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Riad Sattouf: Esthers Tagebücher 7: Mein Leben als Sechzehnjährige

Nachdem Riad Sattouf seine sechsbändige Serie Der Araber von morgen abgeschlossen hat, geht es noch eine Weile weiter mit Esthers Tagebuch. Diese Reihe startete Sattouf 2015 und veröffentlicht die von ihm als Comic adaptierten Erlebnisse und Beobachtungen eines damals neunjährigen Mädchens aus seinem Bekanntenkreis regelmäßig auf einer Seite des Wochenmagazins L’Obs.

Die auch als animierte TV-Serie umgesetzten Comics will Sattouf bis zum 18. Geburtstag von Esther zeichnen. Bei Reprodukt liegt mit Mein Leben als Sechzehnjährige mittlerweile der siebte Band des Tagebuchs vor. Eshers hier beschriebenen Erlebnisse spielen sich inmitten der Corona-Pandemie ab. Auch der von Donald Trump ausgelöste Sturm auf das Kapitol spielt eine Rolle, wobei Esther “den mit den Hörnern“ für recht attraktiv hält.

Doch die weltpolitischen Ereignisse finden in den Geschichten meist nur im Hintergrund statt. Für die Hauptfigur sind es dramatischere Erlebnisse, wenn sie ohne Bargeld in den falschen Bus steigt oder bei rotzfrechen Mädchen, die nur geringfügig jünger als sie sind, “babysitten“ soll.

Eine große Rolle spielt auch Esthers mehr als problematisches Verhältnis zum anderen Geschlecht. Sie würde viel häufiger Metro fahren, wenn es dort nicht so viele glotzende Männer gäbe, und dass “Hurensohn“ ein Schimpfwort ist, sieht sie gar nicht ein, denn wenn eine Mutter für ihre Kinder auf dem Strich geht, so ist das doch vorbildlich.

So wie es aussieht, folgen noch zwei weitere Alben mit Seiten aus Esthers Tagebuch. Danach wird die junge Dame, die in Wirklichkeit einen anderen Namen trägt, ihr Leben unbeobachtet fortsetzen.

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I. Astalos: Knüppeldick

Nach der Veröffentlichung von MADe in Farbe waren kaum zwei Wochen vergangen, da brachte Ivica Astalos schon sein nächstes Buch heraus. Eigentlich sollte Knüppeldick erst zum Comic Salon in Erlangen erscheinen. Doch “ausgelöst durch die aktuellen Ereignisse“ hat er seine Zusammenstellung mit Comics und Cartoons gegen Neonazis so schnell wie möglich herausgebracht.

Der in erster Linie durch seine köstlichen Märchenparodien aus MAD bekannte I. Astalos dokumentiert in Knüppeldick seinen “über 40 Jahre andauernden satirischen Kampf gegen Rechte“. Bei der Lektüre des im Eigenverlag herausgebrachten Buchs sollte berücksichtigt werden, dass die darin enthaltenen Beiträge zwischen 1975 bis 2018 in der deutschen Ausgabe des Satiremagazins MAD veröffentlicht wurden.

Sehr oft setzten sich die Cartoons daher mit rechtsradikalen glatzköpfigen Hooligans auseinander, die als ebenso brutal wie dumm dargestellt werden. 1975 und auch 2018 war noch nicht abzusehen, dass mittlerweile erschreckend viele Bundesbürger anscheinend kein Problem damit haben, eine eindeutig rechtsradikale Partei zu wählen.

Daher richtete sich die Satire von Astalos seinerzeit nur sehr selten gegen AFD-Politiker, die den Eindruck erwecken wollen, zur bürgerlichen Mitte zu gehören. Doch auf alle Fälle belegt dieser Band, dass das mittlerweile leider eingestellte MAD-Magazin dank Astalos immer wieder eindeutig Stellung gegen Rechtsextremismus bezogen hat.

Auch die im letzten Teil des Buchs veröffentlichten Cartoons haben schon einige Jahre auf dem Buckel. Hier überrascht, wie aktuell die Satire gegen den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump wirkt. Dass dieser und seine Wähler scheinbar nicht zu bremsen sind, ist zwar immer noch komisch, allerdings immer weniger witzig.

