagen-Händler namens King Tut.
Die Geschichte stammt vom TV-Autoren Heath Corson, der bereits Drehbücher zu einigen DC Universe Animated Original Movies wie Justice League: War, Batman: Assault on Arkham oder Justice League: Throne of Atlantis verfasste. Doch es ist weniger, die – thematisch wohl durchaus passend – etwas chaotisch erzählte Geschichte, die Bizarro America zu etwas ganz besonderen machen. Wirklich einzigartig sind die völlig verrückten Zeichnungen vom brasilianischen Cartoonisten Gustavo Duarte, dessen Stil an den französischen Satire-Meister Gotlib erinnert.
Variant-Cover von Kyle Baker
Auch die im Anhang abgedruckten Titelbilder, besonders das Variant von Kyle Baker, passen großartig zu diesem Comic-Trip.
2014 gelang es DC rechtzeitig zum lange ersehnten Heimkino-Premiere der legendären Batman-Serie mit Adam West aus den 60er Jahren, gleich vier Superhelden erfolgreich auf die Bildschirme zu bringen.
Neben den frisch gestarteten Serien Gotham und Constantine ging Arrow bereits in die dritte Staffel. Innerhalb dieser Superhelden-Familien-Saga um den grünen Bogenschützen hatte ein weiterer DC-Heroe markante Gastauftritte. In drei Arrow-Episoden trat Grant Gustin als Barry Allen, der schnellste Mensch der Welt, auf. Dieser kam so gut an, dass auch The Flash in Serie ging und ähnlich dynamisch startete wie einst der junge Superman in der ersten Staffel von Smallville.
Nach einem Unfall im Forschungszentrum S.T.A.R. Labs kann nicht nur Barry Allen ganz schnell laufen, sondern überall in Cental City tauchen hochbegabte Menschen auf, die ihre neu gewonnenen Talente eher selten für gute Zwecke einsetzen. Dies sorgt für spektakuläre Action, aber auch in Sachen Herz-Schmerz wird einiges geboten. Barry Allen ist verschossen in Iris, die Tochter seines Polizei-Vorgesetzten, die jedoch auf den attraktiven Assistenten ihres Vaters abfährt. Zudem versucht Barry auch noch die Unschuld seinen Vaters zu beweisen. Dieser sitzt im Gefängnis, weil er angeblich Barrys Mutter umgebracht hat. Eine Art Ersatzvater ist der geniale Wissenschaftler Dr. Harrison Wells (Tom Cavanagh), der allerdings ein düsteres Geheimnis hat.
The Flash kann durch sympathische Darsteller, sehr gute Spezialeffekte und seine thematisch passende rasante Erzählweise voll überzeugen. Zudem ist zu spüren, dass hier echte Fans von The Flash am Werk waren. DCs Chief Creative Officer Geoff Johns (Flashpoint) sorgte dafür, dass die Geschichte nah an der Comic-Vorlage blieb. Doch auch die nicht sonderlich erfolgreiche aber bei Comic-Freunden sehr beliebte TV-Serie The Flash, die es 1991 nur auf eine Season brachte, fand in der Neuauflage Berücksichtigung.
Mark Hamill und John Wesley Shipp in der Serie von 1991
Der damalige Hauptdarsteller John Wesley Shipp spielt jetzt den Vater von Barry Allen, Amanda Pays ist wieder als Tina McGee dabei und Mark Hamill kann in einer Episode als schillernd-schurkischer Trickster wieder so richtig aufdrehen. Die erste Staffel von “The Flash“ hat aber auch allerlei Schnittstellen zu Arrow. So besucht etwa Emily Bett Rickards als Felicity Smoak Central City und hat auch noch den ehemaligen Superman-Darsteller Brandon Routh im Schlepptau.
Grant Gustin, Emily Bett Rickards und Brandon Routh
Dieser ist nicht nur als Ray Palmer alias Atom in Arrow dabei, sondern steht auch im Zentrum der neuen Superhelden-Serie Legends of Tomorrow. Doch auch ohne Vorkenntnisse aus DC-Comics und den darauf basierenden anderen TV-Serien kann The Flash mit viel Vergnügen genossen werden. In erster Linie wird die Geschichte einen jungen Mann erzählt, der seinen Platz im Leben sucht, und diese ist zeitlos.
Bonusmaterial der Blu-ray: Das sehr interessante Making Of „Der schnellste Mensch der Welt“ (39:39 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), “Die Rückkehr des Tricksters“ (8:39 min), “Die Chemie zwischen Emily Bett Rickards (Felicity Smoak) und Grant Gustin (Barry Allen) – Probeaufnahmen“ (4:20 min), Bericht über die DC-Serien-Präsentation auf dem San Diego Comic Con (29:31 min), Bericht über die Spezialeffekte (26:25 min), verpatzte Szenen (8:24 min), zu 15 der 23 Episoden gibt es zusätzliche Szenen, Folder mit Infos zu den einzigen Episoden, Wendecover
MAD startete 1952 als Comicheft. Die ersten 23 Ausgaben textete Harvey Kurtzman im Alleingang, während die Zeichnungen von Jack Davis, Will Elder, John Severin und Wally Wood stammten.
