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Reddition 77: Comics aus der Schweiz

Die 77. Ausgabe der Zeitschrift für graphische Literatur beschäftigt sich mit Comics aus der Schweiz und hat wieder sehr viel mehr zu bieten, als auf den ersten Eindruck thematisch zu erwarten war. Natürlich gibt es bestens recherchierte und teilweise mit umfangreichen Bibliografien versehene Artikel zu den “Lokalmatadoren“ Derib (Buddy Longway), Cosey (Jonathan) und Zep (Titeuf).

Der historische Abriss über die Geschichte der Comics in der Schweiz ist bei Cuno Affolter und Urs Hangartner in den besten Händen Dabei geht es natürlich auch um den Comicpionier Rodolphe Töpffer, sowie um die immer noch sehr beliebten Werbefiguren Globi und Papa Moll, mit deren Schöpferin Edith Oppenheim-Jonas diese Reddition ein aufschlussreiches Interview enthalten ist.

Mit Berichten zur Edition Moderne zum Luzerner Fumetto Festival und dem Magazin Strapazin finden auch innovative Strömungen Berücksichtigung. Unter dem Titel Les Demoiselles Pencil – Töpffers brillante Töchter werden die Comickünstlerinnen Anna Sommer, Kati Rickenbach, Simone F. Baumann, Léonie Bischoff, Anja Wicki, Serpentina Hagner und Lika Nüssli (Starkes Ding) porträtiert.

Auch diese Reddition bietet wieder überraschende neue Erkenntnisse. Hochinteressant fand ich Falk Straubs Artikel über Jared Muralt. Dessen in den USA bei Image verlegte Endzeit-Serie The Fall wurde durch die Corona-Pandemie von der Realität eingeholt. Doch Muralt gab nicht auf und setzt alles dran, um sein auf 18 in sechs Sammelbänden veröffentlichten Heften angelegten Comic durchzuziehen.

Zu bestellen unter: www.reddition.de

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Cosey: Jonathan # 17 – Der Weg nach Yeshe

Bevor er zu seinem Schöpfer in die Schweiz zurückkehrt, bricht Jonathan noch einmal zu einem großen Motorradtrip durchs Himalaya auf. Dort muss er drei Monate in einem Kloster verbringen, um auf seine Freundin Drolma zu warten, mit der er einst, als sie noch ein kleines Mädchen war, allerlei Abenteuer erlebte.

Während Jonathan hofft, dass Drolma bald auftaucht, muss er erfahren, dass es das Schicksal mit Rinzin, einer anderen Weggefährtin, nicht gut gemeint hat und es für die Chinesen immer selbstverständlicher wird, sich in Tibet als Herrscher aufzuspielen…      

Bernard Cosandey alias Cosey (Auf der Suche nach Peter Pan) stammt genau wie sein Lehrmeister Derib aus der Schweiz. Während Derib in Comics wie Yakari oder Buddy Longway von der Naturverbundenheit der Indianer erzählt, fühlt sich Cosey zur Bergwelt des Himalajas hingezogen.

Seine Serie Jonathan fesselt durch Geschichten, denen anzumerken ist, dass Cosey eigene Erlebnisse und Beobachtungen eingearbeitet hat. Auch seine klaren Bilder und die leuchtenden Farben faszinieren.

Bemerkenswert ist auch, dass Cosey den Lesern Vorschläge macht, welche Musik sie während der Lektüre hören sollen. Da es sich um sehr “stimmungsvolle Comics“ handelt, empfiehlt er als Soundtrack Mike Oldfield, Chopin, Keith Jarrett, Kate Bush, Bob Dylan, Eric Clapton, The Kinks, Ella Fitzgerald oder Heilgesänge aus Tibet.  