Knüppeldick, sowie die anderen Werke von Astalos, können hier direkt beim Erzeuger bestellt werden. Wer sich auf diese Rezension beruft, dem zeichnet I. Astalos ein ähnlich schönes Bild wie das Obenstehende in das Buch.

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Stephen King: Holly

“Ich kann mich einfach nicht von Holly verabschieden. In Mr. Mercedes sollte sie eigentlich nur eine Nebenrolle spielen, aber irgendwie hat sie das Buch übernommen und mein Herz gestohlen.“

Als Stephen King 2014 Holly Gibney erstmals in Mr. Mercedes auftreten ließ, war sie noch keine clevere Privatermittlerin, sondern eine Frau im mittleren Alter, die laut King unter einer “Zwangsstörung mit einem riesigen Minderwertigkeitskomplex“ leidet. Dies wird von ihrer Mutter ausgenutzt, die versucht zu verhindern, dass Holly ein selbstbestimmtes Leben führt.

Erst das Vertrauen, das Bill Hodges ihr gegenüber aufbringt, lässt sie so viel Selbstvertrauen entwickeln, dass sie ihre vermeintliche Schwäche als Gabe sieht und gemeinsam mit dem pensionierten Polizisten die Agentur Finders Keepers gründet. Mit Finderlohn und Mind Control schrieb King zwei weitere Romane, in denen Holly an der Seite von Bill Hodges ermittelt und auch in seinen Buch The Outsider spielte die nur scheinbar unscheinbare Ermittlerin eine wichtige Rolle. Danach stand Holly in Kings Novellen-Sammlung Blutige Nachrichten im Zentrum der Titelgeschichte.

In den Serien Mr. Mercedes und The Outsider wurde sie von Justine Lupe und von Cynthia Erivo verkörpert. Die Krönung von Hollys “literarischer Karriere“ ist jetzt ein nach ihr benannter Roman. Hier erhält Holly Gibney von einer besorgten Mutter den Auftrag nach deren verschwundenen 25-jährigen Tochter Bonnie zu suchen. Schon recht bald muss sie feststellen, dass dies kein Einzelfall ist und in jenem Städtchen in Ohio, in denen bereits die Mike-Hodges-Romane spielten, schreckliche Dinge geschehen.

Im letzten Jahrzehnt wurden in der Nähe des Bell College of Arts and Science bereits einige Menschen zum letzten Mal gesehen. Da dies nur alle zwei Jahre geschah, keine Leichen gefunden wurden und es sich sowohl um Männer, Frauen als auch um Kinder handelte, sah die Polizei keine Zusammenhänge. Dies änderte sich auch nicht nachdem Bonnie verschwunden, denn Mitte 2021 steckte die Welt mitten in der Corona-Krise und viele Beamten waren erkrankt.

Kings Spannungsaufbau ist meisterlich. Der Roman beginnt 2012 und erzählt vom ersten Opfer, dann geht es im Juli 2022 weiter und Holly beginnt ihre Ermittlungen. Ihre Geschichte wird immer wieder von Rückblenden unterbrochen, die das perverse Ausmaß der grausamen Morde nach und nach verdeutlichen. Als das Buch im letzten Drittel auf einer einzigen Zeitebene spielt, hängt die Story gelegentlich etwas durch. Doch es ist weiterhin faszinierend dabei zu sein, wenn Holly ermittelt und zugleich versucht einige Geister aus ihrer Vergangenheit zu vertreiben.

Es würde den Rahmen dieser Rezension sprengen, wenn auch noch ausgeführt wird, wie großartig King es gelingt die Corona-Krise und den gleichzeitig in den USA wütenden Donald Trump mit der Haupthandlung zu verknüpfen. Dies gilt auch für das weitere Schicksal der mit Holly befreundeten Geschwister Barbara und Jerome Robinson, die allen Fans der Bill-Hodges-Romane ans Herz gewachsen sein dürften.

Fazit: Bevor Stephen King in Zukunft irgendetwas mit Revolvermännern und schwarzen Türmen schreibt, sollte er lieber mal wieder bei Holly vorbeischauen.