Bereits die vierte Ausgabe von MAD schrieb Satire-Geschichte. Hierfür zeichnete Wally Wood in beeindruckenden Wimmelbildern unter dem Titel Superduperman! die erste direkte Parodie auf eine populäre Comic-Reihe (wenn die Tarzan-Verarsche Melvin! aus Heft 2 ignoriert wird).
Der MAD-Herausgeber William M. Gaines war zunächst skeptisch, denn er beschäftigte für seine Rechtsangelegenheiten den selben Anwalt wie DC, der Verlag bei dem Superman erscheint. Daher riet der Jurist Gaines in MAD auf eindeutige Parodien populärer Figuren zu verzichten, um sich dadurch lästige Schadensersatzklagen vom Hals zu halten. Kurtzman blieb jedoch stur, denn ohne die Möglichkeit sich über andere Comic-Reihen lustig machen zu dürfen, sah er keine Zukunft für MAD. Er fand einen Anwalt, der empfahl ganz einfach mit dem Parodieren weiterzumachen. Zum Glück für die gesamte westliche Kulturlandschaft hat sich Gaines im Sinne von Kurtzman entschieden und MAD verulkte zukünftig alles was populär war.
Dieser Sammelband von Panini enthält Superhelden-Parodien, die zwischen 1953 und 2004 in MAD erschienen sind und startet logischerweise mit Superduperman! Dieser Comic liegt hiermit zum ersten Mal in deutscher Übersetzung vor. Das gebundene Buch orientiert sich zwar an der US-Edition Mad about Superheroes, wurde jedoch um Beiträge deutscher Zeichner wie I. Astalos, Matthias Kringe oder Guido Neukamm ergänzt. Außerdem ist die deutsche Edition gebunden, streng chronologisch geordnet, sowie großformatiger, farbiger und mit 276 Seiten sehr viel umfangreicher als die US-Ausgabe.
Das Vorwort stammt von keinem Geringeren als von Adam West, der in den sechziger Jahren im TV als Batman zu sehen war. Für West war es eine große Ehre, dass seine Serie 1966 im mittlerweile als schwarzweißes Magazin erscheinenden MAD gekonnt veralbert wurde. Die Zeichnungen voller treffsicherer Karikaturen stammten von Mort Drucker, MADs Experten für Filmparodien, der sich natürlich auch an Kinofilmen mit Superhelden abgearbeitet hat. Druckers Verarschungen der Superman- und Batman-Filme der siebziger, achtziger und neunziger Jahre sind alle enthalten (mit Ausnahme von Buttman Verschlugginer, der auch in Mad about Superheroes fehlenden Parodie zu Batman Forever aus dem US-MAD # 337) . Auch TV-Serien wieSuperman – Die Abenteuer von Lois & Clark oder Smallville bekamen dabei natürlich ihr Fett ab.
MADs Meisterwerke: Superhelden lädt ein zu einer Zeitreise durch fünf Jahrzehnte und zeigt, wie präsent die Strumpfhosenträger in allen Medien sind. Diese vergnügliche Exkursion wird in einem zweiten Band bis in die Gegenwart fortgeführt.
Da der lang ersehnte Kinofilm „Batman v Superman: Dawn of Justice“ in die deutschen Lichtspielhäuser kommt, passt es zum Aufeinandertreffens dieser DC-Helden auf der Leinwand, dass auch im Comic Geschichten mit Batman und Superman nicht fehlen dürfen.
Im Oktober 2003 bekamen die beiden Zugpferde des Hauses DC wieder ein gemeinsames Heft, nachdem 1986 mit der Nummer #323 die Serie WORLD’S FINEST COMICS nach fünfundvierzig Jahren – von denen sie sich immerhin die letzten zweiunddreißig Jahre diesen Titel allmonatlich geteilt hatten – eingestellt worden war. Die gemeinsamen Geschichten von Batman und Superman werfen also große Schatten und eine lange Tradition voraus.
