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Baru: Hau die Bässe rein, Bruno!

Hervé Barulea alias Baru ist – nicht erst seitdem er 2010 auf dem Festival International de la Bande Dessinée endlich den Grand Prix erhielt – einer der interessantesten Comiczeichner und Autoren. Sein Meisterwerk bleibt zweifelsohne das Manga-Epos Autoroute Du Soleil, eine rasante Erzählung mit sozialkritischen Untertönen.

Baru: Hau die Bässe rein, Bruno!

Wer jedes neue Werk von Baru an diesem Meilenstein misst, wird auch hier wieder – genau wie bei zahlreichen anderen guten Werken des Comickünstlers wie etwa Die Sputnik-Jahre oder Wut im Bauch – nicht vollauf zufrieden sein.

Baru: Hau die Bässe rein, Bruno!

Die Story fängt vielversprechend und sozialkritisch in Afrika an. Baru stellt in stimmungsvollen Bildern den talentierten jungen Fußballer Slimane vor, der unbedingt illegal nach Frankreich einreisen möchte, um dort Profi zu werden. Die Geschichte wechselt dann nach Frankreich, schlägt schon nach wenigen Seiten eine komplett andere Richtung ein und wird zu einem ziemlich harten Krimi. Es geht um den Überfall auf einen Geldtransporter. Slimane spielt hierbei nur eine kleine aber wichtige Nebenrolle.

Baru: Hau die Bässe rein, Bruno!

Baru vermengt Versatzstücke des französischen Gangsterfilms und dankt im Nachwort unter dem Motto “Sie haben mich vor langer Zeit zum Lachen gebracht“ Charaktermimen wie Lino V. (Ventura), Bernard B. (Blier) oder auch Horst F. (Frank). Für sich betrachtet ist Hau die Bässe rein, Bruno! ein von einem Meister seines Fachs in einem höchst individuellen Stil nach allen Regeln seiner Kunst äußerst spannend zu Papier gebrachter Comic. Was will man eigentlich mehr?

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