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James Sturm: Ausnahmezustand

Der neue Comic von James Sturm (Markttag) nimmt indirekt, aber dennoch sehr konkret Bezug auf die US-Tagespolitik von 2016. Ausnahmezustand erzählt davon, wie die  umstrittene – und möglicherweise auch zurechtgemauschelte – Entscheidung der Demokraten nicht Bernie Sanders sondern Hillary Clinton gegen Donald Trump antreten zu lassen, der ohnehin schon sehr fragilen Beziehung zwischen Mark und Lisa den Rest gibt.

James Sturm: Ausnahmezustand

Der als Handwerker auf dem Bau tätige und mit Sanders sympathisierende Mark wendet sich weitestgehend von der Politik ab und sympathisiert vielleicht sogar leicht mit Trump. Seine aus “besserem Hause“ stammende Noch-Ehefrau Lisa hingegen engagiert sich sehr zeitaufwendig für Hillary. Da der unverschuldet in große finanzielle Schwierigkeiten geratene Mark es gerade so eben schafft über die Runden zu kommen und zudem versucht, sich um die Kinder zu kümmern, nimmt er – genau wie der Leser des Comic – die politischen Entwicklung nur am Rande war.

James Sturm: Ausnahmezustand

Durch die Beschreibung der Entfremdung von Mark und Lisa thematisiert Sturm auch die Spaltung der US-Gesellschaft, wobei die Art der Darstellung etwas gewöhnungsbedürftig ist. Sturm erzählt seinen aus 14 Kapiteln bestehenden Comic auf querformatigen immer aus zwei Panels bestehenden Seiten. Mark und Lisa, aber auch alle anderen Figuren (inklusive des nur auf einem Panel auftauchenden Trumps), haben Hundeköpfe.

James Sturm: Ausnahmezustand

Es wirkt zwar etwas seltsam, wenn Mark und Lisa in einer Rückblende, die davon erzählt, wie sie sich näher kamen, Schweinemasken aufsetzen. Doch auch dank der manchmal schon fast fotorealistischen Hintergründe und der an Schwarzweißfotos erinnernden Einfärbung wirkt Sturms US-Mikrokosmos glaubhaft. Ausnahmezustand  taugt aber auch als Gleichnis. Es sei noch gespoilert, dass Sturm seine Leser nicht ohne ein Fünkchen Hoffnung aus seiner Trump-Fabel entlässt.

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Batman: Das Goldene Kind

Batman, wie wir ihn heute kennen wurde maßgeblich von Frank Miller geprägt. Dies begann 1986 mit der Neu-Interpretation der Figur in Millers bahnbrechenden Werk The Dark Knight Returns. In derselben Storyline führte er das junge Mädchen Carrie Kelley ein und machte sie gleich zum ersten weiblichen Robin. Seitdem sind viele Jahre ins Land gegangen. Es folgten DK2 und in DKIII führte Miller dann gleich noch Lara als Tochter von Superman und Wonder Woman, sowie Jon als Sohn der beiden ein.

Batman: Das Goldene Kind

Nachkommen von Kryptoniern haben nicht unbedingt dieselben Kräfte wie ihre Eltern. So ist es auch bei Lara und Jon, wodurch Tür und Tor geöffnet sind für neue Entwicklungen. Jon ist ein  „Golden Child“, also etwas ganz Besonderes. Ohne allzu viel zu spoilern: Er verfügt über Hyperintelligenz und einen Blick, der es mit Darkseids Omega-Strahlen aufnehmen kann.

Batman: Das Goldene Kind

Und wie von Miller zu erwarten, präsentiert dieser wieder einen Comic, der an tagesaktuelle Ereignisse anknüpft und versucht politisch sehr ambitioniert zu sein. Dieses Mal schickt Miller Kinder in die Revolution. Batman und Superman sind irgendwo in der Ferne beschäftigt, also liegt es an deren Nachfahren bzw. Nachfolgern die Welt zu retten. Carrie Kelley ist Millers eigene Schöpfung und so spielt er mit der Figur, wie es ihm beliebt. Er macht aus ihr einen Batman, der noch härter und brutaler ist als ihr Mentor. Sie erinnert dabei ein wenig an den Fixer aus Millers Machwerk Holy Terror.

Batman: Das Goldene Kind

Die drei Kinder müssen gegen drei Gegner kämpfen. Darkseid – das ultimativ Böse – wird als seelenloser Geschäftsmann dargestellt, der alles kaufen kann (wer wollte letztens nochmal Grönland kaufen?). So ist Trump nur eine Marionette von ihm und dem wieder aufgetauchten Joker. Der Plan: Die Kinder Lara und Jon für Darkseid gewinnen und Amerika ins Chaos zu stürzen. Als ob man dafür zwei Superverbrechen und(!) Trump bräuchte. Das schafft er schon alleine – so sad!