Und furios beginnt auch deren erstes gemeinsames Abenteuer: Batman findet einen neuen Hinweis auf den möglichen Mörder seiner Eltern und ein riesiger Asteroid aus den Überresten von Krypton rast auf die Erde zu und droht sie zu vernichten. Und ein Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika – in Person des Überschurken des DC-Universums, Lex Luthor – verhält sich intrigant und selbstherrlich, betreibt Ränke- und Machtspiele ohnegleichen und fühlt sich keiner Verantwortung verpflichtet. Seine Argumente für einen Krieg gegen Superman ähneln (bewusst oder ungewollt?) genau der verlogenen Argumentation der amerikanischen Regierung als diese die eigene Bevölkerung und den Rest der Welt davon zu überzeugen versuchte, gegen den Irak in den Krieg zu ziehen. Im Jahr 2003 des Erscheinens des Comic also ein aktuelles innenpolitisches Thema in den USA.
Der sehr eigener Sinn für Humor des Autors Jeph Loeb (“Superman for all Seasons“) ist überall anzutreffen. Er charakterisiert die beiden Hauptfiguren des DC Universums sehr präzise, aber auch mit einem sehr persönlichen Anstrich. Überhaupt legt er sehr viel Wert darauf, den Lesern die beiden Hauptprotagonisten sehr prägnant und mit sehr eigenen Profilen näher zu bringen. Aber ebenso auch deren tiefe und bedingungslose Freundschaft untereinander ist Bestandteil der Geschichte. Seine Technik mit den farblich hinterlegten Gedanken-Textboxen ist genial.
Und er lässt diverse Charaktere scharenweise aufmarschieren: Er bedient sich aus dem Fundus der Guten und der Bösen, der Verbündeten und ewigen Widersacher. Die Handlungen schlagen Kapriolen und die unzähligen Charaktere, die aufmarschieren, machen durchaus Sinn, aber vor allem Spaß. Es macht viel Freude, den Gedanken und Erlebnissen der handelnden Personen zu folgen. Der Plot ist sowohl leicht als auch tiefsinnig zugleich, er ist logisch und in sich geschlossen und nachvollziehbar. Der Zeichner Ed McGuinness liefert dazu beeindruckende Bilder ab, die durch ihren ganz eigenen Stil überzeugen können.
Enthält: Superman/Batman #1 bis #6 (Oktober 2003 bis März 2004); Text: Jeph Loeb; Zeichnungen: Ed McGuinness; Inking: Dexter Vines; Farben: Lee Loughridge; aus dem Amerikanischen von Christian Heiss; Softcover: 14,99 €, auf 333 Exemplare lim. Hardcover: 25,00 €; 148 Seiten; farbig; Panini/DC Comics
Mit der Batman Anthologie erschien bei Panini ein interessant zusammengestellter Sammelband mit einigen der schönen und markantesten Geschichten des Dunklen Ritter. So mancher Leser wird sich jedoch gefragt haben, warum der Joker, als schillerndster Gegner von Batman, in diesem dicken Buch kaum auftritt. Des Rätsels Lösung ist, dass kurz darauf zum 75. Geburtstag des Clownprinzen des Verbrechens eine ebenso gut gelungene Joker Anthologie erschienen ist (anschließend folgten eine Harley Quinn Anthologie, eineFlash Anthologie und eineWonder Woman Anthologie).
Das Titelbild stammt auch hier von Alex Ross (Marvels, Kingdom Come). In achtzehn chronologisch geordneten in sich abgeschlossenen Geschichten erzählt das Buch wie der mit Abstand interessanteste Comic-Bösewicht 1940 in Batman # 1 seinen ersten großen Auftritt hatte und sich danach in mehr als sieben Jahrzehnten zu einem Charakter entwickelte, der auch außerhalb der Comics Karriere machte.
Bemerkenswerterweise war es die aus heutiger Sicht erschreckend trashige Batman-TV-Serie, die 1966 den seit mehr als 10 Jahren aus den Comics verbannten Joker aus der Versenkung hervor holte. Durch politischen Druck hatte sich die Comic-Industrie ab 1954 mit dem Comics Code eine Selbstzensur auferlegt, um dadurch nicht mehr als “jugendgefährdend“ zu gelten. Diesem Diktat fiel auch der oft sehr verstörend agierende Joker zum Opfer. Erst nachdem ihn Cesar Romero so markant im Fernsehen verkörperte, trat der Joker auch wieder in den Comics auf.
Eine Art Gegenbewegung zur TV-Serie waren die von geschriebenen und von Neal Adams gezeichneten Batman-Comics. Diese machten Anfang der Siebziger Jahre aus Batman einen halbwegs realistischen oft auch als Detektiv tätigen Helden. Zu diesem Konzept passte der Joker nur bedingt. Er sollte erst 1973 in der letzten Story von O’Neil und Adams erzählten Batman-Story Jokers fünffache Rache auftreten, die in dieser Anthologie auch enthalten ist.
