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Die Legende von Aang

Was soll das denn? M. Night Shyamalan, der Meister des Kinos mit überraschender Schlusspointe (man denke nur an The Sixth Sense), macht die Realverfilmung einer kindischen US-Zeichentrickserie, die einen auf Manga und Anime macht und lustigerweise auch noch “Avatar“ heißt. Aus rechtlichen Gründen bekam der Film im Original dann den ziemlich blödsinnigen Titel “Der letzte Luftbieger“.

Die Legende von Aang

Der deutsche Titel ist auch nicht viel besser), reicht als Ausrede nicht. Zwar erzählte der Regisseur mit Das Mädchen aus dem Wasser bereits eine Art Fantasy-Geschichte, aber selbst wer den Film nicht mochte (und das waren nicht wenige) musste doch zugeben, dass Shyamalan hier etwas ebenso Eigenes wie Ungewöhnliches zu Stande gebracht hat.

Die Legende von Aang

Die Legende von Aang hingegen ist wenig mehr als der Versuch aus einer halbwegs populären TV-Serie im Kino unter Zuhilfenahme der gerade grassierenden 3D-Welle Geld herauszuquetschen. Die Geschichte um die nach den vier Elementen (Feuer, Luft und so) zusammengepuzzelten sich bekriegenden Fantasy-Völker und den Avatar-Messias kommt ziemlich blödsinnig rüber. Selten waren Darsteller zu sehen, die derart verkrampfte Bewegungen vorführten, um vorzugaukeln, dass sie zaubern können.

Die Legende von Aang

In den USA kriegte Die Legende von Aang auch noch reichlich Schelte, weil hier fast alle positiv belegten Figuren von Kaukasiern gespielt wurden, während Asiaten darunter Dev Patel aus Slumdog Millionär als Bösewichter eingesetzt wurden. Doch hier eine böse Absicht zu vermuten, hieße zu glauben, dass die Macher mit diesem Machwerk irgendetwas bezweckt hätten.

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Modern Love

Basierend auf einer wöchentlich in der New York Times erscheinenden Kolumne, in der Leser über alle möglichen (oder unmöglichen) Facetten ihres Liebeslebens berichten, entstand eine höchst bemerkenswerte Serie, die auf AMAZON PRIME zu bewundern ist.

Modern Love

Der irische Regisseur John Carney, der bisher hauptsächlich durch Can A Song Save Your Life? mit Kira Knightley aufgefallen war, produzierte aus zehn Stories der Rubrik Modern Love höchst bemerkenswerte jeweils 30-minütige Kurzfilme. An dekorativen Original-Schauplätzen in New York agierte ein namhaftes Ensemble (u. a. Tina Fey, Dev Patel, Andy Garcia, John Slattery, Jane Alexander und Catherine Keener).

Modern Love

Neben der ersten Episode When the Doorman Is Your Main Man über eine junge Frau (Christin Miloti), die ihr Liebesleben mit dem Portier ihres Apartmenthauses diskutiert, ragt vor allem die phantastische Geschichte Take Me as I Am, Whoever I Am heraus. Die zunächst als erschreckend kitschiges Musical erzählte Episode, mündet schließlich in der tragischen Geschichte einer jungen Frau (ganz großartig: Anne Hathaway!), die unter bipolaren Störungen leidet.

Modern Love

Der Vorspann zu Modern Love verheißt zwar, dass hier alle Spielarten der Liebe thematisiert werden, doch – abgesehen von der Geschichte eines schwulen Paares, das das Kind einer jungen Obdachlosen adoptieren will – geht es in der Serie ziemlich heterosexuell zu, was sich in den hoffentlich noch folgenden nächsten Staffel ja noch ändern kann.

Modern Love

Wer bisher glaubte, dass die große Stärke von Serien gegenüber dem Kino darin besteht, dass hier – verteilt auf viele Episoden – epische Geschichten erzählt werden können, dem beweist Modern Love das dies nicht die ganze Wahrheit ist.

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Slumdog Millionär

Selten habe ich so sehr auf ein Happy End gehofft wie bei diesem Film. Danny Boyle (Yesterday) erzählt zwar von Anfang an von der Möglichkeit des Unmöglichen. Er schildert wie ein Jungen aus den Slums von Mumbai, der ja eigentlich völlig ungebildet sein müsste, in der indischen Version von Wer wird Millionär Frage um Frage richtig beantwortet. Doch dass Jamal die 20 Millionen Rupien gewinnt erscheint wahrscheinlicher als dass er glücklich zusammen mit seiner geliebten Latika leben wird.

Slumdog Millionär

Durch seine spannende Erzählstruktur zieht Slumdog Millionär den Zuschauer sofort in seinen Bann. In der Rahmenhandlung tritt Jamal im Quiz an und wird zwischendrin von der indischen Polizei gefoltert, weil diese glaubt, dass er mogelt. Rückblenden schildern nicht nur die tragischen Stationen von Jamals Leben, sondern erklären woher er die Antworten auf die Fragen weiß.

Slumdog Millionär

Fast ohne Bollywood-Ästhetik (erst im Abspann wird gesungen und getanzt) gelingt Danny Boyle das Kunststück Jamals Lebensumstände exotisch, farbig und gelegentlich sogar humorvoll zu schildern, trotzdem aber die Härte eines fast chancenlosen Lebens voller Armut, Ungerechtigkeit und Gewalttätigkeiten in keinster Weise zu beschönigen. Auch daher hat selten ein Kinoheld ein glückliches Ende so sehr verdient wie Jamal.

Slumdog Millionär

Doch auch für den Film Slumdog Millionär gab es ein Happy End, denn er wurde auf der Oscar-Verleihung gleich achtfach ausgezeichnet, auch als „Bester Film“!

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