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Batman (1989)

Im Gegensatz zur ebenso kitschig-albernen wie erfolgreichen Slapstick-TV-Serie mit Adam West war Batman in den Comics zwar deutlich ernsthafter und düsterer, doch seine Popularität war nach der Einstellung der Serie gesunken. Ende 1984 tauchten erste Gerüchte auf, dass irgendetwas im Busche wäre.

Batman (1989)

Ein gewisser Frank Miller, der zuvor die Marvel-Comicserien um Wolverine und Daredevil (hier vor allem durch eine gewisse Elektra) aufregend erneuert hatte, sollte nun auch für eine auffrischende Behandlung bei DCs etwas schlappgewordenen Zugpferd sorgen. Bereits in den siebziger Jahren erhielt der damals noch für Marvels Spider-Man arbeitende Miller ein erstes Angebot sich auch einmal an Batman zu versuchen. Doch damals fühlte sich Miller noch nicht reif genug für diese Aufgabe. Als dann aber im März 1986 schließlich unter dem Titel Batman – The Dark Knight Returns ein Vierteiler auf den Markt kam, sorgte der Comic für einige Aufregung.

Batman – The Dark Knight Returns

Millers Zeichnungen (die meist von Klaus Janson getuscht und von Millers damaliger Ehefrau Lynn Varley koloriert wurden) und seine Story stellten bis dahin (und auch bis heute) die respektloseste Bearbeitung dar, die je ein amerikanischer Comic-Multi einem eigenen Superhelden zumutete. Ganz nebenbei bekam auch noch Superman ordentlich eins auf die Mütze und wurde als angepasster Dumpfling dargestellt. Das amerikanische Comic-Magazin Wizard hat übrigens den Moment aus Dark Knight, in dem ein stark gealterter Batman den Stählernen zur Schnecke macht zum erinnerungswürdigsten Moment der Comic-Geschichte erklärt.

Batman – The Dark Knight Returns

In erster Linie erzählt Frank Miller jedoch von einem desillusionierten Verbrechensjäger, der sich schon seit zehn Jahren aus dem Geschäft zurückgezogen hat. Im Alter von 55 Jahren legt der frustrierte alte Mann sein Kostüm wieder an und führt einen letzten verzweifelten Kampf, gegen die unhaltbar-kriminellen Zustände in seiner Heimatstadt. Alles in allem faszinierte wohl doch weniger die manchmal etwas konfus ausgeschmückte Dark Knight-Story, die sich auf beinahe 200 Seiten unbedingt gleich am kompletten Batman-Kosmos versuchen muss, sondern viel eher die düster durchgestylte Stadt Gotham-City (die Miller in späteren Werken Sin City nennen sollte). Durch Millers optische Version dieses Molochs (aber nicht durch seine Story) wurde die Batman-Figur auch wieder für das Medium Film interessant.

Batman (1989)

Es sollte jedoch noch bis 1989 dauern bis endlich ein lange erwarteter clever beworbener Batman-Film massiv Kapital aus Millers Version schlug. Die Warner Brothers, denen die Rechte am dunklen Ritter gehörten, erwiesen erstaunlich viel Weitblick als sie einen gewissen Tim Burton als Regisseur verpflichteten.

Batman (1989)
Zeichnung von Tim Burton von 1989

Dieser begann als Animator bei Walt Disney (z. B. bei Cap und Capper), drehte dort mit Vincent und Frankenweenie zwei Kurzfilme, die in keine Schublade passten und anschließend einen ganz hübschen Film mit Pee Wee Herman. Mit der schrägen Geisterklamotte Beetlejuice landete er schließlich einen Überraschungshit und qualifizierte sich dadurch für Batman – The Movie.  Als Burton dann aber auch noch den Beetlejuice-Darsteller Michael Keaton als Batman mitbrachte, gab es einige Aufregung. Diese verwandelte sich jedoch sofort in aufgeregte Spannung, als mit Jack Nicholson die Idealbesetzung für den Joker verpflichtet werden konnte.

Batman (1989)

Ein erster Trailer schlug dann auch wie eine Bombe ein. Viele Besucher gingen nur ins Kino um diese Vorschau zu sehen. Tim Burtons Batman überzeugt nun, genau wie Millers Comic, in erster Linie im optischen Bereich. Gotham City ist genauso düster durchgestylt, Danny Elfman und Prince liefern interessante Soundtrack-Beiträge und keiner kann Jack Nicholson beim hemmungslosen Chargieren bremsen. Allerdings setzt Burton die Action-Szenen nur sehr einfallslos, ja schon beinahe desinteressiert um. Story und auch die Figur des Batman bleiben erschreckend nebensächlich. Dennoch wurde der eifrig und geschickt beworbene “Film zum T-Shirt“ zu einem so gewaltiger Erfolg, dass Tim Burton bei der Fortsetzung machen konnte, was er wollte. Batman Returns ist daher stilistisch noch abgedrehter, blieb kommerziell jedoch weit hinter seinem Vorgänger zurück. Daher wurde Burton durch Joel Schumacher ersetzt, dessen Filme Batman Forever und Batman & Robin weit davon entfernt sind Klassiker zu sein.

