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Mit dem Wind muss ich weiterzieh’n

Während in der Originalfassung der ansonsten kaum als Sänger aufgefallene Lee Marvin den Evergreen Wandrin‘ Star mit seiner Reibeisenstimme schmetterte, hielt für die deutsche Version Friedrich Schütter seine nicht weniger markanten Stimmbänder hin. Schütter war die Synchronstimme von Ben Cartwright in Bonanza und bei ihm heißt der Titel (genau wie die vorliegende CD) Mit dem Wind muss ich weiterzieh’n.

Auch die unvergessliche Titelmelodie aus Bonanza wurde eher peinlich eingedeutscht und Ralf Paulsen hatte unsägliche Zeilen zu singen wie: „Ein sicherer Colt ist so gut wie Gold! Bonanza!! Unser Recht ist gutes Recht! Bonanza!!“

Mit dieser CD legt die Bear Family nach El Paso – und andere wahre Geschichten aus dem Wilden Westen und John Wayne, der Held – und weitere wahre Geschichten aus dem Wilden Westen nun schon ihre dritte Zusammenstellung von Western-Schlagern aus den 60er-Jahren vor.

Im informativen Booklet meint Bernd Matheja, dass dieses Genre in der tristen Nachkriegszeit förmlich anbot. Die Hörer kamen für einige Minuten in den Genuss von nahezu grenzenloser Freiheit, während sich die Texter ebenfalls große Freiheiten erlauben durften und Reime schmieden konnten „bis der Sheriff kam.“

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Raumpatrouille Orion – Rücksturz ins Kino

Der nicht allzu obrigkeitsgläubige Commander Allister McLane (Dietmar Schönherr) und seine treue Crew werden aufgrund eigenmächtiger Handlungen in den Raumpatrouillendienst strafversetzt. Außerdem wird ihnen die gestrenge Beobachterin Leutnant Tamara Jagellovsk (Eva Pflug) zur Seite gestellt. Bei den Routineeinsätzen mit dem Schnellen Raumkreuzer Orion entdecken sie die außerirdischen Frogs, die eine Invasion der Erde planen.

Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino

1966 strahlte die ARD die sieben einstündigen Episoden der Serie Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion aus. Manche schmunzeln immer noch über das von einem Bügeleisen und einem Bleistiftanspitzer gesteuerte Raumschiff. Andere weisen auf die guten Darsteller und die auch heute noch mitreißende Inszenierung hin.

Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino

Trotz sagenhafter Einschaltquoten von teilweise über 50% (!) wurde keine Fortsetzung der damals noch in Schwarzweiß produzierten Serie realisiert, obwohl die Trickaufnahmen schon vorsorglich in Farbe gedreht wurden. Doch die Orion und ihre Crew blieb unvergessen.

Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino

Da eine Neuauflage (für die Roland Emmerich als Regisseur oder Produzent im Gespräch war) nicht zustande kam, wurde 2003 aus den 7 Stunden der TV-Serie eine 90-minütige Kinofassung zusammengestellt. Hierfür wurde der Ton in Dolby 5.1 neu abgemischt und die immer noch utopisch anmutende Musik von Peter Thomas kommt dabei besonders gut zur Geltung.

Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino

Inhaltlich fanden hauptsächlich die ersten beiden Teile und die Abschluss-Episode im Film Verwendung. Ausschnitte aus den übrigen 4 Episoden wurden zwischendrin in Form einer Nachrichtensendung präsentiert. Für diese Sternenschau wurde neues Material mit Elke Heidenreich als Moderatorin Helma Krap („Alles wird galaktisch gut!“) gedreht. Diese neue Version funktioniert erstaunlich gut und macht verdammt viel Spaß.

Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino

Extras der DVD: Interviews mit den Orion-Machern Michael Braun, Theo Metzger, Werner Hierl, Götz Weidner, Margit Bardy, Oliver Storz, Peter Thomas, Rolf Zehetbauer und Elke Heidenreich, Musikvideo “Barfuß im Weltall“, Zeichentrickfilm “United Space Orchester“ von 1987 mit Musik von Peter Thomas, Die einzige erhaltene Szene aus der französischen Fassung, die 1966 gleichzeitig mit teilweise anderen Darstellern gedreht wurde, Szenen aus den italienischen und ungarischen Synchronfassungen, Featurette über die Premieren, Bericht über die Neueinweihung des Brandenburger Tors zu der 2002 die Orion-Melodie von Peter Thomas gespielt wurde, 75 Setfotos der Trickaufnahmen, Deutscher Kinotrailer (1:30 min, Vollbild, Stereo 2.0), Englischer Kinotrailer (1:30 min, Vollbild, Stereo 2.0), DVD-Rom Part: PC-Game FrogInvaders, Orion-Screensaver, Dialogbuch und Weblink

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Kohlhiesels Töchter

Der wohlhabende Schweizer Gastwirt Kohlhiesel hat zwei höchst unterschiedliche Töchter. Während sich Susi derb und grantig aufführt, ist Liesel charmant und hübsch. Bevor allerdings die schöne Liesel heiraten darf, muss erst ein Mann für Susi gefunden werden. Dies hat der Gastwirt seiner Frau am Sterbebett versprechen müssen. Nun tummeln sich Schnorrer (u. a. Peter Vogel) und wahrhaft Verliebte (Dietmar Schönherr und Helmut Schmid) rund um die beiden unterschiedlichen Schwestern.

Kohlhiesels Töchter

Der robuste Bauernschwank Kohlhiesels Töchter wurde sechsmal verfilmt (nicht mitgerechnet die Sex-Variante Kohlpiesels Töchter). Die erste Version von 1920 stammt vom großen Ernst Lubitsch. Hierin (und in einer weiteren Verfilmung zehn Jahre später!) spielte Henny Porten die Schwestern, die damals Gretel und Liesel hießen. 1943 schließlich war Heli Finkenzeller als Vroni und Annamirl Kohlhiesel zu sehen und in der vorliegenden Verfilmung spielte schließlich Liselotte Pulver die Schwestern.

Kohlhiesels Töchter

Axel von Ambesser hat die unverwüstliche Geschichte noch mit einigen Gesangseinlagen versetzt, die manchmal, etwa wenn Lilo Pulvers Gatte Helmut Schmid volltrunken Nimm Du sie, die Susi schmettert, die Handlung durchaus bereichern. Die Pulver geht in beiden Rollen voll auf und ist auch als trampelige Susi mehr als nur eine Karikatur. Insgesamt hat der Film zwar nicht die Klasse von Ich denke oft an Piroschka, ist aber dennoch ein zeitloses Vergnügen.

Kohlhiesels Töchter

Bisher waren die DVD-Veröffentlichung von „Kohlhiesels Töchter“, obwohl es auch eine Edition innerhalb der Reihe „Ein Stück Heimat zum Sammeln“ mit einem kleinen schmucken “nostalgischen Blechschild“ gibt, nicht besonders gut gelungen. Doch die DVD aus der Reihe “Juwelen der Filmgeschichte“ ist dank dessen amorphen, deutlich besseren aber nicht optimalen Bild eine Empfehlung wert. Diese DVD enthält neben dem 92-minütigen Hauptfilm noch einen kurzen Bericht über Liselotte Pulver (1:13 min), den deutschen Kinotrailer (3:28 min) und ein informatives 20-seitiges Booklet

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