1975 starte die erste Jonathan-Geschichte Auf der Suche nach der Erinnerung als Fortsetzungsserie im belgische Magazin Tintin. Hierin erzählt Cosey, wie Jonathan nach Tibet reist, um dort seine einstige Jugendliebe Saicha wiederzusehen, die er einst als Flüchtlingskind in der Schweiz kennenlernte. Doch Saicha ist bei einem chinesischen Luftangriff umgekommen. Da Jonathan von der Landschaft und den Bewohnern des Himalayas fasziniert ist, beschließt er die Bergwelt zu bereisen.

Bis 1986 zeichnete Cosey nahezu jährlich eine Geschichte mit Jonathan, wobei er in Das Privileg der Schlange einer Hauptfigur das Aussehen von Derib verpasste. Diese ersten elf Alben wurden bei uns von Carlsen veröffentlicht.

Nach dem in den USA und auch kurz in Disneyland angesiedelten Zweiteiler Onkel Howard ist zurück / Greyshore Island wandte sich Cosey anderen Comicprojekten wie Der Buddha des Himmels, Calypso oder der Kurzgeschichten-Sammlung Ein Haus von Frank Lloyd Wright zu.

Es sollte mehr als ein Jahrzehnt vergehen, bis mit Der die Flüsse zum Meer geleitet das zwölfte Abenteuer von Jonathan erschien. Obwohl Abenteuer nur bedingt passt, denn konventionelle Erzählungen, in denen es darum geht, Schurken zu besiegen finden sich bei Cosey selten.

Ein roter Faden der Serie sind – neben der Schilderung der Versuche der chinesischen Befreier die Identität Tibets auszulöschen – die für Jonathan niemals glücklich endenden Liebesgeschichten, etwa mit der US-Amerikanerin Kate oder der chinesischen Offizierin Jung Lan.

Dank des Salleck Verlags, kommen wir auch in den Genuss der letzten Jonathan-Alben Der die Flüsse zum Meer geleitet, Der Geschmack des Songrong, Sie, oder: Zehntausend Glühwürmchen, Atsuko und Jene, die war wobei diesmal die Farben besonders leuchtend zum Abdruck kamen, da hier – anders als bei Carlsen – kein mattes Papier verwendet wurde.

Intégrale Jonathan

Der 17. Band Der Weg nach Yeshe bildet den Abschluss der Serie. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass auch hierzulande die gebundene siebenbändige Gesamtausgabe von Jonathan erscheint, die die Lektüre der Comics durch Hintergrundinfos, Skizzen und Fotos aus dem Himalaya vertieft.    

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Peyo: Die Schlümpfe Kompaktausgabe 3

Der dritte Band von Splitters Kompaktausgabe beschäftigt sich mit den zwischen 1970 und 1974 entstandenen Schlumpf-Comics. Pierre Culliford alias Peyo, der Schöpfer der blauen Wichte, hatte sich zu diesem Zeitpunkt schweren Herzens von der Zeichenarbeit verabschiedet. Durch die Popularität der Schlümpfe wurde Peyo als Organisator bebötigt, denn zahlreiche lukrative Werbeaufträge mussten bearbeitete werden.

Peyo: Die Schlümpfe Kompaktausgabe 3

So erschien Der Zauberschlumpf, die erste in diesem Buch enthaltene Geschichte, zunächst in Form eines Reklame-Sammelbild-Albums für die Schokoladenfirma Kwatta. Auf Sprechblasen wurde verzichtet, denn die Texte waren unter den Bildern platziert. Dieses Album hatte der Schweizer Derib (Yakari, Buddy Longway) während seiner Tätigkeiten in Peyos Atelier gezeichnet. Marc Wasterlain (Monika Morell, Doctor Poche) machte aus dieser an die Micky-Maus-Episode aus dem Disney-Film Fantasia erinnernden Geschichte einen 32-seitigen Comic.