Einen großen Einfluss hatte auch ab 1992 die Zeichentrick-Episoden der TV-ReiheBatman: The Animated Series. Hier trat erstmals Jokers Komplizin Harley Quinn auf und der prägnante cartoonige Look schlug sich auch im Comic nieder. Die Joker Anthologie enthält ein interessantes Beispiel dafür. Die in diesem Buch enthaltene Short Story Nächtliches Gelächter wurde geschrieben von Paul Dini, dem wohl wichtigsten Autor der Animated Series, während es John Byrne sehr gut gelingt den Trickfilm-Stil zu treffen, aber auch eigene Akzente zu setzten.
Das Kernstück des 370-seitigen Buchs dürfte der erstmals auf Deutsch veröffentlichte 65-seitige Comic Der Mann, der lachte von Ed Brubaker (Gotham Central) und Doug Mahnke sein. Der Titel wurde vom Stummfilm The Man, who laughs übernommen, dessen von Conrad Veidt gespielte tragische Titelfigur eine der Inspirationsquellen für den Joker war.
Brubaker und Mahnke orientieren sich bei ihrer abwechselt von Commissioner Gordon und Batman erzählten Geschichte aber auch an einem weiteren Klassiker: Batman: Year One von Frank Miller und David Mazzucchelli.
Auch ansonsten enthält das Buch so manches Kabbinettstückchen, wie etwa die von Brian Bolland (The Killing Joke) auf 2 Seiten brillant gestalteten Seiten erzählte Origin des Jokers.
Die Serie 1993 gestartete Serie Lois & Clark: The new Adventures of Superman wurde weniger für jugendliche Comicfans, sondern hauptsächlich für ein deutlich älteres Publikum konzipiert.
Ursprünglich sollte die Serie sogar Lois Lane‘s Daily Planet heißen, aber auch nach der Änderung des Titels blieb die Fixierung auf Lois Lane. Hierfür gab es zunächst einmal hauptsächlich wirtschaftliche Gründe, denn da aufwendige Spezialeffekte bei einer TV-Produktion nicht finanzierbar waren, musste ein neuer Dreh gefunden werden. Das große Vorbild war mit Sicherheit Moonlighting: Das Model und der Schnüffler eine Serie bei der die von Cybill Shephard und Bruce Willis verkörperten Hauptfiguren eine Hassliebe füreinander empfinden. Die eigentlichen Stories sind nur Nebensache, Hauptsache die beiden Helden fetzen sich.
Auch die Besetzung von Lois & Clark kann sich sehen lassen. Teri Hatcher (Desperate Housewives, James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie) ist als Lois Lane soo niedlich! Keiner kann es ihr übel nehmen, dass sie eigentlich eine ziemlich arrogante Ziege ist. Im Gegensatz zu Christopher Reeves in Superman – Der Film macht Dean Cain aus Clark Kent keinen Trottel. Er lässt Lois einfach voran wirbeln. Wenn sie mal wieder auf die Schnauze gefallen ist, hilft er ihr einfach nett lächelnd wieder auf die hübschen Beine. Nicht zu unterschätzen sind auch die gut gewählten Nebendarsteller, vor allem Eddie Jones und K. Callan als Clarks Pflegeeltern, sowie Lane Smith, als väterlicher, Elvis-liebender Chefredakteur Perry White.
Die Serie hatte 1993 einige Anlaufschwächen, erkämpfte sich mit der Zeit jedoch in ihren vier Staffeln eine große Fangemeinde. Genau wie Das Model und der Schnüffler wurde auch Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark erst in der letzten Season uninteressant (und abgesetzt), nachdem sich unsere Helden endlich kriegten und 1997 schließlich auch noch heirateten.
Diese 2001 gestartete TV-Serie handelt zwar von Superman, ist aber auch für Menschen geeignet, die kostümierte Helden eher albern finden.
Superman – bzw. der von Tom Welling sehr sympathisch verkörpertete Clark Kent – trägt erst in der letzten der insgesamt 218 Episoden sein typisches Kostüm.
In den ersten Staffeln von Smallville wird erzählt von Clarks Jugend in der titelgebenden Kleinstadt Smallville und von seiner erste Liebe zu Lana Lang (kurioserweise wird Supermans Pflegemutter Martha Kent von Annette O´Toole gespielt, die 1983 im Kinofilm Superman III als Lana Lang zu sehen war).
Erschwert wird die Beziehung zwischen Clark und Lois dadurch, dass Lanas Eltern ums Leben kamen, als der kleine Clark mit seiner Rakete inmitten eines Meteoritenschauers auf der Erde landete. Bei diesem katastrophalen Ereignis verlor auch ein gewisser Lex Luthor seine rote Haarpracht. Die nicht ganz unproblematische Freundschaft zwischen Lex und Clark ist ein weiteres wichtiges Element der Serie, denn Comicfreunde wissen, dass Lex Luthor später zu Supermans erbittertsten Gegner wird.
