Schlagwort-Archive: Der Herr der Ringe

Feuer und Eis

Der eiskalte Lord Nekron will die Menschheit unterdrücken und lässt König Jarols Tochter Teegra entführen. Die Hoffnung liegt jetzt in den Händen des Kriegers Larn, der die Prinzessin und die Welt retten soll. Es beginnt der Kampf zwischen Feuer und Eis…

Feuer und Eis

Im Star-Wars-Jahr 1977 brachte Ralph Bakshi (Fritz the Cat) mit Die Welt in 10 Millionen Jahren (hier fungierte „Luke Skywalker“ Mark Hamill als Sprecher) in die Kinos und kurze Zeit danach Der Herr der Ringe gleich. Sechs Jahre später legte er einen weiteren Fantasy-Zeichentrickfilm nach.

Feuer und Eis

Auch bei Feuer und Eis drehte Bakshi die meisten Szenen zunächst mit Schauspielern und ließ die Aufnahmen anschließend Bild für Bild von Hand nachzeichnen. Dieses Rotoskopie genannte Verfahren sorgte für äußerst lebensnahe Bewegungen, was besonders in den zahlreichen Actionszenen gut zur Geltung kommt.

Feuer und Eis

Mit klassischer Zeichentrickkunst oder Animation hat Rotoskopie jedoch wenig zu tun, denn in den Walt Disney Studios dienten den Zeichnern mit realen Darstellern gedrehte Filmaufnahmen lediglich zur Inspiration.

Feuer und Eis

Das Drehbuch zu Feuer und Eis schrieben die erfahrenen Marvel-Autoren Roy Thomas und Gerry Conway. Doch den größten Input lieferte der begnadete Fantasy-Maler Frank Frazetta zusammen, dessen wilde Barbaren-Gemälde wie Death Dealer oft geradezu impressionistisch wirken. Frazettas Einfluss ist jedoch hauptsächlich bei den Hintergrundgemälden zu spüren und weniger bei den durchgepausten Figuren.

Feuer und Eis

Dennoch ist Feuer und Eis ein optisch teilweise äußerst imposanter Film, der mittlerweile in einer schönen DVD+Blu-ray-Edition vorliegt. Beim üppigen Bonusmaterial erfreut besonders die spielfilmlange Frazetta-Dokumentation Painting with Fire, in der u. a. die Comiczeichner Bernie Wrightson, Dave Stevens, William Stout und Neal Adams zu Wort kommen.

Feuer und Eis

Extras der 3-Disc Limited Collectors Edition: Audiokommentar von Ralph Bakshi, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Making of (13:32 min), Tagebuch vom Darsteller Sean Hannon (16:07 min), Kinotrailer (1:13 min), 24-seitiges Booklet mit einem aktuellen Interview mit Ralph Bakshi,  Eine Bonus-DVD enthält die 93-minütige Dokumentation „Frazetta: Painting with Fire“. Hierzu gibt es einen Audiokommentar von Regisseur Lance Laspina und Produzent Jeremy J. DiFore, sowie Outakes

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Filme der 2000er – Bibliotheca Universalis

2012 erschien beim Taschen Verlag das neunte voluminöse Buch der Reihe Filme der Jahrzehnte Fünf Jahre später erfolgt innerhalb von Taschens Bibliotheca Universalis eine kompakte, nicht einmal halb so große, aber ungekürzte Neuausgabe in deutscher Sprache.

Filme der 2000er - Bibliotheca Universalis

Das Buch beschäftigt sich mit 120 ausgewählten Filmen, die zwischen 2001 und 2010 in die Kinos kamen. Genau wie in den vorherigen Bänden der Reihe werden in der Einleitung die Besonderheiten des Kino-Jahrzehnt mit einem vom Herausgeber, dem Kunsthistoriker Jürgen Müller, als besonders “typisch“ empfundenen Film verknüpft.