Peyo: Die Schlümpfe Kompaktausgabe 3

Interessant ist auch der Comic Rotschlümpfchen und Schlumpfkäppchen, der den Abschluss des Bandes bildet. Peyo ließ sich zu diesem Comic durch die in seiner belgischen Heimat herrschenden Feindseligkeiten zwischen Flamen und Wallonen anregen. Auch das eigentlich idyllische Schlumpfdorf gerät in einen Konflikt über die Landessprache. So ist es unklar, ob es „Korkenschlumpf“ oder „Schlumpfzieher „heißt. Obwohl das eigentlich “Schlumpf wie Hose bzw. Jacke wie Schlumpf“ ist, eskaliert der Konflikt so stark, dass der große Schlumpf sich gezwungen sieht zum feindlichen Zauberer Gargamel aufzubrechen…

Peyo: Die Schlümpfe Kompaktausgabe 3

Ebenfalls im dritten Band der Kompaktausgabe enthalten sind über 80 Onepager mit den Schlümpfen, die ihre Premiere in einem niederländischen Frauen-Magazin erlebten und teilweise im Album Schlumpfige Geschichten zum Abdruck kamen. Anfangs hat Roger Leloup an diesen Geschichten mitgewirkt, doch dann machte sich dieser daran mit Yoko Tsuno eine eigene Serie zu zeichnen. Die Kurzgeschichten sind zwar meist recht witzig, passen aber manchmal nicht so recht zum übrigen Schlumpf-Universum, etwa wenn ein Fotoapparat oder ein Fitnessstudio eine Rolle spielen. Peyo selbst mochte diese Onepager nicht besonders und erzählte lieber längere Geschichten mit den Schlümpfen. Der Zauberschlumpf und Rotschlümpfchen und Schlumpfkäppchen sind zwei sehr gute Beispiele dafür.

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Derib: Yakari

Yakari ist ein kleiner Indianerjunge vom Stamm der Sioux. Er versteht die Sprache der Tiere und kann sich auch mit ihnen unterhalten. Sein bester Freund ist das Pony Kleiner Donner. Gemeinsam mit seinen Indianerfreunden Kleiner Dachs und Regenbogen streift Yakari durch die Natur und erlebt dabei spannende Abenteuer.

Derib: Yakari

Der Westschweizer Claude de Ribeaupierre alias Derib ist einer der fleißigsten Comiczeichner überhaupt. Er erzählte lustige Episoden vom Hund Attila und der Eule Pythagoras, zeichnete aber auch Aufklärungscomics über Aids (Jo) und Prostitution (Pour toi, Sandra und Dérapages) ). Seine ganz besondere Liebe gehört dem Wilden Westen und vor allem den Indianern. Dies zeigte sich schon in den abgeschlossenen Geschichten Go West, Der Weg des Schamanen und Red Road, die sich kritisch mit der Situation der Indianer auseinandersetzen. Derib kehrte aber auch immer wieder sehr gerne zu seinen Serien Buddy Longway und Yakari zurück.

Derib: Yakari

Während  die mittlerweile abgeschlossene Reihe Buddy Longway recht realistisch die Erlebnisse eines Trappers schildert, der eine Indianerin heiratet, ist Yakari eher märchenhaft gehalten. Die seit 1970 erscheinende Serie richtet sich durch die großen und sehr übersichtlich gestalteten Panels zwar eindeutig an eine sehr junge Leserschaft, doch Deribs Geschichten um den kleinen Indianer, der mit den Tieren spricht, haben ihren ganz eigenen Charme und sind auch im mittlerweile 40. Comic-Album immer noch mit Genuss und Gewinn zu lesen.

Derib: Yakari

Auch bedingt durch die erfolgreiche Trickfilmserie hat Yakari  sich für den Salleck Verlag zu einer Bestseller-Serie entwickelt. Die sorgfältig editierten Hardcoverbände liegen ständig lieferbar und teilweise bereits in mehreren Auflagen vor.

