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Justice League: Doom

Im 13. DC Universe Animated Original Movie versammelte sich 2012 nach Justice League: The New Frontier und Justice League: Crisis on Two Earths zum dritten Mal die Gerechtigskeitliga. In dieser Adaption von Mark Waids Comic JLA: Tower of Babel tritt die Superhelden-Truppe gegen den Superschurken Vandal Savage an, der – lange vor Thanos im Marvel Cinematic Universe – einen Großteil der Menschheit töten will.

Justice League: Doom

Dazu hat er eine Legion of Doom gegründet, zu der sich Cheetah, Star Sapphire, Bane, Metallo, Mirror Master und Ma’alefa’ak formiert haben. Diese bekommen es mit Superman, Batman, Wonder Woman, Green Lantern, Flash, Cyborg und dem Martian Manhunter zu tun, die am Anfang des Films auch noch gegen die fünfköpfige Royal Flush Gang antritt.

Justice League: Doom

Bei soviel Personal und nur 77 Minuten Spieldauer ist kaum Raum für ruhigere Momente, Charakter-Entwicklungen oder – wie im Bonusmaterial der Blu-ray behauptet wird – gar tiefere politische Analyse im Stile von Alan Moores Watchmen. Stattdessen herrscht permanenter Aktionismus.

Justice League: Doom

Immerhin wurde die Geschichte rasant und animationstechnisch auf hohem Niveau in Szene gesetzt. Ein kleines Glanzstück ist der Vorspann, der zeigt, wie ein Computer-Code geknackt wird und die geheimen Daten der Mitglieder der Justice League heruntergeladen werden.

Justice League: Doom

„Justice League: Doom“ ist bisher nicht bei uns erschienen. In Großbritannien liegt der Film ohne deutsche Tonspur auf Blu-ray und DVD vor. Die Blu-ray von Warner enthält neben dem 77-minütigen Hauptfilm (wahlweise mit Audiokommentar der Crew) die Dokumentationen “Guarding the Balance: Batman and the JLA“ (18:54 min), „Cyborg: His Time Has Come“ (6:08 min) und “A League of  One: The Dwayne McDuffie Show“ (36:35 min); Thematisch passende DC-Cartoons: “Wild Cards – Part 1 + 2“ aus “Justice League Unlimited“ und „Aquaman: Menance of the Black Mantra and The Rampaging Reptile-Man; sowie eine Vorschau auf den nächsten Animationsfilm aus dem DC-Universum: „Superman vs. The Elite“ (10:09 min).

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Batman: Schwarz und Weiss 3

Nun liegt der dritte Band innerhalb der Serie Batman: Schwarz und Weiss bei Panini vor.  Wieder mal könnte sich ein Unbedarfter fragen, wo kommen all diese Storys her? Lohnt sich ein Kauf? Sind das nicht die Geschichten, die damals schon bei Carlsen veröffentlicht wurden? Die Erklärung ist folgende: Bei Carlsen erschien im Mai 1997 als Band 30 der Album-Serie Batman eine komplette Veröffentlichung der US-Mini-Serie Batman: Black & White #1 bis #4 aus dem Jahre 1996. Mit so illustren Künstlern wie Bruce Timm, Ted McKeever, Joe Kubert, Richard Corben, Barry Windsor-Smith, Klaus Janson, Matt Wagner, Bill Sienkiewicz, Teddy Kristiansen u.v.a.m.

Batman: Schwarz und Weiss 3

Bei Panini kommen jetzt die Batman: Black & White-Back-Ups zum Abdruck, die in der damals in den USA im März 2000 innerhalb der neu gestarteten Serie Gotham Knights begannen. Diese sind jeweils Eight-Pager und in jedem Panini-Band werden immer zwölf Geschichten gesammelt. Jetzt im dritten Band kommen also die Geschichten aus den US-Nummern #26 bis #37 zum Abdruck. Aus drucktechnischen Gründen wurde #21 ausgelassen.

Batman: Schwarz und Weiss 3

Diesmal ist die Bandbreite der vertretenen Künstler und Autoren nicht ganz so hochkarätig, wie in den beiden vorangegangenen Bänden, aber immer noch sehr spannend und überraschend. Die wohl überraschendste Geschichte ist zweifelsohne Der Wahn des Alfred Pennyworth (Autor: Danielle Dwyer, Künstler: Scott Morse). Hier taucht Jason Todd auf! Zwar nur als Geist, aber er greift dennoch in die Handlung ein und hilft Batman bei seiner Jagd nach Verbrechern. Und ab und zu trifft er sich sogar mit Alfred zum Teetrinken. Wenn das nicht ein Omen ist?

Batman: Schwarz-Weiss Collection

Auch die anderen elf Geschichten sind wieder einmal ein Beweis dafür, dass mit Batman so ziemlich alles möglich ist. Die Stile reichen von animated bis realistisch. Wieder einmal können wir erleben, was man mit Batman so alles machen kann. Dieser Charakter ist so vielseitig verwendbar und die zwölf Kurzgeschichten aus den Federn von alten und bekannten Autoren, wie z.B.: Dwayne McDuffie, Paul Kupperberg, Darwyn Cooke, Brian Azzarello oder Mike Mignola (leider nur als Autor) untermauern voll und ganz diese Behauptung. Diese s/w Back-Ups liefen in USA bis zum Heft #49, ab der Nummer #50 wurden sie eingestellt. Es bleibt also zu hoffen, dass in einem vierten Band noch die Nummern #38 bis #49 gedruckt werden. Lohnen würde es sich auf jeden Fall!

Norbert Elbers

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