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Sag niemals nie

Zwei tödliche Raketensprengkörper verschwinden von einer US-Luftwaffenbasis. Verantwortlich für das Verbrechen ist der skrupellose Terrorist Ernst Blofeld. Als die NATO kurz darauf Lösegeldforderungen erhält, schickt der britische Geheimdienst James Bond auf die Suche nach den gefährlichen Sprengköpfen. Sein Auftrag lautet nicht nur die gestohlenen Waffen zu finden, sondern auch Blofeld zu eliminieren. Aber Agent 007 sollte seine Gegner nicht unterschätzen, denn die mächtige Verbrecherorganisation hat ihn schon lange im Visier…

Sag niemals nie

Die Inhaltsangabe klingt gefährlich nach Feuerball und inhaltlich ist (und durfte) Sag niemals nie auch nicht mehr als eine Neuauflage dieses Klassikers sein.

Sag niemals nieDer Film durfte aber nicht auf Monty Normans The James Bond Theme zurückgreifen. Der französische Komponist Michel Legrand schrieb einen abwechslungsreichen entspannt jazzigen Soundtrack mit einem mittelprächtigen von Lani Hall (ursprünglich war Bonnie Tyler vorgesehen) interpretierten Titelsong und einem grandiosen Tango of Death. Die Komponisten Stephen Forsyth und Jim Ryan hatten einen alternativen Titelsong namens Never Say Never Again komponiert, der von Phyllis Hyman interpretiert aber nicht verwendet wurde.

Sag niemals nie

Dank der hervorragenden Besetzung (Klaus Maria Brandauer als Schurke!, Kim Basinger als Bondgirl !! Barbara Carrera als Inspiration für Famke Janssen in GoldenEye!!!) und dank eines spielfreudigen und sehr selbstironischen Sean Connerys, der hier frischer als in Diamantenfieber wirkt, geriet der Film doch zu einem großen Vergnügen und liegt endlich auf Blu-ray vor.

Sag niemals nie

Extras der Blu-ray: Audiokommentar von Regisseur Irvin Kershner und James-Bond-Historiker Steven Jay Rubin, ohne deutsche Untertitel; Die Entstehung des Films (16:24 min), wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Sean ist zurück (8:04 min); Die Bond-Girls (10:04 min); Englischer Kinotrailer (1:27 min)

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Casino Royale (1967)

Der Erfolg der Bond-Filmreihe brachte natürlich auch eine ganze Reihe von Trittbrettfahrern mit auf den Plan. Doch bei Casino Royale handelt es sich um eine offiziell abgesegnete Verfilmung des ersten James-Bond-Romans von Ian Fleming.

Casino Royale (1967)

Die Verfilmungsrechte dieses Buches konnte Fleming als erstes verkaufen und es wurde 1954 ein TV-Film mit Barry Nelson als James Bond und Peter Lorre als Le Chiffre daraus. Anschließend erwarb der Produzent Charles K. Feldman die Rechte an dieser Story. (Erst 2006 konnten die Produzenten der regulären 007-Reihe ihre Version von Casino Royale mit Daniel Craig als neuen James Bond in die Kinos bringen.)

Casino Royale (1967)

Charles Feldman feierte 1965 einen großen Erfolg mit What´s new Pussycat? und eine ähnlich turbulente etwas erotische Komödie schwebte ihm auch bei Casino Royale vor. Folglich spielten wieder Peter Sellers und Woody Allen mit und Burt Bacharach steuerte einen ohrwurmartigen Soundtrack bei.Darunter befindet sich auch das von Dusty Springfield so unvergesslich hingehauchte The Look of Love, wovon für die deutsche Synchronfassung Mireille Mathieu die grottige deutsche Version Ein Blick von Dir aufnahm.

Casino Royale (1967)

Wer nun tatsächlich so etwas wie einen Bond-Film erwartet, dürfte ziemlich enttäuscht werden, denn der Film wollte die damals erst aus vier Filmen bestehende Reihe parodieren. Hierzu wurde ein gewaltiges Menge an Stars aufgefahren und insgesamt fünf Regisseure (darunter der auch im Film als M auftretende John Huston) inszenierten. Doch die vielen Köche haben den Brei trotz delikater Zutaten ziemlich verdorben und Casino Royale wirkt eher albern als lustig. Wer möchte, kann sich an phantasievollen Kulissen erfreuen (so ist z. B. Ost-Berlin ganz im Stile von deutschen Stummfilmen ausgestattet), sich halbwegs über Peter Sellers amüsieren oder den frühen Woody Allen betrachten. Doch mit 007 hat die ganze Chose so gut wie nichts zu tun.

Casino Royale (1967)

Extras der Blu-ray: Audiokommentar der James Bond-Historiker Steve Jay Rubin und John Cork, ohne deutsche Untertitel; Making-Of „Casino Royale“ (41:30 min), ohne deutsche Untertitel; US-Kinotrailer (2:22 min)

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Skyfall

2006 in Casino Royale war Daniel Craig als James Bond noch ein Geheimdienst-Novize, dessen raue Kanten erst einmal abgeschliffen werden mussten. Sechs Jahre später hat 007 bereits mit alterbedingten Problemen wie einer zittrigen Hand zu kämpfen und wird auch noch mit einem blutjungen Computer-Nerd als Quartiermeister Q konfrontiert. Obwohl James Bond den MI6-Test für Spitzen-Spione nicht besteht, schickt ihn seine Chefin M – Judi Dench hat diesmal eine besonders große Rolle – auf eine äußerst tödliche Mission.