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Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 5: Für immer

Der fünfte Band schließt die Gesamtausgabe “Buddy Longway“ ab, und wie Derib, der mit bürgerlichen Name Claude de Ribaupierre heißt, das Ende zelebrierte ist äußerst bemerkenswert. Band 4 der Gesamtausgabe enthält vier Geschichten, die ihre Premiere zwischen 1984 und 1987 erlebten. Danach legte Derib eine Pause ein und sollte erst 15 Jahre später wieder zu seiner Western-Serie zurückkehren.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 5: Für immer

In der Zwischenzeit beschäftigte sich der Schweizer in den, teilweise von staatlichen Stellen geförderten, aufklärerischen Comicalben  “Jo“, “Pour toi Sandra“, “No limits“ und “Dérapages“ mit Problemen wie Aids, Drogen oder Prostitution. Dadurch bekam er einen neuen Einblick in die erzählerischen Möglichkeiten des Mediums Comic. Hinzu kam noch, dass es das Comic-Magazin Tintin, in dem Derib zuvor “Buddy Longway“ vorab veröffentlicht hatte, nicht mehr gab. Ohne Rücksichtnahme auf eine noch sehr junge Leserschaft konnte Derib seine neuen Geschichten um den Trapper Buddy Longway noch erwachsener erzählen.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 5: Für immer

Die letzten vier Alben sind zwar auch mit den vorherigen Abenteuern von Buddy Longway verzahnt, erzählen jedoch eine durchgehende Geschichte, die alles andere als gut endet. Hierbei feierte Derib noch ein letztes Mal in wunderschönen Bildern die Liebe Buddy Longways zu seiner indianischen Frau Chinook und dem ungebundenen Leben in der Wildnis. Das böse Ende kommt dadurch ebenso unerwartet wie heftig. Den Abschluss bildet ein ergreifender Prolog, den Derib in einem etwas anderen Stil mit aquarellierten Bildern in Szene setzt.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 5: Für immer

Derib war froh, dass er sein Epos zu einem konsequenten (wenn auch von ihm nicht von Anfang an so geplanten) Ende gebracht hatte. Der Abschied von lieb gewonnenen Figuren war zwar auch für Derib schmerzhaft, doch ansonsten hätte er Bedenken gehabt, dass aus “Buddy Longway“ eine sich ständig wiederholende Endlos-Serie geworden wäre. Auch der letzte Band von Egmonts Gesamtausgabe erfreut wieder mit einem Anhang voller interessanter Bilder und aufschlussreicher Texte.

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Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 4: Ein beschwerlicher Weg

“Ein beschwerlicher Weg“ ist ein guter Titel für diesen vierten Band der Gesamtausgabe von Deribs “Buddy Longway“. Dieser enthält die vier aufeinander aufbauenden Comic-Alben “Der wilde Wind“, “Der Schwarzrock“, “Hooka-Hey“ und “Die letzte Prüfung“. Alle Geschichten handeln von den oft mit sehr viel Gewalttätigkeit ausgetragenen Auseinandersetzungen zwischen Weißen und Indianern.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 3: Ein beschwerlicher Weg

Zugleich erzählen die Comics – ja eigentlich das gesamte Epos “Buddy Longway“ – davon, dass es auch ganz anders geht. Zentrales Thema der Erzählung ist die Liebe des Trappers Buddy zur Indianerin Chinook. Im “Bonusmaterial“ dieses Sammelbands ist viel darüber zu erfahren, wie die unverklemmte Freizügigkeit mit der Derib die erste Liebesnacht zwischen den beiden Hauptfiguren seinerzeit erzählte, die Leser beeindruckte. Zugleich sah sich aber auch Greg, der 1973 Chefredakteur des Comic-Magazins Tintin gezwungen, den Zeichner Eddy Paape (“Luc Orient“) damit zu beauftragen, den “Jungvermählten etwas anzuziehen“.

