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Supergirl (1984)

Im Streaming-Zeitalter werden immer weniger DVDs und Blu-rays verkauft. Um dennoch Nachschub für die meist nicht mehr ganz jungen Sammler und ihre großen Silberling-Bibliotheken zu produzieren, veröffentlichen von Labels wie Wicked Vision, Turbine Medien oder Plaion liebevoll aufgemachte aber nicht ganz billige Mediabooks, die so manchen Klassiker erstmals auf Blu-ray präsentieren.

Neu aufgelegt werden häufig Filme aus den Achtzigern und oftmals nicht gerade die erfolgreichsten oder “besten“ Werke, sondern eher “Guilty Pleasures“. Ein gutes Beispiel hierfür ist die aufwändig produzierte und mit Stars wie Peter O’Toole oder Mia Farrow prominent besetzte DC-Comicverfilmung Supergirl, die 1984 in den Kinos nicht einmal die Hälfte ihres Budgets von 35 Millionen Dollar einspielte.

Wer wie ich damals im Kino war, wunderte sich über die seltsame Ausrichtung, des im Windschatten der erfolgreichen Superman-Filme mit Christopher Reeve entstandenen ersten großen Kinoauftritts eines weiblichen Superhelden.

Der Film zielte offensichtlich weniger auf Actionfreunde, sondern eher auf junge Zuschauerinnen. Die Produzenten vermuteten, dass diese ganz entzückt wären, wenn zu sehen ist, wie die frisch auf der Erde gelandete kostümierte Heldin an einem Blümchen schnuppert und entzückt vor Freude gen Himmel abhebt.

Ähnlich albern geriet auch der Kern der Handlung, bei dem es zwar irgendwie um die Suche nach der Kraftquelle von Supergirls Heimat Argon City geht, doch hauptsächlich darum, dass sowohl die Heldin als auch die in einer Geisterbahn hausende Hexe Selena (gibt Vollgas: Faye Dunaway) scharf auf den Gärtner Ethan (nunja: Hart Bochner) sind.

Cover A

In diesem nicht gerade geschickt konstruierten Umfeld verpufften leider die wirklich guten Bestandteile des Films. Dazu gehören die großzügig angelegten Studiokulissen von Argon City, die guten oft mit Miniaturkulissen realisierten Spezialeffekte, das heroische Soundtrack-Leitmotiv von Jerry Goldsmith und vor allem die in ihrem Supergirl-Kostüm niemals albern wirkende Helen Slater.

Cover B

Ein optimal aufgemachtes Mediabook bietet aufgeschlossenen und toleranten Filmfans die Möglichkeit sich die guten und die peinlichen Momente von Supergirl in voller Pracht zu Gemüte zu führen. Enthalten sind neben der 93-minütigen deutschen Kinofassung noch zwei mit 124 Minuten (internationale Langfassung) und 139 Minuten (Director’s Cut) deutlich längere, aber nicht wirklich bessere Versionen.

Hinzu kommt ein von Fays Dunaway moderiertes 50-minütiges Making of, sechs Trailer, einige britische TY-Spots, eine 22-minütige selbstlaufende Zusammenstellung von Storyboards, eine Galerie mit 264 Abbildungen von internationalen Werbematerialien (darunter ein lustiges “Cut-Out Paper Doll Book“), sowie ein 20-seitiges Booklet mit einem Text von Christian Heiß, der sich hauptsächlich mit den Supergirl-Comics beschäftigt.     

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Es war einmal in Amerika – Extended Director’s Cut

In einer gemeinsam mit insgesamt fünf Drehbuchautoren verfassten und nahezu ein halbes Jahrhundert umspannenden Geschichte erzählt Sergio Leone (Für eine Handvoll Dollar) von der komplizierten Freundschaft der jüdischen Gangster Noodles (Robert De Niro) und Max (James Woods). Vor dem Hintergrund der sich rasant verändernden Stadt New York gelingt es Noodles nicht, sich des Einflusses Max zu entziehen und mit seiner Jugendliebe Deborah (Elizabeth McGovern / Jennifer Connelly) glücklich zu werden.

Es war einmal in Amerika - Extended Director's Cut

Eigentlich war Sergio Leone schon nach Beendigung seiner Dollar-Trilogie die Western leid und wollte endlich mit Es war einmal in Amerika beginnen, der gemeinsam mit Todesmelodie und Spiel mir das Lied vom Tod eine Art Trilogie bildete. Besonders faszinierend an Leones letztem Film ist seine komplizierte aber nicht undurchdringliche Rückblendenstruktur.

Es war einmal in Amerika - Extended Director's Cut

Durch diese Form – aber auch durch die schlagartigen kurzen drastischen Gewaltszenen – könnte Leones Film Quentin Tarantino zu Pulp Fiction inspiriert haben. Doch zweifelsohne war es der ebenfalls nicht chronologisch erzählte zweite Teil von Francis Ford Coppola Der Pate, der Leone maßgeblich beeinflußt haben dürfte. Obwohl Es war einmal in Amerika in Europa zu einem Riesenerfolg wurde, lief der Film in den USA nur in einer entstellten und gekürzten Fassung, die ihm durch die chronologische Erzählweise jegliche Faszination austrieb.

Es war einmal in Amerika - Extended Director's Cut

Auf Blu-ray liegt der Film jetzt in einer knapp 30 Minuten längeren „Extended Version“ vor. Die neu eingefügten Szenen sind durch ihre sehr viel schlechtere Bildqualität sofort erkennbar. Sie wurden nicht synchronisiert und nur untertitelt. Dennoch ist es erfreulich etwas mehr von Es war einmal in Amerika zu sehen.

Es war einmal in Amerika - Extended Director's Cut

Am schönsten fand ich einen Moment, der zeigte, was passierte nachdem Noodles mit seinen Gauner-Kumpels und dem Auto „baden“ ging. Auch die zusätzliche Szene mit einem vom Produzenten Arnon Milchan gespielten Chauffeur ist ein interessantes neues Mosaiksteinchen. Dieser Chauffeur ist genau wie Noodles Jude und lässt diesem wissen, dass er Gangster verabscheut und auf ehrliche Art zu Wohlstand kommen möchte. Noodles meint dazu, dass er dann ja wohl erst zu Geld kommt, wenn er alt ist und „keinen mehr hoch bekommt“. Später muss der Chauffeur dann miterleben, wie Noodles in dessen Wagen seine Freundin Deborah vergewaltigt.

Es war einmal in Amerika - Extended Director's Cut

Außerdem gibt es jetzt noch kurz vor Ende des Filmes ein längeres recht interessantes Gespräch zwischen Max und dem von Treat Williams verkörperten Gewerkschaftler James Conway O’Donnell zu sehen, sowie einen Bühnenauftritt von Deborah als Kleopatra und einige Szenen mit der im Kino gar nicht zu sehenden Louise Fletcher (Einer flog über das Kuckucksnest) als Friedhofs-Direktorin. Ich persönlich habe mich darüber gefreut, diese Sequenzen sehen zu dürfen.

Es war einmal in Amerika - Extended Director's Cut

Extras der Extended Director’s Cut Blu-ray: Auf einer zweiten Blu-ray liegt die 229-minütige Kinofassung bei, allerdings wieder ohne die alte Kinosynchronisation. Hier gibt es einen Audio-Kommentar vom Filmkritiker Richard Schickel, ohne deutsche Untertitel, ein Auszug aus der Dokumentation “Once upon a time: Sergio Leone“ (19:34 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln, US-Kinotrailer (1:33 min)

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