Skyfall
© United Artists / Twentieth Century Fox

Javier Bardem (No Country for old Men) ist als Raoul Silva ein besonders charismatischer Schurke, dessen Motive trotz seiner unberechenbaren Durchgeknalltheit gut nachvollziehbar sind. Sein erster Auftritt der mit einem faszinierenden Monolog beginnt und in eine homoerotisch aufgeheizte Szene mit 007 übergeht, ist einer der zahlreichen faszinierenden Momente des Filmes. Actionfans kommen voll auf ihre Kosten.

Skyfall
© United Artists / Twentieth Century Fox

An exotischen Locations wie Istanbul, Shanghai und Macao wurden Kämpfe und Verfolgungsjagden rasant in Szene und in bester 007-Tradition gesetzt. Hauptdrehort war diesmal jedoch Großbritannien. Das große Finale spielt sich in London und Schottland ab, wobei sogar einige Details aus der Jugend von James Bond zu erfahren sind.

Skyfall
© United Artists / Twentieth Century Fox

Frühere Bond-Filme waren fast ausschließlich auf die jeweiligen Hauptdarsteller zugeschnitten und gaben diesen Gelegenheit dazu nach spektakulären Aktionen süffisante Kommentare abzufeuern. Skyfall hat mit den großen britischen Charakterdarstellern Judi Dench, Ralph Fiennes und Albert Finney eine erlesene Besetzung.

Skyfall

Dank der exquisiten Darsteller gelingen Regisseur Sam Mendes (American Beauty), der in Road to Perdition bereits mit Daniel Craig zusammenarbeitete, pointierte und erstaunlich in die Tiefe gehende Dialogszenen, die genauso so atemberaubend sind wie die Motorrad-Verfolgungsjagden oder Faustkämpfes beschäftigen.

Skyfall

Mit dem Kinostart von Skyfall wird zugleich auch das 50. Jubiläum der Filmreihe gefeiert. Der 23. offizielle Bond-Film steht stärker noch als die beiden ersten 007-Auftritte von Daniel Craig in der Tradition der Serie, ist zugleich aber auch voller Überraschungen und ein innovativer Neustart, der gespannt macht auf die weitere Entwicklung der Reihe.

Skyfall

Extras der DVD-Edition: Zwei Audiokommentare: Einmal von von Regisseur Sam Mendes sowie einmal von den Produzent Barbara Broccoli und Michael G. Wilson und Filmcrew-Mitgliedern, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Behind The Scenes – Ein sehr interessantes Making Of (59:24 min); Skyfall Premiere (4:28 min); Kinotrailer (2:31 min); Soundtrack Promotional Spot (0:40 min)

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Ein Quantum Trost

Erstmals ist ein James-Bond-Film die direkte Fortsetzung seines Vorgängers. Ein Quantum Trost beginnt wenige Minuten nach dem Ende von Casino Royale. 007 transportiert jenen Mister White, dem er zuvor ins Bein geschossen hatte, sehr rabiat und verfolgt von Widersachern zu einem geheimen Verhörraum. Dort muss er ebenso schnell wie schmerzlich feststellen, dass für die Ermordung von seiner geliebten Vesper Lynd eine Organisation verantwortlich war, die sehr viel mächtiger als der britische Geheimdienst MI5 ist.

Ein Quantum Trost
© United Artists / Twentieth Century Fox

Erstmals sind die Schurken in einem James-Bond-Film mehr als nur Bilderbuch-Bösewichte und ihre Pläne ebenso wirklichkeitsnah wie bedrohlich. Dominic Greene tritt nach außen als Naturschützer auf, zettelt jedoch in Wirklichkeit mit Unterstützung des CIA oder des britischen Außenministeriums Staatsstreiche an um Dumpinglöhne zu erhalten und auch allerlei eigne Süppchen zu kochen. Mathieu Amalric (München) spielt diesen etwas zu kurz geratenen Global Players mit einem erschreckend bösen Funkeln in den Augen.

Ein Quantum Trost
© United Artists / Twentieth Century Fox

Erstmals wurde ein James-Bond-Film von einem Regisseur inszeniert, der eher aus der Arthouse-Ecke als vom konventionellen Blockbuster-Kino kommt. Der in Deutschland geborene Marc Forster hatte großen Erfolg mit höchst individuellen Filmwerken wie Monster´s Ball, Wenn Träume fliegen lernen oder Christopher Robin. Bei seiner hektischen Inszenierung der Actionszenen kommt fast der Verdacht auf, er versuche die erstaunlich kurze Spieldauer durch Stakkato-Schnitte zu kompensieren. Doch wenn ebenso makaber wie treffend die Schlüsselszene aus Goldfinger zitiert wird, oder wenn bei einer Schießerei während einer Opernaufführung in Bregenz auf dem Soundtrack nur die Musik aus Tosca zu hören ist, gelingt Forster ganz großes Kino.

Ein Quantum Trost
© United Artists / Twentieth Century Fox

Wie immer bei den James-Bond-Filmen steht und fällt das Werk mit dem Hauptdarsteller. Daniel Craig, bleibt auch diesmal noch 007-Novize und greift eher zu rohen Methoden als zu Wunderwaffen. Seine (äußerst erfolgreiche) Suche nach einem eigenen Stil, macht Ein Quantum Trost zu sehr viel mehr als zu einem weiteren James-Bond-Film.