Eine weitere sehr wichtige Figur ist die in Clark Kent verliebte Nachwuchsreporterin Chloe Sullivan. Diese wird von Allison Mack so dynamisch gespielt, dass immer wieder die Frage aufkommt, warum sich Clark zur vielleicht attraktiveren, aber auch langweiligeren Lana Lang (Kristin Kreuk) hingezogen fühlt.
Smallville brachte es auf 10 Staffeln und zeigte dabei erstaunlich wenig Abnutzungserscheinungen. Die wichtigste Inspirationsquelle der Serie war zweifelsohne der Comic Superman for all Seasons von Jeph Loeb und Tim Sale. Doch auch ansonsten orientierten sich die Geschichten recht eng an den DC-Comics, auch wenn die ab der vierten Staffel mitspielende Lois Lane (Erica Durance) eigentlich nichts in der Welt von Smallvile verloren hat.
Doch so richtig treffend schien der Titel der Serie spätestens ab der sechsten Staffel nicht mehr zu sein. Was einst in der Kleinstadt Smallville begann, marschierte in eine komplett andere Richtung.
Mittlerweile arbeitete Clark Kent als Reporter in der Großstadt Metropolis und begeht heimlich Heldentaten. Seine Jugendliebe zu Lana Lang ist gescheitert und die Beziehung zur ebenso temperamentvollen wie neugierigen Lois Lane gestaltet sich schwierig. Ab Season 8 war Michael Rosenbaum als Lex Luthor nicht mehr dabei, doch die Serie schlug sich auch in ihren letzten Staffeln recht wacker, selbst wenn nicht jede Episode ein Treffer war.
Julian Sands
Als in Season 9 Julian Sands als Supermans Vater Jor-El auftrat, knüpft Smallville sehr viel souveräner an Richard Donners Kinofilm Superman an, als dies einige Jahre zuvor Bryan Singer in Superman Returnsmit dem per Computer eingefügten Marlon Brando tat. Auch der Brite Callum Blue liefert als General Zod eine interessantere Neuinterpretation dieser einst von Terence Stamp so einprägsam verkörperten Schurkenrolle als danach Michael Shannon in Man of Steel.
Für Comic-Freunde hochinteressant ist auch der Zweiteiler Justice in dem vom legendären DC-Heldenteam JSA im Stil von Zack Snyders Watchmen erzählt wird.
Wohl kaum eine TV-Serie wurde so würdevoll zu Grabe getragen, wie Smallville. Die 22 Episoden der 10. Staffel überraschten immer wieder durch ihre höchst unterschiedliche Qualität, Optik und Ausrichtung (mal The Hangover, mal Horror und mal ganz großes Superhelden-Drama). Dabei kam es zu Wiederbegegnungen mit fast allen Charakteren, die in den vorherigen neun Staffeln wichtige Rollen spielten (selbst wenn sie eigentlich schon längst tot waren). Sehr schön war auch das Wiedersehen mit thematisch passend besetzten Darstellern wie Teri Hatcher aus Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark oder Supergirl Helen Slater.
Langsam aber sicher wurden in der letzten Staffel jene Zutaten zusammengerührt, die wie Clark Kents Tarn-Brille oder das Verwenden einer Telefonzelle als Umkleidekabine feste Bestandteile des Superman-Mythos sind. Zum krönenden Abschluss der Serie wurde in der actionreichen Doppel-Episode Finale sehr geschickt vermieden Tom Welling komplett im Superman-Kostüm zu zeigen, denn das ist schließlich eine andere Geschichte in der das Städtchen Smallville nur noch eine Nebenrolle spielt.
Es ist mehr als bedauerlich, dass der in 10 Jahren Smallville vom sympathischen Darsteller zum souveränen Leading Man gereifte Welling nicht die Chance bekam im Kino den Man of Steelzu spielen.
Die vierteilige Miniserie Superman for all Seasons erzählt vom jungen Clark Kent, der das ländliche Smallville verlässt, um in der großen Stadt Metropolis sein Glück zu machen.
Panini-Softcover
Zwischen ihren Batman-Comics The Long Halloween und Dark Victory gelang dem Autoren Jeph Loeb und dem Zeichner Tim Sale 1998 ein absoluter Meilenstein des Superhelden-Comics. Dieser inspirierte die TV-Serie Smallville und kann – trotz seiner optimistischen Grundstimmung – durchaus in einem Atemzug mit den eher düsteren Meisterwerken Watchmen und Return of the Dark Knight genannt werden kann.
Im ersten Band Frühling fungiert Jonathan Kent als Erzähler. Er schildert die letzten Tagen, die sein Adoptivsohn Clark in Smallville verbringt, bevor dieser seinen Job als Reporter beim Daily Planet antritt. Clark trifft sich noch einmal mit seinem Kumpel Pete Ross und seiner großen Liebe Lana Lang, die er schwer verwirrt als er gemeinsam mit ihr über die heimischen Felder fliegt.