Filme der 2000er

Dass es sich hierbei mit No Country for Old Men von den Coen Brothers um einen nicht von jedermann geliebten Film handelt, belegt nicht nur die Fixierung der Buchreihe auf das Hollywood-Kino sondern auch die erfrischende Subjektivität bei der Zusammenstellung des Jahrzehnt-Kanons.

Filme der 2000er - Bibliotheca Universalis

So fehlen weder kommerzielle Highlights wie James Camerons Avatar (der Film zierte das Titelbild der Erstauflage), wie auch die jeweils komplett besprochenen Filmreihen Der Herr der Ringe („Frodo“ Elijah Wood ist auf dem Cover der Neuauflage zu sehen) und Harry Potter, während von der Bourne-Trilogie nur der dritte Teil Das Bourne Ultimatum als besonders herausragend empfunden wird.

Filme der 2000er - Bibliotheca Universalis

Auch von Kritikern oft ignorierte Genres wie James Bond (Casino Royale), Superhelden (The Dark Knight, Iron Man, Spider-Man) oder Trickfilm (Ice Age, Persepolis, Waltz with Bashir, mit besonderer Würdigung von Pixar: Findet Nemo, Die Unglaublichen, Wall-E, Oben), wird reichlich Platz im Buch eingeräumt. Eine besondere Liebe scheinen die Macher des Buches für brachiale Komödien wie Hangover und Stichtag oder den seltsamen Komiker Will Ferrell (Anchorman, Ricky Bobby) zu empfinden.

Filme der 2000er - Bibliotheca Universalis

Erfreulich ist auch, dass sich mit Good Bye Lenin, Das Leben der Anderen, Gegen die Wand, Yella, Der Baader Meinhof Komplex und Das weiße Band auch einige auf höchst unterschiedliche Art gelungene deutsche Kinofilme platzieren konnten, die in der Tat auf Augenhöhe mit Hollywood-Highlights stehen. Einmal mehr überzeugt auch das Konzept des Buchs, die einzelnen Filme mit kurzen aber kenntnisreichen Texten und Biographien sowie sehr gut ausgewählten Bildern vorzustellen werden. Dabei werden konsequenterweise nur Plakate und Aufnahmen von markanten Szenen aus den Filmen, aber kein Fotos von den Dreharbeiten, verwendet.

Filme der 2000er - Bibliotheca Universalis

Jürgen Müller hat auf diese Art mittlerweile mehr als ein Jahrhundert Filmgeschichte abgehandelt und Anfang 2021 erschien 100 Filme der 2010er.

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Was Sie schon immer über Kino wissen wollten…

Ganz so ambitioniert (und voluminös) wie das alljährlich im selben Verlag erscheinende “Lexikon des internationalen Films“ ist dieses Buch nicht, doch das Blättern darin bereitet angesichts der Menge von hochinteressanten “unnützen Wissen“ noch mehr Spaß. Zu finden sind allerlei Listen über die besten, teuersten und erfolglosesten Filme, sowie zum Abschluss eine Liste der im Buch gelisteten Listen.

Was Sie schon immer über Kino wissen wollten...

So ist zu erfahren, welche Filme angeblich die meisten Goofs bzw. Filmfehler enthalten, stark vertreten sind hier natürlich Blockbuster wie “Der weiße Hai“, “Der Herr der Ringe“ oder “Harry Potter“, die von Millionen Filmfreunden Einzelbild für Einzelbild nach Ungenauigkeiten abgesucht wurden. Restlos geklärt wird natürlich nicht, welcher Film der beste ist, sondern es werden die Ergebnisse von verschiedenen Kritiker- oder Publikums-Umfragen präsentiert, die oft “Vertigo“, “Der Pate“, “Citizen Kane“ oder den japanischen Film “Die Reise nach Tokio“ und seltener “Toy Story 2“ oder “Avatar“ enthalten.

Was Sie schon immer über Kino wissen wollten...