Ein Quantum Trost
© United Artists / Twentieth Century Fox

Auf DVD erscheint Ein Quantum Trost als Single-DVD, die als Extra nur das Musikvideo zum Titelsong von Jack White und Alicia Keys sowie zwei Trailer enthält. Die Special Edition enthält neben einem interessanten 25-minütigen Making Of noch fünf kurze aber gehaltvolle Dokus zu verschiedenen Aspekten der Produktion, sowie eine insgesamt 46-minütige Sammlung von für das Internet produzierten aufschlussreiche Berichten über 32 Crewmitglieder in meist eher untergeordneten Positionen (Ausnahmen wie Alicia Keys oder Komponist Davis Arnold bestätigen die Regel). Das Bonusmaterial ist somit deutlich reichlicher ausgefallen als bei der Erstveröffentlichung von Casino Royale.

Ein Quantum Trost
© United Artists / Twentieth Century Fox

Extras der DVD-Edition: „Another Way to Die”-Musikvideo (4:30 min); Kinoteaser (1:50 min) & Kinotrailer (4:30 min); Zusätzliche Extras der Special Editon: „Bond am Set“ (24:47 min), ein interessantes Making Of, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Beginn der Dreharbeiten (2:56 min); Am Set (3:14 min); Olga Kurylenko und die Bootsjagd-Sequenz (2:15 min); Regisseur Marc Forster (2:46 min); Die Musik (2:37 min); Die Filmcrew (46:10 min)

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Casino Royale (2006)

Obwohl der 20. James-Bond-Film Stirb an einem anderen Tag erfolgreicher als alle anderen 007-Kinoabenteuer war, wurde Pierce Brosnans Lizenz zum Töten nicht verlängert. Den Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson bot sich durch eine neue Rechtslage plötzlich die Möglichkeit endlich auch Ian Flemings ersten James-Bond-Roman Casino Royale adäquat zu verfilmen. 1967 entstand unter dem selben Titel eine ziemlich alberne Parodie mit David Niven, Peter Sellers und Woody Allen.

Casino Royale (2006)
© United Artists / Twentieth Century Fox

Der Film erzählt ähnlich wie Batman Begins oder auch Star Wars – Episode 1 – 3 die Vorgeschichte der Hauptfigur. Diese Idee ist bestechend, denn die Schilderung der 007-Werdung James Bonds trägt dazu bei, den zunächst noch als ziemlich klobigen Fremdkörper wirkenden Daniel Craig im Laufe des Filmes wirklich zu Bond, James Bond zu machen. Doch auch in Sachen Action, Härte und Humor kann Casino Royale punkten und steht den anderen Filmen in wirklich nichts nach.

Casino Royale (2006)
© United Artists / Twentieth Century Fox

Auf DVD erschien Casino Royale zunächst einmal – neben der simplen Vanilla Edition als Doppel-Scheibe, wobei es die wenigen Extras auf der zweiten DVD durchaus in sich hatten. Doch die wenigen Extras auf der zweiten DVD haben es durchaus in sich. So thematisiert der Bericht “Becoming Bond“ auch die negativen Presseberichte, die es hagelte als Craig bei seiner ersten Bond-Präsentation auf einem Militärboot vorschriftsmäßig eine Schwimmweste anlegte. Sehr viel Spaß macht auch der aktuell produzierte (und gar nicht einmal so unkritische) Beitrag “Bond Girls are forever“ in dem Maryam d’Abo aus Der Hauch des Todes ihre vorherigen und nachfolgenden Kolleginnen besucht und mit ihnen über ihre Erfahrungen an der Seite Bonds plaudert.

Casino Royale (2006)
© United Artists / Twentieth Century Fox

Nicht völlig unerwartet erschien anschließend – auch um für den neuen Bond-Film Ein Quantum Trost (klingt im Original cooler: Quantum of Solace) zu trommeln – eine “Ultimate Edition“ mit 3 DVDs. Auf die von den Fox-Editionen gewohnten 007-Extras wie dts-Ton, Trailer, Fotogalerie oder die als “Missionskontrolle“ noch einmal zusammengestellten markanten Filmszenen hat Sony leider verzichtet, doch ansonsten bleibt bei den neuen Specials (mehr als 3 Stunden!) kein Wunsch offen. Neben nicht verwendeten Szenen gibt es zahlreiche Berichte zu sehen, die sich sowohl mit der komplizierten Entstehungsgeschichte des Films wie auch mit der Persönlichkeit des Bond-Schöpfers Ian Fleming oder den gerne als Bond-Drehort verwendeten Bahamas beschäftigen.