In zweiten Band Sommer beschreibt Lois Lane ihre ersten Begegnungen mit dem Mann aus Stahl. Lois schwebt mit Superman ebenfalls durch die Lüfte, während der ehrgeizigen Reporterin ihr neuer Kollege Clark Kent gewaltig auf den Zeiger geht.
Band 3 Herbst ist aus der Perspektive von Lex Luthor erzählt. Da deser bisher der Alleinherrscher über Metropolis war, vertreibt er aus Eifersucht Superman mit einer sehr fiesen Intrige aus „seiner“ Stadt. Besonders interessant ist in diesem Comic die Charakterisierung von Supermans Widersacher. Lois Lane hat geschätzt, dass Lex Luthor 150 Dollar pro Sekunde verdient und folgert daraus, dass es sich ihn nicht lohnt, sich zu bücken, wenn ein 100 Dollar Schein auf der Straße liegt.
Im abschließenden vierten Band Winter ergreift schließlich Lana Lang das Wort. Sie schildert noch einmal ihrer Empfindungen, als Clark Kent ihr im Frühling eröffnete, dass er Superkräfte hat. Sie erwartete von ihm eigentlich einen Heiratsantrag. Damals wie heute fühlt sich Lana außerstande ein so mächtiges Wesen mit einer hilfsbedürftigen Welt zu teilen. Das abschließende Kapitel zeigt aber auch einen sehr nachdenklichen Clark, dem unklar ist, ob Smallville oder Metropolis seine Heimat ist.
Einen großen Reiz gewinnt der Comic dadurch, dass es in den vier Kapiteln zwar immer einen anderen Erzähler gibt, die zu den Texten gezeigten Bilder verlassen jedoch oft dessen Sichtweise und die Geschichte wird dadurch sehr vielschichtig. Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollte Bjarne Hansen, der für atemberaubend schön kolorierte Bilder, wie etwa von einem rotstrahlenden Superman vor einem winterlich schimmernden Himmel, sorgt. Der Leser wird diesen Comic sehr schnell verschlungen, aber garantiert nicht so schnell vergessen haben.
Carlsen veröffentlichte die Geschichte ab 1999 unter dem Titel Superman für alle Zeiten, zunächst in vier Einzelbänden und danach in einer gebundenen auf lediglich 500 Exemplare limitierten Gesamtausgabe. Erst 2020 ließ Panini als Superman – Ein Held fürs ganze Jahr eine Neuausgabe folgen, die als Softcover und als auf 333 Exemplare limitierte gebundene Edition erschienen ist.
Panini-Hardcover
Die Neuauflage enthält als deutsche Erstveröffentlichung noch drei Superman-Kurzgeschichten von Loeb und Sale, die in Smallville spielen. Diese erzählen von Clarks Abschlussball, von der Krebserkrankung seines Freundes Sam und von seiner Begegnung mit dem jungen Bruce Wayne.
Mit der Batman Collection: Mike Mignola würdigt Panini ein Schwergewicht des amerikanischen Comicgeschäfts. Seine zweifelsohne bekannteste Schöpfung ist aber Hellboy– jener Höllendämon, der durch Zufall auf die Erde kam und fortan seine Fähigkeiten in den Dienst der Menschheit stellt. Für seine diversen Arbeiten mit Hellboy hat Mignola so ziemlich jeden amerikanischen Comicpreis (mindestens einmal) gewonnen. Mignola arbeitet als Schreiber und als Zeichner. Alan Moore nennt ihn einen Künstler, bei dem deutscher Expressionismus auf Jack Kirby trifft!
Softcover-Cover
Angefangen hat der 1960 geborene Künstler 1983 als Tuscher bei Marvel, bevor er dann schließlich 1987 zu DC wechselte. Hier schuf er u. a. zusammen mit dem Autor Jim Starlin die vierteilige epische Miniserie Cosmic Odyssey im Jahr 1988/1989 (die leider im vorliegenden Band nicht abgedruckt ist – sie wurde aber im Hethke-Verlag als Top Collection # 1 veröffentlicht).
“In Elseworlds werden Helden aus ihrer gewöhnlichen Umgebung an fremde Orte und Zeiten versetzt – solche, die existieren oder nicht existieren können, konnten oder sollten. So werden Figuren, die so vertraut sind wie das Gestern, wieder frisch wie das Morgen.“
Das sind die allgemeine Definition und der Grund für solche Geschichten. Und wie wahr sie sind, davon kann man sich gleich durch zwei (bereits als DC Universe Animated Original Movies verfilmte) Geschichten im vorliegenden Band überzeugen lassen – dem Dreiteiler Batman: The Doom That Came to Gotham (dt.: Batman: Schatten über Gotham) und Gotham by Gaslight.