Buddy Longway

Interessant ist auch, zu erfahren, dass Derib seinerzeit voll bewusst war, dass er mit seinem Comic-Album „“Cinook“ etwas ganz besonderes geschaffen hatte, obwohl er selbst erst sehr viel später die Frau fürs Leben finden würde. Alle vier in diesem Sammelband enthaltenen Geschichten handeln von der Sehnsucht, die Buddy Longway nach Chinook und seinen beiden Kindern hat, von denen er bereits sehr lange getrennt ist. Dabei erzählt Derib auch, was die Indianerin und Buddy erlebten, bevor sie sich kennenlernten.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 3: Ein beschwerlicher Weg

Ein Meisterwerk ist die Geschichte “Die letzte Prüfung“, in der Buddy Longway erfährt, wie es seinem Vater ergangen ist, nachdem dieser seinen Sohn bei seinem Bruder gelassen hatte und in die Wildnis aufbrach. Hier ist zu sehen, wie sich Derib nicht nur als Zeichner sondern auch als Erzähler weiterentwickelt hat. Während die vorherigen Comic-Geschichten fast immer ausschließlich gradlinig erzählt waren, gelingt Derib hier eine sehr in die Tiefe gehende Story, die er in verschiedenen Zeichenstilen souverän an den Leser bringt. Es tut fast ein wenig weh, daran zu denken, dass mit dem fünften Band der Gesamtausgabe die Geschichte von Buddy und Chinook beendet ist.

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Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 3

Der dritte Band der Gesamtausgabe von Deribs Western-Serie “Buddy Longway“ enthält wieder vier albenlange Geschichten und trägt den Untertitel “Der Wahn der Menschen“.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 3

In den ersten Alben der Serie erschien das Blockhaus, in dem der Trapper Buddy und die Indianerin Chinook zusammen mit ihren beiden Kindern leben, wie ein Ort der Ruhe und des Friedens inmitten einer gefährlichen Wildnis. Doch da außerhalb dieser kleinen Welt das Zusammenleben zwischen weißen und roten Amerikanern nicht funktioniert, hat dies auch Auswirkungen auf das Leben von Buddy Longways Familie.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 3

Im ersten in diesem Sammelband enthaltenen Album “Erste Jagden“ ist hiervon noch nichts zu spüren, denn hier hat Derib drei schon lange zuvor entstandene Kurzgeschichten, darunter den allerersten von ihm gezeichneten Comic mit „Buddy Longway“, durch eine neu gezeichnete Rahmenhandlung zusammengefügt.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 3

Im Zentrum der dann folgenden Geschichte “Der weiße Dämon“ steht Jeremiah, der als Sohn von Buddy und Chinook zwischen zwei Kulturen steht. Er unterzieht sich einem indianischen Initiations-Ritual und wird dabei Zeuge eines von der US-Armee an Indianern verübten Massakers. Hier tritt auch erstmals der schurkische Captain Ryan auf, dessen Hass auf Indianer dafür sorgen sollte, dass Buddys Familie für lange Zeit getrennt wird.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 3

Im Album “Die Rache“ kommt es zu einer kurzen Begegnung mit einer Figur, die eigentlich in eine andere Comic-Serie gehört. Der kauzige Jim McClure aus “Leutnant Blueberry“ absolviert hier einen kurzen Gastauftritt. Damit erweist Derib seinem Freund, dem “Blueberry“-Zeichner Jean Giraud, den er bereits als John in “Buddy Longway“ auftreten ließ, einmal mehr seinen Respekt.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 3

Die Konflikte zwischen der Armee und den Indianern eskalieren schließlich in “Captain Ryan“, der letzten Geschichte dieses Sammelbands. Hier ist nichts mehr viel zu spüren vom friedvollen Auftakt der Serie, die erstaunlich schnell erwachsen geworden ist. Abgerundet wird auch dieser Band durch interessante Zeichnungen und Statements von Derib, sowie durch einige bei uns zuvor noch nicht erschienene Kurzgeschichten.