Casino Royale (2006)
© United Artists / Twentieth Century Fox

Extras der DVD-Edition: Zwei Audiokommentare: Einmal von von Regisseur Martin Campbell und Produzent Michael G. Wilson sowie einmal von der Filmcrew, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; „Daniel Craig wird Bond James“ (26:18 min); „Bond: For Real“ (23:35 min); „Bond Girls Are Forever“ (49:32 min); Musikvideo: Chris Cornell „You Know My Name“ (4:09 min); Entfallene Szenen (7:33 min); „Der lange Weg auf die Leinwand“ (25:29 min); „Ian Flemings unglaubliche Schöpfung“ (20:23 min); „Auf den Bahamas“ (23:17 min); „Ian Fleming Der geheime Weg ins Paradies“ (23:28 min); „Tod in Venedig“ (22:22 min); „Die Kunst des Le Parkour“ (13:06 min); Verfolgungsjagd Flughafen: Vom Storyboard bis auf die Leinwand (13:11 min); Storyboard Vergleich: Parkour-Sequenz (10:31 min); Profile der Filmemacher (50:57 min); Trailer zu „Hancock“, „21“ und „8 Blickwinkel“

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Stirb an einem anderen Tag

Pünktlich zum 40. Kino-Dienstjahr von 007 kam der zwanzigste James Bond-Film in die Kinos. Der neuseeländische Regisseur Lee Tamahori (Die letzte Kriegerin) hatte dabei die undankbare Aufgabe, zwar alles anders zu machen, aber trotzdem einen typischen Bond-Film zu drehen. Daher fliegt uns schon in der klassischen ersten Einstellung mit der schwarzen Lochblende erstmals ein Projektil um die Ohren.

Stirb an einem anderen TagDem Teaser, also jener Sequenz vor dem Titelsong, ist recht deutlich die Schwierigkeit anzumerken, irgendein Fahrzeug zu finden, mit dem sich 007 noch keine Verfolgungsjagd geliefert hat. Daher gibt es diesmal eine wilde Fahrt mit Luftkissen-Booten über den Minengürtel zwischen Nord- und Südkorea. Hier zeigt sich schon die große Schwäche des Filmes, denn Tamahori gelingt es eher selten, die Actionsequenzen so zu inszenieren, dass der Zuschauer noch den Überblick behält. Es wird dabei nicht so richtig klar, wessen Boot (und später welches Auto) da gerade explodiert und durch die Luft fliegt.

Stirb an einem anderen Tag

Ebenfalls neu ist, dass Bond am Ende des Teasers nicht triumphiert, sondern gefangen genommen wird. Eher geschmacklos ist dann die Inszenierung des ansonsten durchaus gut gewählten Madonna-Titelsongs. Die Musik wird verschnitten mit den Folterungen, denen Bond während seiner 14-monatiger Haft in Nordkorea ausgesetzt ist. Klar, das ist tatsächlich mal etwas völlig anderes als in den bisherigen Bond-Filmen, aber will das wirklich jemand sehen?

Stirb an einem anderen Tag

Der restliche Film ist dann ziemlich durchwachsen und die unnötig komplizierte Handlung führt Bond über Hongkong, Kuba (in Spanien gedreht) und Island zurück zum großen Showdown nach Korea. Zwischendrin geht es einmal tatsächlich ziemlich hoch her, wenn sich Bond einen wirklich atemberaubenden Fechtkampf quer durch einen vornehmen englischen Club liefert.

Stirb an einem anderen Tag

Die Dynamik dieser Sequenz wäre auch bei den anderen Action-Szenen wünschenswert gewesen, doch diese wurden meist mit Matrix-Mätzchen versetzt und zudem auch noch sehr häufig (im Gegensatz zu den „echten“ Stunts der vorherigen Filme) am Computer erzeugt.

Stirb an einem anderen Tag

Doch genug gemeckert, wenn eine Sequenz mal misslingt, dann geschieht dies auf höchstem Niveau und Stirb an einem anderen Tag ist in keiner Szene jemals so primitiv wie dieser angebliche Bond-Update xXx – Triple X mit Vin Diesel. John Cleese ist ein mehr als passabler Q-Ersatz für den leider verstorbenen Desmond Llewelyn und Halle Berry (Monster´s Ball) ist nicht nur eine Augenweide (ihr erster Auftritt ist recht deutlich an Ursula Andress in Dr. No angelehnt), sondern als erstes Bond-Girl dem Helden ebenbürtig. Sie machte ihre Sache so gut, dass überlegt wurde, mit der von ihr verkörperten Jinx eine eigene Filmserie ins Leben zu rufen.

Stirb an einem anderen Tag
© United Artists / Twentieth Century Fox

Die im Kino etwas schwach anmutenden Action-Sequenzen gewinnen deutlich auf dem kleineren heimischen Bildschirm. So ist der Betrachter auch dank der gut mithaltenden Halle Berry fast versucht diesen Film dann doch noch zum nach GoldenEye zweitbesten Pierce Brosnan-Bond-Film zu erklären.

Stirb an einem anderen Tag

Extras der DVD-Edition: Zwei Audio-Kommentar: Mit Regisseur Lee Tamahori & Produzent Michael G. Wilson, sowie mit Pierce Brosnan und Rosamund Pike, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; MI-6-Datenstrom: Während des Filmes erscheinen wahlweise im Bild eine nicht enden wollende Flut von mehr oder (leider sehr häufig) weniger interessanten Infos zum Film. Interessanter sind da schon die 19 “Hinter den Kulissen“-Featuretten, die ebenfalls nur auf dieses Weise betrachtet werden können; „From Script to Screen“ (51:39 min, über alle Aspekte der Filmproduktion); “Geschüttelt und gerührt aufm Eis“ (23:09 min, über die Dreharbeiten auf Island); Ein ganz normaler Tag – Bericht von den Dreharbeiten (22:38 min); James Bond kehrt zurück nach London (3:31 min); Auf Motivsuche mit Production-Designer Peter Lamont (13:52 min); Bild-Datenbank: 41 Darsteller-Portraits, Foto-Shooting (50 Bilder), Drehorte & Kulissen (77 Bilder), Stunts & Spezialeffekte (45 Bilder), Fahrzeuge und Spezialanfertigungen (23 Bilder); „Missionskontrolle“: Thematisch gegliederte Zusammenstellung einiger besonders markanter Szenen, hervorzuheben ist die Möglichkeit die Titelsequenz ohne den Text bzw. die Credits zu betrachten; 8-seitiges farbiges Booklet