Gotham by Gaslight gilt als die erste Elseworlds-Geschichte, auch wenn es noch nicht als solche gekennzeichnet wurde. Hier trifft Batman auf Jack the Ripper. Bruce Wayne hat viele Jahre in Europa verbracht – auf dieser Reise hat er bei vielen Geistesgrößen jener Zeit als Student viel Wissen sich angeeignet – und kehrt nun nach Gotham City zurück. Kaum wieder in seiner Heimat, schlägt der Ripper nun im Amerika zu und der Verdacht fällt auf den gerade aus London zurückgekehrten Bruce Wayne! Es bedarf all seiner detektivischen Fähigkeiten, um den wahren Mörder zu erkennen und auch die Hintergründe heraus zu finden, die zum Mord an Bruce’ Eltern führten. Welche Beziehung bestand zwischen dem Ripper, Martha Wayne und dem wahren Mörder von Thomas und Martha Wayne?
In der zweiten Elseworlds-Story ist die Argo seit zwanzig Jahren auf See unterwegs. Zu ihrer Besatzung gehören Bruce Wayne und in seiner Obhut sind drei Jugendliche: Dick Grayson, Tim Drake und Jason (ohne Nachnamen; aber auf einem Schiff mit solch einem Namen braucht ein Jason auch keinen!). Ein Mann wartet auf seine Bestimmung: Seit zwanzig Jahren ist er auf seiner ganz privaten Odyssee, um nun endlich zum Ausgangspunkt seiner Reise zurückzukehren: Gotham City. Aber als Bruce Wayne nach so langer Zeit endlich in seine Heimatstadt Gotham City zurückkehrt, hat er unwissentlich das Verderben mit sich gebracht. Nicht nur, dass er den letzten Überlebenden der Antarktis Expedition des Professor Oswald Cobblepot – einen gewissen August Grendon – mit an Bord nimmt, nein, sondern er hat auch einen ersten Kontakt zu dem uralten, unsagbar bösen Wesen hergestellt und dieses bedroht nun die Metropole.
Diese Elseworlds-Geschichte ist unverkennbar an die Welt von H. P. Lovecraft angelehnt – das Grundmotiv ist die Saga um die GROSSEN ALTEN, einer bösartigen außerirdischen Rasse, mit der es die Menschen in seinen Geschichten zu tun bekamen. Die Großen Alten sind eine uralte Rasse, die einst von den Sternen kam und derzeit schlafend in der Stadt Rl´yeh auf dem Boden des Pazifiks darauf warten, wieder erweckt zu werden und die Menschen vom Antlitz der Erde zu tilgen.
Howard Phillips Lovecraft – Chronist des Grauens: H. P. Lovecraft wurde am 20. August 1890 in Providence, Rhode Island geboren. Er führte das Leben eines Sonderlings, der den Kontakt mit der Außenwelt scheute und mit seinen Freunden und gleich gesinnten Autoren nur schriftlich verkehrte. Er starb am 15. März 1937. Lovecrafts Geistergeschichten konzentrieren sich ohne Ausnahme auf einen Prozess des Grauens, der sich in einer Sphäre des Verwesenden, des Zerfallenden abspielt: In Stadtvierteln, die von den meisten Menschen gemieden werden, in abgeschiedenen Einöden, die seit Generationen verflucht sind… Wenn das Grauen, das sich meist unsichtbar im Verborgenen aufhält, einmal sichtbar wird, fallen die Zeugen des Unbeschreiblichen in Ohnmacht oder tragen Schaden an Leib und Seele davon.
Lovecraft hat nichts gemein mit jener naiv positivistischen Horrorliteratur, die Monster oder Vampire bloß aufweckt, damit in ihrer Vertilgung die Vernunft und der wissenschaftliche Fortschritt sich triumphierend bestätigen können: Bei Lovecraft siegt immer das Entsetzen – hier Batman. Und ganz in diesem Sinne ist es den beiden Autoren Mike Mignola und Richard Pace dann auch gelungen echte Gefühle – Spannung und Schauer – zu erzeugen. Meisterhaft in Szene gesetzt von Troy Nixey und Dennis Janke. Wer Elseworlds-Geschichten kennt und liebt, der kommt voll auf seine Kosten. Immer wieder ist es interessant, alte Bekannte wieder zu entdecken. Und so ist es am Ende doch sehr gut, dass wahr ist, dass alte “Figuren, die so vertraut sind wie das Gestern, wieder frisch wie das Morgen“ werden . Die einzige deutsche Erstveröffentlichung ist Sanctum aus Batman: Legends of the Dark Knight #54. Hier jagt Batman einen Mörder und gerät in die Fänge eines Toten, der versucht Batman zu töten um wieder zu leben.
