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John Wayne – Perlen der Comicgeschichte

Die Reihe Perlen der Comicgeschichte des Bildschriften Verlags wächst und gedeiht. In bereits acht sachkundig kommentierten Hardcover-Bänden werden kommerziell produzierte nostalgische Comics präsentiert, die zwar “ernst“ gemeinter Mainstream sind, aber auch Freunden von skurrilen Geschichten viel Freude bereiten dürften.

John Wayne - Perlen der Comicgeschichte

Im Zentrum des siebten Bandes steht John Wayne, bzw. ein Comic- Alter-Ego von ihm, das von 1949 bis 1955 durch insgesamt 31 Comic-Hefte des US-amerikanischen Verlags Toby Press galoppierte und dabei oft von einem an das Western-Urgestein Al St. John alias Fuzzy erinnernden Sidekick namens Bonanza begleitet wurde.

John Wayne - Perlen der Comicgeschichte
Typisch, John Wayne!

Die in diesen Heften erzählten Geschichten sind kaum der Rede wert. Sie spielen in jener klinisch reinen Hollywood-Western-Welt, deren gebügelte farbenfrohe Hemden tragende Helden auch in vielen TV-Serien gefeiert wurden. Interessant werden die John Wayne Adventure Comics jedoch dadurch, dass hierfür zwei Comic-Großmeister am Zeichenbrett saßen.

John Wayne - Perlen der Comicgeschichte

Al Williamson wurde später bekannt als genialer Zeichner von Science-Fiction-Geschichten bei den EC-Comics, aber auch innerhalb der Serien Flash Gordon und Star Wars, hier schuf er auch einige großartige Comic-Adaptionen zu den Filmen. Williamson, ist schon dadurch zu identifizieren, dass er einige seiner Arbeiten für Toby Press signieren durfte. Dass Williamson sein Handwerk beim großartigen Tarzan-Zeichner Burne Hogarth erlernte, ist zwei in diesem Band enthaltenen Geschichten anzumerken, in denen John Wayne gegen schwarze Panther kämpft.

John Wayne - Perlen der Comicgeschichte

Ebenfalls beteiligt an einigen der John Wayne Comics war Frank Frazetta, der durch seine kunstvollen Titelbilder zu Tarzan– oder Conan-Romanen, seine detailverliebten Filmplakate und seine altmeisterlich gemalte Fantasy-Kunst auch außerhalb der Comic-Szene Ruhm erntete. Frazetta arbeitete bei den John-Wayne-Comics gelegentlich mit Williamson zusammen. Spuren durch Signaturen hat er nicht hinterlassen, und den Perlen-der-Comickunst-Herausgebern ist es auch nicht gelungen hierzu Genaueres in Erfahrung zu bringen. Doch der Stil einiger in diesem Buch präsentierten Comics erinnert deutlich an Frazettas Klassiker White Indian.

John Wayne - Perlen der Comicgeschichte

Einmal mehr macht hier ein Band dem Titel Perlen der Comickunst alle Ehre. Interessant wäre vielleicht ein weiterer Band, der die Comic-Adaptionen zu Filmklassikern mit John Wayne wie El Dorado, Der schwarze Falke, Der Eroberer, Rio Bravo oder auch Hatari! enthält.

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Walt Disney: Ein Königreich für ein Lama

Die machthungrige Yzma wäre gerne Inka-Kaiserin anstelle des Inka-Kaisers Kuzco, doch leider ist sie nur dessen Beraterin. Daher beschließt sie den Kaiser zu vergiften. Doch stattdessen wird Kuzco in ein Lama verwandelt und landet beim Bauern Pacha. Diesen hat er gerade verprellt, indem er beschloss, aus dem schön gelegenes Haus in dem Pachas Familie lebt, ein königliches Ferienzentrum zu machen. Doch Pacha ist von Haus aus gutmütig. Er hilft dem Kaiser und verwandelt ihn, während sie zahlreiche Abenteuer bestehen, in einen sehr viel besseren Menschen und Herrscher…

Walt Disney: Ein Königreich für ein Lama
Eigentlich planten die Disneys diesmal ein großes Epos namens Kingdom of the Sun über Inkas und spanische Besatzer. Doch Spielbergs Firma Dreamwork, für die auch Disneys ehemaliger Animationschef Jeffrey Katzenberg arbeitet, kam ihnen mit dem Zeichentrickfilm El Dorado zuvor. Daher wurde das Projekt komplett umgekrempelt und in eine leichtfüßige Komödie vor dem Hintergrund eines in den Anden lebenden Inka-Volks verwandelt. Doch so recht wurde dem Film noch immer nicht getraut und daher startete The Emperor´s New Groove, wie der Film im Original heißt, 2000 in den USA nicht wie zuvor die Disney-Zeichentrickfilme als potentieller Blockbuster im Sommer sondern erst Ende des Jahres.

Walt Disney: Ein Königreich für ein Lama
Entwurszeichnung für „Kingdom of the Sun“

Die Skepsis war durchaus angebracht, denn die Geschichte trägt den Film nicht wirklich, sondern ist lediglich Vorwand für zahlreiche (manchmal sogar wirklich geniale) Gags, bei denen sich niedlich aussehende Figuren oftmals ganz schön gemein aufführen. Der verkrampft auf locker getrimmte und sehr simple Zeichenstil, sowie die nicht richtig zündende Musik von Sting (die nicht einmal durch eine Interpretation von Tom Jones besser wird) fügen sich dann recht gut ins gar nicht so gute Gesamtbild.

Walt Disney: Ein Königreich für ein LamaExtras der DVD: Interview mit Michael “Bully“ Herbig (2:51 min); Lama-Spiel: Wer fünf Fragen richtig beantwortet hat, darf im Labor dann noch versuchen einen Zaubertrank zu mischen um aus dem Lama wieder einen Inka-König zu machen; Hinter den Kulissen: “Entdeckungsreise nach Peru“, “Einblicke in die Technik“ und “Entstehung der Figuren“ (insgesamt 8:40 min); Zusätzliche Szene: “Die Zerstörung von Patchas wird geprobt“, Originalfassung mit Untertiteln, anmoderiert vom Regisseur und vom Produzenten (1:30 min); Tonspur mit Kommentar des Regisseurs, mit deutschen Untertiteln; Musikvideo: “My funny Friend and Me“ von Sting (2:49 min), eigentlich eher ein kurzer Bericht mit Kommentaren von Sting als ein Video; Musikvideo: “Walk the Llama Llama“ (1:28 min); “Walk the Llama Llama“ zum Mittanzen: Das selbe Musikvideo noch einmal mit schriftlicher Erklärung der Tanzschritte und einem eingeblendeten Vortänzer; Kinotrailer (2.25 min, Vollbild, Stereo 2.0)

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