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Die Welt ist nicht genug

Der nach offizieller Leseart (also ohne Casino Royale und Sag niemals nie) 19. Bondfilm und dritter Auftritt von Pierce Brosnan wurde diesmal sogar von einem „richtigen“ Regisseur inszeniert und nicht nur von irgendeinem Action-Handwerker zusammengezimmert. Michael Apted führte schon Regie bei Dramen wie Gorillas im Nebel oder Nell aber auch beim wunderbar atmosphärischen Gorky Park.

Die Welt ist nicht genug

Dadurch ist auch zu erklären, dass Die Welt ist nicht genug in Sachen Schauspielerführung und (wirklich) überraschenden Drehbuchwendungen wohl das Beste darstellt, was bisher unter dem Label Bond produziert wurde. Der nicht zu unterschätzende Nachteil ist jedoch, dass Apted die Actionszenen längst nicht so gut im Griff hat.

Die Welt ist nicht genug

Am Anfang in der Pre-Titel-Sequenz gibt es nach einem wirklich spannenden Auftakt in Bilbao und dem tragischen Tod des Pipline-Tycoons Sir Robert King eine recht lange Verfolgungsjagd auf der Themse, bei der Bond mit einem schnittigen kleinen Rennboot hinter Maria Grazia Cucinotta (Il Postino) herjagt. Dabei werden zwar alle erforderlichen Bond-Situationen wie Torpedos abfeuern, Sprünge über Brücken und Bootsfahrten durch Häuser und Straßenzüge abgehandelt, aber so richtig beeindrucken will das Ganze dann doch wieder nicht.

Die Welt ist nicht genug

Auch der Vorspann mit dem nicht sehr einprägsamen Titelsong von Garbage sieht etwas zu stark nach 70er-Jahre-Disco aus, macht aber immerhin klar, dass es diesmal wohl hauptsächlich um Öl geht. Als nächstes reist Bond in die kaukasischen Berge und besucht dort Sir Roberts Tochter Electra, die nun das Pipline-Geschäft übernommen hat und mit Sophie Marceau (La Boum, Braveheart) prima besetzt ist. Das ist natürlich ein guter Vorwand für eine große Skiverfolgungsjagd, aber ohne Willi Bogner ist die ganze mit einer Lawine endende Chose auch nicht der ganz große Bringer.

Die Welt ist nicht genug

Da ist ein Besuch im Nachtclub vom bereits aus GoldenEye bekannten Valentine Zukovsky schon viel besser, denn dieser wird vom Für alle Fälle Fitz-Darsteller Robie Coltrane gespielt und sondert permanent coole treffende Bemerkungen ab. Irgendwie verschlägt es Bond dann im Anschluß auch noch zu einer atomaren Testanlage in Kasachstan. Dort ist die aus Starship Troopers hinreichend bekannte Strahle-Maus Denise Richards („Ich spiele eine Wissenschaftlerin, also trage ich ein Tank Top.“) damit beschäftigt russische Atombomben zu entschärfen und zu zerlegen.

Die Welt ist nicht genug

Auch unser Chinesen-Fiete Claude-Oliver Rudolph, der diesen Part Heinz Hoenig wegschnappte, hat hier einen sehr kurzen Auftritt. Er taugt aber nicht einmal zum Schurken, denn das ist der Part von Robert Carlyle (Ganz oder gar nicht), der den arg verunstalteten Terroristen und Electra King-Entführer Renard gibt.

Die Welt ist nicht genug

Dieser hat zu allem Überfluss auch noch eine Kugel im Kopf. Naja, nachdem wir nun alle beteiligten Personen kennen, wird es doch noch ganz gemütlich und manchmal sogar wie bereits erwähnt überraschend spannend. Sehr schön ist auch, dass Judi Denchs Part als M diesmal deutlich ausgebaut wurde und dass Desmond Llewelyn als Q diesmal nicht nur ebenfalls ordentlich etwas zu tun hat, sondern mit R sogar noch einen (fähigen?) Assistenten zur Seite gestellt bekam. Dieser wird von keinem Geringeren als John Cleese dargestellt.