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Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah

Buddy Longway ist ganz sicher, die klassische Comicserie, die es am meisten verdient hat, ist in dicken Sammelbänden neu aufgelegt zu werden. Was auf den ersten Blick eher so unspektakulär wie eine brave TV-Westernserie für die ganze Familie aussieht, war in den siebziger Jahren mindestens so innovativ, wie die abgefahrenen Fantasy-Comic-Trips von Moebius, Druillet & Co.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah

Der Schweizer Zeichner Derib (Yakari, Go West) erzählt in seinem ersten im Alleingang gestalteten Comic vom Trapper Buddy Longway, der sich in die Indianerin Chinook verliebt und mit dieser in der Wildnis eine Familie gründet. Die sehr spannend in Szene gesetzten Geschichten vermitteln unaufdringlich Deribs Liebe zur Natur und rufen zu einem toleranten Miteinander auf.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah

Der zweite Band der Gesamtausgabe enthält wieder vier albenlange in sich abgeschlossene Geschichten. Das Buch trägt den Untertitel Kathleen und Jeremiah, denn im Zentrum stehen die beiden Kinder von Buddy und Chinook. In der Geschichte Das Geheimnis entdeckt Jeremiah einen Indianer namens White Crow, der sich in einer Höhle vor seinen Stammesgenossen versteckt. Ohne seine Eltern davon zu informieren versorgt Jeremiah den Indianer mit Wasser und Verpflegung. Nachdem er dabei beobachtet wird, eskaliert der Konflikt…

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah

Eins der Highlights innerhalb der Serie ist die Geschichte Der Elch. Hier tritt erstmals Kathleen auf, die kleine Tochter von Buddy und Chinook. Im Zentrum der Handlung stehen jedoch Buddy und sein Sohn Jeremiah, die zu einem Jagd-Ausflug aufbrechen. Sie treffen dabei auf zwei Elche, die wütend aufeinander losgehen. Dabei wird der unterlegende Elch lebensgefährlich verletzt. Buddy und Jeremiah versuchen ihn von seinem Leiden zu erlösen, doch das wird ihnen durch den dominanten anderen Elch nicht eben leicht gemacht. Noch stärker als sonst verzichtet Derib in Der Elch auf Texte. Er erzählt hauptsächlich durch seine beeindruckend in Szene gesetzten Bildkompositionen, die immer wieder das seinerzeit übliche starre Comic-Layout sprengen.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah
Gastauftritt von Jean Giraud alias Moebius

Auch die Alben Pferde im Winter, in dem Buddy und Kathleen ein Abenteuer im eiskalten Winter erleben, sowie Feuerwasser, in der Jean Giraud (Blueberry) alias Moebius einer Nebenfigur als Vorlage dient, sind großartig erzählt.

Derib: Buddy Longway – Gesamtausgabe 2: Kathleen und Jeremiah
Hommage von Dany

Genau wie im ersten Band dieser vorbildlich editierten Gesamtausgabe, gibt es auch wieder zusätzliche Skizzen, Illustrationen und Comicseiten, sowie Texte in denen diesmal unter anderen der Comiczeichner Dany ein Loblied auf seinen Kollegen singt.

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Derib: Buddy Longway

1974 startet der Schweizer Claude de Ribaupierre alias Derib (Yakari, Go West!) seine Serie Buddy Longway. Die Titelfigur ist ein Trapper, der sich in die Indianerin Chinook verliebt und mit ihr eine Familie gründet, allen Widerständen zum Trotz (und lange vor dem Kinofilm Der mit dem Wolf tanzt). In insgesamt 20 Bänden wird vom Überwinden von Vorurteilen erzählt, aber auch die Schönheit der Natur gefeiert. Derib, der noch nie die USA bereist hat, diente dabei seine Schweizer Heimat als Vorlage für seine Bilder vom Wilden Westen.

Derib: Buddy Longway

Zeichnerisch wandelte sich der Comic vom Semi-Funny zur realistisch gezeichneten Abenteuerserie. Bei uns startete Buddy Longway 1976 im Gimmick-Magazin YPS, in den achtziger Jahren brachte Carlsen die ersten sechs Alben der Serie heraus. In den neunziger Jahren ging es zunächst bei Feest und dann bei Kult Editionen weiter bis kurz vor der Zielgerade, also bis hin zum vorletzten 19. Band. Der Finix Verlag brachte schließlich 2010 das letzte Album Legende in einem schönen Hardcover-Band mit umfangreichen Bonusmaterial heraus.