Hardcover-Cover
Gotham by Gaslight erschien bei CARLSEN als Batman Album 4 (Schatten über Gothams Vergangenheit), August 1990. Batman: Schatten über Gotham in DC PREMIUM 1, Mai 2001; Ein Mann aus Lehm! im Januar 2007 in der monatlichen Batman-Reihe in Heft 24 von Panini. Die Story aus Batman: Gotham Knights #36 erscheint nun zum dritten Mal bei Panini (zuvor in Batman: Schwarz und Weiß # 3 und DC Paperback 11 – Batman: Schwarz-Weiß Collection 2). Der Band erscheint als Softcover und als Hardcover-Edition. Beide Titelbilder sind von Mike Mignola – das Titelbild vom Hardcover ist das 1:25 DC 75th Anniversary variant von US-Batman #700 (August 2010), das Titelbild vom Softcover ist von Batman: The Doom That Came to Gotham #3.
“The Dark Knight Returns“ ist zweifelsohne ein Meilenstein in der grafischen Erzählweise von Superheldencomics. Es machte Frank Miller zum Weltstar. Fünfzehn Jahre später brachte er uns im Alleingang die erste Fortsetzung, die seine Fangemeinde spaltete: DK2; gleichermaßen geliebt wie gehasst. Nun kommt DKIII und dieses Mal hat er sich wohl künstlerische Unterstützung in Form von Brian Azzarello (Autor) und Andy Kubert (Zeichner) und Klaus Janson (Inker) mitgebracht. Im Vorfeld wurde diese Fortsetzung von DC sehr stark beworben und kommt gleich mit über 70 Variant Covern auf den Markt. DKIII ist das finale Ende einer Trilogie – so hat es DC verkündet..
Frank Miller war bei der Ankündigung immer als Autor genannt worden – sein Name steht auch auf dem Cover. Aber kurz vor dem Erscheinen des ersten Heftes schien sich Miller ein wenig von Azzarello zu distanzieren. „Ich unterstütze vollkommen, was Azzarello tut. Er schreibt nun DKIII – und ich werde DKIV machen.“ Soviel zur finalen Trilogie. Das erste Heft der achtteiligen Miniserie ist nun raus und weiß zu überzeugen. Den Kreativen stehen leider nur 28 Seiten zur Verfügung – mehr als ein Teaser Trailer zur Gesamtstory kann er kaum liefern. Aber diese sind grandios.
Die Story spielt drei Jahre nach DK2: Lex Luthor ist tot und Batman war seitdem nicht mehr gesehen. Doch nun wurde er wieder gesichtet, wie er ein Polizeiauto angreift. Das Ganze gefilmt von einem Jugendlichen und ins Netzt gestellt. Viel von der Stimmung, die DKR ausmachte, wird hier übernommen: Die Allgegenwart von Nachrichten – vor 30(!) Jahren – ein Novum in Comics, wird hier durch virale Videos, die sich Jugendliche schicken, ergänzt.
Wonder Woman hat einen epischen Auftritt bei den Amazonen; einen Säugling auf ihrem Rücken: Jonathan. Nachdem sie einen gigantischen Minotaurus erschlagen hat, gibt sie ihrem Sohn die Brust. Wer der Vater ist, wird nicht gesagt, aber nach dem Namen zu folgen, könnte es Superman sein. Ihre (und Supermans) Tochter Lara ist derweil auf der Suche nach ihm in der Festung der Einsamkeit. Dort findet sie ihn auch – eingefroren in Eis.
Commissioner Ellen Yindel gelingt es inzwischen Batman eine Falle zu stellen und ihn zu demaskieren. Aber unter der Maske ist Carrie Kelly – Robin aus DKR, bzw. Catgirl aus DK2. Und sie sagt, dass Bruce Wayne tot sei.Und in dem beiliegenden Minicomic fragt Lara Ray Palmer/Atom, ob er die Flaschenstadt Kandor wieder auf die alte Größe bringen könnte. Sind die Kandorianer von Krypton die Herrenrasse, die dem Comic den Namen gab? Für Sprengstoff ist gesorgt. Alles sehr spannende Cliffhanger, die große Lust machen, die ganze Story zu lesen.
Der Zeichner zaubert in allerbestem Millerismus-Stil eigene Kubert-Bilder aufs Papier. Keine Kopien, sondern grandiose Kompositionen, die Millers Design aufnehmen und interpretieren. Janson gibt den Zeichnungen Schärfe und Tiefe. Der Kolorist Brad Anderson taucht alles in eine grandiose Ästhetik.
Alle beteiligten Kreativen (mit oder ohne Frank Miller ist egal) beweisen, dass sie echte Meister in ihrem jeweiligen Metier sind und zweifelsohne die richtige Wahl für die Fortsetzung.