Die Welt ist nicht genug

Extras der DVD-Edition: Extratonspur mit Kommentar vom Regisseur, wie alle Extras wahlweise mit deutschen und englischen Untertiteln; Extratonspur mit Kommentar von Productiondesigner Peter Lamont, Komponist David Arnold und Stunt-Coordinator Vic Armstrong; „Making of“, eine 15-minütige Dokumentation über die Dreharbeiten; Musikvideo von Garbage (4 min, 1 : 2,35, nicht anamorph, Stereo 2.0)US-Kinotrailer (2:06 min, 1 : 2,35, anamorph, Stereo 2.0); Die Geheimnisse des 007: kurze Filme über die Stunts und Tricks: Sprung zum Auftakt (1:08 min), Bootsjagd (3:21 min), Haupttitel (1:38 min), Skiszene (1:54 min), Röntgenaufnahme (1:18 min), Nukleare Einrichtung (2:44 min), Kavierfabrik (5:34 min) und U-Boot (2:59 min)

Die Welt ist nicht genug

Special: „Bond Cocktails“ eine 23-minütige Dokumentation über die einzelnen Zutaten von „Die Welt ist nicht genug“, sehr viel informativer als das „Making of“; Special: Bond Stunts. „Flussabwärts“ ein 25-minütiger Bericht über die siebenwöchigen Dreharbeiten der Bootsjagd auf der Themse am Anfang des Filmes; Making Of zu Teaser Trailer (4:25 min); Pressekonferenz in Hongkong (9:44 min); Acht nicht verwendete oder verlängerte Szenen, anmoderiert vom Regisseur (insgesamt 14:10 min); Tribut an Desmond Llewelyn, die schönsten Szenen mit dem verstorbenen Q-Darsteller (3:18 min); „Missionskontrolle“: Thematisch gegliederte Zusammenstellung einiger besonders markanter Szenen, hervorzuheben ist die Möglichkeit die Titelsequenz ohne den Text bzw. die Credits zu betrachten; Englischer Trailer (2:05 min); Umfangreiche Bildegalerie; 8-seitiges farbiges Booklet

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Der Morgen stirbt nie

Der zweite Bond-Film mit Pierce Brosnan nach GoldenEye hat eigentlich eine recht interessante und auch aktuelle Grundidee. Es geht um einen Medienmogul Elliot Carver, der kriegerische Konflikte anheizt, damit ihm die Schlagzeilen für sein weltweit erscheinendes Blatt Tomorrow nicht ausgehen. Leider macht der Film jedoch nur sehr wenig aus diesem gar nicht so abwegigen Ausgangssituation und bietet wenig mehr als routinierte Action.

Der Morgen stirbt nie
© United Artists / Twentieth Century Fox

Jonathan Pryce (Brazil, Fluch der Karibik), der Elliot Carver spielt, meinte dass seine Rolle im ursprünglichen Drehbuch sehr viel interessanter ausgearbeitet war. Dies kann daran liegen, dass zunächst Anthony Hopkins für diesen Part im Gespräch war. Hopkins fand das Buch dann auch hochinteressant, lehnte jedoch ab, da er als Hannibal Lecter bereits den ultimativen Bösewicht verkörpert hatte.

Der Morgen stirbt nie
© United Artists / Twentieth Century Fox

Pryce war dann leider nur zweite Wahl und spielt seine Rolle in den kurzen nur ihn gehörenden Szenen auch recht gut, wirkt aber nicht sonderlich bedrohlich.

Der Morgen stirbt nie

Zu einem gar nicht so kleinen Teil spielt dies Bond-Abenteuer in der deutschen Medienhauptstadt Hamburg. Doch leider werden die durchaus vorhandenen Schauwerte der Hansestadt kaum für die Handlung genutzt. Auch ansonsten will der Film nicht so recht zünden. Den ziemlich in die Länge gezogenen Actionszenen gelingt es nur sehr selten zu beeindrucken und in der Beziehung zwischen Brosnan und der Hongkong-Karatelady Michelle Yeoh fliegen zwar die Fetzen aber keinerlei Funken.

Der Morgen stirbt nie

Extras der DVD-Edition: Audio-Kommentar mit Vic Armstrong und Michael G. Wilson, wie alle Extras wahlweise mit deutschen und englischen Untertiteln; Audio-Kommentar mit Regisseur Roger Spottiswoode; Tonspur mit isoliertem Soundtrack; „Missionskontrolle“: Thematisch gegliederte Zusammenstellung einiger besonders markanter Szenen, hervorzuheben ist die Möglichkeit die Titelsequenz ohne den Text bzw. die Credits zu betrachten; Dokumentation: “Die Geheimnisse von 007“, ein 43-minütiger Bericht über die Bondreihe; Die Welt des James Bond (57:47 min), Desmond Lewelyn alias Q stellt die wichtigsten Crewmitglieder vor, sehr unterhaltsam!; Video von Moby (3:24 min); Zwei erweiterte Szenen (3:54 min + 7:07 min); Neun nicht verwendete Szenen, anmoderiert von Roger Spottiswoode (insgesamt 13:20 min); Interview mit Komponist David Arnold (2:31 min); Texttafeln mit Infos zu den Spezialanfertigungen: Unterwassertorpedo (Sea-Vac), BMW, Telefon; Special Effect Trailer (2:52 min); Bei 9 Actionszenen werden die zugehörigen Storyboards gezeigt. Auf der US-DVD können die Storyboards direkt während des Filmes über die Angle-Funktion eingeblendet werden; Sheryl Crow  Musik-Video “Tomorrow never dies“ (4:16 min, 16 : 9, anamorph, Dolby 2.0); englischer Kinotrailer (2:16 min, 2,35 : 1, anamorph, Dolby 2.0); englischer Kurztrailer (0:58 min, 2,35 : 1, anamorph, Dolby 2.0); Umfangreiche Bildgalerie; 8-seitiges farbiges Booklet