Budy Longway
© Derib / Egmont Comic Collection

Doch jetzt ist es endlich möglich den kompletten Buddy Longway in einer ansprechend aufgemachten Gesamtausgabe zu lesen. Dies ist um so erfreulicher, da es kaum eine andere klassische Comicserie gibt, die es wert ist in dicken Sammelbänden (die jeweils 4 Alben enthalten) neu aufgelegt zu werden. Die immer wieder das klassische Seitenaufteilung des frankobelgischen Comics sprengenden Seitenlayouts von Derib beeindrucken immer wieder (und immer noch!), ohne dabei wie das angeberische Experiment eines egomanischen Zeichners zu wirken. Die Bilder, so gelungen sie auch sind, werden immer der Geschichte untergeordnet und diese ist es auch wirklich wert erzählt zu werden.

Buddy Longway
© Derib / Egmont Comic Collection

Ohne jede Prüderie (aber auch ohne jeglichen Voyeurismus) lässt Derib den Leser daran teilhaben, wie Buddy und Chinook erstmals miteinander schlafen. Wir sind dabei, wenn ihr Sohn Jeremiah heranwächst und mit seinem Vater auf die Jagd geht. Ohne das Klischee vom edlen Wilden überzustrapazieren, wird in Buddy Longway ganz unaufdringlich davon erzählt, wie die “Zivilisation“ des weißen Mannes den im Einklang mit der Wildnis lebenden Menschen nur sehr selten wirklichen Fortschritt bringt.

Buddy Longway
© Derib / Egmont Comic Collection

Auch in Sachen Bonusmaterial bereitet Egmonts Gesamtausgabe  Comicfreunden viel Freude. Derib himself erzählt auf reich mit Skizzen bebilderten Seiten von den Anfängen der Serie. Cosey (Auf der Suche nach Peter Pan), der ehemalige Lehrling bzw. Meisterschüler von Derib, der danach selbst ein brillanter Comicerzähler wurde, berichtet von der gemeinsamen Zeit und auch die deutsche Veröffentlichungsgeschichte von Buddy Longway wird dokumentiert.

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Derib: Go West

Noch bevor er mit seinen Indianer- bzw. Western-Serien Yakari und Buddy Longway große Erfolge feierte, startete Derib 1971 im Magazin tintin seine Reihe Go West. Nach einem Script von Greg erzählte er vom arbeitslosen Diplombuchhalter Barnaby Bumper, der im New York des Jahres 1866 beim illegalen Glücksspiel einen Planwagen mit zwei Pferden gewinnt. Gemeinsam mit seinen Kindern Barbara und Percy sowie seinem Vetter Homer bricht er gen Westen auf…

Derib: Go West

In zehn in sich abgeschlossenen, aber aufeinander aufbauenden Episoden wird geschildert, wie die Familie Bumper sich einem langsam anwachsenden Wagen-Treck anschließt und allerlei Abenteuer erlebt. 1978 schließlich beendeten Derib und Greg ihre ebenso spannende wie humorvolle Serie. Bei der Lektüre kann festgestellt werden, wie Deribs Zeichnungen während seiner siebenjährigen Arbeit an Go West immer lockerer zugleich aber auch detailreicher wurden.

Derib: Go West

1979 erschien in Frankreich eine Gesamtausgabe. Bei uns wurde der Comic bereits ein Jahr zuvor bei Carlsen in einem Album unter dem Titel Go West: Die Abenteuer des Barnaby Bumper veröffentlicht. Seinerzeit fehlte in der deutschen Ausgabe allerdings die 18-seitige Abschlussepisode Das andere Ufer, die schildert wie Familie Bumper unter dramatischen Umständen schließlich Kalifornien erreichte. Doch Salleck Publications präsentiert in einer schönen Hardcover-Ausgabe endlich die komplette Go West-Saga und außerdem noch einen interessant bebilderten Anhang mit Hintergrundinfos.

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