Batman: Das Goldene Kind

Das Präsidenten-Motiv, das Miller ganz gerne benutzt, wird auch hier wieder bemüht In DKR war es Ronald Reagan in DK2 der beliebte Rick „Prez“ Rickard, der eine Computersimulation von Brainiac und Lex Luthor war. Noch nie war es so leicht, Meinungen zu manipulieren. Die Welt wird beherrscht von Social Networks und Tweets. In einer Welt, in der die Öffentlichkeit den Journalisten nicht mehr vertraut und die Reichen die Technologie kontrollieren, die wir täglich benutzen, ist es nur selbstverständlich, wenn Autoren sich zu Wort melden wollen.

Batman: Das Goldene Kind

Politische Kommentare in Comics sind ein Thema, bei dem viele Fans zögern. Das ganz große Comeback gelingt Miller hier nicht – aber immer wieder (auch in der Zukunft) ist man gerne bereit, ihm eine weitere Chance zu geben. Das außerordentliche Artwork vom Brasilianer Rafael Grampá rettet dann doch die Geschichte. Leider bleiben zu viele Fragen offen … , vielleicht werden sie  in DK4 beantwortet.

Norbert Elbers

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Designated Survivor

Wenige Monate bevor Donald Trump zum US-Präsidenten gekürt wurde, startete ABC im September 2016 eine Serie, die von einem idealistischen und besonnenen “Führer der westlichen Welt“ handelt. Bei einer Rede des Präsidenten zur Lage der Nation kommt es zu einem Attentat, dem nahezu alle Mitglieder der Regierung zum Opfer fallen. Lediglich der Wohnungsbau-Minister überlebt, da er sich – durchaus wirklichkeitsnah – in Sicherheitsgewahrsam befand, damit er sich im Katastrophenfall übergangsweise um die Regierungsgeschäfte kümmern kann.

Designated Survivor

Diese Ausgangssituation ist spannend und die Serie bekam durch zwei recht originelle Ideen noch zusätzliche Würze. Bei dem “vorbestimmten Überlebenden“ handelt es sich um einen Minister, der kurz davor stand auf Wunsch des Präsidenten aus seinem Amt entfernt zu werden und ein grundehrlicher Mensch ist, der sich in der Politik ohnehin unwohl fühlt. Diesen Tom Kirkman spielt ausgerechnet Kiefer Sutherland, der sich zuvor als Jack Bauer in dem Serienhit 24 permanent über Gesetze und Anweisungen von oben hinwegsetzte.

Designated Survivor

In der ersten Staffel von Designated Survivor ist es ziemlich beeindruckend Sutherland als Kirkman dabei zuzusehen, wie er die Gelegenheit nutzt US-Präsident zu werden und versucht trotzdem ein verantwortungsbewusster Mensch zu bleiben. Ein interessantes Gegengewicht zu den politischen Intrigen, denen Kirkman ausgesetzt ist, sind die Ermittlungsarbeiten der FBI-Agentin Hannah Wells, die als intelligente und tatkräftige Ermittlerin recht markant von Maggie Q (Stirb langsam 4.0) verkörpert wird und versucht herauszubekommen, wer hinter dem Anschlag steckt.

Designated Survivor

Da die Mischung stimmte, wurde bereits die erste Staffel von Designated Survivor von 10 auf 22 Episoden verlängert. Die zweite Staffel fiel episodenhafter aus und es wurde versucht sich an den Weißes-Haus-Klassiker The West Wing anzunähern. Da das Resultat etwas durchwachsen ausfiel, stellte ABC die Serie ein. Netflix übernahm und produzierte eine aus 10 Episoden bestehende dritte Staffel, die im Juni 2019 online gestellt wurde und furios begann. Doch die anfangs eingestreuten echten Interviews mit notleidenden US-Bürgern verschwanden recht bald, ebenso wie die für Action sorgende Maggie Q. Am Ende der dritten Staffel schien Kirkman nur noch wenig im Griff zu haben und die Serie endete planlos.

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