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GoldenEye

Der erste Bond-Film mit Pierce Brosnan beginnt natürlich nicht mit dem Vorspann, in dem nackte Mädchen zu Tina Turners Gesang fröhlich Lenin und Stalin-Denkmähler mit Hammer und Sichel zertrümmern, sondern mit dem sogenannten Teaser, einer einleitenden Action-Sequenz zum Appetitanregen. Doch obwohl Bond eine sowjetische Giftgas-Fabrik in die Luft sprengt und sich anschließend auf völlig idiotische Art und Weise in Sicherheit bringt, wirkt alles nur furchtbar öde. Sofort wird klar, warum diese betuliche Art von Altherren-Actionfilm den ungleich besser gestalteten (und gestylten) Filmen der Die Hard– und Lethal Weapon-Serien hoffnungslos unterlegen waren und zwischen 1989 und 1995 kein weiterer Bond-Film mehr gewagt wurde.

Goldeneye
© United Artists / Twentieth Century Fox

Doch nach der schlappen Eröffnungsnummer erholt sich GoldenEye wieder und entpuppt sich letztendlich sogar als überdurchschnittlich ambitionierter Beitrag zur Serie. Pierce Brosnan ist, ganz im Gegensatz zu Timothy Dalton (Der Hauch des Todes), der schon gehörig schauspielern musste um 007 zu sein, sofort ein glaubhafter James Bond. Trotz des neuen Darstellers wird jedoch nicht versucht, die Figur des Doppelnull-Agenten zu modernisieren. Bond bleibt sich treu und sieht keinerlei Sinn darin den andauernden (nicht nur politischen) Veränderungen, die nur sehr selten auch wirklich Verbesserungen darstellen, hinterherzuhecheln. Er bleibt gradlinig und besteht auf die strikte Einhaltung seiner Geheimdienst-Rituale. Lediglich der Mangel an Stil bei Freund und Feind kann schon mal dazu führen, dass ihm keine passende flapsige Bemerkung mehr einfällt.

Goldeneye
© United Artists / Twentieth Century Fox

Die beiden Bond-Girls sind hingegen durchaus auf der Höhe der Zeit. Neben der kumpelhaften russischen Computerexpertin, die Bond in Sachen Aktionismus kaum nachsteht, gibt es auch noch eine meist in Lack und Leder gekleidete Dame (gespielt von Famke Janssen, die zuvor in Folge 121 The Perfect Mate von Star Trek – Next Generation mitwirkte und ursprünglich als Jadzia Dax für Deep Space Nine vorgesehen war, sich aber nicht auf fünf Jahre binden wollte), die ziemlich nahtlos zwischen Sex und Crime und zurück wechseln kann.

Goldeneye

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang sicherlich auch noch, dass Bonds Chef M diesmal mit Judy Dench von einer Frau gespielt wird. Auch bei der Wahl des Komponisten der Filmmusik hatten die Macher ein glückliches Händchen. Eric Serra veredelte GoldenEye mit neuen und interessanten Klängen. Leider war er mit der Abmischung des Soundtracks sehr unzufrieden und beschloss künftig nur noch exklusiv für seinen Freund Luc Besson zu arbeiten.

Goldeneye

Da auch die Action im Laufe des Filmes so langsam in Fahrt kommt und fleißig alle möglichen Arten von Fortbewegungsmitteln demoliert werden, gelingt das Wiedersehen mit einem alten Bekannten, dem es noch einigermaßen gut geht und der gar nicht einmal so vergeblich versucht, sich an seine alten liebgewonnenen Tugenden zu klammern.

GoldenEye

Extras der DVD-Edition: Audio-Kommentar von Regisseur Martin Campell und Produzent Michael G. Wilson, wie alle Extras wahlweise mit deutschen und englischen Untertiteln; Goldeneye“ Video-Journal, ein 14-minütiger Einblick in die Entstehung des Filmes; Dokumentation: “Die Welt von 007“ moderiert von Liz Hurley (41:43 min); Featurette (5:08 min); Musikvideo “Goldeneye“ von Tina Turner (3:23 min, Vollbild, Dolby 2.0); Vier nicht verwendete Szenen anmodeeriert von Martin Campell (insgesamt 5:55 min); Anatomie einer Autoverfolgungsjagd (2:56 min); Bericht über den Panzerstunt (6:07); Bericht über die Vorproduktion (9:00 min); Geheimakten: Produktion (28:30 min); Geheimakten: Besetzung (12:20 min); Auf Motivsuche mit Peter Lamont (12:32 min); Modelltricks von Derek Meddings (2:36 min); Pressekonferenz (5:28 min); Storyboard zur Eröffnungsszene (1:32 min); Vom Regisseur Kommentierte Berichte vom Dreh (1:57 min); „Missionskontrolle“: Thematisch gegliederte Zusammenstellung einiger besonders markanter Szenen, hervorzuheben ist die Möglichkeit die Titelsequenz ohne den Text bzw. die Credits zu betrachten; 2 englischer Kinotrailer (2:41 min und 1:40 min, 16 : 9, nicht anamorph, Dolby 2.0); 12 US-TV-Spots (insgesamt 5:47 min, Vollbild, Stereo 2.0); Umfangreiche Bildgalerie; 8-seitiges farbiges Booklet

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