Der lustigste Teil des Buches setzt sich mit dem Filmpreis “Die goldene Himbeere“ auseinander, der für besonders lausige Leistungen vergeben wird. So erhielt Sylvester Stallone diesen gefürchteten Preis für “99,5 % of everything he’s ever done“. Bemerkenswert ist auch Adam Sandler, dem es 2011 gelang dank “Jack und Jill“ sowohl für die schlechteste männliche als auch für die schlechteste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet zu werden. Interessant ist auch die Auflistung jener Hollywood-Stars, die – wie Halle Berry für “Catwoman“ oder Sandra Bullock für “Verrückt nach Steve“ – die Anti-Trophäe tatsächlich persönlich entgegen genommen haben. Regisseur Paul Verhoeven, der als erster Filmschaffender seine Goldene Himbeere, bzw. gleich sieben Himbeeren für “Showgirls“ entgegen nahm, meinte danach, dass ihm die Preisverleihung mehr Spaß gemacht hätte, als das Lesen der schlechten Kritiken einige Monate zuvor.

Was Sie schon immer über Kino wissen wollten...
Halle Berry nimmt “Die goldene Himbeere“ entgegen.

Drei Jahre nachdem “Was Sie schon immer über Kino wissen wollten…“ 2013 beim Schüren Verlag veröffentlicht wurde, erscheint eine Neuauflage, in der die zahlreichen Listen aktualisiert wurden.

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Terry Brooks: Shannara

Wie viele Studenten las auch Terry Brooks J. R. R. Tolkiens “Der Herr der Ringe“ am College und war schwer beeindruckt. Tolkien hat das Genre Fantasy zwar nicht erfunden, doch er prägte es sehr stark. Fortan war klar, dass ein anständiges phantstisches Epos aus drei Bänden zu bestehen hatte sowie in einer mittelalterlichen Welt mit Zwergen, Elfen, Zauberern und Dämonen spielen musste. Mit am stärksten orientierte sich Terry Brooks an den tolkienschen Regeln, als er Ende der Siebziger Jahre seine Trilogie um “Das Schwert von Shannara“ verfasste.

Terry Brooks: Shannara

Auch wenn diese Bücher auf einer Erde spielen, die von einem Atomkrieg verwüstet wurde, mutet “Das Schwert von Shannara“ teilweise schon fast wie eine Nacherzählung von “Der Herr der Ringe“ an, was dem Erfolg jedoch keinen Abbruch tat. Terry Brooks gab seine Anstellung als Anwalt auf und konzentrierte sich auf seine Tätigkeit als Autor. Im Laufe seiner bemerkenswerten Karriere verfasste er auch die 6-bändige Reihe um das magische Königreich Landover, sowie Buchadaptionen der Filme “Hook“ und “Star Wars – Episode I“.

Terry Brooks: Shannara

1982 kehrte Brooks nach “Shannara“ zurück und mit seiner zweiten Trilogie “Die Elfensteine von Shannara“ gelang es ihm, sich ein wenig freizuschwimmen vom übermächtigen Tolkien. Das die Hauptfigur Will Ohmsford, der Enkel des Helden von “Das Schwert von Shannara“ ist, mutet noch etwas vertraut an. Doch einen interessanten zwischenmenschlichen Touch bekommt das Buch dadurch, dass Will seine Mission zur Rettung eines heiligen Baums gemeinsam mit zwei Frauen, der Elfenprinzessin Elessedil und der etwas weniger aristokratischen Zigeunerin Eretria, zu bestehen hat.

Terry Brooks: Shannara

Terry Brooks schrieb danach noch eine Unmenge weiterer Shannara-Romane, doch bezeichnenderweise war es die Elfensteine-Trilogie, die als erstes verfilmt wurde. MTV produzierte auf der Basis der Bücher eine neunteilige Serie, die auch nicht ganz ohne Bezüge zu Tolkien auskommt, denn John Rhys-Davies alias Gimli ist in der Rolle von Eventine Elessedil zu sehen. Ein Foto aus der TV-Serie mit Poppy Drayton als Amberle ziert auch das Titelbild der preiswerten neuen 736-seitigen Taschenbuch-Gesamtausgabe von “Die Elfensteine von Shannara“.

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